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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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420er was genau weiche Stellen?
Hallo,
ich habe mir gestern einen 420er gekauft und auf der linken Sitzfläche lässt sich das GFK schon etwas leicht eindrücken. Der Mann von dem ich das Boot gekauft habe, hat das Boot noch vor ein paar Tagen gesegelt, das müsste ja eigentlich bedeuten, dass es noch nicht zu weich ist. Und deshalb wollte ich mal fragen, wann ein Boot zu weich ist an den Sitzflächen und was genau diese weichen Stellen sind, von denen im Zusammenhang mit GfK-Booten immer gesprochen wird. Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#2
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Moin und willkommen im Forum!
Sitzfläche und Oberschale sind nicht so relevant, eher Unterschale, Mastaufnahme und Ruderaufhängung. Da sollte nichts "weich" sein. Andererseits kann man binnen und ohne Kinder o.ä. an Bord auch mit einer strukturgeschwächten Jolle noch lange Zeit viel Spaß haben. Am ehesten wird man was sagen können, wenn Du mal den Boottyp nennst und Fotos der entsprechenden Bereiche einstellst.
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#3
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Ich weiß nur das es ein 420er von Vanguard ist und hier sind die Bilder.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#4
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Okay. Vanguard hat ja früh mit Faserspritzanlagen gearbeitet, also kein Handlaminat.
Insofern war das Laminat auch im Neuzustand nie so massiv wie ein Handlaminat. Übergestrichen ist es auch schon mindestens einmal, also war der Pfelgezustand wohl nicht so toll. Benutzen, Spaß haben aber nicht viel Geld reinstecken würde ich sagen... Kontrolliere den Unterwasserbereich, insb. Mastaufnahme und Ruderaufnahme am Heck.
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#5
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Moin
Ich hatte in früheren Jahren nen 470 von Mader? , ich hab das Boot zwar vonm Regattacrack übernommen, der hatte das als zweites (Sparringsboot) für ne Olympiakampagne am laufen. also schon eine von den eher höherpreisigen Ausführungen. Das Boot kannte ich vom ersten Tag an, und was soll ich sagen, das Deck hat sich schon im Fabrikneuem Zustand verbogen, wenn man sich drauf setzte oder im Trapez stand. Das musste so, aus gewichtstechnischen Gründen wurde das so dünn gehalten. Als ich das Boot nach zwei Jahren übernommen habe, gabs Verdeck immer noch nach, wahrscheinlich gabs auch ein paar Haarrisse, aber gesegelt ist das Teil wie der Teufel. Die "guten" Regattajollen sind halt nicht auf Langlebigkeit gebaut, sondern gewichtsoptimiert, jedes Gramm zählt. Unser "Clan" hatte das Boot glaub ich so 6 Jahre lang, zeitweise auch stark zweckemfremdet,- Tobeboot für die ganze Kinderschaar des Campingplatzes. Da mußte dann zwischendurch mal nen Riß überlaminiert werden, so alle zwei Jahre dann im Winter gechliffen und gut wars. Hast zwar "am Ende" bestimmt nicht mehr als Regattaboot getaugt, aber Spaß hat das Segeln immer noch gemacht. Hans |
#6
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So um die 1972-74 hatte ich einen Lanaverre 420, meine erste Segeljolle.
Aus der Erinnerung kann ich mich an eine gewisse Flexibilität erinnern, allerdings gaben die runden Seitentanks genügend Formstabilität. "Weich" wurde der Rumpf während einer saugeilen Tour bei Hack mit einem recht schweren Vorschoter. Raumschots volle Gleitfahrt, das Wasser spritzte aus dem Schwertkasten bis an den Großbaum als ein Sloepfahrer mit Fotoapparat kurz vor uns einschwenkte und ich auf Backbordbug mit dem Boot durch die Heckwelle musste. Resultat war eine gerissene Verbindung der Verklebung zwischen BB-Seitentank und Boden und im Aussenbereich der Bordwand heftige Delaminierungen mit abschuppendem Gelcoat….. Bei Hellwig wurden die Stellen fachmännisch repariert, die Seitentanks waren bis auf einen kleinen Riss unten innen ok. Wie oben geschrieben, waren/sind diese Jollen nicht so stabil wie Fahrtenboote, Gewicht wurde optimiert zulasten der Lebensdauer…..
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ |
#7
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Also ist das normal, dass das nachgibt, wenn man Druck drauf ausübt ok.
Meint ihr die 600€, die ich dafür bezahlt habe, sind das Boot doch noch wert? Immerhin ist der Vorbesitzer vor einer Woche noch damit gesegelt. Deshalb glaube ich nicht, dass es schon zu weich ist. Und ich habe dazu noch gute, knisternde North Sails Segel bekommen. Falls es das nicht ist, würde ich gar nicht erst damit segeln, um einen möglichen Schaden zu verhindern und es dann so schnell wie möglich verkaufen. Zum Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#8
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Mach dir mal keine Platte. 420er, 470er, Fünflochfünfer etc. sind gewichtsoptimierte Regattaziegen, wettbewerbsfähig für max. eine Saison.
Zum Spasssegeln reicht es aber allemal, nur bei int. Wettkämpfen wirst du nicht vorne dabei sein. Ach, scheen war die Zeit....
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Gruss Vestus |
#9
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Okay gut. Bei unseren kleinen Spassregatten werde ich aber wohl noch ne Chance haben oder? Gegen Boote die frühestens 1980er Baujahr sind.
Mein 420er ist übrigens um die 90er rum gebaut worden sagte der Mann von dem ich ihn gekauft habe Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
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