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Falt-Segelboot bauen.
Hallo,
ich habe mich lange dagegen gesträubt mich in einem deutschsprachigen Forum zu registrieren weil ich denke dass die Reichweite jetzt nicht so hoch ist wie in englischsprachigen Foren. Mein neues Bootsprojekt passt aber irgendwie, immerhin geht es ja um Faltboot und gerade bei Seglern gibt es da international eher wenig. Im woodenboat Forum ist mein Faden leider auch sehr ausgetrocknet und ich hoffe hier auf mehr Input zum Thema Faltboot...vielleicht sogar jemanden der ein MTW Boot segelt oder gesegelt hat. Ich beziehe mich vor allem auf die MTW Boote Delphin 140/150/Pirat und den Scalare 250 Katamaran. Auf dem Markt kenne ich nur das Nautiraid s300 welches mir mit 5000€ aber viel zu teuer und durch die Bauweise auch nicht im Auto zu transportieren ist. Ich habe mit Kindern bereits ein ähnliches Boot gebaut, das Fliptail 7 von Woodenwidget. Eine SegelPram (mit Mirage Antrieb) basierend auf der Eastport-Pram habe ich bereits möchte sie aber gegen größeres Faltboot mit mehr Platz und Performance tauschen. Meine Frau hätte lieber wieder Gras an dem Plätzchen im Garten...das geht natürlich erst wenn ich wieder ein Boot habe. Diesen Sommer wird es aber noch benutzt. Nächstes Jahre werde ich auch eine 60m² Werkstatt benutzen können aus der ich auch ein 21Fuß Boot herausbekommen würde...dann baue ich vielleicht ein Catboot. Ich möchte ein Gerüst aus Sperrholz (12mm Siebfilm) und Leisten bauen und das ganze mit einem Balance Lug Rig (Lugger oder Logger auf Deutsch) besegeln. Ich finde runde Rumpfformen ansehnlicher und genau aus diesem Grund habe ich mir damals keinen Opti, D4 oder ElTorro gebaut, diesmal wird es aber ein kantiges Design. Wichtig ist die Perfromance und eine relativ einfache Rumpfform um ein möglichst leichtes und schnell aufzubauendes Boot zu haben. Ein flacher oder V förmiger Boden ist angedacht. Möglichst ohne Skeg. Die Haut wird aus LKW Plane/PVC geklebt bzw. geklebt und genäht werden. Das Segel aus Tyvek. Bis auf die Größe finde ich das Goat Island Skiff perfekt. Die einfach Skalierung würde aber auf die Stabilität gehen und so habe ich begonnen das Boot mit anderen Booten zu mischen. Summer Breeze und Spike/Pike sind zwei andere interessante Kandidaten. Gestern habe ich dann noch die Seite dinghy.pl mit ein paar sehr interessanten Designs und sogar gratis Plänen gefunden. Aus Summer Breeze und Goat Island Skiff habe ich mir diese Rumpfform zusammengestellt. 360cm (12') Ich überlege aber jetzt einfach den Rumpf von hier http://www.dinghy.pl/38m_dinghy.htm oder hier http://www.dinghy.pl/42m_skiff.htm zu nehmen und mit einem Lugger zu besegeln. 420cm wären sicher auch noch drinnen... Vor 2012 habe ich mit Kindern schon eine SOF Whitehall gebaut die sogar etwas länger war...noch mehr Bilder falls es jemanden interessiert. Dieses Jahr haben wir auch ein kleines Ruderboot, die Mippet von P. Bolger, gebaut. Was meint ihr? Hat jemand Ideen, Gedanken oder sogar Lust ein Schwesterschiff zu bauen? Grüße aus Wien, Marcus |
#2
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Hallo Markus,
erstmal: schöne Dinge, die Du schon gebaut hast (und die ich hier kennenlerne). Persönlich finde einen durchgehend flachen Boden (erstmal rein optisch) nicht so toll, besonders im Bugbereich ist eine V-Form sicher auch "gegen Wellen" besser. Kennst Du schon die www.segger-boote.de ? Die beginnen vorn mit V und laufen dann in ein flaches Heck aus. Die Seggerling- oder die Diabolo-Form kann man sich/kannst Du Dir ja schön schon mal aus Pappe herstellen. Aus vier Planken entsteht da m. E. ein richtig schnittiges Boot. Das kannst Du ev. noch ein wenig modifizieren, z.B. den V-Bereich kürzer ausführen, das würde die Kippstabilität erhöhen. Bei Interesse: ich habe vor ein paar Jahren auch ein wenig mit der Idee Klappboot gespielt und hab von da noch ein paar Pappmodelle in der Schublade ... p.s. erst heut abend fällt mir das nachträglich auf: Du sprichst von Faltboot, ich von Klappboot. Ein Unterschied. Pardon. Herzliche Grüße Rainer Geändert von raziausdud (03.07.2014 um 22:08 Uhr) Grund: p.s. |
#3
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Segeln und falten = Bolger folding schooner?
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#4
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Der ist ja mehr ein Klappboot und noch dazu ein riesen Kahn.
Ich möchte das Boot echt zerlegen können wie ein Faltboot. ----- Ich mag Bolger ja sehr gerne und habe erst dieses Semester mit Kindern die Mippet gebaut aber manche seiner Schifferln sind schon echte Schuhschachteln. Habe hier eine Ausgabe von "Small Boats" und bei manchen Booten kann ich mir echt nicht vorstellen dass die jemand bauen wollen würde Ich versuche jetzt einmal ein paar davon zu suchen von denen es wahrscheinlich kein einziges aktuell gebautes Boot gibt... gloucester yawl...yep...zu hässlich für die ganze Arbeit. thomaston galley...nicht so viel arbeit aber mega schirch Archaeopteriyx...den hat tatsächlich 1984 jemand gebaut... |
#5
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Danke Rainer,
Auch das GIS soll nicht klappern wenn man es leicht gekränkt segelt. Wellen sind hier auch kein Problem. Ich segle fast ausschließlich auf der "Alten Donau", das sind ca. 8km Donaualtarm auf 5km Länge mitten in Wien. https://www.runtastic.com/de/benutze...eten/260271153 Hier ein paar hundert Meter die ich diese Woche mit der Mippet gesegelt bin. Boote hier sind vor allem Pirat, Finn, Korsar, Opti, FD und Laser. Ein paar klassische Holzboote gibt es auch. 5 oder 6 Ruderklubs sind hier angesiedelt. Das einfache Rigg benötige ich auch um den Mast schnell herunter zu nehmen und durch die Straßenunterführung in der Mitte der Alten Donau durch zu kommen ....das ist für die anderen Segler unmöglich und macht einfach Spaß. Das GIS soll sich zusätzlich ja auch nicht so schlecht rudern lassen wobei ich eher dazu tendiere ein zusätzliches Loch in die Plane zu schneiden und den Mirage Antrieb ein zu bauen - alleine die Gesichter der Segler wenn ich sie gegen den Wind mit 10kmh überhole ist das wert. Sperrholzbretter möchte ich wo es geht vermeiden. hauptsächlich soll das Gerüst aus Leisten und Gurten (gegen Verwindung) bestehen, ein paar Spanten müssen natürlich auch sein. Wenn ich nächste Woche Zeit habe werde ich ein paar Verbindungen austesten. Das Gerüst wird aus Fichte gebaut...ich hoble einfach Baulatten wie ich das immer mache. Nachdem die Leisten diesmal auch in ausgebautem Zustand die Form behalten sollen werde ich sie aus 2 dünnen Teilen in Form verkleben. Ein V förmiger Rumpf wäre vielleicht gar keine so schlechte Idee weil ich dann das Kielprofil (im Englischen "rocker"...wie heißt das auf Deutsch) mit einem Sperrholzkiel vorformen kann. Darin könnte ich dann die Spanten einstecken und ein paar zusätzliche flache V förmige Bodenspanten. Darauf dann ein Leistenboden aus wenigen Leisten mit XPS zusammen würde das einen stabilen Boden zum sitzen ergeben. |
#6
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Ich hab auf einem Delphin 110 segeln gelernt. Spaßig war das schon, hatte mit dem segeln auf einem festen Boot aber nichts zu tun. Trotz ordentlicher Spannung im Gerüst hat sich das Boot immer verdreht, wenn genug Leute im Boot waren konnte man das Gewicht auf der Kante verteilen, alleine war das schon komisch anzuschauen, wenn Heck und Bug gegeneinander verdreht waren. Schwer und dadurch träge war der Delphin auch. Kein Vergleich mit meiner Argie, die in gleicher Größenklasse nur halb so schwer und doppelt soviel Segelfläche hat.
Mit dem GIS hast Du ein Boot erwähnt, was exzellente Segeleigenschaften hat, wenn Du einmal so etwas segeln konntest, steigst Du in keinen Gummilutscher mehr ein. (Sorry ist so....zumindest bei mir ) Also überzeug die Frau, daß Rasen unter dem abgestelltem Boot unnütz ist, oder experimentier mit Schattenrasen Wenn es unbedingt zerlegbar sein muß, vielleicht ein KAT mit gefalteten Rümpfen? Ist für die Kinder bestimmt auch spaßig wenn sie auf dem Trampolin segeln können. Das Whitehall macht mich jetzt neugierig, wie schwer ist das? Womit bespannst Du? Gibts irgendwo deutschprachige Seiten zum Falbootbau? (Faltbootbasteln.de kenne ich schon) Gruß, Jörg!
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (04.07.2014 um 08:08 Uhr) |
#7
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Ich bin schon sehr viel gesegelt...ein großes Boot werde ich noch bauen wenn ich Platz und Zeit habe.
Dieses ist rein für mich um auf der Alten Donau ein paar Runden zu drehen. Mehrrumpfboote sind hier nicht erlaubt. Hätte man den Delphin nicht mit ein paar Stahlseilen einfach gegen das Verwinden sichern können? |
#8
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Stahlseile? Ich glaube nicht, er hat ja keine Bananenform angenommen, sondern hat sich in sich verdreht. Der Mast nach Lee, das Heck (mit mir auf der Kante) nach Luv.
Egal, was Du baust, ganz wichtig sind viele Bilder und eine ordentliche Doku, die Du hier veröffentlichst.
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Gruß, Jörg! |
#9
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Diagonal hätte ich gemeint. Bei den Geodesic Aerolight Booten wird z.B. eine Kevlar Roving kreuzförmig über den Rumpf gespannt bevor die Haut drauf kommt.
Das Gewebe ist entweder Polyesther oder Nylon. Nylon hat den Nachteil dass es sich naß entspannt. Es wird daher feucht mit vollem Körpereinsatz aufgespannt. Lackiert wird dann mit 2k PU Lack....ich habe andere Lacke verwendet und bin auch mit dem 7€/l Acryllack vom Bauhaus sehr zufrieden. Das kleine Kanu und die Mippet sind damit lackiert. Bei der Whitehall haben wir Pu Parkett Lack verwendet, der war aber transparent und daher ist das Gewebe nach 2 Jahren im Garten durch das UV Licht brüchig geworden. Auf der Pram habe ich Kunstharz Betonfarbe vom Hornbach verwendet... wollte ich halt rot war aber gleich 4* so teuer. Die Whitehall ist von Dave Gentry entworfen. Er verkauft auch Pläne für ein sehr schönes Ruderboot namens Ruth. Deutsche Seiten kenne ich leider keine. Im Canadier Forum haben ein paar SOF Canadier und Kajaks gebaut. Du kannst mich aber gerne alles fragen, ich beschäftige mich schon sehr lange damit. |
#10
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Hallo, willkommen im Forum.
Ein Faltboot Delphin 140 habe ich auch noch auf dem Dach Boden liegen mit Segel und all den andereen Kram. Hat Spaß gemacht auf der Möhnetalsperre zu segeln. Bis ich es auf die Seite gelegt habe. Ziemlich schwer es wieder ans Üfer zu bekommen. Aufrichten war nicht möglich. Gute Seite für Infos ist www.Faltbootbasteln.de Gruß Georg |
#11
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Ein Knickspanter wie das GIS ist m.E. keine gute Designgrundlage für ein Faltboot, weil Seiten und Boden großflächig i.w. nur in einer Richtung gebogen (abwickelbar). Das bedeutet, dass Du in eine Richtung immer keine Krümmung hast. Kommt nun der statische und dynamische Wasserdruck hinzu, führt das unweigerlich zu konkaven Bereichen, wo man sie eigentlich gar nicht haben möchte.
Einige Faltboothersteller sind dieses Problem angegangen, indem sie in diesen Bereichen die Rumpfform durch Sperrholzbretter vorgeben und die Haut dann lediglich die Dichtigkeit herstellt, was dann vor allem zu Lasten des Gewichts geht. Gar nicht mal so schlecht scheint mir der Ansatz der alten Prout Seabird folding dinghies zu sein: Aber auch hier kann man erahnen, dass das Spannen der Rumpfhaut ein Problem ist. Geändert von soenke (11.07.2014 um 12:13 Uhr) |
#12
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Hallo Georg,
du musst das Boot segeln!!!!!! Besser wird es a Dachboden sicher nicht ;) Wie ist das eigentlich mit den Seitenteilen? Die werden ja aufgeklappt und dann verbunden. Sind die schon vorgeformt oder werden sie richtig über die Spanten gebogen? Ich würde ja wenn es geht gerne leichter und doch steifer als das Originalgerüst bauen. Leider gibt es ja echt keine modernen Faltsegelboote bis auf das Nautiraid Boot dass ja eher ein Klappboot ist. Wahrscheinlich würde es dafür sogar einen Markt geben...auch nicht alle Amerikaner haben riesen Garagen oder unendlich viel Platz. Könnte ein neues Lifestyleding für Manhattan oder so werden Wundert mich dass das Pouch oder Klepper noch nicht versucht haben seit Ende der 80er. Ich finde www.faltboot.org auch sehr praktisch, die haben eine gute Datenbank mit vielen Faltjollen die ich noch nicht kannte. Klepper Passat und Hart Spezial z.B. Nervig ist dass sie das Herunterladen von Photos verhindern wollen...aber hey, dem Firefox hat noch kein sichtbarer Inhalt widerstanden. Zu anderen findet man leider kaum Photos. Ich habe mir jetzt das Buch "Boatbuilding for beginners (and beyond)" von Jim Michalak bestellt...und es ist gerade vor meiner Türe gelegen Darin sind die Pläne der Mayfly 14, die sieht ideal für eine Konvertierung aus. Etwas groß für meinen ersten Faltjollenbauversuch aber hey, die 12' Mayfly wäre 1' breiter und am Ende dann doch auch sicher wieder zu klein und langsam. So, jetzt werde ich mir einmal das Buch zu Gemüte führen. LG Marcus |
#13
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Die Seabird sieht ein bisschen wie ein Klappboot aus ohne die Möglichkeit die Haut nachzuspannen. Ähnlich den Seahopper Dhingies.
Ich habe auch überlegt das Flapdoodle zu bauen, ist mir dann aber doch zu klein gewesen. Vielleicht mache ich es trotzdem einmal Ich würde die Haut über das Dollboard nach innen verspannen. Die aufblasbaren Seitenteile von MTW oder Klepper sind ja auch keine schlechte Erfindung. Die Haut muss natürlich richtig gut gespannt sein. |
#14
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Das Hart Capri hier ist etwas klein aber sieht dafür einfacher aus...mit Windsurfmast.
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#15
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Der Vorteil an der Mayfly ist mMn dass die beiden Seitenteile nur in eine Richtung gebogen sind und nicht verwinden. Das sollte helfen die Haut schön gerade zu spannen wenn sie aus 3 Flächen besteht. Die Bodenfläche könnte man ja auch am Heck hochziehen. Das ergibt nur zwei Klebenähte (und den Schwertsack natürlich.) vielleicht baue ich ein 1:4 Modell.
Die Angst dass konkave Flächen entstehen habe ich nicht. Der Boden wird auf beiden Seiten durch die Seitenteile in Form gehalten, die Seitenteile durch die Spanten und Querbalken. Wenn die Leiter Seitenteile gut gebaut sind sollten sie nicht eingedrückt werden. Eine Haut wird aber bestimmt zwischen den Senten immer etwas nach innen immer etwas nachgeben, so fest kann man sie nicht spannen. Da würde wahrscheinlich nur ein prall aufblasbaren Unterschiff helfe. Geändert von heavyweather (12.07.2014 um 01:21 Uhr) |
#16
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Ich habe etwas gezeichnet.
Das Gerüst könnte aus 3 zweigeteilten Formteilen und Spanten bestehen. Um das Gerüst am verwinden zu hindern würde ich um den Mast herum Querspanten einbauen sowie Bambusrohr (wie in einem Rallyauto.) Zwischen den 3 Längsteilen kommen dann noch formgebende Platten aus Leisten. Zwischen die beiden Leisten kommen noch Blöcke die das ganze zusammenhalten. Die Böden (4 Stück jeweils ca. 180cm*25cm) bilden auch gleich meine Senten. Die Böden werden zuerst mit den Längsteilen verbunden und müssen dann unten noch an die Spanten montiert werden. Ich schätze wenn sich diese 180cm hinten nicht verwinden können es vorne auch eher ruhig sein. Die Seitenteile habe ich noch nicht eingezeichnet. Wahrscheinlich die üblichen Leitern aber nur in 2 Teile geteilt. Was haltet ihr davon? |
#17
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Zitat:
Kompliziert/Einfach? Dicht/Leckt? Gleitet sie wirklich schon mit 2.5PS wie auf den Videos suggeriert wird? Mit welcher Bauzeit muss man rechnen? Bin neugierig auf deine Antworten
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Gruss Andy |
#18
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Zitat:
Hier ist die geballte Kompetenz Westeuropas versammelt und das, was international wichtig ist, ist hier verlinkt und damit kommt man ganz gut über die Runden. Ich habe kein vergleichbares Forum gefunden und der Vorteil ist außerdem, dass es auf Deutsch ist. International beachtenswerte Sachen findet man oft nicht in Foren, sondern auf separaten Homepages. Also: Hier ist schon cool
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#19
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Ich schätze das Selbstbauer-Forum hier auch sehr, weil es viele vernünftige, kundige Leute gibt und das Diskussionsklima meist gut ist.
Aber es gibt eben auch so spezielle Themen, bei denen die Zahl der Leute, die dazu substanziell beitragen können, nicht sehr groß ist. Wenn du aufmerksam über diesen Thread schaust, wirst du feststellen, dass der TE auf seine letzten 5 Beiträge keine Antworten mehr erhielt. Das hat vielleicht doch etwas mit Reichweite zu tun.
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Gruß, Günter |
#20
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Hi!
In meinem Beitrag oben schwang ja leichte Ironie mit. Ich muss gestehen, dass ich nach meinem obigen Zitat in diesen Tröd nicht weiter eingestiegen bin, weil Faltboot nicht so mein Ding ist. Auch erwägt der TO ja viele Dinge und Boote. Nur zum Beispiel: Die Pläne des GIS habe ich auch schon gekauft und warten darauf gebaut zu werden. Dennoch darf man von einem Forum auch nicht zu viel verlangen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auf eine klare Frage manchmal eine Antwort kommt. Auf mehrere Fragen kommt in der Regel keine brauchbare Antwort. Der TO hat ja auch ganz konkrete Vorstellungen, so dass es schwer ist, ihm einen Rat zu geben. Denn, was soll man denn mehr wissen, als er? Ich bin auch in zwei amerikanischen Foren angemeldet (bataeu und wooden-boat). Bei bateau bekommt man konkrete Hilfe, wenn man ein bateau Boot baut. Die Leute bei wooden-boat sollen demgegenüber anders drauf sein (Jacques Mertens hat mal geschrieben: Sollen sie doch ihre Boote mit Kamelscheiße zusammenkleben, wenn sie meinen, dass Epoxy Mogelei ist). Also nach allem: Ich kenne im deutschsprachigen Raum kein besseres Forum für Selbstbauer.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#21
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Zitat:
das habe ich versucht, allerdings mit einigermaßen reckfreien breiten Gurten. Gebracht hat es nichts, da das Gerüst (insbesondere die Beschläge), dafür einfach nicht gemacht ist. Es gab praktisch keine Verbindung, die von sich aus wirklich starr war und das hat sich bei der Vielzahl summiert. Die eigentliche Stabilität wurde durch seitliche Luftschläuche erreicht, die zum Schluß aufgeblasen wurden und die Haut gespannt haben. Man hatte quasi ein halbes Schlauchboot. Dieses Prinzip war aber gar nicht so schlecht. Insgesamt war der Aufbau recht fummelig und das Boot mit 75 kg recht schwer. Gegen die Verwindung helfen eigentlich nur breitere Senten, die über den Spantenknick gehen und mit den Spanten, sowie über die Länge stabil verbunden werden, wenn sie zusammengesetzt sind. Gerhard
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#22
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Hi Andy.
Wir Segeln und Rudern hier nur, zu den Eigenschafften unter Motor kann ich dir daher leider nichts sagen. Es war am Ende relativ schwer weil wir 12mm Sieb-Film ür die Böden verwendet haben. Die Leisten haben wir aus 5x4mm Fichte laminiert, vorher mit dem Heißluftgebläse in Form gebracht. Würde ich auch nicht mehr so machen. Lieber aus 2x 1-1,5cm Latten laminieren und die vorher, in sito, im Plastiksack mit Dampf in die Form biegen. Oder gleich aus Alu...der Designer hat mir ein Photo von einem Prototypen aus Alu geschickt...schaut gut aus....winzig bleibt es trotzdem. Das Boot ist einfach winzig. Zum bauen macht es viel Spaß. Bei uns dauert alles immer länger und wir rechnen in Doppelstunden aber ich würde sagen alleine kann man es in 30-40h bauen. Dicht...keine Ahnung...schon...glaube ich...es wird getackert und geklebt. Wasser war schon immer drinnen aber das war war von den Kindern. Mit Motor würde ich eher etwa aufblasbares, größeres nehmen....oder so ein Nautiraid? Ich werde das Fliptail auch nicht mehr in der Schule bauen. Lieber wieder ein größeres Boot. Vielleicht auch einmal ein Umiak im Schulhof, ein bisschen roher dafür für 5-8 Leute... |
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Hi Blondini,
Das Boote-Forum ist schwer in Ordnung. Es ist auch ok wenn nicht so viele Antworten kommen. Hin und wieder kommen dann aber doch interessante Kommentare mit konkreten Erfahrungen. Irgendjemand hat einmal gesagt im Internet ist es sinnlos Fragen zu stellen, wenn man etwas wissen will sollte man einfach viele Behauptungen aufstellen und in ein paar Minuten werden dich alle korrigieren wollen... Für mich ist so ein Thread auch als Reflexion und Motivation um weiter zu machen wichtig. Ich war gerade 2 Jahre in Karrenz, habe ein zweites Studium beendet und jetzt werde ich hoffentlich die Zeit finden dieses Projekt wieder anzugehen. Meine letzten SOF Boote waren alle relativ schwer und dafür auch sehr stabil. Ich glaube diesmal werde ich wirklich versuchen leicht zu bauen und nur schwerere Teile verwenden wenn ich die Struktur amdrs nicht stabil bekomme... immerhin sollte man ja alles austauschen können. http://111.imagebam.com/temporarylin...88/print02.jpg
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#24
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Der Schwertkasten besteht aus 2 Teilen sie in die angrenzenden Spanten einrasten. Dann kommt der Kiel hinten und wird mit Schrauben fixiert. Einschlagmuttern im vorderen Schwertkasten Teil. Der vordereBug wird mit 2 kleinen Zwischenplatten und 2 langen Schrauben(oder Schnellspanner) zwischen den beiden Schwertkastenteilen fixiert. Dann kommen die beiden "Seitenteile" dran und dann die restlichen Spanten. Die Spanten werden mit Bodeneinlagen (Paulownia) mit dem Kiel und den Seitenteilen verbunden und sollten dann eine stabile Einheit bilden. Dann kommen die Leitern die in den Heckspiegel Ei gehängt, mit Schlitzen an die Spanten anschließen und vorne am Bug fixiert werden. Haut wird PVC/LKW Plane mit Klettverschluss zum spannen...wenn es funktioniert vielleicht etwas besseres... Habe mir diese Hüpfinseln im Meer angesehen und breite Klettverschlüsse scheinen gute Verbindungen zu ergeben. Vielleicht auch mit Ösen geschnürt oder aufblasbare Schläuche? Falls es klappt und segelt werde ich versuchen sie Konstruktion leichter zu bekommen. Auf der anderen Seite segelt ein schwereres Boot besser und Gewicht spielt im Auto keine Rolle. Vielleicht baue ich als nächstes zerlegbare Optis für die Kinder
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#25
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... und die Plane willst du mit einem Schlauch für das Schwert ausstatten und jedesmal von unten reintüddeln?
Oder wie willst du den Schwertkasten dicht kriegen? Na da bin ich ja gespannt! Will sagen: nicht uninteressant!
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! |
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