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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Die Planung - Classic 17 Bateau
Erstmal ein feucht fröhliches Hallo an alle in der Community,
bin auf das Forum gestossen auf der suche nach tüchtigen Bootsbauer. Als Angler steht man immer dumm da, wenn die anderen mit ihren Booten auf große Waller und Zander Jagt fahren und man muss als Raubfisch liebhaber vom Ufer aus zusehen wie ein Köder nach dem anderen in den Steinpackungen des Rheins stecken bleiben. Lange Rede kurzer Sinn, habe mich jetzt für ein Bootsführerschein-Kurs angemeldet, jetzt muss nur noch das passende Boot her. Habe mich etwas erkundet und mich für das "Classic 17 Bateau" entschieden. Hier im Forum hat ja der strikerkpk schon eines gebaut und vorgestellt. Jetzt die eingentliche Frage wäre: 1. Die Baupläne von Bateau - sind die gut? 2. Wie übertrage ich die Skitzen von der Bauanleitung auf das Holz um sie zu sägen? Soviel ich aus der Webseiter erfahren konnte, geben die keine CAD Zeichnungen oder Dateien für eine CNC Fräse mit! 3. Was glaubt Ihr was mich so ein Classic 17 im Bau kosten wird, ohne Motor? - Holz €? - Laminierung (Glasfasermatten + Harz) €? - Lack €? 4. Wie lange dauert dieser Bauprozess wenn ich ab und zu mal in der Woche und an den Wochenenden Bauen würde? (natürlich Pie mal Daumen) Daraus ergiebt sich dann auch, lohnt sich der Bau überhaupt finanziell oder baut man um sagen zu können "Ich habe es selbst gemacht" Würde mich freuen wenn Ihr mir da helfen könnt. Freue mich schon auf eure Antworten...
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#2
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Da fragst du strikerkpk am Besten mittels PN selber. Meine Schätzung ist, ca
500 bis 1000h und 5000 bis 8000 EUR, mit Trailer, ... aber ohne Motor. Nein, Boote baut man nicht um zu sparen, Boote baut man, weil man in erster Linie selber bauen oder sonst irgendwie einen Tick hat. Wenn du im Beruf gefordert wirst, eine Familie hast oder sonst noch Verpflichtungen oder Interessen, dann überlege es dir sehr sehr gut! Ja, die Pläne von Bateau sind gut. Das Übertragung der Masse ist einfach und bei Stich and Glue muss es eh nicht so genau sein. Frage, in welchem Revier bist du unterwegs? Muss es unbedingt ein Kabinen Boot mit V-Rumpf sein? Für kleinere Gewässer und Flüsse gäbe es einfachere und billigere Boote.
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#3
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Danke für deine Antwort Käptn Fred, also das Gewässer ist der Rhein im Rhein Main Gebiet rund um Wiesbaden. Es erschien mir für mich und meine Familie die richtige Wahl zu seien. Wenn ich mit Frau und zwei Kindern da unterwegs seien will, dann ist ein kleineres Boot warscheinlich nicht so ideal
Aber die Summe die du genannt hast, ist die wirklich so hoch, das sprängt ja jeden meiner Rahmen der Vernunft. Für das Geld kann ich mir ja ein Schmuckstück kaufen...
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#4
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Hi, schau mal hier meine Schätzung zu dem etwas "einfacheren" Projekt. http://www.boote-forum.de/showpost.p...8&postcount=20
Das kommt schon hin was Fred schreibt. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#5
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Zitat:
Was du dir, mit Familie!, auch sehr sehr sehr gut überlegen musst, ist der zeitliche Aspekt. Wenn du auch im Beruf gefordert bist, wirds bereits eine grosse Herausforderung für alle und mit Fischen wirds dann wohl für die nächsten 2 bis 4 Jahre auch nichts mehr. Wie stehts eigentlich mit dem Bauplatz? Dieser ist am Besten direkt beim eigenen Haus und kostet nichts, sonst stressen mit der Zeit auch die auflaufenden Mietkosten, wenn die Bauzeit länger geht als geplant. (Was sie mit Sicherheit geht) Und noch was, fürs Kleben, Laminieren,... sollte man im Minimum 15 Grad Celsius haben, besser 20. Wenn die Werft nicht geheizt ist, beschränkt sich die nutzbare Bauzeit, auf ca 6 Mt. im Jahr Geändert von Käptn Fred (10.08.2014 um 23:05 Uhr)
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#6
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hallo René,
ich schließe mich den Vorrednern an. Die Selbstbauer sind masochistische Bastler . Selbstbau ist in den seltensten Fällen günstiger als Kauf. Wenn du vor lauter Langeweile ein Boot bauen willst, oder dein Traumboot einfach nicht hergestellt wird, ok. Aber Geld sparen wirst du mit dem Eigenbau eher nicht. Du willst doch Angeln, also mach den Schein und kauf dir ein gebrauchtes Boot. Der Markt ist soo kaputt, ich behaupte du bekommst für knapp 3000 Eus ein brauchbares Boot für Deine Ansprüche. Einsteigen, losfahren, angeln. ... ist aber nur meine persönliche Meinung Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#7
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Ganz so pauschal würde ich das nicht sagen, zumindest wenn man die Arbeitszeit nicht mitrechnet. Wenn die Boote von Strikerkpk und seines Kollegen so professionell gebaut sind, wie man aus den Bildern und dem Baubericht vermuten darf, so hätten sie auf dem Markt doch ein Mehrfaches bezahlen müssen, um ein gleichwertiges Neuboot zu erhalten. Wenn sie in der Zeit an dem sie am Boot gebastelt haben, im McDonald hinter die Theke gestanden wären, an ihrem Haus was saniert hätten, Überstunden geleistet hätten,.... geht die Rechnung aber dann bereits, auch beim tollsten Projekt nicht mehr auf. Aber das wird den beiden kaum eine Rolle spielen. Der Stolz mit etwas eigenhändig gebauten, das zudem noch chick aussieht, unterwegs zu sein, ist unbezahlbar!
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#8
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hallo alle, besonders Ray,
Ich wollte mich zu diesem Thema auch mal zu Wort melden. Es sprechen viele Dinge für aber auch gegen einen Selbstbau. Die Erfahrung kann man allerdings erst dann machen, wenn man es getan hat !! und ich würde es immer wieder tun ! hier mal meine Gründe für die Entscheidung selbst zu bauen - keine 5000 - 8000 € auf einmal zahlen, ich habe jeden Monat so investiert wie ich es mir leisten konnte. Endsumme für Baumaterial und Ausstattung ca. 4000 €, dazu Motor 1000€ und einen neuen Trailer für 890€. Das was Käptn Fred geschrieben hat kann ich nur bestätigen. In der Ausstattung und Bauweise denke ich das Du unter 10000€ nichts vergleichbares bekommst. Und Du hast die Möglichkeit Deine eigenen Vorstellungen mit unterzubringen. Bauzeit ist deswegen auch auf ca. 2 Jahre gestreckt. Es soll ein Hobby bleiben und es soll spass machen wenn man am Wochenende oder auch mal abends basteln will. Man kann ein solches Projekt auch sicher schneller fertig bekommen. Insgesamt schätze ich den Zeitaufwand bei uns auf ca. 500 Arbeitsstunden. Hin und wieder mit der Unterstützung der Familie. Doch man soll das auch nicht unterschätzen !!! viel schleif- und spachtelarbeiten, Staub schlucken, aussehen wie ein schw.., schwitzen wie ein schw.., Frust weil etwas nicht klappt oder daneben gegangen ist und nicht so aussieht wie man es wollte - also neu machen, wider schleifen und spachteln ...... Doch das alles vergisst man in dem Moment, wo DEIN BOOT das erste mal ins Wasser gleitet und schwimmt und Du die Brust raus streckst und rufst "ich habe dieses Boot gebaut" Eine Erfahrung die man gemacht haben muss !!!!! Falls Du Dich dafür entscheidest stehe ich Dir gerne für Fragen usw.. zur Verfügung. Ansonsten komm einfach mal nach Neuwied. Ist nicht sehr weit von Wiesbaden. Denke so 90 km. Dann kannst Du Dir das ganze mal aus der Nähe anschauen.
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#10
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genau !!!
nicht jeder Mann muss einen Baum gepflanzt haben, aber ein Boot muss er bauen !! |
#11
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hat meine Frau gesagt !!
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#12
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Zitat:
Diese auf die Sperrholzplatte auflegen und mit einem Rollrädchen anzeichnen - dann mit der Stichsäge...
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#13
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was für Pläne hast Du denn? bei meinen classic 17 Plänen musste man alles aufs Holz übertragen. Zeichnungen waren alle im DIN A2 Format. Das ging allerdings sehr gut, da die Zeichnungen sehr gut beschrieben sind und alle relevanten Maße angegeben waren. Allerdings macht es Sinn vor dem zuschneiden noch mal zu kontrollieren. Vielleicht von jemand anderem. Man hat sich schnell vertan und es ist schon ärgerlich wenn man etwas verschnitten hat.
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#14
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Bei meiner schnuckeligen Nutshell-7 haben sie die langen Holzteile auf DIN A2 in 3 Sektionen aufgeteilt - du zeichnest die Mittellinie auf's Holz und versetzt dann das Papier entsprechend - fertig.
Anmerkung: "Am Anfang war die Mittellinie" - haben sie mir vor vielen Jahren im 1. Lehrjahr als Technischer-Zeichner beigebracht. Geht alles recht einfach, aber man muß es gewissenhaft machen und vor dem Sägen kann man ja nochmal quermessen. Meine Pläne zeigen alle größeren Teile einmal im Maßstab 1:1 (das nennen sie "Patterns") und dann aber auch noch alle Teile als vermaßte Zeichnung. Die Zeichnungen enthalten Fehler - Maßstabsangaben sind falsch, zeichnerische Darstellungen sind zT falsch - aber mit ein bißchen Denke ist es einfach zu machen. Nur zu!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (20.08.2014 um 00:08 Uhr)
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#15
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Hallo ,
also als Angler taugt ein GFK oder Holzboot nix gerade wenn man auf Waller angeln will sollte es aus Alu gebaut sein da es doch sehr beansprucht wird.Hatte bevor ich mein Alu Boot gebaut habe auch ein GFK Boot und musste öfters das GFK reparieren. Kannst ja mal hier schauen http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=108436
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Wer Rechtschreibfehler findet kann diese nartürlich behalten |
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