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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hydraulisches Bugstrahlruder
Hallo,
ich mache mir gerade Gedanken über den Einsatz eines hydraulischen Bugstrahlruders. Hat von Euch jemand so ein Ding verbaut? Wenn "Ja", wie habt ihr die Hydraulikversorgung gelöst? Angedacht ist das SP 100 HYD von Side Power. Primärleistung 8,1 kW bei 101 bar und 48 l/min Es soll in einen Multihull eingebaut werden, also für jeden Rumpf eines. Eddi |
#2
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Hallo Eddi,
Schau doch mal bei Beetz-Maritim.de Vielleicht ist das etwas für Dich Rainer |
#3
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Vielleicht wäre da etwas:
http://www.maritimusboote.de/epages/...er/Jetthruster Vorteil, Du musst nur 1 kleines Loch in jeden Rumpf aussen bohren. Nachteil: Große Pumpe, und die Schläuche müssen auch irgendwie verlegt werden können. Geringerer Wirkungsgrad. |
#4
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Hallo Rainer,
danke für den Tipp. Deren Konzept beinhaltet eine an die Motorkurbelwelle zuschaltbare Pumpe, die bei Nichtbenutzung leer mitläuft. Das kann jetzt viel sein, ists eine Konstantpumpe, dann wird mittels Kupplung zugeschaltet, ists eine Schrägscheiben-Verstellpumpe, dann wird im Nichtbenutzungsfall die Schrägscheibe auf Null gestellt und im Bedarfsfall die Schrägscheibe verstellt. Nichts desto trotz hängt die Fördermenge bei beiden Fällen doch auch von der Motordrehzahl ab. Eddi |
#5
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Hallo Ingo,
ganz was Neues, danke für den Link, jetzt hab ich drei Systeme, wibei die Jet-Ansaugpumpe sowohl elektrisch als auch hydraulisch angetrieben werden kann, allerdings nur bis 3 kw beim Jet. Eines bleibt mir aber immer noch, ich muss die Energie nach vorn bringen. Das heisst, ob nun Hydraulik oder Elektrok, es sind immer noch 15 Meter Zuleitung. Bei Elektrik mit 8,1 kw und 24V-Netz sind das dann 340 A und minimal 205 mm² , besser 400 mm² Leitungsquerschnitt, zwei mal, da Plus und Minus beim Alu-Rumpf. Das sind dann Kupferstangen mit 16-22,5 mm Durchmesser bei einem Spannungsabfall von 3-1,5 V oder eben aufgeteilt auf mehrere Leiter mit dann weniger Durchmesser. Hydraulisch bedeutet das eine Nennweite von 19 mm je Leitung bei einem Druckabfall von 1,5 bar, bei NW 15 sind es 4 bar. Die Schläuche haben dann jeweiks ca. 35 mm Aussendurchmesser. Das Ganze ist jetzt pro Rumpf gerechnet. Jetzt die Energiebereitstellung. Elektrisch aus der Batterie, mit Zuspeissung aus dem Generator. Heisst aber auch, dass ich da schon eine ordentliche Batterie brauche. Der Nachteil ist die geringe Einschaltdauer und somit die geringe Laufzeit, bis der Elektromotor wegen Erwärmung abschaltet. Vorteil: Das System steht auch im Motorleerlauf mit voller Leistung zur Verfügung. Hydraulisch sieht das aber doch etwas anders aus und deshalb hab ich hier die Frage gestellt. Eddi |
#6
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Über die Einschaltdauer würde ich mir keine Sorgen machen. Man fährt das BS ja eh nur mit kurzen Stößen. Zumal man einen Kat ja schon mit den Maschinen auf dem Teller drehen kann. Ich denke das dient doch eher zur Korrektur und zum Position halten. Und wenn Du in jeden Rumpf eins baust, können die ja auch kleiner ausfallen. Grosse Motorjachten kommen da ja auch mit klar. Ich weiss das einige Bootsbaubtriebe mit LIPO Akkus rumexperimentieren. Das hätte den Vorteil, das die relativ kompakten Akkus direkt am BS montiert werden könnten, und Du nur ein Ladekabel legen musst. Da wird die Kapazität wohl auch anders berechnet, da die Leistungsabgabe ganz anders ist. Aber da müssen andere Experten her
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#7
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Warum......? Der Wunsch nach einem BSR bei einem Kat ist durchaus nachvollziehbar....., die erste Frage die mir dazu einfällt ist allerdings...: hast du da vorn wo das Ding am wirkungsvollsten wäre überhaupt genug Rumpftiefgang daß es da reinpasst ohne ständig Luft zu ziehen...., bzw. bist du dort wo du genug Tiefgang hast noch ausreichend weit von der Schiffsmitte entfernt damit das Ding noch einen Sinn macht...? Wir haben das mal für unsere Visiona durchgerechnet und festgestellt, daß wir erst über vier Meter hinter dem Steven genügend Tiefgang gehabt hätten. Und zu meiner Frage " warum zwei ".... Es dürfte doch eigentlich keinen Unterschied beim einparken oder anlegen machen, ob das BSR nun im land-oder wasserseitigen Rumpf sitzt, oder...? Oder ist dein Boot so groß, daß du leistungsmäßig tatsächlich zwei brauchst...?
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#8
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Servus
Habe nun schone einige grosse Kats gefahren und noch mehr gesehen, ein oder zwei Bugstrahlruder hatte keiner...... Mfg Markus
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Navigare Veritas Est |
#9
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Zitat:
Der Abstand von Steven zum Zentrum BSR ist 1,5 Meter und von der Wasserlinie 0,42 Meter. Das Fahrgebiet ist vorwiegend binnen, also auch die engen Schleusen in Frankreich. Eddi |
#10
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Zitat:
Ah so....: schmal vom Längen-Breitenverhältnis her und hohes Gewicht.... Da macht das dann doch Sinn... Und Rumpftiefgang ist ja auch genug vorhanden. Ich war vom normalen Fahrtenkat ausgegangen,da sind die Verhältnisse natürlich anders.
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#11
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@Eddi
Kannst Du bitte ein Foto von Deinem Kat einstellen oder den Typ benennen? Ich habe die gleichen Maße als Monohull und ein BSR im 250 mm-Tunnel verbaut. Das reicht ca. für max. 4-5 Bft., wenn es dauerhaft läuft. Nach Deinen Daten zieht Dein BSR ca. ab 15 cm Welle Luft. Das erscheint mir kritisch, oder rangierst Du nur auf 'nem Ententeich? Hydraulik ist sicher die richtige Entscheidung, vor allem im Hinblick auf die Betriebs-/Einschaltzeit.
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Alex |
#12
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Zitat:
für das solls sein. Eddi |
#13
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Wow, beeindruckendes Projekt!
Ich ahne bei Deinen Aufbauten eine hohe Windlast, würde ergo zum größtmöglichen BSR raten. Meines hat 9,5 kW und es dürfte durchaus noch mehr sein ... Deine Wahl sollte dann auf das SP220HYD fallen. Nach Deiner Beschreibung liegt das Zentrum des BSR 420 mm unter der Wasserlinie. Abzüglich 125 mm (d/2) würde das BSR 295 mm unter der Wasserlinie anfangen. Da der Wasserpass aber nie wirklich erreicht wird, bleibt eher weniger Spielraum. Ich glaube, Dein BSR sitzt zu hoch.
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Alex |
#14
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Zitat:
jetzt hab ich mal eine Aussage, danke. Hab aber in der Zwischenzeit mal gerechnet, muss auch mal sein. Meine Windfläche ist 38,8 m², deren Lateralschwerpunkt ist bei 7,4 m vom Steven und 1,33 m von der WL. Der Unterwasser-Lateral hat 23 m², deckt sich mit dem Überwasserlateral und ist 0,37 m unter der WL. Ich hab aber jetzt nur gerechnet, wieviel Wind die Kiste verträgt um sie mit BSR und den beiden Antrieben auf der Stelle zu halten, also ohne Wasserströmung. Ich habe mal zwei SH100/185T von SidePower genommen, mit jeweils 100 kg Schubkraft. beide zusammen haben eine Leistung von 13,8 kW. Wie hast Du die Hydraulikversorgung gelöst? Eddi |
#15
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Eine Pumpe, direkt angeschlossen am Motor, über einen kleinen Kipphebel trennbar. Von dort zu einem Verteiler, dessen Ausgänge individuell einstellbar sind (BSR, HSR, Ankerwinsch, Mastlegung, Stabilisatoren). Von den einzelnen Aggregaten zurück in eine Kühl-/Vorratswanne, die ca. 70 l fasst. Von dort wieder zur Pumpe.
Verzeih bitte die Laienhafte Beschreibung.
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Alex |
#16
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Zitat:
die Beschreibung ist so ok. Du hast eine Konstantpumpe? Wir trennst Du mit dem Kipphebel? Wird damit die Pumpe vom Motor getrennt oder ist das ein Ventil und die Pumpe rennt immer mit? Eddi |
#17
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Was/Wie getrennt wird? Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, werde Dir heute abend das Typenschild senden.
Bei mir läuft die Pumpe immer mit, habe die Trennung noch nie genutzt. Macht bei mir auch keinen Sinn, da einiges damit versorgt wird, was stets einsatzbereit sein muss.
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Alex |
#18
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So, jetzt die versprochenen Bilder.
Der Zeigefinger berührt den on/off-Hebel.
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Alex Geändert von Ostfriesen (19.01.2020 um 06:37 Uhr)
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#19
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Bei mir läuft die Pumpe auch permanent. Ich denke der Kipphebel ist dafür da, das man das System ohne den Motor abzustellen drucklos machen kann, um z.B. bei einer Leckage an die "Verteileinheit" zu kommen, um dort ein Ventil für einen Strang schließen zu können.
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#20
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Hallo Alex,
danke für die Bilder. Du hast eine Volumen-Verstellpumpe drin. Schluckmenge sind 45 cm³/Umdrehung. Minimaldrehzahl 500/min, Maxi,aldrehzahl 2650/min. Flow 22,5 - 119,25 L/min bei 500-2650/min. Der Druck ist maximal (Peak) 300 bar und kontinuierlich 210 bar. Wenn ich damit mein SH100 betreibe, siehts dann folgendermassen aus: Durchfluss brauche ich 48 l/min, das gibt dann eine Pumpendrehzahl von 500/22,5*48=1066/min an der Pumpe. Dann stellt sich auch der Druck von 100 bar ein und ich hab eine Pumpenleistung von 8,08 kw, abzüglich dem Wirkungsgradverlust von ca. 15 % sind das dann 6,9 kW am BSR. Mein Problem ist aber ein anderes. Mein Motor dreht mit maximal 3,900/min, die Pumpe mit 2,650/min, also muss ich untersetzen mit ca. 1,5:1. Bei der Leerlaufdrehzahl meines Motors von 600/min gibt das dann eine Pumpendrehzahl von 600/1,5=400/min und somit einen Durchfluss von 18 L/min. um die volle Leistung ans BSR zu bekommen, brauch ich dann 1,600/min am Motor. Im Motorleerlauf hab ich dann nur die halbe BSR-Leistung (bei 800/min). Ich brauche also eine Pumpe mit 90 cm³/U. Mit dem Hebel stellst Du nur die Verstellscheibe auf NULL, machst also das System drucklos, manuell. Ist aber nur wichtig, wenns irgendwo rausbieselt. Noch eine Frage: Hast Du für Deine Verbraucher Elektromagnetventile? Eddi |
#21
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Zitat:
Fotos in bewährter Art und Weise dann heute abend ...
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Alex |
#22
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Ach so, bevor ich es vergesse.
Die Motorsteuerung hebt bei geforderter Hydraulik die Motordrehzahl von 700 auf 1100 automatisch an. Eben um das von Dir beschriebene Problem der zu geringen Pumpenleistung zu kompensieren. Die Wellenkupplung trennt dann auch automatisch, um zu vermeiden, dass der Kahn ungewollt einen Satz macht. Das führt dazu, dass der Antrieb fehlt, wenn man nur mit Standgas unterwegs ist.
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Alex |
#23
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Die Bilder, z. T. aus der Bauphase.
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Alex Geändert von Ostfriesen (19.01.2020 um 06:37 Uhr) |
#24
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Hallo Alex,
sind das jetzt die Zuschaltventile oder gleichzeitig auch die Betätigungsventile? Hast Du diese Ventile an einem BUS-System hängen? Gruss Eddi |
#25
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Moin Eddi,
Du hast Fragen ... Bin nur Laie, kann aber soviel sagen, dass an diesen Ventilen auch der Flow justiert werden kann. Vielleicht wäre es besser, wenn Du direkt die HP von Vetus-Power-Hydraulics besuchst, dort sind auch Anleitungen zum Download verfügbar.
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Alex |
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