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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Altes Ruderboot auffrischen
Hallo an die erfahrenden Bootsfreunde
habe mir vor Kurzem ein Ruderboot Bavaria Speed 380 zugelegt, an dem noch einige Baustellen sind. Das Forum habe rauf und runter gelesen, über Gelcoats, Polyesterharze oder Epoxidharze, bin aber nicht unbedingt schlauer geworden. Im Gegenteil, mein Kopf fing nur an zu rauchen. Jetzt hoffe ich, dass ihr mit euren Erfahrungen im Bootsbau/Restauration doch gezielter die einen oder anderen Tips geben könnt. Folgende Baustellen sind da, nur wie (Ablauf) und vorallem mit welchen Material mache ich welche Stelle? 1. Unterwasserbereich ist ein schlecht reparierter Schaden am Gelcoat 2. Unterwasserbereich sind Riffen vielleicht vom Slippen 3. Einbau eines neuen Lenzstopfen am Heck, der originale wurde zugespachtelt. Da aber Wasser im Zwischenboden war, habe ich ein 10mm Loch gebohrt, um es ablassen zu können. Es kam auch kristallklares Wasser raus. 4. Im Boot wurde ebenfalls der Ablassstopfen zugespachelt, was sehr unschön aussieht. Auf den Bildern kann man das Original (orange) sehen und wie es jetzt ist. Sollte ich den Ablauf richtig zu machen und mit einer Lage Glasfasermatte darüber komplett dicht machen? 5. Auf dem Boot (grüne Farbe) sind einige Risse vorhanden und die Farbe sehr ausgeblichen, wie auffrischen und die Risse beseitigen? Und ich habe keinen Plan Ich würde mich richtig doll freuen, wenn jemand mir für die einzelnen Baustellen sagen kann, mit was ich es wie in Ordnung bekomme. |
#2
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Noch ein paar Bilder
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#3
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Was war nicht in Ordnung?
Habe ich einen Fehler gemacht?
Habe noch gut einen Post im Gedächtnis, als jemand seine Arbeiten vorgestellt hatte und noch einige Fragen dazu aufrief. Man ihm aber klar sagte, dass er sein Boot tot! geschliefen hatte und er hätte lieber vorher fragen sollen. Da ich auf diesem Gebiet keine Peilung habe, wollte ich nicht den gleichen Fehler machen und drauf los arbeiten. Sollte ich aber irgend einen Fehler gemacht haben oder vielleicht im falschen Unterforum meine Fragen gestellt haben, dann bitte ich um Verständnis und Aufklärung. Beste Grüße Hartmut der immer noch um ruft |
#4
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Hallo Hartmut,
verliere nicht den Mut, dir wird hier geholfen. Wie sieht bei dir der Beireich in dem Staufach am Heck aus? Der Ablauf ist sicher sinnvoll, jedoch habe ich noch keine Idee was du hier einlaminieren könntest, damit das Wasser nicht zwischen den Schalen landet. die kleineren Risse im farbigen Gelcoat sind reparabel, aber das wird farblich nicht befriedigend aussehen. Die Schäden im weißen Gelcoat kannst du mit einem Reparaturset reparieren. das was am Unterwasserschiff neben der Auflage zu sehen ist sieht aus wie eine schlechte Reparatur. Das wird bestimmt geschliffen werden müssen, damit du dort siehst, wie das Gewebe aussieht. Aber mach doch davon noch mal Bilder. |
#5
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Arbeit
Hallo Frank und tausend Dank das du geantwortet hast!!
Habe ein paar Fotos gemacht, vom Staukasten sowie dem Ablass im Boot. Weiterhin vom Heck, wo ich schon ein Loch gebohrt habe. Nun warte ich noch auf den Lenzstopfen, damit ich den notwendigen Durchmesser vom Stopfen entnehmen kann. Frank wenn du noch weitere Bilder brauchst sag bescheid. Beim letzten Bild wurde der Ablauf zum Zwischenboden ja zu gespachelt. In die Öffnung wurde irgend ein Holz reingehauen und alles war mit Silikon zu geschmiert, was ich raus gepult habe. Soll ich es wieder wie im Original (oranges Bild) öffnen oder doch richtig zu spacheln/verschliessen? |
#6
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Hallo Hartmut,
ich würde auch den Ablauf wieder nutzen wollen, zumal damit das Boot selbstlenzend ist. Also läuft das Wasser ab, wenn es regnet. Nur wird es ja wohl Probleme gemacht haben. Dabei würde mich auch interessieren ob die Struktur des Bootes Schaden genommen hat wenn zwischen den Schalen Wasser gestanden hat. Du musst dir überlegen, wie viel Aufwand du auf dich nehmen möchtest. |
#7
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Gute Frage
Frank gute Frage.
Kann nur sagen, dass da ca. 10-15 Liter Wasser rausgelaufen sind und das war kristallklar. Nun weiß ich leider nicht, ob es gut war oder ohne Belang. |
#8
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Gut ist es nicht, aber ich würde mich davon auch nicht verrückt machen lassen.
Bei Booten mit größerer Motorisierung ist das Thema von großer Bedeutung, da über den Spiegel dir Kraft in den Rumpf eingeleitet wird. Jetzt hat dein Boot aber wohl keinen vollflächigen Holzspiegel der vom Wasser kaputt gehen könnte. Ich würde mir zunächst zwei Lenzstopfen besorgen und ein dazu passendes Kunststoffrohr, dann würde ich die Bohrungen auf das für die Lenzstopfen erforderliche Maß aufbohren. Den Lenzstopfen und Kunststoffrohr würde ich mit Sikaflex oder Panteraverkleben. Wie nutz du den Stauraum unter der Heckbank? Fischkasten oder nur Stauraum? Wenn er nur als Stauraum fungiert könntest du eine kleine Inspektionsöffnung einbauen und so zwischen die Bootsschalen schauen und den Raum besser austrocknen. |
#9
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Arbeit
Hallo Frank,
ehrlich gesagt habe ich das Boot noch gar nicht genutzt Der Stauraum am Heck soll für den Ex-Benzintank dienen und vielleicht einer Batterie. Der gleiche Staurraum im Bugbereich für Anker/Leinen/Angelsachen usw. Als Motor kommt ein Evinrude 5PS 4-Takter zum Einsatz. Frank, ich habe mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen. Ich meine, für dieses (alte) Paddelboot sollte ich nicht so einen Aufwand betreiben. Den Lenzstopfen am Heck ja, weil ich immer mal checken kann, ob Wasser vorhanden und gegebenfalls ablassen kann. Im Bootbereich kein Lenzstopfen, sonder dicht machen. Diese vorhandene Öffnung vor der Spachtelmasse mit ? zumachen, dann den gesamten Breich auf eine Höhe bringen mit ? Das abgeschraubte Teil in diesem Bereich diente zum Abstützen der Füsse beim Rudern. Ein Rudereinsatz sollte aber nur dem Notfall dienen. Deshalb wollte ich das weglassen. Oder doch wieder anschrauben und mit einer Lage Glasfasermatte? und Epoxidharz? darüber fest verbinden? Geändert von kartmeister (23.08.2014 um 14:03 Uhr) |
#10
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Ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen
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