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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot Lackieren/Streichen!
Hallo,
irgendwie mag mich die Suchfunktion nicht, egal welchen Suchbegriff ich eingebe, ich bekomme viele Ergebnisse aber nix hat mit dem Begriff etwas zu tun. Nun zu meiner Frage, ich habe eine alte Bayliner, die Optisch keine Schönheit mehr ist, ein neuer Anstrich ist fällig. Der Unterwasserteil ist Teflon beschichtet und sieht noch gut aus, aber alles was oberhalb ist, müsste mal überarbeitet werden. Das ganze sollte möglichst wenig Kosten. Daher meine Frage, muss man Speziellen Bootslack verwenden, oder tut es auch einfacher Lack aus dem Baumarkt oder ist das schädlich für das GFK? Was ist besser, Sprühlack aus der Dose oder mit Rolle und für ecken und Kanten den Pinsel? Ich würde den Untergrund vorher mit etwas anschleifen und dann die Neue Farbe. Oder muss noch was beachtet werden, z.B. Grundierung oder sowas? Der Vorbesitzer hat etwas erwähnt, er hätte das Deck schon mal mit der Rolle und normalen Lack gestrichen, ich weiss aber nicht wie lange das her ist, schön sieht es aber nicht mehr aus. Wenn das natürlich erst nach 4 oder 5 Jahren so der Fall ist, kann ich damit Leben. Ich kann allerdings momentan kein vermögen für Teure Spezial Bootslacke ausgeben.
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"Skipper, wenn du auf dem Meer bist, ... nimm dir alle Zeit deines Lebens, es ist die beste!" -------------------------------------------------------- Björn - JATYJU - Neumorschen |
#2
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Moin ,
Ich will Dir ja nicht den Tag versauen, aber Sprühdose und mal eben kannst Du vergessen. Baumarkt auch... ich hatte auch so eine Idee. Auch bei mir hatte der Vorbesitzer zu Pinsel und undefinierbarer Farbe gegriffen. Die musste runter. Du ärgerst Dich wenn Du da mal eben drüber malst. Der Untergrund könnte sich z.B. nicht mit der neuen Farbe vertragen usw. Du weisst auch nicht wie gut die alte Farbe haftet. Im Zweifel blättert Dir hinterher alles ab. Bootslack deswegen, weil es Wasserverträglich sein muss. Es gibt aber sicher noch ein paar Gründe mehr. Machst Du es selber brauchst Du auch gescheit es Werkzeug. Bei Lackierung mit der Rolle...was durchaus ansprechende Ergebnisse liefern kann, z.B. eine gute Rolle, Verschlichtungspinsel usw. Hinterher für die Optik noch eine gute Poliermaschine, evtl vorher nochmal nass an schleifen. Bei mir war auch noch das ganze Unterwasserschiff mit Neuaufbau dran...aber bei meinem 8m Boot waren das insgesamt Materialkosten von 1400 Euro. Wenn Du nur oberhalb erneuern willst liegst Du aber sicher bei 800 bis 1000 für das Material....wenn Du es ordentlich machen willst. Und glaub mir...Pfusch ärgert Dich ewig... Schau Dir meinen Restaurierungsthread an.....OK...Du scheinst weniger katastrophale Zustände an der Basis zu haben....aber Arbeit wirst Du haben. Machen in Ruhe im Winter, wenn Du eine geeignete Halle hast....ohne die geht eh nix. Viel Erfolg Gruß Andi
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Zucker ist gut gegen Zähne
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#3
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Irgendwo hier im BF ist meine Lackieraction zu finden, eine Rocca Super Apollo wollte ich schön machen.
1. Baumarktlack ist dafür gänzlich ungeeignet. 2. Vorher Ameisenhaufen ansehen, wenn die "Flugtag" haben, finden sich etliche der ausfliegenden Insekten, (einige hundert) auf dem frischen Lack, der eh schon beschissen aussieht, wieder. (Die armen Tiere verrecken elendig) 3. Felder und Bauern sowie die Windrichtung beobachten. Wenn die ihr Korn mähen, finden sich unzählige Strohschmipsel auf deinem 2. Lackierversuch wieder. 4. Gegen den Ohnmachtsanfall habe ich dann 20 oder 30 Aufkleber aufgebracht,...war ziemlich bunt das Boot aber die schlimmsten Stellen sah man nicht mehr. Würde einen Schwarzarbeiter der eine Lackierhalle nutzen darf, beauftragen. Gruß Willy
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#4
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Zitat:
Ein schwarzes Boot will er bestimmt nicht haben...
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so long, der Thomas... |
#5
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Denke ich mir, es war auch ein schwarzer, oder sagen wir besser, schwarz arbeitender Mensch gemeint.
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#6
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hier ist ein Link der sich mit 'Rollenlackierung' beschäftigt
hat zwar kein Gelcoat als Untergrund aber es sind eine Menge Tipps und für diesen Preis im Verhältnis zum Gesamtaufwand eine Lachnummer: http://ptwatercraft.com/ptwatercraft...ell_Brown.html
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/
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#7
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Mal eben mit Baumarktlack hat mein Vorbesitzer auch lackiert, bevor er verkauft hat , in diesem Jahr habe ich den letzten Rest davon entgültig beseitigt, hat von Ende April bis August gedauert, also komplette Saison im Eimer. Ich habe während der Arbeiten, vor Allem während der Schleifarbeiten, oft an diesen Pfuscher gedacht.
Wenns mit Aufpolieren des Gelcoats nicht mehr geht nimm dir die Zeit und mach es ordentlich. Das heisst, erstmal entscheiden, ob es ein 1-Komponenten oder ein 2-Komponenten System werden soll, dann oedentzlich anschleifen, evtl. Schadstellen spachteln, dann Grundieren und zum Abschluss mehrere Schichten lackieren. Wenn du dir das nicht zutraust, suche dir einen Profi, der nur die Endlackierung macht und dich ansonsten bei den Vorarbeiten anleitet, alles Andere ist rausgeworfenes Geld, Siggi
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#8
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Hallo Bodo,
Ich habe hinsichtlich Verarbeitbarkeit (Rollen), Ergebnis und Haltbarkeit exzellente Erfahrungen mit einem speziellen Bootslack von Epifanes gemacht. Details siehe hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=165789 Im übrigen schließe ich mich meinen Vorrednern an: Was du getrost vergessen kannst, ist Baumarkt-Lack oder gar Lack aus der Sprühdose. Einer der wichtigsten Hinweise eines Profi-Lackierers für mich war: Gründlichstes Entfetten VOR dem Anschleifen, weil man sonst beim Schleifen den feinen Ölfilm erst so richtig verteilt, der auf jedem Boot (von den eigen und fremden Abgasen, ev. vom Zugfahrzeug bei auch nur kurzen Trailerwegen im Hafen usw.). Und nach dem Schleifen nochmals gründlich entfetten/reinigen.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu Geändert von ghaffy (24.08.2014 um 14:19 Uhr) |
#9
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bei Ebay gibt es Bootslack 1Liter für 21€ ebenfalls Grundierung,erst mit 240er Papier schleifen,dann Grundieren und dann Rollen.....
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#10
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Schadstellen wurden bereits vom Vorbesitzer gespachtelt usw., aber nicht gestrichen, daher sieht es von Außen sehr unschön aus. Das Endergebnis muss kein Neuwertiges Boot werden, ich wäre schon zufrieden, wenn diese stellen nicht mehr ganz so deutlich sichtbar sind. Wenn es für's erste nicht ganz so ordentlich wird, kann ich mit leben und beim nächsten mal dann besser machen. Das mit den Baumarktlack, da werde ich auf Euch hören und schauen wo ich Günstig Bootslack bekomme, z.B. bei EBay. Und das mit dem 240er Schleifpapier, hatte ich mir auch so gedacht, aber ist Grundieren notwendig? Was würde ohne Grundierung passieren?
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"Skipper, wenn du auf dem Meer bist, ... nimm dir alle Zeit deines Lebens, es ist die beste!" -------------------------------------------------------- Björn - JATYJU - Neumorschen |
#11
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Das wär doch was, hatte aber mehr so an Marinegrau gedacht und vorne auf den Bug ne 40mm Bofors, damit verschafft man sich dann vor Schleusen oder an der Tanke den nötigen Respekt.
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#12
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Nein, Grundieren ist ist überhaupt nicht zwingend erforderlich.
Es kommt vielmehr auf a) den Untergrund und b) den verwendeten Lack an. Dazu gibt es in den Produkt-Verarbeitungshinweisen genaue Angaben. Der seinerzeit von mir verwendete Epifanes Mono-Urethan-Lack kommt bei passendem Untergrund völlig ohne Grundierung aus. Ich habe teils auf GFK, teils auf alten 1K-Lack (beides entsprechend vorbereitet) aufgetragen. Insofern würde ich mir seehr genau überlegen, ein paar Kröten mit einem möglicherweise noname Ebay-Produkt scheinbar zu sparen. Wenn ich das Bild einigermaßen richtig interpretiere, dann ist das ein Bayliner so in der 28-Fuß-Klasse. Da sind ordentlich Flächen zu entfetten, zu schleifen und schließlich zu lackieren. Bei den namhaften Produkten kannst du dich bei der Berechnung des Lackbedarfs sehr genau auf die Herstellerangaben verlassen, du sparst eventuell bei einem Qualitätsprodukt einen kompletten Anstrich, in vielen Fällen noch zusätzlich die Grundierung. Ein Boot in dieser Größenordnung von Hand zu lackieren ist eine Sauarbeit, vor allem die Vorarbeit, auch wenn man (so wie ich zumindest) eher geringe Ansprüche an das Ergebnis hat. Aber ich will das Ganze nicht nochmals in zwei Jahren machen bzw. dass das Ganze in zwei Jahren dann schlimmer aussieht als aktuell. Unser Boot ist im oben verlinkten Trööt sichtbar, eine 25er. Ich hab nur den Rumpf gemacht (über der Wasserlinie, ohne Aufbauten). Dafür habe ich etwa vier Dosen à 30,- Lack gebraucht. Teureren 1K-Lack als Epifanes Mono-Urethan gabs kaum. Wenn ich da vielleicht mit billigerem Lack insgesamt 40 EUR sparen hätte können, das steht sich wohl nicht dafür: Gleich viel Arbeit (drei oder vier Tage in meinem Fall, alles in allem). Zumal die Kosten für den Rest (Schleifmaterial, Entfetter, Rollen usw.) gleichbleiben.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#13
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Dann Bedanke ich mich mal für die vielen Antworten, ich denke das ich jetzt genug Informationen beisammen habe, eine Frage hätte ich noch, welche Temperatur sollte vorhanden sein, bzw. unter welcher Temp. sollte man es Lieber lassen?
Habe das Boot im Moment noch im Freien, suche aber zum Überwintern ne Halle oder Scheune, die aber höchstwahrscheinlich nicht beheizt ist. Und Da ja der Winter scheinbar schon vor der Tür steht, ist da wohl nicht mehr viel Spielraum.
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#15
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Ich habe meine Bayliner mit Farbe von EFKO und Lackierpistole lackiert. Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden, klar geht es auch besser. Ich habe es im Doppelcarport an einem warmen Tag gemacht.
http://www.efko-spezialfarben.com/index.php Schöne Grüße Olli |
#16
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Ich habe gute Erfahrungen mit diesen Produkten
jedoch macht nur spritzen wirtlich Sinn. Bein Rollen bekommt man zu wennig material drauf und es gib so kleine Luftbläschen. http://www.hempel.de/ Hiermit grundieren http://www.svb.de/de/hempel-hochleis...ht-primer.html und dann farbig Lakieren http://www.svb.de/de/hempel-2k-pu-lack-poly-best.html vergiss alles mit 1K. Wichtig ist genau die Anleitung zu beachten. |
#17
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entfetten und schleifen
entfetten und schleifen optimale Temperatur und Luftfeuchte optimale Temperatur und Luftfeuchte staubfreie Halle staubfreie Halle Rest ist Übung. Also ein zwei Probestücke streichen. Ob Rolle, Spritzen usw. hängt von Lack, Übung,... ab. Da kann man nichts empfehlen. |
#18
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... und es geht nie schnell und nie billig
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#19
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Ich werde nächstes Jahr wohl auch das Deck meiner Viking neu lackieren.
Da ich keine Möglichkeit zum Spritzen habe, kommt für mich nur die Lackierrolle in Frage. Ich werde wohl auch der Einfachheit wegen den Epifanes Mono-Urethan Lack nehmen denn so wie ghaffy schreibt ist er sehr zufrieden mit dem Lack. Eine Frage hätte ich direkt an dich ghaffy: Wie würdest du die Kratzempfindlichkeit des Epifanes Lackes beurteilen? Gehen die Kratzer gleich tief in den Lack oder bleiben diese mehr auf der Oberfläche und lassen sich auspolieren? |
#20
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Zitat:
Was man aber im Rahmen eines 1K-Anstrichs erwarten kann, ist der Epifanes aber sicherlich eines der widerstandsfähigsten Produkte, die ich aus eigener Erfahrung kenne. Da ich den Lack erst gut 2 Jahre drauf habe, hat sich die Frage nach dem Polieren (insbesondere dem Auspolieren von Kratzern) bei mir noch nicht gestellt. Ich bin ja faul und mich interessieren ev. Schrammen aus der Nähe auch überhaupt nicht. Wenn ich allerdings so ein paar Stellen betrachte, würde ich wegen des späteren Polierens eher zu 3 Anstrichen raten (ich hab ja nur 2 geschafft, die dritte Schicht steht noch an. ) Was ich sagen kann: Dort, wo die salzverkrusteten Fender scheuern, sieht man das. Das würde man aber bei jedem anderen Lack auch sehen. Dasselbe gilt für die Stelle, wo mein Sohnemann mit dem Paddel vom Dinghi entlang geschrammt ist. Im übrigen sieht der Anstrich nach wie vor top aus. Mir kommt jedenfalls nichts anderes aus der 1K-Liga mehr ans Boot. Die Verarbeitung ist easy, die Ergiebigkeit sehr gut, das Ergebnis im Finish super, der Preis im Vergleich zu ähnlichen Produkten auch nicht höher. Lies die Produktbeschreibung und die Werbung von Epifanes: Was dort steht, kann ich jedenfalls ohne Abstriche bestätigen. Eines ist wirklich bemerkenswert: Toplac von International (auch 1K) hat nach zwei Jahren zu kreiden begonnen und war nach 4 Jahren stumpf, im 5. Jahr so unansehnlich, dass ich überhaupt diese von mir so gehasste Tätigkeit auf mich genommen habe. Davon ist bei diesem PU-Lack nicht das mindeste zu bemerken.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#21
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Und wenn Du nur die Spachtelstellen überstreichst? Farbkarte besorgen / ausleihen, passenden Farbton auswählen und im Fachgeschäft gute Farbe passend mischen lassen? Sieht besser aus als jetzt und auch besser, als eine schlecht gelungene Lackierung, ist günstig (weil wenig Material) und weniger Arbeit.
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#22
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Zitat:
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