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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Sturm um Murter
Hallo,
am Donnerstag den 21. August 2014 gab es einen Orkanartigen Sturm mit Blitz und Donner in der Region Murter. Viele Boote wurden beschädigt, Badeplattformen gebrochen, Scheuerleisten abgerissen, Rümpfe und Bugspitzen aufgerissen. Bäume abgebrochen, Hagel und Starkregen. Laut meinem Vermieter gab es auch einen Toten. Gibt es da von eurer Seite Infos. Gruß Manni
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#2
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Ja der Sturm war um Mitternacht.
Die Einheimischen sagen das es so einen Orkan schon 50 Jahre nicht gegeben hat. Hier in Tisno beim Nikola sind 10 Boote schwer beschädigt. Andere sind weniger betroffen so wie ich,nur die Reling verbogen und gebrochen. Ganz schlimm soll es in Pirovac gewesen sein, dort soll es viele Eimheimischenboote mitsamt den Mooringstein an Land geworfen haben. Freitag waren Ca 200 Eigner beim Hafenkapitän in Murter wegen einer Versicherunhsbestätigung.
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#3
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Zitat:
Ja, ich wohnte ca. 50 m neben Nikola an der kleinen Mole. Alles Live miterlebt. Gruß Manni |
#4
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Bin zur Zeit in Pirovac, mein Boot hat es samt Bojenstein um ca. 30 m versetzt, Gott sei Dank parallel zur Uferlinie.
Einige andere Boote wurden komplett an Land gespült und schwer beschädigt. Gruß Thomas |
#5
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Zitat:
welcher Wind war es,Tramuntana oder Lebić ?
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Gruß Holger |
#6
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Bin gespannt auf 10.09 wenn ich wieder in Tisno bin.
Für solche Situationen wäre halt eine Web Cam nicht schlecht, könnte man beruhigter sein wenn man sieht was los ist (oder auch nicht!). Aber es geht nichts über Freunde, die mal nach dem rechten sehen und einen Informieren. Danke nochmals Gerhard! Gerhard, seid ihr dann auch da oder wurden eure Pläne jetzt geändert? MfG Armin Geändert von Hacke1000 (27.08.2014 um 04:44 Uhr) |
#7
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#8
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Gibt es auch Bilder?
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#9
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#10
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Regen
Zitat:
Mein Gott was ist nur mit dem Wetter los. So lange so schlecht. Die paar schönen Tage dieses Jahr kann man zählen. |
#11
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hatten wir ja nochmal Glück - waren noch am 20. in der Koserina gelegen und sind am Nachmittag ab Richtung Norden, habe am Abend dann noch Fotos gemacht - zum Glück weiter weg
20.08. gegen 22 Uhr 21.08. 10.41 Uhr Wolfgang Geändert von idefix01 (27.08.2014 um 15:17 Uhr)
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#12
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Moin,
was schätzt Du,wieviel Bft. der Wind hatte,mehr als 10 ? Danke für die Infos.
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Gruß Holger |
#13
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Komisch wie lokal diese Unwetter sind, wir waren zu dem Zeitpunkt gerade mal 20 km weg - vor dem Ort Pasman nix, nur der Wind hatte plötzlich gedreht, aber nichts dramatisches.
Schon verrückt dieses Jahr - wobei wir vor 7-8 Jahren auch auf Rab mal einen heftigen Tramontana hatten. Wolfgang |
#14
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Kurz für mich mal zum Verständnis.
Das Bild zeigt relativ eindeutig eine Superzelle. Zum gezeigten Schadensbild würden daher viel besser ein Downburst-Ereignis passen. Auf jeden Fall war es wohl ein lokales Phenomen. Evtl. auch ein Garbin, dann wär die Windrichtung aber Südwest gewesen. Tramuntana ist doch eher so der Schonwetterwind aus Nord bis max. 6 Bft. Das passt irgendwie nicht zu den ganzen Angaben. |
#15
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Zitat:
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Gruß Jürgen |
#16
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Laut Hafenkapitän Murter waren es 86 Knoten Wind.
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#17
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#18
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Ich würde es als schnödes Gewitter (Split Radio: "thunder storm") bezeichnen. Nichts Ungewöhnliches in HR. Typische Begleiterscheinung einer frontalen Kaltluftstörung in Verbindung mit einem herannahenden Tief. Davon gab es heuer ja eine ganze Menge. Um so schneller die Luftruckveränderung um so stärker die Störung/Wind - dieses Mal leider ziemlich ausgeprägt.
Ein Barometer an Bord und täglich Seewetterbericht hören und man muss nicht zum LK, um sich eine Schadensbestätigung abzuholen |
#19
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Moin, wir waren in diesem Sommer 8 Wochen in Norddalmatien und hatten mehrere Tramuntana-Gewitter mit definitiv mehr als 6 Bft. Vor vielen Jahren (2000) im Šibenski Kanal sogar ein Gewitter aus NNW-N (Tramuntana) mit 10,in Böen 12 Bft,sind damals in Murter (die Front ist dort auch durchgezogen) 150 Boote kaputt gegangen bzw. wurden stark beschädigt. Das war damals ein großer Skandal (Medienberichte),weil Split Radio um 2145-3 Stunden vor Gewitterbeginn-eine völlig falsche Wetter- vorhersage gesendet hatte.
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Gruß Holger |
#20
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Zitat:
Alex |
#21
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Zitat:
In den beiden folgenden Tagen sind dann nochmal 4 heftigste Gewitter über die Marina Biograd gezogen. Windstärke mind. 8. Immer stramm aus West. In Umag gab es im Juli übrigens auch ein Starkwindereignis in der Marina. Wahrscheinlich F1 oder leicht darunter mit einigen Schäden. Die Locals sagen zwar alle es War ein Tornado, ich bin mir aber ziemlich sicher, daß es auch ein Downburst war. |
#22
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Tramontana, Lebic, Downburst ....
Davon wird der einfache Trailerkapitän und Bojenlieger nicht schlauer - abgesehen davon, dass auch kaum ein Kroate damit etwas anfangen kann. Die meisten kennen den Wetterbericht auch nur aus dem Fernsehen. Selbst Split Radio spricht in solchen Fällen nur von einer "cold front" mit einer "frontal disturbance" und - wenn´s heftig wird - "thunder storms". Andernfalls sind´s "thundery showers". Daneben wird natürlich noch die erwartete Windstärke genannt. Darauf sollte man hören. Eine kleine Handfunke für den Seefunk (Kosten 70 Euro) im Reisegepäck und die lokalen Gewitter verlieren ihren Schrecken - wie immer Wetterphilosophen die auftretenden Winde auch nennen möchten. Das sagt Einer, der in den vergangenen 30 Jahren viele, viele Nächte "draußen" verbracht hat .
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#23
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Und was sollen trailerfahrer in so einem fall machen? In die kornaten flüchten über nacht?
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#24
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Zitat:
btw. Es gibt für die Region seit mind. 5 Jahren einen Wetterradar. Wer braucht da noch irgendwelchen Weter-Prognosen für´s Nowcasting von Gewitterzellen. Kurzer Blick auf´s Tablet und man kann auf 10 Min. vorhersagen ob´s regnet , schüttet, oder die Welt untergeht. Einziges Problem bleiben die Starkwinde, die diese Zellen begleiten. Die sind nicht prognostizierbar. Mal ist komplette Flaute beim Starkregen; mal 12 bft. oder mehr (Downburts, Tornado). Genau das macht´s interessant.
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#25
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Zitat:
Es entscheiden manchmel 500 Meter über Problem oder kein Problem. Deswegen 50km flüchten zu wollen ist, nunja, etwas übertrieben. Ganz anders hingegen bei großräumigen Windsystemen, da ist es definitiv sinvoll, z.B. vorher die Inselseite zu wechseln, wenn da was im Anmarsch ist. Nicht umsonst ist jeder Liegeplatz im Beständig bzgl. seiner Windanfälligkeit markiert.
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