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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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seeventile Borddurchlass
Hi,
ich habe (schon wieder) einen Stahlverdränger in der engeren Wahl ...und jetzt schon Angst vor den eingeschweißten Borddurchlässen (BJ78) Seeventile sind ja mittlerweile z.B. bei Alubooten aus Kunststoff. sind denn dann die Durchlässe auch aus Kunststoff? Würdet Ihr neue Stahlrohre einschweißen oder Rotguß/Messing/Kunststoff einschrauben? Warum sind eigentlich alle Durchlässe unter dem Wasserspiegel? Grüße, Frank |
#2
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Hallo Frank,
es sind normalerweise nur die Borddurchlässe unter Wasser welche auch unter der Wasseroberfläche sein müssen Wie willst Du denn Wasser für die Kühlung oder Toilette sonst ins Boot bekommen Außerdem, so ein Fäkalienauslass oberhalb der Wasseroberfläche komt einfach nicht gut...jetzt aber weg Viele Grüße Jürgen
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Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein |
#3
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Entweder eingeschweisste Rohre oder Kunststoffdurchführungen. Beides gibt es und beides macht irgendwann Ärger. Beides jedes Jahr inspizieren und bei beginnendem Ärger sofort wechseln. Und passende Leckstopfen vor Ort parat haben. Zusätzlicher Nachteil von den Kunststoffdurchführungen ist, dass die in der Regel aussen vorstehen und bei Kollision mit Steg etc. abscheren können. Hat es schon gegeben. Ausserdem bremsen die wohl stärker, da sie vorstehen. Beim Verdränger natürlich kein Thema. Nachteil von den Stahlrohren ist, dass das Wechseln bei Korrosion mehr Arbeit ist.
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#4
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Moin
Wichtig ist wenn man die eingeschweissten Rohrstuzen(aus meiner Sicht kommt auf einem Metallboot auch nichts anderes in frage)durch schwereres Rohr ersetzt,ob bei Stahl verzinktes Rohr oder u.U. V4A zu Einsatzkomm?Ich habe seinerzeit beides gemacht,für Pumpkloanschlüsse,Pantryspüle und Motorseekühlwasser V4A Gewindestutzen mit 2-2,5mmWandung für Cockpittlenzer und Ruderkoker verzinktes Gewinderohr der schweren Reihe. Die Verzinkung geht im Nahbereich der Schweissung natürlich flöten aber das ist bei den längeren Rohrenden nur im Bereich der Aussenhaut und einige Zentimeter einwärts,das kann man gut kontrollieren und nachkonsevieren. Bei den V4A-Stutzen haben sich im vorgenannten Bereich nach ca 500Tagen im Elbwasser klitzekleine Elektrolyseanfressungen gezeigt da habe ich dann etwas nachgeschliffen und mit der Unterwasserrostschutzfarbe(Venylbarier)nachkonserv iert seit dem zeigte sich nach ca 600Tagen und weiteren 350Tagen ununterbrochenem Wasserliegen,dass das zum Stillstand gekommen ist. gruss hein |
#5
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Danke dir
Stimmt, dass die Kunststoffdurchführungen vorstehen ist beim Verdränger egal. Und wegen der Möglichkeit von Beschädigungen/Abscheren dachte ich daran, die Löcher über dem Wasserspiegel anzubringen. Dann kann man auch arbeiten/reparieren wenn das Boot im Wasser liegt. Ich bin schon ziemlich beruhigt, wenn die rostigen Standrohre weg sind. Bei denen sehe ich von außen leider nicht was vom Stahl noch übrig ist. Wie lange hält denn so etwas? Die Rohre sind von 1978 und innen können die wohl kaum beschichtet sein? Frank |
#6
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Sorry Hein,
ich habe deinen Beitrag zu spät gesehen... An nicht rostenden Stahl habe ich auch schon gedacht, zumindest für den Wassereinlass, weil der ja unter der Wasserlinie sein muss. Und wenn schon, dann dickes Rohr. Anscheinend gibt es da aber keine Standartlösung. Frank |
#7
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Zitat:
Einlass...klar unter Wasser, aber die Auslässe? Bei der Aquanaut, die ich letztes Jahr gechartert hatte, waren die Wasch-/Spülbecken-Auslässe über Wasser. Fand ich gut! Und ob die Erbsen neben dem Boot auftauchen oder aus 10cm Höhe reinplumpsen... Frank |
#8
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Servus,
sowohl bei unserem vorherigen Boot (Drago Fiesta 22), als auch beim neuen Boot (Merry Fisher 855) sind nur die notwendigen Durchlässe unter Wasser. Richtig, der Waschbeckenabfluss ist über der Wasserlinie. Hat aber einen kleinen Nachteil: Fettränder und so zeichnen sich am Rumpf ab, da hilft nur häufiger sauber machen und mehr Spüli. Noch was zu den eingeschweißten Seeventilen: wenn die augenscheinlich in Ordnung sind, kann man ja mal dran klopfen, Farbe entfernen und so, warum nicht dran lassen? Hat lange gehalten und wird ja nicht gleich schlagartig beim Eignerwechsel abfallen. Auch andere Borddurchlässe können Schwächen zeigen. Viele Grüße Jürgen
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Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein
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#9
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Zitat:
Viele Grüße Jürgen
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Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein |
#10
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Kunststoff geht über Wasser, unter Wasser ein no go
Eingeschweisste Durchlässe , traue ich nur wenn ich denn Schweißer kenne der es gemacht hat Rotguss fachmännisch eingesetzt ist u.W. m.M. nach die erste Wahl, sofern nicht V4A verfügbar
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#11
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Zitat:
Tja wie lange hält so etwas?Da gibt es viele Faktoren beginnend mit dem Wartungszustand,der Wasserliegezeit in welchem Wasser usw.Wenn das Boot mindestens alle ein bis zwei Jahre aus dem Wasser kommt und bei der Unterwasserschiffsfarbbehandlung und dem Überholen der Opferanoden resp.Austausch auch die Rohrstutzen von innen ausgebürstet und nachkonserviert wurden(das Malen kann man mit einer verlängerten Flaschenbürste hin bekommen)hält das genau so lange wie die Rumpfbleche.Der Schwachpunkt sind i.d.R. die Gewinde auf denen dann oft Messing- oder besser Bronzeventile aufgeschraubt sind,da zeigen dann kleine Undichtigkeiten der Ventile oder der meistens folgenden Schlauchanschlüsse schneller ihre Korosionsarbeit an den Rohren deren Wandung durch das Gewinde ja um einiges reduziert ist.Wenn man die Ventile allerdings mit den modernen Gewindedichtklebern aufschraubt wird auch dieser Schwachpunkt stark verbessert. gruss hein
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#12
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Eigentlich müsste doch Edelstahl/Bronze super funktionieren, wenn der Durchlass nicht leitend (Sika?) im Rumpf eingeschraubt ist und daran dann ein Kugelventil aus Kunststoff drauf?
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#13
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Nichtleitend wird nicht funktionieren!
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann
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#14
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Moin
Na ja das gibt da mitlerweile faserverstärkte Armaturen und Rumpfdurchführungen,die Kunststoffarmaturen bauen immer etwas größer als die aus Metallen.Einige Anbieter haben auch Kugelhähne aus V4A im Angebot die sind dann um einiges teurer sollten aber mindestens das Boot überleben. Metallbootsbaustandart für Werften und fachlich ambitionierten Selbstbauern ist es aber die Rumpfdurchbrüche für Ventile,Lenzrohre u.s.w.in Rumpffestigkeit zu erstellen und bei Metallbooten heißt das eben auch das die verschweisst werden und zwar wie das ganze Boot von innen und von aussen.Alles andere sind mehr oder weniger Not-und Bastellösungen. gruss hein |
#15
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Hm, für nen Verdränger gäbe es noch ne Möglichkeit auch die Einlässe über Wasser auszuführen:
Das Loch im Rumpf ist über der Wasserlinie und das Rohr macht nen Knick ins Wasser. Geht natürlich nur am Heck und man könnte das unter der Badeplattform verschwinden lassen. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#16
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Zitat:
Sowie die in der elektrochemischen Spannungsreihe voneinander abweichen, wird eins geschützt und eins opfert sich. Bei Edelstahl unter Wasser opfert sich der normale Stahl - Der Stutzen bleibt stehen und der umliegende Bootsrumpf ist weg! Ich würde ohne Not (bei Ventilen ist Not) keinen Materialmix veranstalten, bestenfalls Wandstärken erhöhen. Gruß Michael |
#17
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Zitat:
Die Diskusion vom Einsatz von V4A an Stahlbooten auch unter der Schwimmwasserlinie hatten wir hier im BF schon öfter.Ausschlaggebend ist nicht nur der Unterschied in der Spannungsreihe sondern auch die Größe der beteiligten Flächen und natürlich auch das Zwischenschalten geeigneter Opferanoden.Da die meisten Verdrängerboote aus stahl über einen Propeller aus Bronze auf einer Welle aus V4A oder einem ähnlichem rostfreiem Stahl verfügen und auch als Dauerwasserliegen nicht da von aufgefressen werden,ist der Respekt vor der Elektrolyse zwar notwendig, aber angesichts der kleinen Flächen die z.B. die Rumpfdurchbrüche im Vergleich zum gesammten Utw.Schiff darstellen darf das nicht in Angst umschlagen.Mit geeigneter Anodisierung ist das leicht in den Griff zu bekommen. gruss hein |
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