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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Sailtainer (Rollgross im Baum), wie richtig verwenden?
Moin zusammen,
ich weiss, einige nennen es auch "Rentner-Rollo" , aber er war an meinem neuen Boot (Ohlsen 29) nunmal dran. Als Einhandsegler vielleicht auch nicht unpraktisch. Da ich sowas vorher noch nie gefahren bin und die Einweisung eher unsymphatisch aus 3 Sätzen bestand wollte ich mich erkundigen wie man es richtig verwendet. Entscheidend ist wohl der richtige Winkel zwischen Boot und Baum bei dem es sich korrekt aufwickelt. Der "Kicker" mit seiner Feder soll ja eigentlich für den richtigen Winkel sorgen, so dass keine Dirk-Leine am Baum gebraucht wird. Demnach kann man das Segel doch nur in bei Fahrt in den Wind setzen und bergen, oder? Wenn der Baum aber flattert, weil die Grossschot gelöst werden muss damit der Kicker seinen Winkel setzen kann erreicht der noch niemals den passenden Winkel und man hat nen wild schlagenden Baum? Hilft man mit der Dirk-Leine leicht nach und spannt dann zum Grossschot um das Schlagen zu reduzieren? Wie trifft man den richtigen Winkel? Haben das nochmal im Hafen gemacht bei Windstill, ist die Dirk zu sehr gespannt stimmt der Winkel auch wieder nicht und das Segel rollt nicht korrekt ein (schlägt Bugseite an den Baum). Wenn man daneben steht kann man den Winkel gut einstellen, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache Wie ist das richtige Vorgehen? Besten Dank für die Hilfe, Alex |
#3
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Ich denke der Winkel stimmt, wenn sich das Vorliek schön sauber Drehung um Drehung nebeneinander legt - wie bei einer Seiltrommel.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#4
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Fotos kommen, ich habe leider keine passenden da.
Zitat:
Angeblich brauchen Sailtainer keine Dirk, aber ich finde das nicht so praktikabel. Besten Dank & Gruß Alex |
#5
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Ersatz durch einen normalen Baum mit Schnellreff / Smerreep
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#6
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Ich würde einen windstillen Hafentag nutzen um mittels Dirk und Großschot den optimalen Winkel zu finden und mir dann auf der Dirk eine Markierung anbringen.
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#7
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Hallo Hubert,
das dachte ich mir auch schon. Ist bestimmt der beste Ansatzpunkt auch wenn ich theoretisch noch befürchte das die Markierung auf der Dirk bei Zug auf ihr nicht mehr stimmen wird. Besten Dank, Alex |
#8
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Ich meinte schon den Baum mit Dirk und Großschot richtig "anbrummen". Eventuell sogar an beiden Tampen eine Markierung anbringen.
Gruß Hubert
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#9
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Hallo, ich habe das Mainstar-System, inzwischen finde ich es prima! Eben gerade, wenn man allein unterwegs ist. Und das Segel ist immer gleich aufgeräumt.
Der Kicker wird mit einem zusätzlichen Drahtstopp auf genau eine max. Höhe eingestellt. Winkel Mast zu Baum etwa 89 Grad, also eine Idee weniger als rechter Winkel, damit das Segel etwas reinläuft auf der Rolle. Sonst rollt die Segelrolle am Vorliek zu dick. Bei mir ist ein Drahtstopp mit Wantenspanner zwischen Rodkickeranfang und -Ende, der eben max. Diesen Winkel einstellbar macht. Eine Dirk ist nicht erforderlich. Segel lässt sich nur einholen/reffen, wenn man in etwa im Wind steht, max. 25 Grad. Gerade das Reffen ist sehr easy. Viel Spaß damit! Herzliche Grüße lillemor |
#10
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Zitat:
besten Dank für die Infos, ist der Drahtstopp in etwa so angebracht wie ein Niederholer und verhindert damit ein kleinerwerden des Winkels von 89°? Beste Grüße Alex |
#11
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Der Drahtstroppist bei mir per Wantenspanner parallel zum Rodkicker fest. Kann den Baum dann mit dem extra Baumniederholer absenken aber er steigt nicht höher, wie Du schreibst. Es würde auch der Baumniederholer reichen, wenn man die richtige Einstellung markiert. Wichtig ist, dass der Rod gute Kraft hat, den Baum nach oben zu heben. Ich habe eine Weile gebraucht, es ist letzlich übungsache, wie es am Besten gehr. Habe das so 10-15 nacheinander in verschiedenen Varianten getestet... seither easy.
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#13
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Moin,
so ich habe es am Wochenende auch einwandfrei hinbekommen. Der Trick ist einfach, sofern der Kicker korrekt eingestellt ist absolut in den Wind zu gehen. Dirk und Grossschot ohne Spannnung und dann ist der Winkel perfekt und es rollt einwandfrei. Ging am Samstag bei 16-18kto Wind ohne Probleme. Zwar frage ich mich immernoch was man dagegen tun kann wenn der Baum/Segel zu stark schlägt im Wind, aber vermutlich muss man dann einfach schneller sein . Alles Gute, Alex |
#14
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Zitat:
Ganz ehrlich gesagt - ich lese mit Interesse, was Du hier über Deine im Baum Reffeinrichtungen schreibst - und habe daraus gelernt: Ich möchte keinen Mechanismus am Groß haben, der sich beim Reffen oder Bergen in irgendeiner Form divenhaft verhält. Beim Segel-setzen, bergen, reffen, ausreffen bist Du ja nur eingeschränkt manövrierfähig (kannst nicht alle Kurse anliegen) und machst in der Regel (durch Abdrifft oder unter Motor auch voraus) auch etwas Fahrt. Du brauchst dafür also Seeraum. Davon ist häufig in Häfen und Vorhäfen nur wenig vorhanden, in ausgetonnten Fahrwassern manchmal auch wenig. Wenn man solche Manöver im Hafen oder Vorhafen machen will (weil es da geschützter ist, als draußen vor dem Hafen) oder an anderen irgendwie engen Stellen machen muß, muß das mit sehr hoher Sicherheit ziemlich flott gehen. Das hört sich so an, als ob Dein Mechanismus sicher flotte Segelmanöver nicht zuläßt. Geändert von Hesti (30.09.2014 um 19:15 Uhr) |
#15
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Zitat:
Im Notfall ist eine Baumrollanlage aber ebenso einfach zu bedienen wie andere auch (im Gegensatz zu einem Mastrollanlage). Im Zweifel Fall los und dann das Segel runterziehen bzw. es kommt von selber runter. Dann rollt es sich zwar nicht ein, liegt aber wie jedes andere Segel auch am Baum. Problematisch finde ich noch den höheren Kraftaufwand bei Segelsetzen. Das Fall ist über zwei Rollen ins Cockpit umgelenkt, so dass man nicht mit Körpergewicht das Gross am Baum hochzieht, sondern mit Armkraft und Winsch im beengteren Cockpit. Ich werde weiter üben (bleibt mir ja auch nichts anderes übrig ) und bei Interesse auch gerne weiter darüber berichten. Diese Wochenende bin ich mit einem erfahrenden Segler unterwegs und so wie es aussieht haben wir vorherrschenden achterlichen Wind, da will ich mal den Spinnaker und dessen Baum ausprobieren . Beste Grüße Alex
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#16
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Viel Spaß! Ein neues Boot, das ist so ähnlich wie ...
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#17
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Moin,
an diesem WE einige Probleme gehabt. Bei Wind und Wellen ist der weiterhin nicht einfach zu rollen. Das Boot stabil in den Wind zu drehen, während man 0.5 - 1m Welle hat ist jedenfalls sehr schwierig. Dabei schlingert der Baum, den man dann nur mit Dirk und Grossschot auf den passenden Winkel kriegen kann. Ein paarmal verklempte es sich bis es wieder drin war. Das bedeutet hochziehen und dann wieder einrollen. Nicht optimal, sehr ungünstig in der Situation. Ich denke ich werde mich mehr bei solchen Wetter darauf einrichten es nicht einzurollen, sondern "traditonell" zu bergen und am Baum mit Zeisingen zu befestigen. Das geht ja bei solch einem System auch. Fahrt mit Spinnaker lief erfolgreich. Ein verdammt großer Spinnaker ist das, macht jedenfall ausgebaumt ordentlich Fahrt: Ärgerliches ist auch passiert, die Genua ist an der Sailing hängengeblieben und hat einen Riss bekommen :-(. Blödes Manöver, während des Bergen des Grosssegels im Wind unter Motor dreht der Wind in einer starken Böhe und wir hatten nicht den passenden Motordruck eine Halse zu verhindern. :-(. Jetzt muss ich erstmal zum Segelmacher, ärgerlich aber naja passiert. Beste Grüße Alex
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#18
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...gibt wohl auch nicht so viele die am 8ten Oktober bei böigem Wind auf der Ostsee noch mit Spinnaker unterwegs sind, oder?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#19
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Zitat:
Beste Grüße Alex |
#20
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Zitat:
Das Genua-Malheur: Was nimmst Du auch bei tehendem Vorsegel den Jockel? Sekbst unser Jollenkreuzer bleibt lang genug im Wind (ohne Vosegel natürlich...) wenn wir das Groß wegnehmen. Ich bin übrigens der Meinung (erfahrungsgstützt...) daß mit halbwegs laufenden Mastrutschern das Segelbergen am einfachsten geht. Fallen lassen, 2 Zeisinge drauf, und jut. Dauert in etwa so lang, wie das Manöver zu beschreiben, bzw die Beschreibung zu lesen.
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#21
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Wir wollten das Grosssegel runternehmen, das Vorsegel aber behalten. Klar es wäre sicherer gewesen die Genua einzurollen, dann das Grosssegel runter zu nehmen und dann die Genua wieder rauszuholen, aber wir haben halt nicht mit drehenden Böen gerechnet.
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#22
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In dem Fall: Genua wegrollen, Aufshießen, Groß weg, Genua wieder ausrollen. Oder Genua stehen lassen, hoch am Wind segeln, Groß dabei wegnehmen, wieder auf Kurs gehen. Segelmanöver fährt man am Besten unter Segel. Außer: Groß setzen, mit Motor gegen den Wind. Aber auch da kann man gut mit Vorsegel hoch am Wind segeln, und das Groß dabei setzen...
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#23
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Genau das ist ja recht schwierig mit einem Sailtainer .
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#24
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Und deshalb schrub ich ja, daß es eine gute Idee ist, den Mist abzubauen.
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#25
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Zitat:
Dann bleibt kein Segel mehr hängen oder schamfielt dort. Ich habe bei mir die einfachste Methode gewählt und auf beiden Salingnocks jeweils einen halb aufgeschnittenen Tennisball mit Kabelbinder fixiert. Die umfassen wie die im Handel erhältlichen Abweiser das Seitenwant oben und unten an der Nock und die Nock selber.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (10.10.2014 um 11:24 Uhr) |
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