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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen,
ich würde gerne von euch näheres über Stahlboote erfahren, eure Meinungen und Erfahrungen hören. Bei meinem letzten Urlaubausflug an der Donau in Rumänien habe ich jede Menge Kratzer und Absplitterungen in meinem GFK-Boot bekommen, weil dort überall Steiniges Ufer vorkommt, und kaum Bootsstege zu finden sind. Ein Alu-Boot ist zwar schön und leicht, aber auch anfälliger an Brüche wie ein Stahlboot, und auch deutlich teurer! Jetzt habe ich entschieden mir dort vor Ort einen Stahlboot konstruieren zu lassen, und auch aufzubauen: Grundieren und lackieren gegen den Rost, dämmen und zum Schluss der Feinschliff, mit Marine-PVC überdecken, Rutenhalter, Batteriefach vorne und hinten, Stauraum für Anker und Westen, Auftriebskörper… Es soll ein Angelboot entstehen, mit den Maßen: 4,5 m Länge, 1,6 m Breite (1,3-1,4 m unten) und eine Höhe von 0,5 m, geschätzte 350 kg fertig Aufgebaut (ohne Motor). Die Stahlboote aus Rumänien werden aus Bleche in 3 mm Boden und 2 mm Seiten + Spiegel gebaut, und halten mit minimale Pflege Jahrzenten lang. Natürlich bleiben diese als nackte Schale im Betrieb, so ist jederzeit ein Reparaturfall ganz schnell erkannt und leicht zu machen… ![]() Da ich 3 mm Blech für ein Angelboot als übertrieben halte (somit auch sehr schwer), habe ich gedacht ich lasse das Boden und Spiegel aus 2 mm Blech bauen, und 1,5 mm die Seiten. Die Alu-Arbeitsboote werden aus 3 mm Boden und 2 mm Seiten gebaut, die Angelboote sogar aus 2,5 und 1,8 mm Alu-Bleche. Und weil Stahl auch bessere Werte als Alu liefert (Zugfestigkeit, Bruchdehnung, …), könnte ich ein tick dünnere Bleche benutzen und das Boot leichter zu machen. So, jetzt kommen meine erste Fragen… Nach dem die Schalle fertig konstruiert ist, muss der Stahlblech behandelt werden, gegen den Rost. Womit wird es am besten gemacht und wie? Ich glaube hier ist zu unterscheiden zwischen Unterwasserlinie, über Wasser außen, innen seitlich und innen Boden, oder? Wenn ich das Boden mit Styrodur isoliere und anschließend eine Bodenplatte drauf lege, wie anfällig ist das Blech-Boden gegen Rost? Soll ich die Styrodurplatten kleben oder nur ablegen? Ablegen in dem Sinn dass man jeder Zeit alles entfernen kann um an der Schale zu kommen, für Reparaturarbeiten. Danke schon mal für eure Antworten! PS: Alu-Schale kommt nicht in Frage, wird zu teuer! und keine Reparaturmöglichkeiten dort vor Ort.
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Gruß, Zocky |
#2
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Moin
3mm Bleche sind eigentlich das gut schweissbare Minimum bei geschickter Konstruktion,soll heissen keine großen nicht gebogenen Flächen, kommt man dann auch mit einem Minimum an Spanten und Stringern aus.Das mit dem Styroporauftrieb würde ich ganz schnell in die Kiste ders vergessens stopfen,weil sehr unsicher und gammelanfällig.Bei Arbeitsbooten wird der Auftrieb für die Sinksicherheit immer durch eine vordere und achtere wasserdichte Abteilung sichergestellt manchmal noch durch einen zusätzlichen Doppelboden aus Stahl,der macht aber viel Gewicht und ist für ein Angelboot auch nicht nötig.Als Beispiel kann man sich mal die Niederländischen Boote anschauen(Lellyflet).Da kommen als Querverebände vor allem die schotten der Auftriebsabteilungen und deren Decksflächen zum tragen und dann noch einige Bodenwrangen deren Hauptfunktion aber die Unterstützung der Bodengreetings oder der Bodenbretter ist.So ein sehr einfaches Boot wie auf dem Foto braucht sichtbar viele Spanten und die bringen auch Gewicht und viele rostanfällige Verbindungen mit sich.Für ein Arbeitsboot würde ich immer 1K-Farben wählen die sich auch in der Beruffsschifffahrt und anderem wassernahem Gewerbe bewährt haben z.b. von der Fa. Brand-Chemie und ein System für fast alles nehmen,wo bei höchstens das direkte Unterwasserschiff etwa mit einer Farbe gepönt wird die für dauernden Unterwasseraufenthalt geeignet ist(bei mir sitzt da Venylbarier drauf) gruss hein Geändert von hein mk (29.09.2014 um 22:10 Uhr) |
#3
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Gruß, Zocky |
#4
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Hallo,
die beste Beschichtung wird aber zumindest einen Teil der eingangs beschriebenen Beschädigungen nicht verhindern.Wären da nicht entsprechende auswechselbare Leisten am Unterboden sinnvoll? Gruß Gerhard |
#5
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natürlich! Ich habe es schon vergessen dass ich ... was wollte ich? Ah ja, mit Styrodur überdecken... ![]() ![]() ![]()
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Gruß, Zocky |
#6
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Von außen ??, damit dürfte schon das Wasser leichtes Spiel haben.
Gruß Gerhard |
#7
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Hallo Hein, ok, angenommen Bodenblech bleibt 3 mm und die Seitenwände aus 2 mm Blech. Kannst du mir vielleicht dann sagen, bei so einem einfaches Boot, wie viele Spanten und Stringer braucht man eigentlich? ![]() Vorne ist über eine Länge von 1,1 m die Luftkammer, hinten über eine Länge von 0,8 m sind die 2 kleinere Luftkammer. Vor der vordere Luftkammer ist noch eine 0,6 m Abstellkammer, die verbindet die Seiten durch ein geschweißtes Blech. Freie Fläche ohne Verstärkungen bleiben dann... 4,5 - (0,8+1,1+0,6) = 2 m Das Boot im Bild ist 5,8 m lang, 1 m Bodenbreite und 1,7 m breit in oberes Bereich. Ich benötige nur 4,5 m Länge, aber die Breite bei mir wird unten 1,4 sein, oben 1,6 m.
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Gruß, Zocky |
#8
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Moin Zocki
Bei einer Seitengangstärke von 2mm werden wohl 4bis5Spanten und ein Stringer wie auf dem Bild notwendig sein ein Bisschen was zur Austeifung der recht bauchlosen Mittelsektion wurde ja durch das Ankannten der Seitenbleche nach aussen erreicht.Bei den niederländischen Arbeitsbooten wird die Austeifung durch eine stärkere Bucht der Mittelsektion,und durch eine ausgeprägtere Multikickspantform erreicht zusätzlich wird auch ein mindestens 30mm Rohr als Dollbord auf dem Scheergang verschweisst,da reicht es dann bei Blechstärken von 3-4mm wenn der Kimmgang einen Stringer zwischen dem vorderen und hinterem Auftriebsraumschott bekommt.2mm ist nun eben keine wirkliche Schiffbaublechstärke und pro Quadratmeter spart man gegenüber einem 3mm Blech auch nur acht Kilogramm,da muss man selbst entscheiden ob das"kriegsentscheidend" ist oder ob man lieber einen u.U. nutzlosen Mitfahrer lieber an Land zurück lässt. gruss hein Geändert von hein mk (30.09.2014 um 19:00 Uhr)
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