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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt. |
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Outernet - endlich Internet auch auf dem Ozean?
Was ist das eigentlich mit dem "Outernet" ? in den letzten Monaten wird eine riesen Show gemacht - unabhängige Informationen, Open Source, eigene Satellitentechnik, etc pp.
Da ich aber weder besonders gut Englisch kann, noch einen Abschluss in Nachrichtentechnik habe, kapier ich das nicht so recht. Sollte das Outernet in der Lage sein, über eigene Satelliten Daten zu übertragen? kann ich auf dem Ozean z.B. auf Grib-Files zugreifen? E-Mail? Kostenlos am Ende? Das wäre ja die Revolution! Kein Kurzwellenwetterberichtweckerstellen mehr, aber automatisches Einpflegen ausgewerteter Wetterdaten! Bin ich da auf dem Holzweg? Bitte klärt mich auf ! Gruß Lutz
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RUDER HART RECHTS! RUDER HART LINKS! Bekennender Anhänger der g'scherten Segelkunst. |
#2
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Das 'Outernet' beschreibt die Integration virtueller Elemente in das reale Leben.
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#3
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Zitat:
Habe mit zugekniffenen Augen die Homepage outernet.is versucht zu entziffern: "Outernet takes the best of the web and broadcasts it from space for every human on Earth." usw. usf. Und das kann man wohl mit DIY-Empfängern empfangen. in Zukunft. Ich hoffe, man darf die Homepage hier nennen. Vielleicht hat sich jemand aus dem schon mit dem Thema beschäftigt? Wäre schön. (Ich hoffe nur, dass das was seriöses ist und nicht irgendeine "Luftnummer mit Tachyonenantrieb"! )
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RUDER HART RECHTS! RUDER HART LINKS! Bekennender Anhänger der g'scherten Segelkunst.
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#4
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Nen Link eibnstellen ist kein Problem ( außer in andere Foren, wenns wie Werbung wirkt.... aber das siehst du dann schon (nicht mehr)
Hans |
#5
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Hallo BruderLustig,
interessantes Thema. Ich habe die Webseite www.outernet.is nur überflogen, aber das Projekt ist ambitioniert. Hier mein bisheriges Verständnis:
Soweit mein bisheriges Verständnis. Also kurz: kein Internet für Seefahrer (sorry), sondern eher der Versuch, relevante Informationen für möglichst viele Menschen auf der Welt zugänglich zu machen. Ob der Seewetterbericht Deutsche Bucht dazu gehören wird, weiß ich nicht. Insofern ein hoch politisches Projekt. Tatsächlich habe ich erst durch diesen Thread davon erfahren und werde es bestimmt weiter verfolgen.
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Gruß, Jürgen Besuche doch auch unsere Facebook-Gruppe für Eigner von etwas betagteren Princess-Booten: https://www.facebook.com/groups/1417125268579826 Geändert von Rush (10.11.2014 um 12:51 Uhr) Grund: Vorletzten Punkt inhaltlich wegen Missverständnis geändert.
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#6
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Nachtrag: hier http://funding.outernet.is/bring-out...e-entire-world findet man genauere Informationen darüber, wie Outernet funktioniert bzw. funktionieren soll. Im Prinzip verläuft es folgendermaßen:
Da stellt sich mir sofort die Frage, wie man denn erreichen möchte, dass a) die spezielle Hardware (Raspberry Pi mit Software) in die Regionen der Welt kommt, die genau an das ja nicht leicht heran kommen, und b), wie man denn bei autoritären Systemen erreichen will, dass diese Technik dort hin kommt? Ich vermute, dass man darauf setzt, dass es in jedem Land der Welt einige Freaks gibt, die trotz widrigster Umstände es schaffen, so eine Empfangshardware zu bauen. Da der Empfang selbst nur äußerst schwer zu stören ist, stellt schon eine einzelne Empfangsstation ein wichtiges Ohr zu den Informationen in der Welt dar. Ich spekuliere hier im Moment aber etwas.
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Gruß, Jürgen Besuche doch auch unsere Facebook-Gruppe für Eigner von etwas betagteren Princess-Booten: https://www.facebook.com/groups/1417125268579826 |
#7
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Moin,
ohne das Projekt hier damit schlechtreden zu wollen, es gab zum Ende der 90ziger als Modem und ISDN vorherrschend waren schonmal einen Sat-Broadcast-Download-Dienst der Informationen und Daten über Astra-Satellite verteilte. Im Prinzip die gleiche Technik. Dieser Dienst übertrug einfach einen Haufen Webseiten und Informationen per Broadcast und jeder mit einer Satkarte und einer freien Software konnte die empfangen, speichern und dann offline durch Webseite mit der Software gehen. Man konnte auch Downloads anmelden die zu gross für das Modem waren und diese wurde dann ebenfalls übertragen. Man musste also quasi immer nur eine Weile warten. Es gab sogar einen kleinen Hack der Software, dann speichert die einfach alles was übertragen wurde (auch Downloads von anderen) . Zudem konnte man auch weitere Webseiten angeben die einen interessierten, der Dienst hat dann eine Kopie davon übertragen. Komme nicht mehr auf den Namen von dem Dienst, war aber recht bekannt! . Die interessanteste Technik für "Internet" auf dem Ozean ist wohl immernoch der Amateurfunkdienst mit seiner eMail und Wetter-/Nachrichtendatenübertragung. Jedoch braucht man dafür die Amteuerfunklizenz. Beste Grüße Alex |
#8
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Moin Alex,
das ist richtig, den gleichen Gedanken hatte ich auch. Die Technik ist aber deutlich vorangeschritten und durch neue Modulationsverfahren kann man heute sicher mehr Daten über die Sat-Datenkanäle treiben, als vor 16 oder 20 Jahren. Dennoch konzentriert sich das Projekt wohl weniger auf die Hardware, als auf den Übertragungsservice. Das Spendensystem ist voll auf die Kosten für die Datenübertragung zu den Satelliten ausgerichtet. So richtig viel ist seit dem Start vor einigen Wochen aber noch nicht zusammen gekommen. Dafür wird auf der Diskussionsseite heftig und kontrovers diskutiert: https://discuss.outernet.is/t/outern...thing-more/489 (Man muss im Englischen leider ziemlich fit sein, um diese Diskussion verfolgen zu können, sorry...)
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#9
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Moin Rush,
interessant, du scheinst da schon tiefer eingestiegen zu sein. Zitat:
Ein üblicher DVB-S Mpeg2 Fernsehsender verbraucht etwa zwischen 2-5 MBit. Zitat:
Ich weiss es garnicht mehr genau, ich glaube wir haben für 2MBit Bandbreite um 2008 bei ASTRA-SES so um die 8000 - 10000€ im Monat gezahlt. Beste Grüße Alex |
#10
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Moin Alex,
tiefer eingestiegen? Na ja, ich bin ein wenig Bett-gefesselt nach einer OP und habe ausnahmsweise mal Zeit, mich mit ganz anderen Dingen zu beschäftigen und dieses hier interessiert mich. Ich bin genau mit diesem Thread eingestiegen, um präzise zu sein. Spannend finde ich die technische Diskussion zwischen den Outernet-Leuten und anderen in dem Diskussionsthread. Zitat:
Zitat:
Zitat:
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Gruß, Jürgen Besuche doch auch unsere Facebook-Gruppe für Eigner von etwas betagteren Princess-Booten: https://www.facebook.com/groups/1417125268579826 Geändert von Rush (10.11.2014 um 13:44 Uhr) |
#11
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Aber, wenn man die Daten lokal speichern würde ist eine so hohe Bandbreite garnicht erforderlich. Es bildet sich ja ein lokaler Proxy der quasi ein Spiegel der Informationen wird. Zitat:
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Zwar schauen Sat-Schüsseln sehr gerichtet in den Himmel, aber ein genügend starkes Signal schlägt dann auch seitlich ins LNB ein. Das Satellitensignal ist ja so schwach, dass man hierzulande rund 80cm Schüssel braucht und hat selbst dann bei Regen noch Ausfälle. Beste Grüße Alex |
#12
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Mein Hinweis geht auch eher nicht in die Richtung einen Dekoder als Hardware hierfür "aufzumotzen", sondern dahin das man den Demodulator auch einfach in Serienstückzahlen aus China günstig kaufen kann um ihn dann mit seiner eigenen Hardware (R-PI war ja im Gespräch) zu verbinden. Da muss man wenig selber implementieren. Aber im Prinzip gehen auch einfache DVB-S USB/PCI Geräte, die liefern nämlich auch meist die Rohdaten und die MPEG-Decoding wird in Software gemacht. Beste Grüße Alex |
#13
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und nochmal ...
Wenn ich mich richtig erinnere ist der Transportdatenstrom ein abgewandelter Ethernet-Frame mit Broadcastadressierung und die Paketen kommen als UDP/IP darin vor. Lange her das ich da was programmiert habe . Beste Grüße Alex |
#14
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#15
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Ich denke da z.B. an Nordkorea, die Jungs bauen Atomraketen so einen Downlink speziell mit einem landesweiten Störsignal zu belegen dürfte die nicht vor Probleme stellen. Selbst wenn das Teil Methoden wie Frequenzhopping & Co. kann. Der Vorteil ist also weniger eine freie Informationsquelle zu haben die nicht abgeschaltet werden kann, sondern mehr eine kostgünstige Informationsquelle für Menschen zu schaffen die keine anderen Quellen haben. (Wobei hier dann auch wieder eine moralische Verantwortung auf die Betreiber zukommt). Beste Grüße Alex |
#16
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Bis dahin können wir ja diskutieren, ob der Seewetterbericht in der Sahara als wichtige Information gelten und damit übertragen werden sollte. Immerhin hätten dann auch wir Bootler was davon, falls der Satellit denn auch mal bei uns vorbeitrudeln sollte. So, any votes?
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#17
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Aber immer wieder machen doch Privatfirmen (Microsoft / Facebook) davon reden das sie 2-Wege Internet auch in die 3. Welt bringen wollen - mit günstigen bezahlbaren Möglichkeiten. Zitat:
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Je mehr wir diskutieren und ich darüber nachdenken um so geringer erscheint mir der Nutzen dieses Outernet(s). Es wäre tatsächlich nur eine vergleichsweise günstige Hilfs-/Nischenlösung um lokale Proxy weltweit einrichten zu können in Gebieten die anderweitig nur schlecht angebunden werden können. Vielleicht taugt es teilweise dazu Zensur und Filterung zu umgehen, aber das ist nicht garantierbar, somit bleibt die lokale Speicherung. Entscheidender Nachteil ist aber die Broadcast-Kommunikation. Informationen können konsumiert aber nicht ausgetauscht werden. So entstand aber z.B. der "Arabische Frühling" gerade durch den Austausch und Koordinierung von Informationen. Das hier ist quasi eher sowas wie Daten-Fernsehen. Beste Grüße Alex |
#18
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Oh, ich werde unseriös.
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#19
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Aber der grundsätzliche Wunsch des Threadstarters Lutz war es ja Internet auch auf dem Ozean zu haben und das ist ja derzeit auch kein technisches Problem. Allenfalls ein finanzielles, wie fast immer eigentlich . Der Tipp mit dem eMail per Amateurfunk ist dann die preisgünstige Lösung. Aber ich denke mal, Lutz ging es um "echtes" Internet und nicht nur um eMail und Wetterbericht. Beste Grüße Alex |
#20
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Ich sehe da keinen großen Unterschied zum ganz normalen Sat Fernsehen, wenn ich in Afrika deutsches Fernsehen haben will, brauche ich halt ne entsprechend große Sat Schüssel (klar irgendwo sind Grenzen der Physik).
Das gleich wird in Nordkorea gelten, will ich das Fernsehen aus Südkorea empfangen, brauche ich auch nur ne passende Schüssel und Receiver. Das ganze Projekt hört sich für mich nach ner Art Videotext 2.0 an, was aber eigentlich keiner braucht.... Gruß Chris |
#21
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Wenn du aber in Kanada deutsches Fernsehen haben willst, nuetzt dir auch die groesste Schuessel nix. Es gibt/gab Auswanderer, die nahmen ihre Astra/Hotbird Schuessel nach Kanada mit, und fragten dann in den Foren, warum das mit dem Empfang hier nicht klappt
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Nur ein offenes Bier ist ein gutes Bier. |
#22
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Danke Alex und Jürgen, jetzt hab ichs verstanden. Und so richtig brauchbar für die Segelei ist es am Ende wohl doch nicht.
Und so verbleiben wir in unserer Kurzwelle und warten auf die nächste Datenübertragung... PS: 01010111 01100101 01110010 00100000 01100100 01100001 01110011 00100000 01101100 01100101 01110011 01100101 01101110 00100000 01101011 01100001 01101110 01101110 00100000 01101001 01110011 01110100 00100000 01110011 01100011 01101000 01101100 01100001 01110101
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#23
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Mit Videotext 2.0 liegst du aber ganz richtig - aber selbst das 1.0 wird noch von vielen Menschen hier in Deutschland verwendet. Also obsolet ist es noch lange nicht, schon garnicht in Ländern die nichtmal ne Tageszeitung haben. Beste Grüße Alex |
#24
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Vielen Dank Alsx und Jürgen
so ein Thread macht Spass zu lesen und man lernt noch viel. Sachlich kontrovers, im Ton angenehm, Hans
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#25
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für was?
Hei, für was brauchst Du denn Internet auf`m Boot? Ich habe den ganzen Tag genug zu tun, um das gerade nicht zu benötigen. Und wenn ich es dann doch mal benötige, dann ist ein Gang an Land nicht unbedingt das Schlechteste.
Es gibt an so vielen Orten inzwischen WiFi und das mit der Amateurfunklizenz, na ja, ich hab zwar eine, aber das geht auf vielen Booten auch ohne...... |
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