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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Atlanta Flamingo - Kielbeschichtung löst sich vom Metall
Hallo Zusammen,
erst mal eine kurze Vorstellung: wir, das sind Niko (Segler) und ich (absolutes Segelgreenhorn), beide aus Wien. Diesen Sommer waren wir in Oberösterreich unterwegs um ein Motorrad zu kaufen. "Irgendwie" sind wir am Attersee total ferngesteuert abgebogen, haben eine alte Flamingo entdeckt, den Eigentümer ausfindig gemacht... na ja, und jetzt gehört sie uns. Mit mehr Glück als Verstand haben wir den Anhänger neu typisiert (die Originalpapiere waren vor über zehn Jahren verloren gegangen), sie nach Hause gefahren und tatsächlich durch das Tor der Einfahrt gezwängt - die angegebene Breite von 2,15 m stimmt so nicht, das Tor ist 2,25 m breit und da hat kein Blatt Papier mehr dazwischen gepasst. Wir nennen sie seit dem die dicke Hummel - und ohne Wasser sieht sie irgendwie auch so aus. Jetzt steht sie da, überdacht mit einer vom Balkon gespannten Plane und es gibt reichlich zu tun, denn sie ist nicht mehr ganz jung - wahrscheinlich ein ´73er Baujahr. Die letzten Wochen habe ich mit vielen, vielen kleinen Schönheitsreparaturen verbracht (ich bin hoffnungslos verliebt und möchte am liebsten nichts anderes machen). Ein Bild von ihr im Wasser gibt´s im Anhang, wenn ich mit der Forums-Technik zurecht komme. Und jetzt wird´s ernst: Am Kiel waren Risse in der Beschichtung zu sehen, aus denen kontinuierlich in sehr kleinen Mengen Rostwasser ausgetreten ist. Außerdem war die Oberfläche dort regelrecht ausgebeult. Gestern habe ich mutig bis leichtsinnig ein wenig dort gestochert... Ergebnis: 1. mehrere mm Platz zwischen dem in sich festen Beschichtungssystem und Metallkiel insbesondere im oberen Bereich, unten scheint alles fest verbunden 2. weniger Rost und mehr Flüssigkeit als gedacht 3. Geruch nach Lösemitteln (??) 4. alter Kielumbau, Befestigung mit nicht durchgehenden geschweißten Metallschienen auf beiden Seiten, fester "Spachtel" an der Verbindung zum Originalschwert, vermodderte Verbindung in Richtung Boot siehe drittletztes Bild Tja, und nun? Der ursprüngliche Plan war alles was lose ist entfernen, ggf. alles entfernen, schleifen, reinigen, schleifen, reinigen und mit Primocon wieder beschichten (beschäftige mich gerade mit Anstrichfibeln). Die entfernte Beschichtung zeigt aber einen viel komplexeren Aufbau (siehe Bild der Bruchstücke), teils auch mit Gewebeschichten, was wohl gleichzeitig den Umbau stabilisiert hat. Davon hab ich noch weniger als überhaupt keine Ahnung, immerhin kann ich mir vorstellen, das da unten im Zweifelsfall ganz schön große Kräfte wirken. Vielleicht hätte ich die Finger davon lassen sollen. Solche Baustellen zu verschieben macht aber wohl auch wenig Sinn, eine offene Verbindung zwischen Wasser und Metall kann einfach nur schlechter sein als jede andere Lösung. Simple Frage: was gibt es für Möglichkeiten, das wieder zu richten? Die Rahmenbedingungen umfassen knappe finanzielle Möglichkeiten, eine verhältnismäßig gut eingerichtete Werkstatt, jede Menge Experimentierfreude und viel Zeit zu überlegen - über den Winter steht erst mal alles trocken, im Frühling möchten wir´s dann angehen. Noch etwas zum Boot: das hat die letzten ca. 10 Jahre am Attersee verbracht, davon die meiste Zeit auf dem Trailer, Salzwasser hat es nie gesehen, das wird sich im Laufe der nächsten Jahre aber hoffentlich ändern Herzlichen Dank für jeden Tipp! Jetzt hoffe ich, dass mit den Bildern im Anhang alles klappt - wie kann ich die direkt in den Text einfügen? Wäre übersichtlicher und eindeutiger zumal die Benennung verschwindet, ich kriegs aber gerade nicht hin... Viele Grüße Silke Eins noch: ich halte sie für eine Flamingo 200, definitiv ist es keine 18er (1 rundes, 1 ovales, 2 eckige Fenster/Seite und insges. 2 ovale Fenster nach vorne, Ankerkasten im Bug, keine Trittbretter vorne, Länge gut 7m) Hat jemand von Euch Infos dazu? Am liebsten Baupläne, Handbücher, Erfahrungswerte... |
#2
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Hast du die Bilder auch in einer höheren Auflösung, die sind winzig ?
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Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus. Gruß Michael |
#3
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2. Anlauf Bilder
ok, ist mit dem Handy geknipst... habe die Auflösung raufgestellt...
die eine Seite ist besser geworden, die andere Seite ist ohnehin schwierig auf Bildern wegen zu wenig Licht (Scheinwerfer blendet) also nochmal der ist-Zustand: LG (ich probiere noch weiter halbwegs gescheite Bilder zu machen) |
#4
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Hallo Silke - es ist def. keine 18', wenn dann eine 20 Flamingo. Die 18 hatte ich selben u. die hat 2 Seitschwerter. Aber ob der Festkiel bei der 20' original ist ......????
MG Kai |
#5
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Hallo Kai,
Hallo Forum, die 18er hatte ich ja schon ausgeschlossen, Länge und Fenster passen nicht. Ob 20 oder 200 weiß ich nicht, so weit ich das bisher rausbekommen habe spricht der Ankerkasten am Bug aber für eine 200er. Allerdings gab es wohl auch bei dieser noch verschiedene Modelle. Die vielen runden und ovalen Gucklöcher sind event. nachträglich eingebaut. Google weiß zwar alles - in dem Fall ist es aber echt nicht einfach an Infos zu kommen. Der Festkiel ist definitiv NICHT original. Das bekomm ich aber nicht gescheit photographiert (zumindest bis es draußen mal wieder heller wird). Hauswand, Balkon und Plane machen auf der Seite eh ganz schön dunkel, Blitz und Scheinwerfer blenden auch noch am Metall. Mindestens den vorderen Teil vom Kiel hat irgendwann irgendwer aus Edelstahl dazu gebastelt. Dieser jemand hat gewusst was er tut - jedenfalls hält das ganze seit mindestens 10 Jahren (der Vorbesitzer war´s nicht). Das entfernte Zeug aus diversen unbekannten Schichten (teils mit Gewebe) war bestimmt nicht zum Spaß verbaut. Drum fürchte ich, das es mit Rostschutz alleine nicht getan ist. Für mich sieht das so aus, als wäre der Originalkiel noch dran und nach vorne "verlängert" worden. Das dazu gebaute Stück ist vorne oben an zwei Metall-Leisten festgeschweißt. Die restliche Verbindung zum (alten?) Kiel ist nur verspachtelt. Ich habe jetzt mal mit einer abgeblendeten LSR die andere Seite geknipst, dort sieht man (wenn man´s weiß) hinter den Metall-Leisten (wenn man die gefunden hat) eine weiße Linie, die erst gerade und dann bogenförmig nach unten geht. Das ist eine Trennung zwischen zwei Teilen - von denen (mindestens) der vordere nachträglich angebracht wurde. Die beiden Kielteile sind nicht (bzw. nur durch Spachtel) miteinander verbunden. Drum bin ich da sicherheitstechnisch unsicher - äh... sicher bin ich mir jedenfalls nicht ob das so hält (oder siiicha, wie sie hier in Wien sagen). Verfl.... - blickt noch jemand durch? Zur Not parke ich die ganze Kiste morgen um oder schleife solange, bis man auf der rechten Seite sieht, was ich meine, ohne gescheite Bilder iss es echt schwierig. ha - ich kann zwar kein Fotobearbeitungsprogramm aber immerhin einen Filzstift bedienen siehe Bild unten... Hat jemand von Euch ein Bild von einem Original-Kiel der Flamingo 200 bzw. event. 20? Oder weiß einer wo in den Weiten des www sich sowas finden läßt? Viele Grüße und Danke für jede Info! Silke |
#6
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Hallole,
Die Flamingo 200 war doch so kutterartig mit Klüver usw.? Evtl. kann dir hier noch jemand helfen: http://www.fky.org/forum-neu/read.php?1,1015,page=6 So wie das aussieht und wenn da noch jemand die Konstruktion von Kielschwert zu Kiel geändert hat, dann würde ich jeden weiteren Schritt tagelang überlegen. Du könntest evtl. viel und ausdauernd Liebe dafür brauchen. 1. Schritt wäre für mich: Schneiden und Bohren, und zwar von oben, unten, längst und quer, um heraus zu finden, wie die Konstruktion aufgezogen ist und wie weit verrottet. 2. Kiel abnehmen oder zumindest das neue Stück. Falls der Kiel nicht untergebolzt ist. Lange nachdenken. 3. Kielschwertkasten rekonstruierbar? Ansonsten noch eine wichtige Frage vorne weg: hast Du das Boot (oder eine andere Atlanta Flamingo) auch schon mal gesegelt? Einen Kiel einfach nach vorne zu verlängern ändert ja einiges. |
#7
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Hallo,
Danke für den link, werds bei den fky´s auch mal probieren. ...hab ja den ganzen Winter Zeit zu überlegen... was sicher nix schadet. Genau genommen hat jmd einen Langkieler mit Ballastbombe draus gemacht. Schneiden, Bohren und so Zeug werde ich ohne große Not nicht anfangen (bin kein Bootsbauer und iss schnell noch mehr kaputt-repariert). Ich habe noch eine Kopie der Einzelgenehmigung vom Trailer bis Anfang 2000 - und habe jetzt die Voreigentümer auf gut Glück mal von Hand angeschrieben. Vielleicht findet sich ja der Umbauer, auch wenn die Chance nicht soo groß ist. Ich selber segel gar nix, habe mit dem hier besprochenen Exemplar mein erstes Segelboot betreten. Learning per doing wird schon noch kommen. Der Segler bei uns ist der Niko, und der ist mit einer 18er Flamingo mal bis nach Griechenland rüber. Im Vergleich beschreibt er diese als sehr gutmütig und stabil. LG Silke |
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