4.Etappe SY Johns`Last Rund Cap Finisterre - Cascais

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Nachdem wir den Sonntag zum ausschlafen benutzt haben die Wasserpumpe am Montag morgen um 10 Uhr von United Parcel - Service angeliefert und von Markus eingebaut wurde, können wir um 14.15 Uhr die Leinen lösen. Der Wetterbericht von Finisterre meldet WS um 4-6 aus West mit grober See. Wellenhöhen um 3-4 m aus West- Südwest. Und genau dort wollen wir hin. Es geht hart gegen an. An ein Segel setzen ist nicht zu denken. Kaum um die Hafenmauer rum sind wir schon voll in den Atlantikwellen drin und bis um Mitternacht nimmt der Seegang mächtig zu. Die Wellen erreichen nun schon ab und zu die 6m -Marke. Ein parallel mit uns fahrender Supertanker verschwindet hinter den Wellenbergen. Unser Schiff nimmt das alles sehr gelassen hin und nimmt nicht mal Wasser über. Wir staunen wie weich das Schiff jeweilen eintaucht. Am Dienstag um 8 Uhr morgens gönnen wir dem Jockel etwas Ruhe. Der Seegang ist auf ein normales Mass zurück gegangen und der Wind bläst nun direkt aus West mit WS 4 .( Unsere momentane Position 42°05.29 N /09°29.68 West) Unter Gross und Genua fahren wir genau Südkurs auf Bb-Bug. Delfine spielen mit dem Bug unseres Schiffes. Für mich wieder ein klares Zeichen , dass der Wind in den nächsten 12 Stunden wieder merklich zunehmen wird. Das NAVTEX liefert uns die neuesten Wetterdaten für Finisterre und Porto. SW-Wind mit WS 5-7 in Böen bis 8 . Wellen aus NW 4-5 m . Mit gerefften Segeln und einem herrlichen Speed von durchschnittlichen 7 Knoten fahren wir in die Nacht.
Wind aus NNW -WS 6 und Kurs 180 Grad (Kotzkurs) Der Wellengang lässt ein schlafen nicht zu. Tagesetmal 165 Seemeilen.
Der Wind nimmt zu und die Wellen werden höher. Um 4 Uhr morgens entschliessen wir uns aus Komfortgründen zu einer Halse auf Stb - Bug. Um6.30 Uhr halsen wir erneut und fahren nun seit genau 24 Stunden unter Segeln, dabei haben in dieser Zeit wiederum 165 Seemeilen zurückgeschauckelt. Entlang einer herrlichen Küste geht die sehr rauhe Fahrt nun in Richtung Cascais (bei Estoril ). Mittwoch 1. Mai am abend 18.15 heisst es Motor aus am Liegeplatz L13 in einer wunderschönen (teuren) Marina. Uebermüdet (kein Schlaf) und glücklich (es war Segeln vom Feinsten) geniesst die Mannschaft ein kühles Bier. Und nun haben wir zwei volle Tage um Lissabon zu besuchen. Ab Donnerstag haben wir ein neues Crewmitglied (Dani`s Frau fährt ab jetzt mit uns bis nach Gibraltar.
Statistik:
347 Seemeilen
51.5 Stunden Fahrzeit
6,7 Kn Durchschnittsgeschwindigkeit