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  #1  
Alt 23.02.2006, 21:33
Otto Otto ist offline
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Standard Rumpfgeschwindigkeit berechnen

Habe unter SUCHEN nichts gefunden.
Wer weiß wie die Formel lautet um die Rumpfgeschwindigkeit (langes Wort)
zu berechnen.
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  #2  
Alt 23.02.2006, 21:36
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Nils Nils ist offline
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2,43 x Wurzel (Länge Wasserlinie)

Aber frag' mich nicht nach der Herleitung
__________________
Gruß
Nils
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  #3  
Alt 23.02.2006, 21:36
M.S.Liander
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  #4  
Alt 23.02.2006, 21:39
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viking22 viking22 ist offline
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Die Rumpfgeschwindigkeit ist ein theoretischer Wert für die bei Verdrängerfahrt mögliche Höchstgeschwindigkeit eines Schiffes. Sie errechnet sich näherungsweise aus der Quadratwurzel der Wasserlinienlänge in Metern multipliziert mit dem Faktor 4,5 (Ergebnis in Kilometern pro Stunde) oder 2,43 (Ergebnis in Knoten). Insbesondere ist sie nur von der Wasserlinienlänge des Schiffes abhängig:


Die Rumpfgeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Bei Rumpfgeschwindigkeit ist das Schiff zwischen seiner Bug- und Heckwelle „gefangen“. Die Rumpfgeschwindigkeit beträgt für einen Rumpf mit einer Länge der Konstruktionswasserlinie

von 10 Metern etwa 7,7 Knoten,
von 100 Metern etwa 24 Knoten,
von 300 Metern etwa 42 Knoten.
Bei Schiffen mit normalem Verdränger-Rumpf lässt sich die Geschwindigkeit auch mit erhöhter Motor- bzw. Segelleistung nicht über die Rumpfgeschwindigkeit steigern, ohne ernsthafte Schäden an der Konstruktion zu riskieren. Gerät ein sogenannter „Verdränger“ dennoch durch äußere Umstände, zum Beispiel in einem Sturm, auf der Abfahrt von einer Welle in die für ihn gefährliche Gleitfahrt, nennt man das surfen. Das Surfen lässt sich nur durch eine Veringerung der Fahrt vermeiden.

Boote, die als Gleiter gebaut sind, gehen bei höheren Geschwindigkeiten in Gleitfahrt über, bei der das Boot auf dem Wasser gleitet, anstatt es zu verdrängen. Der Begriff der Rumpfgeschwindigkeit ist daher nur für Verdrängerrümpfe sinnvoll.

Die obige Formel ergibt sich aus der Näherungsformel für die Geschwindigkeit einer Welle in tiefem Wasser. Dabei ist v die Geschwindigkeit (in Metern pro Sekunde) der in diesem Fall vom Schiff erzeugten Welle, g die Schwerebeschleunigung an der Erdoberfläche (9.81 m/s) und λ die Wellenlänge, also bei Rumpfgeschwindigkeit die Wasserlinienlänge des Schiffes.
__________________
Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 23.02.2006, 21:45
Otto Otto ist offline
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Das heißt für mich als Segler möglichst "surfen " auf einer Welle zu vermeiden. War immer stolz wenn ich auf einer Welle statt 4 glatte 8 kn fuhr.


Zitat:
Zitat von viking22
Die Rumpfgeschwindigkeit ist ein theoretischer Wert für die bei Verdrängerfahrt mögliche Höchstgeschwindigkeit eines Schiffes. Sie errechnet sich näherungsweise aus der Quadratwurzel der Wasserlinienlänge in Metern multipliziert mit dem Faktor 4,5 (Ergebnis in Kilometern pro Stunde) oder 2,43 (Ergebnis in Knoten). Insbesondere ist sie nur von der Wasserlinienlänge des Schiffes abhängig:


Die Rumpfgeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Bei Rumpfgeschwindigkeit ist das Schiff zwischen seiner Bug- und Heckwelle „gefangen“. Die Rumpfgeschwindigkeit beträgt für einen Rumpf mit einer Länge der Konstruktionswasserlinie

von 10 Metern etwa 7,7 Knoten,
von 100 Metern etwa 24 Knoten,
von 300 Metern etwa 42 Knoten.
Bei Schiffen mit normalem Verdränger-Rumpf lässt sich die Geschwindigkeit auch mit erhöhter Motor- bzw. Segelleistung nicht über die Rumpfgeschwindigkeit steigern, ohne ernsthafte Schäden an der Konstruktion zu riskieren. Gerät ein sogenannter „Verdränger“ dennoch durch äußere Umstände, zum Beispiel in einem Sturm, auf der Abfahrt von einer Welle in die für ihn gefährliche Gleitfahrt, nennt man das surfen. Das Surfen lässt sich nur durch eine Veringerung der Fahrt vermeiden.

Boote, die als Gleiter gebaut sind, gehen bei höheren Geschwindigkeiten in Gleitfahrt über, bei der das Boot auf dem Wasser gleitet, anstatt es zu verdrängen. Der Begriff der Rumpfgeschwindigkeit ist daher nur für Verdrängerrümpfe sinnvoll.

Die obige Formel ergibt sich aus der Näherungsformel für die Geschwindigkeit einer Welle in tiefem Wasser. Dabei ist v die Geschwindigkeit (in Metern pro Sekunde) der in diesem Fall vom Schiff erzeugten Welle, g die Schwerebeschleunigung an der Erdoberfläche (9.81 m/s) und λ die Wellenlänge, also bei Rumpfgeschwindigkeit die Wasserlinienlänge des Schiffes.
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  #6  
Alt 23.02.2006, 22:51
Benutzerbild von gerdkat
gerdkat gerdkat ist offline
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Hallo Sepp,

die Breite des Rumpfes muß auch irgendeine Rolle spielen, denke ich. Sonst könnten Katamarane mit ihrem Längen/breiten-Verhältnis von 9 bis 12 zu 1 ja nicht leicht ihre nach Deiner Formel rechnerische Rumpfgeschwindigkeit überschreiten, ohne zu gleiten.
Weißt Du dazu mehr?

Gruß
Gerd
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  #7  
Alt 24.02.2006, 07:50
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Sehr gut und einleuchtend abgehandelt in:
Juan Baader, "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" Delius und Klasing Verlag aus dem vorigen Jahrhundert. Bei Interesse kann ich das kopieren und faxen (Ich hab keinen Scanner). Bitte kurze PN
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #8  
Alt 24.02.2006, 11:04
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quaelgeist quaelgeist ist offline
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Zitat:
Zitat von viking22
...Gerät ein sogenannter „Verdränger“ dennoch durch äußere Umstände, zum Beispiel in einem Sturm, auf der Abfahrt von einer Welle in die für ihn gefährliche Gleitfahrt, nennt man das surfen. Das Surfen lässt sich nur durch eine Veringerung der Fahrt vermeiden..
Warum sollte der Surf gefaehrlich sein ?
Ich habe fast alle Segelboote mit entsprechender Welle und Wind achterlicher als querab regelmaessig in den Surf bekommen. Auf der Nordsee bei entsprechender Wellenlauflaenge/Geschwindigkeit/Wind auch ueber laengere Strecken. Nie hatte ich das Gefuehl was gefaehrliches zu tun.
Meinst Du vielleicht das Risiko bei vor-dem-Wind Fahrten durch eintauchen in die Welle?

gruss
chris
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  #9  
Alt 24.02.2006, 11:18
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Zitat:
Zitat von Otto
Das heißt für mich als Segler möglichst "surfen " auf einer Welle zu vermeiden.
das verstehe ich jetzt auch nicht.
"Surfen" ist bei Seegang Pflicht und muß unbedingt herbeigeführt werden, mehr Spaß kann man beim Segeln doch gar nicht haben!
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Gruß,
Philip
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  #10  
Alt 24.02.2006, 11:27
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Okay,

ich bin MoBofahrer. Da ist der "Surf" schon etwas anderes. Segler mögen das mit anderen Augen sehen.
Aber ein sicherer Fahrzustand ist es auf keinen Fall.
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Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

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  #11  
Alt 24.02.2006, 11:32
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Zitat:
Zitat von viking22
Okay,

ich bin MoBofahrer. Da ist der "Surf" schon etwas anderes. Segler mögen das mit anderen Augen sehen.
Aber ein sicherer Fahrzustand ist es auf keinen Fall.
Das wollte ich gerade schreiben.
Danke für deine ausführliche Beschreibung.
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  #12  
Alt 24.02.2006, 11:32
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Die Gefahr ist beim surfen, das man keine Druck mehr auf dem Ruder hat und somit sich die Gefahr des Querschlagens erhöht.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #13  
Alt 24.02.2006, 11:40
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Zitat:
Zitat von Emotion
Die Gefahr ist beim surfen, das man keine Druck mehr auf dem Ruder hat und somit sich die Gefahr des Querschlagens erhöht.
Mit der Segeljolle ist es manchmal auch nicht ganz unkritisch bei Seegang. Aber es macht Spaß. Es erfordert allerdings erhöhte Aufmerksamkeit, die durch den ebenfalls erhöhten Adrenalinspiegel gegeben ist.
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  #14  
Alt 24.02.2006, 11:56
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Nils
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Aber frag' mich nicht nach der Herleitung
Ich glaube aber mich zu erinnern, dass diese erste Zahl (Vroudesche Zahl, o.s.ä ?!) sich auf das Länge/Breite Verhältnis eines Rumpfes bezieht.
Wobei salopp ausgedrückt, die schlanke langen Eimer, wie Zerstörer etwa einen höheren Faktor, als die kurzen dicken, wie Schlepper aufweisen. D.h. meinem Erinnern nach, die RG eines 10 m Rumpfes von 2 m Breite liegt höher als die eines 10m Rumpfes von 4 m Breite. Bezogen auf Verdränger.
Ausräumung eines Irrtums ms. sind natürlich erwünscht.

Gruß
Kai
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  #15  
Alt 24.02.2006, 15:22
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ein böötchen soll lt. Hersteller und Vorbesitzer auch ein Verdränger sein, weswegen es angeblich mit 6PS übermotorisiert sei. angeblich kann es höchsten 7-8 km/h

wieso sagt der Hersteller dann 15PS und mit 6PS komme ich lt. GPS auf 14km/h auf'm See und 12 km/h gegen die Strömung der Maas?

werde (hoffentlich bald) die 15PS testen können.....
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Gruss vom linken Niederrhein

Pit

Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!)
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  #16  
Alt 17.03.2006, 10:55
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le loup le loup ist offline
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Zitat:
Zitat von KaiB
Zitat:
Zitat von Nils
2,43 x Wurzel (Länge Wasserlinie)

Aber frag' mich nicht nach der Herleitung
Ich glaube aber mich zu erinnern, dass diese erste Zahl (Vroudesche Zahl, o.s.ä ?!) sich auf das Länge/Breite Verhältnis eines Rumpfes bezieht.
...
so ähnlich

es ist die " Froudsche Zahl "

näheres dazu beispielsweise hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Froude-Zahl

have fun
le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen

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