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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Dyneema-Fall gibt nach - Ursache/Abhilfe?
Hallo Zusammen,
unser 10 mm Großfall (Liros-Regatta) gibt immer einige cm nach. In Position bleibt es nur, wenn ich es auf der Fallwinsch lasse. Es kommen ja nur zwei Ursachen in Frage: - das komplette Fall rutscht einige cm durch die Klemme, - nur der Dyneema-Kern rutscht leicht heraus, der Mantel bleibt an derselben Stelle. Wer hat ein ähnliches Problem und wie wurde das abgestellt? Danke im Voraus!
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Gruß Stefan |
#2
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Moin,
Der Mantel rutscht unter Spannung nicht aufm dem Kern rum... Das ganze Fall rutscht durch den Fallenstopper... Ursachen: falscher Mantel für deine Fallenstopper, oder aber verschlissene Klemmen der Fallenstopper... Hilft in beiden Fällen nur austauschen. Je nachdem was für Fallenstopper du hast können eventuell auch nur diese Klemmstücke ausgetauscht werden. Achso... Ja ich hatte das auch mal... 1. Fallenstopper ausgetauscht 2. Anderes Großfall, weil es immer noch nicht ganz abgestellt war.. Grüße
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#3
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Habe mal gelesen das man einen "Klemmtakling" aufbringen kann. Also an der Stelle wo der Stopper später greifen soll, eine Verstärkung aufnähen, habe aber selber noch keine Erfahrung mit gemacht.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#4
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Moin,
war es bei der Fall - Klemmen Kombination schon immer so oder tritt das erst seit kurzem auf? Nach welcher Zeit nach dem Segelsetzen fällt es auf das das Fall nachgibt? Veränderst Du die Mastkurve zwischen Segelsetzen und bemerken der geringeren Fallspannung? Welche Fallenstopper verwendest Du? Und für welchen Tauwerkdurchmesser sind sie gedacht. Wie Groß ist Dein Großsegel und wie hoch der Mast? es kann sein das der Kern rutscht und der Mantel nicht, das kannst Du zum Beispiel durch eine Markierung (Eddingstrich) schnell heraus finden. Wenn es so ist dann kannst Du z.B. den Kern mit dem Mantel vernähen. Aber in keinem Fall am Fallenstopper durch einen Takling verstärken, das rutscht in jedem Fall.
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Gruß Christoph
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#5
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Bau dir vernünftige Klemmen auf und dann passt das. Die die Hanse liefert taugen nicht viel. (irgendwo muß der Preis ja herkommen)
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Gruß Rüdiger |
#6
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Zitat:
Welche fährst Du denn bei Dir und was "hängt dran"?
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Gruß Stefan |
#7
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Das Fall ist 34 m lang, Mastlänge rund 14,5 m, Groß knapp 34 m².
Was ich bisher mitnehme: • Beim Klemmen-Hersteller anfragen, ob man die Innereien austauschen kann. • Eventueller ein Stück Mantel besorgen und damit den Bereich verdicken; mit zwei Taklingen wird das dann fixiert (12 mm müßten überall durchgehen). • Ich könnte die Leinen in veränderter Reihenfolge durch die Klemmen führen und eine weniger stark genutzte Klemme nehmen; vielleicht die Klemmen-Einheiten gegenseitig tauschen (StB nach BB und umgekehrt). • Ich könnte dann auch einmal bei Liros anfragen, ob die Leinen zu glatt sind. Edit: Vielleicht arbeitet sich die Leine durch die Riggbewegung aus der Klemme heraus; das Vorliek des Groß scheint relativ reckfrei zu sein. Der Segel-Hals ist mit einer Dyneema-Leine am Lümmelbeschlag befestigt. Unter Umständen kommt dann die Klemme an die Haftgrenze von rund 700 kg. Die 4-5 cm sind am Ende auch nur 1/4%.
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Gruß Stefan Geändert von Vierzigplus (15.02.2015 um 13:05 Uhr) |
#8
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Zitat:
Die XTS Fallenstopper gibt es für 6-10mm Falldurchmesser und für 8-14mm Falldurchmesser. Ich gehe davon aus das Du die 8-14mm Variante hast. Wenn Du Backen tauschen möchtes dann kannst Du auf Backen für 8-12mm wechseln, die dürften schon besser halten. Ich meine aber das es auch Spezialbacken gibt für Dyneemaseile, die finde ich aber nicht bei Spinlock auf der Homepage. Evt. einfach mal bei Peter Frisch in München anrufen und Herrn Böhm fragen ob es die noch gibt. An der Qualität der Fallenstopper gibt es gar nichts ausszusetzen. Zu behaupten das Hanse da aus kostengründen schlechte Ware verbaut ist Unsinn. Gegen Kern/Mantelverschiebung kannst Du beide miteinander vernähen. Meherer durchstiche durch Mantel und Kern über 20-30cm, wenn Du möchtest mit ein oder zwei Taklingen. Gegen das Slippen kann eine Verdickung des Falls helfen weil die Fallenstopper am besten halten beim größten Durchmesser für den sie gedacht sind. Du kannst entweder einen zweiten Mantel über das Fall ziehen und vernähen. D.h. den übergezogenen Mantel an den Enden ausfransen und die einzlenen Litzen sauber vernähen (sehr schick aber unglaublich fummelig) Oder mit dem Fall etwas entfernt vom Anfang des zweiten Mantels in den Mantel eintauchen, das Fall durchziehen und etwas entfernt vom Ende wieder rauskommen. Die entstandenen Enden die nun am Fall baumeln weil nichts durchgezogen wurde kann man schön verjüngen und mit einer Spleißahle in das Fall einziehen. Nen Takling auf die Enden und fertig ist eine recht einfache und schicke Lösung. Oder ihn einfach mit Taklingen befestigen (sehr einfach aber nicht so schicke Übergänge und mögliche Quelle für hängenblieben an irgendwelchen vorstehenden Dingen im Mast und schlechtes Laufen durch Blöcke und Stopper. Eine weiter Möglichkeit ist es einfach ein Stück dünnes Tauwerk in den Kern des Falls rein zu zeihen und zu vernähen. Damit hat man zwar aussen keinen weiteren Scheuerschutz aber sehr effektiv ohne großen Aufwand den Durchmesser Fallenstopperfreundlicher angepasst. Wenn Du bei durchgesetztem Großfall das Achterstag trimmst und den Mast biegst dann verkürzt Du die Strecke zwischen Segelkopf und Fallenstopper, daher kann es auch kommen. An der Kreuz evtl. schon durch starken Schotzug und dadurch resultierender Mastbiegung. Das fällt natürlich aus wenn das sacken tatsächlich nur auftritt wenn Du das Fall nicht auf der Winsch hast. Aus welchem Material ist eigentlich Dein Großsegel? Und kommt dieses sacken des Falls wirklich nur vor wenn Du es nicht auf der Winsch hast?
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Gruß Christoph
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#9
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Durch das Trimmen des Achterstags kommen vermutlich nur ein paar mm zusammen.
Das Vorsegel rutscht nicht durch, wenn das Fall auf der Winsch ist. Das Segel ist aus Sandwich-Mylar CDX 6/5, das Material vom Keder weiß ich allerdings nicht, macht aber ein sehr reckarmen Eindruck.
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Gruß Stefan |
#10
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Moin
Zum einen "kriecht" Dyneema etwas bei dauernder Belastung, zum anderen kann es gerade bei gut griffigen Mantel sein, das das Kerngeflecht im Mantel rutscht. ( Wenns auf der Winsch nicht längt wirds wohl am Mantel in Kombi mit den Stoppern liegen.) Du kannst ja im Bereich der Stopper den Mantel entfernen uns schauen ob das Längen aufhört. Dürfte an der Bruchlast nichts änder, nur die UV Fesatigkeit an der entmantelden Stelle wird in den Keller gehen. Hans |
#11
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Wenn es nur sackt wenn es in der Klemme ist und nicht wenn es auf der Winsch ist dann fallen ja alle möglichen Gründe die nichts mit der Klemme zu tun haben raus.
Also musst Du erst mal durch eine Markierung feststellen ob das ganze Fall durch die Klemme slippt oder ob es sich um Kern/Mantelverschiebung handelt. Und dann halt entsprechende Maßnahmen ergreifen.
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Gruß Christoph |
#12
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Zitat:
Kriechen wird im angesprochenen Belastungsbereich und bei der Dauer der Belastung nicht zum tragen kommen.
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Gruß Christoph |
#13
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Ein Spinlock der 8-14 mm hält, de hält auch ein Dynema Fall mit 10 mm ohne Probleme. Klar ist, wenn das Fall auf der Winsch hängt, der Fallenstopper festklemmt und man auf der Winsch lose gibt, verliert man nen halben bis einen Zentimeter bis der Fallenstopper fasst. Was Du so beschreibst klingt aber so als ob der Mantel sich vom Kern gelöst hat.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#14
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Wir fahren auch Liros Regatta 2000-Fallen (8mm) und Spinlock XTS-Stopper mit den 6-10mm Backen. Groß und Genua je ca. 30qm. Natürlich rutscht das Fall beim von-der-Winsch-nehmen ca. 2cm durch, aber wenn der Stopper einmal gefasst hat, rutscht da nix mehr. Wir tauschen die Klemmbacken allerdings ca alle 2 Jahre, weil die relativ schnell verschleißen. Schau Dir mal die Klemmflächen an, wenn da schon kleine, silberne Abnutzungsstellen zu sehen sind, würde ich die tauschen.
X-99 www.teamswashbuckler.com
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