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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Stahlboot Rost von innen?
Hallo,
ich lese immer wieder das Stahlboote von innen nach außen rosten. Zudem halten wohl Anstriche von außen beim Stahlboot zwischen 10-15 Jahren wenn es vernünftig gemacht wurde (Antifouling natürlich öfter). Wie lange hält den der Anstrich von innen ewig? Gut wahrscheinlich nicht, sonst würden die Boote ja nicht von innen rosten. Und wie wird der Anstrich erneuert? Muss alles komplett raus? Denke ein Boot komplette zu entkernen und neu aufzubauen ist ja fast unbezahlbar wenn man es machen läßt. Bis zu welchem Alter kann man so ein Stahlboot bdenkenlos kaufen? Gibt ja viele von 1970 - 1980. Also haben da die Innenanstriche schon 35 bis 45 Jahre auf dem Buckel. Kann man sowas überhaupt noch kaufen? Gruß Chris |
#2
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Wenn die Lackierung von innen sauber und vernünftig gemacht wurde hält diese ewig solange keine mechanischen oder chemische Beschädigungen am Lack sind.
Eine Lackierung hält nur dann nicht, wenn diese a.) nicht fachgerecht ausgeführt wurde oder b.) der Lack aufgrund von Beschädigungen von Feuchtigkeit und Sauerstoff unterwandert wird.
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so long, der Thomas...
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#3
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Moin Chris
Da verfolge mal die Restau-Threads von Stahlbooten da gibt es teilweise dramatische Fälle gar nicht mal sooo alter Boote und auch Fälle wo nach vierzig jahren mal was am innerem Farbaufbau gemacht werden muss.Das durchrosten von innen wird immer durch partiell hohe Feuchtigkeit in schlecht zugänglichen Ecken begünstigt.Ein großes Thema sind auch falsch gemachte Wärmedämmungen.Der Stahl an und für sich rostet im Normalklima(ohne Salznebel)eher gemütlich vor sich hin,so dass man eine entzunderte vier Milimeter dicke Aussenhaut wohl locker zwanzig oder mehr jahre ohne jeden Anstrich von innen nutzen könnte ohne dass da was durchrostet,immer vorausgesetzt,dass das entstehende Schwitzwasser auch gut ablaufen kann und es in keiner Ecke zu Schmutz-und Nässeansamlungen kommt.Da aber immer auch von innen etwas für den Rostschutz gemacht wird ist das ein rein theoretische Betrachtung. Ein Liegeplatznachbar von mir der ein weit über vierzig Jahre altes Stahlboot entkernt hat musste wegen schlecht verarbeiteter Stabdecks das unter dem holz durchgerottete Stahldeck komplet erneuern und hatte im Rumpf trotz eines Chaotischen Farbaufbaus nur zwei Stellen,allerdings auf einigen Metern pro Bootsseite Durchrostungen von innen das ganze war begrenzt auf ein bis zwei centimeter ober und unterhalb zweier Längsverbände,die hatten keine Wasserablauflöcher in richtung Bilge. gruss hein
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#4
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Schweißstellen schwächen das Gefüge und bergen gerne mal Lufteinschlüsse, oder versteckte Ecken an denen keine Farbe kam
Auch sind die von Hein bereits angedeuteten fehlenden Abläufe für Schwitzwasser eine Schwachstelle Wenn dann noch Schmutz zu Feuchtigkeit kommt und sich das in Ecken ( u.U. der Bilge ) sammelt ist der beste Nährboden für Rost vorhanden
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#5
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Hallo Chris,
mein Stahlboot ist jetzt über 60 Jahre alt. Natürlich habe ich auch schon ein paar "dünne" Stellen mit der Flex herausgetrennt und durch neues Blech ersetzt. Ich habe beim ersten mal auch ganz schön Adrenalin produziert und denke, dass ich mittlerweile alle Rostnester erwischt habe, nachdem seit 7 Jahren keine weiteren Probleme aufgetreten sind. Diese Reparaturen sind eigentlich unproblematisch und schnell von jedem durchzuführen, der ein wenig Schweißkenntnis mitbringt. Wenn ich so manchen Yoghurtbecher mit Osmose sehe, dann bin ich mit meinem Stahlboot rundum zufrieden und würde mich wieder für ein Stahlboot entscheiden.
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mfg Günter Geht die Sonne auf im Westen, mußt Du Deinen Kompass testen!
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#6
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Besten Dank schon einmal für die Antworten.
Welche Materialdicke haben eigentlich so Stahlboote? Letztens hat mir einer erzählt, sein Selbstbau sei an den Seiten aus nur (?) 3 mm Stahl gefertigt. Hat man bei einer Besichtigung überhaupt die Chance Rost von innen zu erkennen? Wie geht man da am besten vor? Blick in die Bilge ist klar aber die wird wahrscheinlich noch am ehesten gestrichen. Wenn ich euch richtig verstehe, sind wahrscheinlich senkrechte Flächen am wenigsten gefährdet oder? Also sollte man versuchen möglichst viel vom Boden zu sehen? Gruß Chris |
#7
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3mm Rumpf ist arg dünn, macht man nur bei kleinen Booten.
5-6mm sind es bei grösseren normalerweise. Mache Werften nehmen auch nur 4mm. Rostnester verstecken sich gerne hinter Verkleidungen oder Einbauten. Zum Beispiel unter Tanks. Spanten und Stringer sind gefährdet. Ankerkasten der Boden. Die offensichtlichen Flächen in der Bilge haben da wenig Aussagekraft. Borddurchlässe sind auch ein Knackpunkt. Meist sind die Rohre viel dünner, als die Bordwand.
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Gruss Robert |
#8
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Ein USB Endoskop mit Beleuchtung kann schon viel helfen und die gibt es um die 50€
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#9
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Moin
3mm bei Stahl ?, wenn dann die Aufbauten, unter Wasser hat das wohl keiner gemacht. Ansonsten, außer den schon benannten Stellen sind auch immer der Toilettenbereich ein echter Rostkandidat, gefolgt von der Pantry. Nen ersten Eindruck, ob wesentliche Verrostungen vorliegen kannst du durch abklopfen hören. Nen 100g spitzer Hammer wär prima, allerdings klopft dich der Besitzer des Bootes dann auch wohl ab. Nimm ne Münze, klopf damit an unverdächtigen Stellen,merk dir den Sound und klopf den Rumpf ab. Anfängliche Verrostungen höhrst du nicht, ebenso wenig Rost hinern Stringer oä, aber auf der Fläche sind die Dicken unterschiede gut wahrzunehmen. Hans |
#10
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Konkret geht es um das Teil hier (mit den 3 mm):
http://www.marktplaza.nl/boten/motor...-43441637.html Eigentlich ein ganz schnittiges Böötchen. Habe mit dem Besitzer (sehr nett) telefoniert. Er sagte mir 10 mm Kielsohle und 3 mm die Seiten. Hat es wohl selbst zusammen geschweißt. Wobei mir 3 mm auch sehr dünn vorkommt, wenn da eine Welle mit mehreren Tonnen in die Seite knallt, sollte es sich ja nicht verformen. Gruß Chris |
#11
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Das Ding sieht super aus. Sieht richtig schiffig aus!!!
Da würden mich die 3 mm erst mal nicht stören, denn wer ein Schiff so zusammen bruzzeln kann, der weiß i.d.R. auch, was er da tut. Evtl. gab es sogar Pläne/Anleitung, die diese Dicke vorgesehen haben. Ich würde bei einer ausgiebigen Probefahrt auf den Rumpf achten. Da wird aber nix sein. Andererseits lese ich immer von 4 oder 5 mm. Je nach Position am Rumpf.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#12
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Zitat:
Es kommt immer auf die Pflege und die im Vorfeld ausgeführten Lackarbeiten an. Aber solch einen Motorraum/Rumpf wie in diesem Boot sieht man leider nicht sehr oft ! Viel Erfolg bei deiner Suche PS: Ein anderes , aber ähnliches Boot, fast selbiges Baujahr war dagegen eine Grotte, welches wir uns ebenfalls angeguckt haben
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#13
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Zitat:
Gruß Chris |
#14
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Da gibtet doch ne Formel:
Bei Spundwänden geht man von ner Dickenminderung durch Korosion von 0,12 mm pro Jahr aus. ( Ungeschützt, Süßwasser) Formel ist : G=c+thochN /5//6 G= Dickenabnahme pro A c= Korrosionskonstante t= Standzeit N= der Exponentder Kurve Was mich persönlich an Bordwänden aus nur 3mm Stahl (ich geh jetzt mal nicht von hochfestem Stahl aus) stören würde, ist die Bruchdehnung von unter 10% bei der STahlstärke (4mm = 14%, 5mm=17%, alles ca Werte, für genauer müsste der Stahl bekannt sein). Dadurch wird ein Vorteil von Stahl gegenüber anderen Materialien "verschenkt". Hans" |
#15
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Zitat:
Die Originalpläne sind für ein Sperrholzboot. Der Erbauer hat sie um 30% vergrößert und dann statt Sperrholz Stahl genommen? Naja, irgendwas ist ja immer. Vielleicht hat er sich gedacht, dass 3 mm Stahl immer stabiler sein werden, als 5 mm Sperrholz???
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#16
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So siehts wahrscheinlich aus, der Erbauer hat sich - so muss man es wahrscheinlich ehrlicherweise sagen - gedacht, bevor ich dem Reinke ein paar tausend (?) Mark für Pläne gebe kaufe ich mir lieber für 20 Mark das Buch, vergrößer das Teil entsprechend und spare nen Haufen Geld.
Dumm ist das jedenfalls nicht. Aber leider hat der Kahn nicht nur ne dünne Außenhaut sondern auch nur ca. 32 qm Segelfläche. Gruß Chris
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#17
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Also das mit dem kaufen muss ich mir noch sehr gut überlegen - vielleicht schaue ich es mit tatsächlich mal an. Wobei es noch weitere "Besonderheiten" hat.
Ob ich in 3 mm Stahl ne Delle reinhaue ist ja erst einmal zweitrangig. Denke mal wenn in einem Sturm da mehrere Tonnen Wasser im Sekundentakt gegen die Bordwand branden könnte es "interessant" werden ;) Gruß Chris |
#18
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also 3mm finde ich schon sehr wenig. Wenn man da mal irgendwo gegen fährt ist da nicht viel Sicherheit. Aber vor allem: wenn es irgendwo angefangen hat zu korrodieren, geht es halt viel schneller bis es durch ist.
Von den Fotos her sieht das Boot schön schiffig aus. so ähnlich wie eine Fischer. Selbstbau ist allerdings immer etwas schwierig, da muss man sich schon gut auskennen, um die Qualität des Baus und vor allem der Konstruktion beurteilen zu können - ich würde mir das nach fünf intensiven Jahren Stahlboot mit der Xenia und gerade abgeschlossenem, von einem Gutachter unterstütztem Kauf eines anderen Stahlbootes nicht zutrauen. Zumal ein späterer Verkauf durch den Selbstbau kombiniert mit der Wandstärke vermutlich sehr schwierig wird.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#19
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Sollte das/ein Boot Innen, oder Außen so aussehen, wäre ich ehrlich gesagt sehr septisch !
Das ist das Bugstrahlruder der Grotte ! Der Rumpf sah Innen, sowie Außen nicht besser aus !
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#20
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Moin
Ich hätte noch ein zwei anmekungen zum Boot, sind aber OT, erwünscht od der nicht? Hans |
#21
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Hast PM ;)
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#22
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Super. Wenn 's interessant wird, dann ist für mich wieder kein Schäufelchen übrig....
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#23
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Hast auch PM
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