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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 26.02.2015, 13:08
murphys law murphys law ist gerade online
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Standard Verarbeitung von Gelshield bei Untertemperatur

Hallo,
ich muß mein Boot bis Ende März zur Wässerung klar haben.
Nach der Entfernung von allen Antifoulingresten und gründlicher Säuberung will ich erst ein paar Lagen Gelshield auftragen. Der Hersteller gibt eine Verarbeitungstemperatur von >10 Grad an.
Ich vermute im März werde ich die nicht mehr erreichen, da die Halle sogar 1-2 Grad unter Außentemperatur liegt.
Hat schon einmal einer von Euch Gelshield unter 10 verarbeitet und damit Erfahrungen gemacht?
Anm. : Ich kann die Halle nicht aufheizen!
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
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  #2  
Alt 26.02.2015, 15:19
Coastbuster Coastbuster ist offline
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Hi Thomas,
ich habe Gelshield schon zwischen 1bis 4 Grad in einer Halle verarbeitet, dass ging sehr gut. Ich habe die Dosen jeweils aus dem wärmeren Auto geholt, angerührt und verarbeitet, war kein Thema nur Rennerei. Unter 0 Grad würde ich das Zeug nicht verarbeiten, weil sich die Chemie bei Frost trennen kann. Bei den Temperaturangaben der Hersteller ist immer Spiel drinn, damit die nicht in Regress genommen werden können.
Beste Grüße und viel Erfolg.
Frank
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  #3  
Alt 27.02.2015, 08:23
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@coastbuster: und welche Temperatur und Oberflächenfeuchte hatte der Rumpf?

Die Frage bei Taupunkt, Temperatur und Luftfeuchte ist nicht, ob man "Verarbeiten" kann. Sondern ob es auch in 3 Jahren noch rissfrei hält. Es geht hier ja nicht um Ablüften oder Trocknen, sondern um (Durch-)reagieren.

Auf der sicheren Seite ist man nur, wenn man im grünen Bereich verarbeitet. Das würde ich auch von einem Fachbetieb so erwarten. Was nicht heißt, dass es nicht auch unter grenzwertigen Bedingungen gut gehen kann. Bei Gelcoat (also Polyester Harz) ist mir aufgefallen, dass die Verarbeitungshinweise auf den Beipackzetteln in den letzten Jahren immer deutlicher/rigoroser formuliert wurden. Tja.
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  #4  
Alt 27.02.2015, 08:29
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ich würde einhausen und Heizen
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  #5  
Alt 27.02.2015, 08:50
murphys law murphys law ist gerade online
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...." Bei Gelcoat (also Polyester Harz) ist mir aufgefallen, dass die Verarbeitungshinweise auf den Beipackzetteln in den letzten Jahren immer deutlicher/rigoroser formuliert wurden. Tja.[/QUOTE]..."

Bei Gelcoat würde ich Dir unumstritten Recht geben aus eigener Erfahrung, hier handelt es sich aber um Gelshield!
Hat nicht noch jemand Erfahrung damit gemacht bei etwas zu niedriger Temperatur, ich hatte mich schon gefreut über die erste Aussage.
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Thomas

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  #6  
Alt 27.02.2015, 08:54
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Die Temeraturangaben der Hersteller beziehen sich nicht ausschließlich auf die Raum/Lufttemperatur! Der Untergrund muss ebenfalls die vorgeschriebene Temperatur aufweisen um eine einwandfreie Oberfläche zu bekommen. In Einzelfällen geht eine Lackierung auch mal gut wenn es zu kalt war, die Regell ist allerdings dass die Arbeit nicht von Dauer ist. Für eine ausreichende Abbindung/Trocknung ist zusätzlich auch die Luftfeuchtigkeit verantwortlich.

Lösemittelbasierende Lacke, egal ob 1K oder 2K reagieren immer aufgrund einer chemischen Reaktion, und dazu bedarf es eben eine ausreichende Umgebungs und Untergrundtemperatur sowie eine entsprechende Luftfeuchtigkeit.

Du kannst Dir als Abhilfe Gasheizer besorgen und damit die Umgebungstemperatur um dem Boot herum erhöhen.
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so long, der Thomas...

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  #7  
Alt 27.02.2015, 09:05
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Hallo Namensvetter,
leuchtet ein, aber die Halle ist riesig und ich darf noch nicht einmal darin rauchen. Wir müssen selbst von allen booten Gasflaschen und Kanister im Winter raus nehmen.
Die Theorie leuchtet ein, aber was mache ich in der Praxis , bzw. was passiert (nach prakt. Erfahrung) wenn ich wegen mangelnder Temperatur in Mitte März nicht sagen wir mal über 8-9 Grad kommen??
__________________
Thomas

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  #8  
Alt 27.02.2015, 09:10
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Gasheizer erhöhen auch die Luftfeuchte, ist nicht so gut.
Wenn nur so beheizen dann mit Infrarotlichter.
Die gibt es doch auch zu Mieten.
Oder Zeltheizer kosten ei paar Euro am Tag

http://www.erento.com/mieten/suche/?...KOH48&cat=1865
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LG. Hans
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  #9  
Alt 27.02.2015, 09:18
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Hallo Namensvetter,
leuchtet ein, aber die Halle ist riesig und ich darf noch nicht einmal darin rauchen. Wir müssen selbst von allen booten Gasflaschen und Kanister im Winter raus nehmen.
Die Theorie leuchtet ein, aber was mache ich in der Praxis , bzw. was passiert (nach prakt. Erfahrung) wenn ich wegen mangelnder Temperatur in Mitte März nicht sagen wir mal über 8-9 Grad kommen??


Zu früheren Zeiten (ich bin Meister im Maler und Lackiererhandwerk) sind wir oftmals das Risiko eingegangen und haben bei zu niedrigen Temperaturen lackiert. Die Reklamationsrate war 50% 😳😳😳

Lacke erreichen nicht die nötige Festigkeit und die Oberflächentrocknung ist schneller als die Durchtrocknung. Risse können im Lack entstehen oder die Haftung ist nicht ausreichend so dass sich die Beschichtung vom Untergrund löst und abplatzt.

Ich würde heute keine Lackierung mehr vornehmen wenn die Temperaturen nicht stimmen. Schon gar nicht bei meinem eigenen Boot!

Du darfst auch nicht vergessen, selbst im April kannst du Lufttemperaturen haben die passen. Solltest du jedoch am frühen Morgen lackieren, ist die Untergrundtemperatur noch zu gering und die Gefahr von Taufeuchte ist nicht zu verachten.

Wenn du die Möglichkeit hast, verbringe das Boot in eine Halle die du Heizen kannst. Einige Werften bieten das an...
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so long, der Thomas...

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  #10  
Alt 27.02.2015, 09:23
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Hallo Hans,
unabhängig davon, daß ich mit dem Boot in NL liege, ist die Idee natürlich gut, aaaaber, selbst der Strom in der Halle ist begrenzt (Sicherung) und es darf nur Strom in Anwesenheit benutzt werden. Selbst Akkulader etc. sind beim Verlassen der Halle auszuschalten
Ich wollte eigentlich auch enn es möglich bzw. erlaubt wäre, nicht 24 Stunden auf dem Boot sitzen und die Trocknung überwachen
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Thomas

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Geändert von murphys law (27.02.2015 um 10:06 Uhr)
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  #11  
Alt 27.02.2015, 09:41
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Hallo Thomas,
danke für die kompetente Info, aber Boot hat 5t und 8m und liegt im vorderen Teil einer Halle mit noch ca 50 anderen Booten und kann nicht versetzt werden.
Zwei Werften in der Nähe des Klubs sind nur über den Wasserweg erreichbar und u.a. ungeheizt (schon gefragt).
Schei.... es leuchtet mir ja alles ein was ihr sagt, aber praktisch alles schlecht, bzw nicht umsetzbar.
Wenn die Jungs bei uns im Club die Boote ins Wasser bringen, eins nach dem anderen, muß ich klar sein. ich weiß noch nicht mal was passiert, wenn ich sage mein Boot muß in der Halle bleiben. Ich kann mir nur vorstellen, das es so läuft nach dem Motto: dann bezahl mal den ganzen Sommer und fahr bis zum nächsten Frühjahr in der Halle hin und her

Deshalb nochmals meine dringende Frage, wer hat Praxiserfahrung mit meinem Problem in Punkto speziell mit Gelshield? Hierbei will ich absolut nicht als beratungsresistent gelten, oder Kompetenzen anzweifeln. Ich habe von Lacken , Farben etc. so viel Ahnung wie die Kuh vom Rock a`n Roll tanzen .
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Alt 27.02.2015, 09:57
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Hallo,
ich habe unser Boot vor 2 Wochen draußen bei 3-5 ° mit Gelshield 200 gestrichen, und zwar 5 mal. Ich habe das Epoxi etwas vorgewärmt, und sogar 2 mal an 1 Tag gestrichen, ging wunderbar.
Wir haben bei uns auf dem Platz jemanden, der Bootsbau studiert hat, und der hat den Daumen hochgehalten.
Also, obs in 2-3 Jahren noch hält, weiß ich nicht, doch jetzt siehts gut aus.
Gruß Jürgen
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  #13  
Alt 27.02.2015, 10:21
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checki checki ist offline
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So eine Arbeit möchte man an einem Boot möglichst nur einmal machen.
Epoxy reagiert sehr empfindlich auf Mischungsverhältnis, Temperatur und Überarbeitungsintervall.
Es reagiert evtl. nicht aus (murphys law), so das alles wieder runter muss.
Das Risiko wäre mir zu groß. Ich würde das Boot zu einem späteren Zeitpunkt unter besseren Vorraussetzungen mit den Anstrichen versehen.
__________________
Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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Alt 27.02.2015, 10:24
horstj horstj ist offline
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Hallole,
ist ja klar, dass Du für die Situation selbst eine Lösung finden musst. Und auch, dass im nächsten Jahr niemand mehr auf seinen Rat hier verweisen wird, wenn es Probleme gibt.

Gelshield ist schon ein sehr tolerantes Produkt bzw. bewußt so entwickelt (hoher "Lösungsmittelanteil"; mit entsprechenden Folgen an anderer Stelle). Aber jedes Epoxy wird spröde, wenn es nicht sauber durchreagiert, auch wenn es erst trocken aussieht (auch vom mühsammen Abschleifen könnte ich berichten). Ich würde die Reaktion auch nicht exotherm beschleunigen, sondern auch hier auf die Herstellerhinweise achten. Auch die Hinweise zu Heizgeräten oben verdienen eine Unterstreichung. Eine Wetterstation vom Discouter hilft bei der Einschätzung.

http://www.yachtpaint.com/Literature...ch_DEU_DEU.pdf

Aber einen Entscheidungsspielraum bzw. ein Spiel mit den Folgen gibt es sicher.

Geändert von horstj (27.02.2015 um 10:30 Uhr)
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Alt 27.02.2015, 14:42
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huberthubert huberthubert ist offline
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Ich kann nur den Kopf schütteln!
Gelshield hat einen hohen Lösemittelanteil, wenn der zu sehr erwärmt wird,
dann wird dein Boot in Flammenaufgehen, ich hoffe nur das Du gut versichert bist um die Bootseigner alle zu entschädigen.
Warum wohl keine Gasflaschen oder Elektroheizungen?
weil schon zu viele Knalltüten Bootseigner in Ruin getrieben haben.
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