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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Öl- und Impellerwechsel Mercury 35 AB
Da ich zur Vorgeschichte meines Aussenborders nicht allzuviel weiss, hab ich vorsichtshalber mal das Getriebeöl und den Impeller gewechselt.
Beim AB betrete ich für mich absolutes Neuland, wollte aber trotzdem hier mal meine Vorgehensweise einstellen. Für die Profis hier im Forum: haltet euch bitte nicht mit Kritik oder Ratschlägen zurück, ich bin für jeden Hinweis dankbar! Erster Schritt: altes Öl ablassen, vorher den Motor mal etwas laufen lassen (mit Spülohren), um ein bisschen Temperatur ins Öl zu kriegen. Ich hab hier zuerst die Ablassschraube rausgedreht und dann erst die Belüftungsschraube, dann kommt nicht so viel Suppe raus. Natürlich ein geeignetes Auffanggefäß unterstellen. Dann den Propeller und die Trimmflosse abnehmen, da drunter versteckt sich noch eine Mutter, die das Unterwasserteil festhält. Position der Trimmflosse markieren, um diese später wieder in der richtigen Position montieren zu können. Die Schraube der Trimmflosse war ziemlich vergnaddlt und lies sich nur schwer lösen. Mit dem geeigneten Werkzeug hat es dann geklappt. Danach vier Befestigungsmuttern lösen, die das UWT mit dem Schaft verbinden. Getriebestellung NEUTRAL. Schlauch vom Staudruckmesser vorher trennen. Die beiden seitlichen Muttern kann man nicht sofort entfernen. Also diese etwas lösen und das UWT nach unten ziehen, dann die Muttern weiter lösen und entfernen. Soweit die Theorie, natürlich waren die Verzahnungen der Antriebswelle und des Schaltgestänges ziemlich festgegammelt. Also hab ich oberhalb der seitlichen Muttern zwei Aluplättchen eingelegt und das UWT mit den Muttern etwas nach unten gedrückt. Aber Vorsicht, aufpassen dass man das Gewinde des Stehbolzens nicht beschädigt! Dann die Muttern wieder festgezogen und das UWT nach oben gezogen und so weiter. Mit viel Geduld, leichtem Klopfen mit dem Gummihammer und einigen Malen hin und her konnte ich endlich das UWT abziehen. Tadaaaaaa! So, nun die Dichtungen von der Antriebswelle abgenommen und das Oberteil des Wasserpumpengehäuses abgenommen. Impeller und Verdrehsicherung abgenommen, zwei Dichtungen und Zwischenplatte entfernt. Dann hab ich die Auflageflächen der Dichtungen gereinigt und die neuen Dichtungen und Zwischenplatte montiert. Den neuen Impeller hab ich dann etwas erwärmt (immer noch kalt in meiner Garage) und mit Spülmittel die Reibung reduziert. Impeller auf die Welle aufgeschoben, Verdrehsicherung nicht vergessen, und das Oberteil der Wasserpumpe wieder montiert. Nun wurden die neuen Dichtungen wieder auf die Verzahnung aufgeschoben und die Verzahnungen der Wellen gereinigt ordentlich gefettet. Die Gegenstücke im AB wurden so gut es ging gereinigt und auch gefettet. So, denn mal das UWT wieder montieren und neues Öl ins Getriebe pumpen. Entlüftungsschraube mit neuer Dichtung rein, Ölpumpe ab und Ablassschraube (mit Magnet und neuer Dichtung) rein. Die Pumpe ist echt toll und erleichter das Befüllen ungemein! Der folgende Probelauf verlief ganz gut, nur tat sich ein neues Problem auf. An der markierten Stelle tritt Wasser aus, defekte Dichtung? Kann mir hier jemand was dazu sagen? Ich werd hierzu mal mein Handbuch durchforsten, aber wenn von euch jemand ne Vermutung hat... Denn mal her mit der Kritik...
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Gruß Daniel " We´re gonna need a bigger boat." Chief Martin Brody, 1975 > Glastron Carlson CV23 < >Roger Clark Glastron SSV 174< >Glastron V153 Futura< Geändert von Broeseltorte (15.03.2015 um 13:32 Uhr)
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#2
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Wasser hat in der Motorwanne natürlich nichts zusuchen, bei nächster Gelegenheit sollte man da bei gehen und die Dichtung tauschen und hoffen das da nichts durchgegammelt ist
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Erstmal Danke Ralf!
Da das Rohr von der Wasserpumpe in die Auspuffplatte (9) geht, müsste das dann die Dichtung (7) zwischen Auspuffplatte und Kraftkopf sein die ihren Dienst versagt Also UWT ab, Schaft ab, Auspuffplatte ab... bin ich da auf dem richtigen Weg Hab gestern noch die Abdeckung zwischen Schaft und Motorwanne abgenommen, die Schrauben und Muttern die zum Vorschein kamen sagten mir eins: Daniel, Du brauchst viiiiiiiiiel Geduld und hol Dir noch ne Schachtel Kippen.... OK, war grad in der Werkstatt, ist doch besser das am AB zu beäugen als an den Baugruppenzeichnungen... Am besten von Oben zerlegen, also Motorhaube ab, vorderen und hinteren Motorhaubenhalter ab, diverses Kleinzeugs ab und dann die 8 Muttern raus, mit denen der Kraftkopf am Schaft befestigt ist und dann Kraftkopf abnehmen. Von unten gehts ja nicht, da der Schaft an der Aufhängung befestigt ist. Ausser ich häng den Kraftkopf auf... Die Muttern sind massiv vergnaddlt, das wird ein Spass... Und an die vorderen zwei komm ich mit ordentlichem Werkzeug nicht ran, Aufhängung im Weg. Muss ich wohl was basteln...
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Gruß Daniel " We´re gonna need a bigger boat." Chief Martin Brody, 1975 > Glastron Carlson CV23 < >Roger Clark Glastron SSV 174< >Glastron V153 Futura< Geändert von Broeseltorte (16.03.2015 um 20:35 Uhr) Grund: Göttliche Eingebung am Objekt... |
#4
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Sehr schön detallierte Beschreibung eines Impellerwechsels ! Ich finde ist dir sehr gut gelungen
MFG Timo
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Wer Rechtschreibfehler bei mir findet , der darf sie gerne mitnehmen und behalten
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#5
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Kühlwasser, wo kommst du her?
So, hab mal angefangen mein Schätzchen zu zerlegen, da ich ja Wasser in der Motorwanne hatte. Sieht momentan so aus:
Nachdem ich alles Gedöns oben abgeschräubelt hab, fiel mir folgendes auf: Kommt hier das Wasser in die Motorwanne? Zumindest war das Winkelstück locker. Im Bild weiter oben (Beitrag 1) konnte die Position des Wassereinbruchs wegen der Motorvibration täuschen. Hmmmm, kann ich das Kühlsystem "abdrücken"? Da ich ja das UWT schon ab hab (flutschte jetzt beim Lösen der Schrauben von alleine ab, gut dass ich meinen Fuss drunter hatte, nicht dass die Fliesen oder das UWT Schaden nehmen) könnte ich doch nen Druckluftschlauch mit Druckminderer anschliessen und mal so 0,1bar draufgeben. Natürlich auch beim Winkelstück dichtmachen, Druckluftversorgung trennen und gucken ob der Druck gleich bleibt. Apopros UWT, das Wasserpumpengehäuseoberteil (was n Wort...) sieht irgendwie nicht ooginaaal aus: Die Bohrung ist eher oval als rund.Wie dichtet das eigentlich ab? Unten ist ein Wellendichtring drin, aber oben? Da ist im Oberteil nur der Metalleinsatz, aber keine Dichtung etc. Was meint Ihr zum Abdrücken von Kühlsystem bzw. zur Wasserpumpe? Wenns nur das Winkelstück wäre brauch ich den Kraftkopf nicht abnehmen.
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Gruß Daniel " We´re gonna need a bigger boat." Chief Martin Brody, 1975 > Glastron Carlson CV23 < >Roger Clark Glastron SSV 174< >Glastron V153 Futura< |
#6
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abdrücken geht, an das Rohr von der Pumpe zum Motor kannst du einen Schlauch anschließen,
ob das Wasserpumpengehäuse dicht ist kann man so nicht feststellen, im Zweifel besser bei Gelegenheit wechseln
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#7
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So, heute wieder alles montiert, der Impeller darf jetzt in nem nagelneuen Gehäuse rotieren, die Verschraubung vom Winkelstück am Schlauch zum Kontrollstrahl dichtgemacht, Motorwanne saubergemacht, elektrische Kontaktstellen gereinigt, Vergaser gereinigt und neue Dichtungen spendiert, ...
Testlauf ohne Auffälligkeiten, satter Kontrollstrahl, Vergasereinstellung noch optimiert, wann kommt das schöne Wetter!?
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Gruß Daniel " We´re gonna need a bigger boat." Chief Martin Brody, 1975 > Glastron Carlson CV23 < >Roger Clark Glastron SSV 174< >Glastron V153 Futura< |
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