Hilferuf aus Hausboot-Schwimmkörper-Dschungel!

[Yaaada]

Hallo zusammen,

endlich bin ich nach wochenlangem Lesen auch Mitglied im Boote-Forum und das ist jetzt auch mein allererster Beitrag. Ich bin Yaaada aus Berlin und möchte mir einen Traum erfüllen: ein fahrbares Hausboot/Wohnfloß (mit Außenboarder) bauen!

Es soll 10x3,5m (oder 12x3m, zweifle bei letzterem allerdings noch etwas an der Lenkbarkeit) groß werden, also eine Gesamtfläche von ca. 36qm haben. Der Aufbau ist für beide Größen bereits geplant und könnte einfach draufgesetzt werden. Mein Budget dafür is allerdings sehr klein ;)

Jetzt brauche und baue ich auf eure Erfahrung und bitte um eure Hilfe bei der Auswahl der Schwimmkörper, auch in Bezug auf die Größenwahl des Boots. Das ist als Neuling ein echter Dschungel!
Ich wäre also ewig dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

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Beton, Alu, GFK, PE, Wabenkern Plattform...klingt alles gut, aber was soll ich nur nehmen?


Fragen über Fragen:
Was ist am Günstigsten?
Was hat das beste Preis/Leistungsverhältnis, was hält am Längsten?
Kann man Beton denn auch noch mit Außenboarder rumfahren?
Muss ich generell zum Fahren was angeschrägtes bzw. sogar was mit Bugspitze nehmen?
Mit welchem Schwimmkörpern könnte ich evtl. sogar seitlich kippen?
Was kommt bei dem Gewicht nicht in Frage?
Wie lange halten PE-Pontons?
Was muss man regelmäßig warten?
Was taugt im Winter nix?
Gibt es Erfahrungsberichte zu Wabenkern Platten und woher bekommt man die in Deutschland überhaupt?
Könnt ihr mir vllt. Fabrikanten oder Ponton-Typen empfehlen?
Wo bekommt man sowas gebraucht, gibt es Spezialseiten (war mittlerweile auch schon auf holländischen Seiten ohne Erfolg)?
Müsste ich ggf. 2 oder 3 Reihen PE-Pontons für mein Vorhaben nehmen, was ist stabiler?
Sind 10x3,5 bzw. 12x3 Meter generell zu lang und zu schmal für was Fahrbares mit Schwimmkörpern?
Was könnte man vllt selber bauen, was Jahrzente hält?
Was haltet ihr von ICB Wasserbehältern als günstige Alternative?
Mit was muss das Boot evtl. zum TÜV – z.B.wegen Stahlgerüst der Plattform ?

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Hier ein paar Eckdaten:

Gesamtbelastung 8t
(korrigiert mich ruhig, wenn ich falsch liege oder was vergessen habe ;))

- Aufbau Hauses Grundgewicht ca. 2,5t
- 20köpfiges Grill-Team im Sommer (mit je 80kg) oder Schnee im Winter (bei 100kg pro qm): ca. 3,5t
- Wassertanks, Terassenholz, Möbel etc. 2t
- plus Eigengewicht Schwimmkörper?

Höhe des Aufbaus
max. 3m (oben darauf Dachterasse)

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Ich werde übrigens bald hier auch einen Link posten und den Bau auf einem Blog dokumentieren, dann könnt ihr (wenn ihr möchtet) auch sehen, was daraus wird

Herzlichen Dank schon mal für alle Tips!
Yaaada

[blue line]

Hey.......
Ich hab auch ca. 2 Jahre auf der Idee rumgekaut. Gezeichnet, Modell gebaut, viel gerechnet und letztendlich verworfen.
Liegeplätze entweder unangemessen teuer oder unattraktiv. Wenn man heizen möchte, braucht viel Raum für Heizmaterial. Also auch viel Auftrieb. Damit meine ich nur die Übergangszeiten. Im Winter darauf wohnen.....das wird dann noch mal ne andere Hausnummer. Die Gesamtkosten werden, wenn man es halbwegs vernünftig macht, die 20tausender Marke überschreiten. Gut...Kosten Nutzen Rechnung, muss jeder für sich entscheiden. Ich würde bei Bedarf lieber mieten.
Aber trotzdem ein spannendes Thema.
In Polen kann man sich nach seinen Bedürfnissen recht günstig Schwimmkörper aus Alu herstellen lassen. Die liefern dann auch.
Jedenfalls bin ich auf deine Ideen gespannt.

Mir ist gerade noch aufgefallen, 20 Personen......bei 3m Breite und 3m Höhe.....Party auf dem Dach.....das könnte sehr feucht enden.

[Heimfried]

Moin, Yaaada,

kannst du deine Pläne mit Zähigkeit verfolgen, auch wenn dir gesagt wird: "das wird alles nix"? Kannst du die vermutlich zahlreichen, aber durchaus widersprüchlichen Ratschläge sortieren und bewerten? Kannst du gegebenenfalls abfällige Bemerkungen wegstecken? Kannst du deine Träume in vielerlei Hinsicht so anpassen, dass sie der Realität gewachsen sein werden? Wirst du nach umfangreichen Informationen selbstkritisch einschätzen, wieviel Zeit und wieviel Geld das kosten wird? Wenn du Zeit und Geld dann auch hast und noch den eisernen Willen dazu, dann wird das was.

[blondini]

Hi!

Matze-HB hat ein Hausboot für unter 3000 Euronen gebaut und hat diese ICB (oder wie die Dinger heißen) als Schwimmkörper benutzt. Zur Zeit steht das Hausboot wohl zum Verkauf in Bremen. Zwischen den Zeilen ist zu lesen, dass es wohl schon etwas gammelig sein soll.

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=170960

Außerdem schön, dass Du Dich schon etwas kundig gemacht hast. Sonst schlagen hier so Leute auf, die in etwa fragen: Wieviele Konservendosen muss ich sammeln, um einen Flugzeugträger zu bauen?

Bei so einem Bauprojekt kann man fast alles im Netz recherchieren (ca. 95%). Die letzten 5% kann man dann selbst als Fragen posten.

Aber ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Viel Erfolg und viele Grüße
blondini

[Käptn Fred]

Zitat von Heimfried

Moin, Yaaada,

kannst du deine Pläne mit Zähigkeit verfolgen, auch wenn dir gesagt wird, das wird alles nix? Kannst du die vermutlich zahlreichen, aber durchaus widersprüchlichen Ratschläge sortieren und bewerten? Kannst du gegebenenfalls abfällige Bemerkungen wegstecken? Kannst du deine Träume in vielerlei Hinsicht so anpassen, dass sie der Realität gewachsen sein werden? Wirst du nach umfangreichen Informationen selbstkritisch einschätzen, wieviel Zeit und wieveil Geld das kosten wird? Wenn du das dann auch hast und noch den eisernen Willen dazu, dann wird das was.

Nun, kritische Anmerkungen kommen in der Regel vor allem, wenn man sieht, dass Ansprüche an das Traumobjekt und eingeplantes Geld- und Zeitbudget meilenweit auseinander liegen.

In diesem Sinne ist es bei einem Projekt "Grosses Hausboot" sicher sinnvoll, sich zuerst über Möglichkeiten und Kosten eines Liegeplatzes schlau zu machen (Wenn es als Wohnobjekt dient, auch über Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Zufahrt zum Liegeplatz, Stromversorgung, .. ...) bevor man an die Planung des Hausbootes geht.

Zu den Kosten selber:
- einfache Hütte auf einfacher Schwimmplattform --> ab einigen 1000 EUR
- mehrjährig und auch im Winter bewohnbares Hausboot --> nicht unter einigen 10'000.- EUR zu haben

[blondini]

Hi!

Und noch eins: Es gibt keinen TÜV für Selbstbauten. Die einzige Hürde stellt manchmal das Ergattern eines Kennzeichens dar, weil manche WSAs sich auf die Hinterbeine stellen und Hausboote ohnehin nicht sonderlich beliebt sind. Von daher würde ich versuchen, das ganze möglichst bootförmig aussehen zu lassen. Man kann auch z.B. einen Motorkatamaran bauen, der bereits die Nummer erhält und dann "später" den Wohncontainer oben draufsetzen.

Ist alles hier im Forum bereits lang und schlapp diskutiert worden.

Viel Erfolg und viele Grüße
blondini

[Yaaada]

Hallo und vielen Dank für eure Antworten bisher

Danke Blondini, das habe ich mir schon gedacht, dass das WSA von solchen Containern nicht überzeugt sein könnte! Und ich denke mal, dass sich das (mal abgesehen von der Gesamtlebensdauer) auch nicht zum regelmäßig fahren eignet...

Ich recherchiere schon eine Weile im Netz aber letztendlich geht nichts über Erfahrungen, deswegen hab ich mal meinen inneren Fragenkatalog hier gepostet mit der Hoffnung, dass mir vielleicht jemand einen guten Tipp/Ratschlag gibt. So du z.B. jetzt mit den ICB Containern: habe eine Frage weniger

Käpt'n Fred: Mein Budget ist klein aber nicht komplett unrealistisch. Es wird mich aber sicherlich noch zwingen, kreativ zu sein! Vllt reduziere ich die Grillparty dann doch auch um 50% ;)

An Günter: ich bin Widder – die sind bekannt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen!

Micha, hast du da einen Link/Kontakt nach Polen? Kennst du jemanden, der die Dinger schon einsetzt und damit zufrieden ist?

Viele Grüße und bis bald mit mehr Plan hoffentlich!
Yaaada

[Erposs]

Wo willst Du liegen in Berlin? Was ich bisher so mitbekommen habe, Hausboote sind nicht besonders beliebt bei den Hafenbetreibern.

[Emotion]

Hallo yaada

Ich würde mal Frank Fragen, was der empfiehlt

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=207202

[blue line]

Hersteller in Polen ist mir nur der in Erinnerung geblieben.
http://www.waterbus.pl/kategoria/kadluby-aluminiowe/1
Die Polen haben hervorragende Handwerker. Allerdings kenne ich keinen Nutzer bzw Käufer.
Auch mit den Preisen muss man inzwischen genauer vergleichen. Polen ist nicht mehr das "alles Billigland".

[ferenc]

Auf jeden Fall mus ein anderes Konzept her, als der Matze es in Bremen verwirklicht ha mit den IBC Containern, denn da ist die Steuerbarkeit nicht gegeben.

Ich würde auch mal den Frank MV anfragen.

Mit welchen Kosten rechnest du den über den Daumen.

[KapitänKaOs]

Ahoi Yaaada,
man liest etwas "Unkenntnisse" heraus, macht aber nix, hier kann geholfen werden ...
bei 1o - 12 m Länge und 3m Breite wird eine Dachterrasse in 3 m Höhe ne kippeliche Sache bei bis zu 2o Personen .
da solltest du überlegen entweder die Pontons mit Ballast zu füllen, sie zb. mit Wassertanks befüllen, die sowohl auch gleichzeitig als Trink/Schmutz/Abwassertanks mit Einzuplanen ...
wie andere schon schrieben ist ein Liegeplatz schon ein fraglicher Punkt, zudem darf ein Bootsführer auch max. 8 weitere Personen mitfahren lassen ...
Gruß Kaos

[stefan307]

Zitat von KapitänKaOs

zudem darf ein Bootsführer auch max. 8 weitere Personen mitfahren lassen ...
Gruß Kaos

Höre ich zum ersten mal! Warum habe ich das beim SBF Binnen nicht gelernt?

MFG S

[blondini]

weils nicht stimmt

[Shearline]

Mit etwas Phantasie und einem Alu-Schweißer die ideale Plattform. Ab 1.900 Euronen hier zu erwerben:
http://www.schravenbv.com/de/trading...minium-ponton/

[blue line]

Das ist vom Preis natürlich unschlagbar. Auch wenn da noch einiges an Transportkosten draufkommt.

[Mr-Flopppy]

Zitat von blue line

Das ist vom Preis natürlich unschlagbar. Auch wenn da noch einiges an Transportkosten draufkommt.

Ach Quatsch. 15 PS Schubmotor drangetüdelt und auf dem Wasserweg überführen !

Hubert

[Bodo61]

Zitat von Mr-Flopppy

Ach Quatsch. 15 PS Schubmotor drangetüdelt und auf dem Wasserweg überführen !

Hubert

[actionkevin]

hallo Yaaada,
welcome aboard

ich sehe hin und wieder so etwas hier

http://www.yachtcharter-roemer.de/erna.gif

auf dem Tegeler See rum äh floßen. Ich glaube das wär größentechnisch in deinem Interesse.
Die aufgedruckte Werbung war allerdings immer zu klein als das ich es erkennen konnte.
Vllt findeste das ja bei google und kannst das mal zur "Inspektion" mieten.

kev

[jaha]

Haha, ist ja lustig! Kaum stellt ne schöne Frau eine Frage, häufen sich die Antworten!!

Und keine blöden Verweise auf "benutz mal die Suche" oder so!!

Weiter so Männer!!


Jakob

[hein mk]

Moin
Zwanzig Leute auf 36m²?plus Grill,plus ein bis zwei Sitzmöbel Tische müssen so wie so an Land aufgestellt werden,schön kuschelig denke ich mal.
Und von mir zum wasweißichwievielten male:Für Hausboote mit echter Wohnmöglichkeit kommt nur Stahl oder Aluminium für den/die Schwimmkörper in Frage.
Die Sommerspaßflösse mit PE-Schwimmern oder Basteleien mit Fässern oder was es sonst noch an ungeeigneten Auftriebskörpern gibt erfüllen die Anforderungen m.E. nicht.
gruss hein

[Flybridge]

Zitat von jaha

Haha, ist ja lustig! Kaum stellt ne schöne Frau eine Frage, häufen sich die Antworten!!

Und keine blöden Verweise auf "benutz mal die Suche" oder so!!

Weiter so Männer!!


Jakob

Naja, dieser Trööt startet ja schon auf hohem Niveau. Da gibt es dann auch die entsprechende Hilfe. Ob Mann, ob Frau...

[Käptn Fred]

Zitat von jaha

Haha, ist ja lustig! Kaum stellt ne schöne Frau eine Frage, häufen sich die Antworten!!

Wenn es denn eine Frau ist? Klar, auf dem Profilbild ist schon eine Frau, aber das muss ja noch nichts heissen und Yaaada wird ja kaum der richtige Vorname sein.

[hein mk]

Zitat von Käptn Fred

Wenn es denn eine Frau ist? Klar, auf dem Profilbild ist schon eine Frau, aber das muss ja noch nichts heissen und Yaaada wird ja kaum der richtige Vorname sein.

Moin
Ist doch wurstpiepegal ob M.oder F. kurz was antworten was etwas Substanz hat,das gehört sich ja wohl so gegenüber neuen BF-usern.
Was mich nur wundert ist,warum so viele Menschen mit kleinem finanziellem Hintergrund nach einem bewohnbarem Hausboot streben und bei den Auftriebskörpern immer nach sehr,sehr kostengünstiegen Lösungen suchen.Kein Bauherr kommt auf die Idee sein Zweihunderttausendeuroeigenheim auf eine nasse erdrutschbedrohte Wiese am Polarkreis zu errichten weil der Quaratmeter Boden dort nur fünfzig Cent kostet.
Es tauchten in dem Zusammenhang ja auch schon Ideeen auf sich den oder die Hausbootschwimmer aus überlamminierten OSBs zu bauen,Berichte oder gar Bilder von konkreten Umsetzungen fehlen aber m.E. bis dato.
gruss hein

[karlstatt]

Es mag damit zu tun haben, dass ich Boot und Wasser immer mit einer gewissen Mobilität verbinde und ich deshalb diesen Hausbootkisten nicht viel abgewinnen kann. Wenn ich über ein Hausboot nachdenken würde, wäre es beispielsweise sowas von Bateau: http://bateau.com/proddetail.php?prod=GT27#.VSapwWjenMI - überschaubare Distanzen kann man aus eigener Kraft zurücklegen, größere Entfernungen über die Straße. Wenn es deutlich größer sein soll, kann man sich die Triloboats ansehen: http://www.triloboats.com/photos.html

Ich fände das, zumindest für mich, überzeugender und vielseitiger als einen Kasten auf Schwimmkörpern. Jedenfalls würde ich etwas in dieser Art mal als Alternative ins Auge fassen.