|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Benzin spritzt aus Vergaser
Hallo!
Wir haben gestern einen 95'er 7,5PS Mercury nach 7 Jahren Stillstand wiederbelebt. Der Motor springt gut an, konnten Ihn aber nur ein paar Sekunden laufenlassen da aus dem Kühlungsprüfloch nur Luft kam. Während der kurzen Laufzeit haben wir aber gesehen, wie aus dem kleinen Loch rechts über dem Flanschgewinde (Luft Eingang) Benzin herausgedrückt wurde. Es ist nicht am Flansch heruntergelaufen sonder machte einen Bogen mit ca. 5cm Radius. Der Kanal von dieser Öffnung geht bis zur Standgasschraube. Dort geht er theoretisch weiter bis zum Ansaugstuzenflansch und mündet dort in eine art Wendelnut. Die Mündung ist aber mit einem Deckelchen verschlossen. Zum Vergaser kann ich wenig Angaben machen da kein Hersteller drauf steht. Nur: WMB 4 10/84 und 1364-4929 und ein A auf dem Kopf. Darunter 2xk Die Schwimmerkammer habe ich geöffnet. Sieht alles aus wie neu. Komplett frei von Ablagerungen. Der Schwimmer ist frei beweglich und die Nadel ist auch tip top in Ordnung. Die Frage ist, warum da Sprit aus dieser Öffnung kommt. Hier noch der Vollständigkeit halber die Motordaten Motorenhersteller: Mercury Modell: ?? Baujahr 1995 Antrieb: ?? Leistung: 7,5 PS 2- oder 4-Takter: 2-Takter Anzahl der Zylinder: 2 Zyl |
#2
|
|||
|
|||
Bei Mercury geht es nicht nach Baujahr sondern nach der Motornummer.
|
#3
|
|||
|
|||
Das wär jetzt natürlich zu einfach wenn diese Nummer am Motor abzulesen wäre.
Das ist glaube ich eine dreistellige oder? Ich hab bei anderen Motoren einen fetten Aufkleber gesehen mit 110. Das Typenschild gibt recht wenig her. Ich schick das Foto mit. Die Serial Nr. die man auf dem Foto nicht lesen kann, lautet: 9424746. Ich hab auch ein Foto vom ganzen Motor gemacht, vielleicht erkennt Ihr ihn auch so. Ich nehme an, dass die Klappenvergaser in den kleinen Motoren immer nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Die Öffnung ist ja am Vergaser gut zu erkennen. Wenn jemand das Problem oder die Lösung kennt sollte der genaue Motortyp keine allzugroße Rolle spielen. |
#4
|
||||
|
||||
Das Schwimmer Nadelventil dichtet nicht mehr, .... oder der Schwimmer hängt doch irgendwie.
Gruß Alex
__________________
Many things are Jacket like Trousers |
#5
|
|||
|
|||
Der Motor macht mich fertig!
Den Vergaser hab ich inzwischen komplett zerlegt, ultrabeschallt und wieder montiert. Richtig trocken ist er aber noch immer noch nicht. Es kommt immer noch einwenig Sprit aus der besagten Öffnung. Das ist aber mittlerweile sekundär. In der Zwischenzeit hab ich auch die Wasserpumpe wieder in gang gebracht. Die Beschaffung der Ersatzteile hat seine Zeit gebraucht.
Das "neue" Problem das ich jetzt habe ist, dass sich die Gänge nicht richtig schalten lassen. "n" ist vorwärts "r" neutral und rückwärts gibt es nicht. Ich habe gestern x Versuche unternommen um die Schaltwelle in einer anderen Position zu montieren, aber das geht nicht. Die Welle hat oben eine abgeflachte Stelle die sich nur in einer Position montierter ist. Die Umlenkung vom Schalthebel auf die Verbindungswelle macht im zusammengebauten Zustand nicht den Eindruck, dass man da etwas manipulieren könnte (oder worden ist). Der eigentliche Besitzer des Motors meinte nach einiger Zeit, dass der Rückwärtsgang vor der Wasserpumpen Reparatur auch nicht richtig ging. http://cdn.boote-forum.de/images/smilies/wallbash.gif Habt Ihr eine Ahnung ob sich da etwas einstellen lässt. Der Fehler muss ja eine Ursache haben. Noch etwas der Vollständigkeit halber. Während der fahrt verliert die Antriebswelle auch an Kraft. Ich schreibe absichtlich nicht, dass der Gang rausspringt, weil er das als solches nicht tut. Es ist eher wie ein Automatikgetriebe. Wenn das passiert gibt es keinerlei mechanischer Geräusche. Die Motordrehzahl geht hoch und der Vortrieb wird weniger. Es ist also eher ein kuppeln als ein rockiges "Gang rein, Gang raus" |
Themen-Optionen | |
|
|