Untermotorisiert?

[wekael]

Hallo Gemeinde

Ich fahre eine SHETLAND 570 und habe daran einen HONDA BF45,
Der Bug kommt zwar etwas hoch bei 4500 Up/m aber so richtig gleiten ist nicht. Das Boot kommt aus Brandenburg, jetzt fahre ich auf dem Rhein.

Ich sollte etwas mehr Motorleistung haben - aber wie viel mehr?

Das Problem ist, der BF45 hat schon 92 kg - und viel mehr kann ich da hinten nicht dran hängen, sonst gibt's nasse Füsse, fürchte ich.

Ich danke für Eure Ratschläge
wekael

[Sönke Hans]

Ich hatte früher mal das gleiche Boot.
War motorisiert mit einem Johnson 55 PS zweitackt. Der dürfte erheblich weniger gewogen haben. Damit bin ich ins Gleiten gekommen. Hätte aber trotzdem gern ein paar PS mehr gehabt.

Ich denke, du bist wirklich etwas untermotorisiert.

[Doppelich]

Moin,
Ganz klares JA.
Man könnte mit etwas Gewicht im Bug noch ein bisschen tricksen oder evtl einen anderen Propeller mit mehr Schubkraft aber auf Dauer ist das alles nichts wahres.

Ich würde entweder zu einem neuen Viertakter mit um die 90-115ps raten, da die auch recht leicht sind.
Oder einen Yamaha 90PS 2- Takter, der wiegt nur ca 120kg.

[wekael]

Danke Captain,
ich hatte so an 70-75 gedacht. Aber sind die 2-Takter wirklich leichter?

Ein Selbst-Mischer sollte es schon ein, Langschaft so wie so und Fernschaltung natürlich.
Wenn einer zufällig so ein Ding abzugeben / zu tauschen hat, das wär' schon Klasse.

Ich freu' mich wenn einem von Euch dazu was ein fällt
Gruß wekael

[Mutiny]

Zitat von wekael

Danke Captain,
ich hatte so an 70-75 gedacht. Aber sind die 2-Takter wirklich leichter

Ein ganz klares ja! Mehr Leistung bei weniger Gewicht.

[Doppelich]

Ob nun 70 oder 75, da kann man auch gleich den 90er nehmen. Das sind meist die selben Motoren mit nur ganz geringen Unterschieden. Vom Gewicht her komplett gleich und lieber Leistung haben als brauchen.

Und die Gewichtseinsparung geht von 20kg bis hin zu 70kg, je nach Modell bei gleicher Leistung gegenüber 4-Taktern.

[Navigator18]

Hi Wekael,

bis zu welcher Motorisierung ist die Shetland denn zugelassen?
Ich hatte früher eine HARDY in dieser Größe, die war bis 50PS zugelassen und kam damit auch nicht ins Gleiten.

Gruß Thomas.

[GunKraus]

Ein Freund von mir hatte vor vielen Jahren dieses Boot mit einem 90 PS Force dran.

Damit kam das Boot wunderbar ins Gleiten. (mal abgesehen von der "Zuverlässigkeit" des alten Force).

Setz Dich doch mal spaßenshalber hinten drauf auf Deinen Motor und guck, wieviel mehr an Motor-Gewicht Dein Boot ab kann. Du wirst erstaunt sein.
Wenn der Gewichtstest es erlaubt, dann nimm einen Viertakter, wenn Du Boot fahren und nicht dauerhaft Schrauben willst.

viele Grüße
Gunter

PS: es gibt hier einen eigenen Strang für Shetland Boote, stell nochmal Deinen Frage dort.

[Neutral]

.
... der User Merkur hat einen alten schweren Suzuki mit 60 PS montiert. Das Boot tat sich sehr schwer ins Gleiten zu kommen. Dann ließ er TrimTabs montieren( Kosten ca. 200 € incl Montage ); dadurch verbesserte sich das Fahrverhalten deutlich.

Das Boot kommt eher ins Gleiten und beim Fahren bleibt der Bug weiter unten. Kontaktiere ihn mal per PN.

Er wird Dir vermutlich dennoch ein paar PS mehr empfehlen, da der Motor immer noch recht hoch drehen muß, wenn drei bis vier Personen an Bord sind.

Ich würde Dir zu einem Viertakter raten ( 70 - 115 PS ) oder einem Zweitakt Direkteinspritzer ( 70 - 115 PS /// Tohatsu TLDi oder Evinrude E-TEC ). Möchtest Du am Bodensee fahren, ist bei 100 PS Schluß - wegen der Abgasnormen und Leistung Viertakter. Die E-Tec Motoren 90 PS haben keine 90 PS mehr, um die Normen zu erfüllen.


Warum Viertakter/ Zweitaktdirekteinspritzer ?

1. Spritverbrauch ( ein 90 PS Zweitakter mit ca. 1300 ccm hat sehr viel Durst, wenn er so ein schweres Boot antreiben muß - mind. 20 ltr. pro h )
2. Geräuschkulisse
.

[Dicke Lippe]

Zitat von GunKraus

...
Wenn der Gewichtstest es erlaubt, dann nimm einen Viertakter, wenn Du Boot fahren und nicht dauerhaft Schrauben willst.
...

Interessante Aussage. Ich sehe das genau andersrum:

An einem 2-Takter (alt) kann man wenigstens noch selbst schrauben, ohne
einen Laptop zu brauchen.
Die regelmäßige Wartungsschrauberei (Zahnriemen, Ventile) entfällt auch.

[GunKraus]

Zitat von Dicke Lippe

Interessante Aussage. Ich sehe das genau andersrum:

An einem 2-Takter (alt) kann man wenigstens noch selbst schrauben, ohne
einen Laptop zu brauchen.
Die regelmäßige Wartungsschrauberei (Zahnriemen, Ventile) entfällt auch.

Wer Schrauben will und es kann, der soll es tun.
Ich kann und will es nicht.

Aber klar, logisch sind die alten 2Takter einfacher gestrickt aber eben logischerweise auch alt und meist runtergenudelt. Die alten Ami's allemal. Der von mir beschriebene Force war ein Grauen!

Jedem Tierchen...

Gruß Gunter

[Phantom-Matze]

Zitat von GunKraus

Wer Schrauben will und es kann, der soll es tun.
Ich kann und will es nicht.

Aber klar, logisch sind die alten 2Takter einfacher gestrickt aber eben logischerweise auch alt und meist runtergenudelt. Die alten Ami's allemal. Der von mir beschriebene Force war ein Grauen!

Jedem Tierchen...

Gruß Gunter

Redest du von 2Taktern oder von Force?

[werner3]

Wenn der Gewichtstest es erlaubt, dann nimm einen Viertakter, wenn Du Boot fahren und nicht dauerhaft Schrauben willst.

viele Grüße
Gunter

Diese Aussage kann ich auf gar keinen Fall unterschreiben. Ich habe mir 2007 einen neuen Tohatsu TLDI gekauft. Das Teil läuft wie ein Uhrwerk. Ohne große Inspektionen etc. Spritverbrauch liegt in etwa auf dem Niveau eines 4 Takters. Durch mehrere Tests (Boote) nachgewiesen. Nur deutlich mehr Power. Habe schon viele 2 Takter gehabt. Irgendwie laufen die Dinger immer.
Wenn ich mal sehe, daß ein Boot abgeschleppt wird, handelt es sich eigentlich immer um einen 4 Takter. (Kann ich statistisch zwar nicht belegen, ist aber mein Geführl)

Gruß
Werner

[Dicke Lippe]

Ich meine ja nur, wenn ich selber nicht schrauben will/kann, kaufe ich mir
deswegen doch keinen Motor ,an dem man selbst ohnehin gar nicht erst
schrauben kann.

Viele Teile, viel Elektronik bedeuten eben auch viele Fehlerquellen. Da
nehme ich aktuelle 2-Takter wie Optimax und E-Tec nicht aus. Mit diesen
Motoren kann man genausowenig in irgendeine Schrauberbude gehen, da
kann im Fehlerfall nicht jeder mit umgehen....

Bei den alten 2-Taktern war der Gewichtsvorteil auch weitaus deutlicher, z.B.
80er Yammie & Co und das sind sehr zuverlässige Motoren, an denen man so
gut wie nie schrauben muss. Sicher brauchen sie etwas mehr, aber bis man
den Aufpreis zu einem modernen Viertakter reingefahren hat, sind die meisten
Sportbootfahrer, mit durchschnittlichen Betriebsstunden, bestimmt schon mit
Brennstoffzellen unterwegs.

[GunKraus]

Und ICH meine ja nur,
daß dieses Thema schon anderweitig bis zur Totaleskalation ausdiskutiert ist.

Um den armen Themeneröffner nicht zu verunsichern einigen wir uns auf folgende Antwort?)

Motor jenseits der 70 PS wählen, eher mehr.

Welcher Motor ist dann eigentlich Wurscht, nur zuverlässig funktionieren sollte er... ;)






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[Verbraucheranwalt]

Wie schnell bist du denn? Ich habe eine RYDS Camping, wahrscheinlich etwas leichter mit 30 PS - auch zu wenig - aber komme gerade so ins gleiten. Letztens gemessen Rhein runter 34 km/h VMax. Geht natürlich nur wenn ich alleine im Boot bin.

Und vielleicht hilft dir das

http://www.shetlandboats.co.uk/range/19.php

115 PS

Gruß
Chris

[Orangenfarmer]

Ich habe den gleichen Motor, allerdings an kleinerem Boot. Jedoch sind 4500 Umdrehungen zu wenig. Meiner macht knapp 6000. 5600-5800 sollen lt. Manual ideal sein. Falsche Schraube ?


Grüße Ronald

[coolaf]

Hallo
Es gibt doch hier einen schönen Shetland Trööt, schau mal da rein.
Ich hatte auch mal ein 570, mit einem Tohatsu 90 Ps 2 Takter.
Das Teil ging wie die Sau, einfach nur geil.
Gleiten auch mit 5 Mann an Bord, kein Problem.
Gruß Olaf