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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Motorproblem (Absterben beim Gasgeben)
Hallo, ich habe ein Problem bei meinem Motor. Ist ein 4-Zylinder OMC-Sterndrive Motor mit Vergaser und noch mechanischer Zündung. 120 oder 140 PS und 2.5 Liter aus den 70igern oder Anfang 80iger.
Das Problem: Er läuft in Leerlauf "relativ" gut. Wenn man dann Gas gibt, läuft er gut hoch aber nach ein paar Sekunden fängt er zu stottern an und stirbt dann ab. Wenn man ihn dann gleich wieder anlässt, stirbt er bald wieder ab. Lässt man ihn ein bisschen ruhen, läuft er danach länger. Kurz gesagt, je mehr Sprit er braucht (mehr Drehzahl oder mehr benötigtes Drehmoment) desto kürzer läuft er. Je länger man ihn davor in Ruhe lässt, umso länger läuft er auch. Noch eine Anmerkung: Das Boot stand davor etwa zwei Jahre auf dem Trockenen. Wurde mit vermutlich vollem Tank abgestellt und war jetzt nach zwei Jahren dann leer. Davor lief der Motor aber wie ne eins. Als wir ihn aus der Garage geholt haben, lief er wieder nachdem wir die Breaker Points eingestellt haben (aber keine Garantie, dass die 100%ig passen). Aber Zündfunke hat er auf allen Zylindern (zumindest im Leerlauf). Ich habe schon durch neue Teile gewechselt: Verteilerkappe und Rotor, Zündkabel und -kerzen, Benzinfilter, Benzinpumpe (mit einer elektrischen probiert), Spritleitung Des weiteren habe ich auch schon versucht: mit einem Kanister direkt am Motor Sprit zuzuführen (falls das Problem irgendwo an einem dreckigen oder verstopften Tank liegt oder so...), hochwertigeres Benzin, zwei Benzin pumpen, Vergaser mit so einem Spray gereinigt (in angebautem Zustand) und einen Zusatz zur Reinigung in den Tank gekippt, ein bisschen an der Leerlaufdrehzahl und an der Vergasereinstellung gespielt... alles mit dem selben Ergebnis: immer noch das selbe Problem wie oben. An was kann das noch liegen? Wer kann mir helfen?? MfG Köby |
#2
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Willkommen im Forum.
Kontrolliere mal des Kraftstoffniveau, das heißst, die Höhe vom Schwimmerstand. Meiner Meinung nach ist es ein Kraftstoffproblem. Kontrolliere das Schwimmernadelventil und den Schwimmer. Eventuell ist der Schwimmer defekt. (Voll Wasser oder Benzin,) dann schalter er die Kraftstoffzufuhr zu früh ab. Der in der Schwimmerkammer vorhandene Kraftstoff reicht dann nur kurzfristig aus. MfG Harry |
#3
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Re: Motorproblem (Absterben beim Gasgeben)
Hallo lordoftheboard,
du scheinst noch Dreck oder Feuchtigkeit im Vergaser zu haben, nimm den mal auseinander, da wirst du sicher fündig, kann auch sein, daß das Schwimmernadelventil klemmt, irgend wo da ist der Fehler, wenn die Spritpumpe läuft und fördert, so wie du schreibst
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
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Vergaser
Hallo Köby !
Ich empfehle den Vergaser gründlich zu reinigen.Durch die längere Standzeit setzt sich allerhand in den Düsen und Bohrungen ab. Nach der Reinigung sollte er schon wieder laufen. Frank |
#5
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Ok, dann werd ich mal versuchen, den Vergaser zu zerlegen.
Die Idee hatte ich auch schon mal, allerdings wenn das das Problem ist, wundere ich mich, warum der Motor dann erst läuft und nach einiger Zeit runterfährt. Wenn die Ventile etc. darin verstopft wären, dann würde er doch von Beginn an gar nicht richtig laufen, oder? Aber ich werd mal versuchen ihn zu zerlegen... Danke erstmal - werde berichten, was daraus geworden ist. Wenn noch jemandem einfällt, was noch das Problem sein könnte bitte gerne schreiben. Hab heut auch noch ausprobiert, den Motor mit offenem Tankdeckel laufen zu lassen, falls die Entlüftung verstopft wäre und sich darin dann ein Vakuum bilden würde. Aber wieder selbes Ergebniss. Noch was: kann das Problem evtl auch an der Zündung liegen? Weil die Breaker Points sind das letzte, woran ich in letzter Zeit rum gespielt hab - und ich weiß nicht, wie genau ich die eingestellt hab... |
#6
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Schwimmernadeln,hatte ich auch mal an meinem ehemaligen Motor Yamaha115PS V4.Dort waren die Nadeln schuld.Kostenfaktor um 150Euro Das war etwa das gleiche Problem.Bis zum einsetzen richtung Vollgas alles ok,doch bei Vollast nahm die Maschiene stotternd das gas selbst zurück.Vergaser hatte ich auch X-mal auseinander gehabt,brachte in meinem Fall nix,da ich das nötige Werkzeug für die Nadeln zum nachmessen nicht hatte.
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Gruß,Matze |
#7
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Ja - war vorhin in der Werkstatt und die haben auch gemeint, dass wohl der Vergaser innen drin verdreckt sei. Kostet wohl so um die 160$. Werd ich das Boot wohl mal da abgeben müssen.
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#8
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Vergaserreinigung? Du hattest den Vergaser doch ab oder?Bei meinem damaligen Fall hat das reinigen nichts gebracht,außer unnötige Kosten.Gib am besten das Boot komplett ab und lass den Mechaniker deines Vertrauens testfahren!Ich hab dafür damals lumpige 150Euro bezahlt.Da war drin der Kran um das Boot ins wasser zu lassen 2mal,die beiden Testfahrten,Material und Arbeitszeit.Will dich nur vor unnötigen Kosten warnen,die hatte ich!Ohne Testfahrt wird Dir der beste Mechaniker nicht helfen können,es sei denn der Fehler ist denen bekannt für diese Maschiene.
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Gruß,Matze |
#9
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Hallo Köby,
wenn du es dir zu traust... den Vergaser zerlegen, mit Ultraschall reinigen und wieder zusammenbauen. Sollte dann wieder laufen.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#10
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Wenn er verdreckt ist...
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Gruß,Matze |
#11
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Naja, ehrlichgesagt, ich bin kein Mechaniker. Hab zwar das Shop-Manual von dem Boot, wo alles drinsteht, wie jeder Handgriff genau geht und hab ja sonst auch schon alles ausgetauscht - aber glaub für den Vergaser brauch man schon ein bisschen mehr Erfahrung. Außerdem hab ich weder Druckluft noch Ultraschall oder sonstwas zum reinigen. Werd das Boot wohl dafür in die Werkstatt geben. Schade eigentlich, weil die Ersatzteile für die Reinigung nur 14$ kosten, der ganze Rebuild in der Werkstatt aber 160$. Naja...
Ich hatte den Vergaser übrigens nicht ab. Hab nur oben und in die ganzen Löcher von den Justierschrauben und so Vergaserreiniger gesprüht und zwei so Flaschen davon in den Tank gekippt. Nur von außen sieht er eigentlich gut aus und nicht dreckig. Aber das muss ja nichts heißen. Ist ja seit Sommer 2004 in der Sonne gestanden ohne bewegt zu werden. Eine wichtige Frage nochmal: Kann es bei den Symptomen die ich beschrieben habe auch sein, dass das Problem bei den Zündunterbrechern liegt (oder wie das auf deutsch heißt - breaker points halt). Weil bevor der Motor überhaupt auf 4-Zylindern wieder gelaufen ist, musste ich die neu einstellen und ich weiß nicht, wie genau ich das hingekriegt hab. Und ich hab sie dann halt nach dem erstenmal einfach gelassen, weil der Motor ja gelaufen ist (bis ich auf dem See 30 in Vollgas gefahren bin...). Danke für die reichliche Hilfe übrigens... MfG |
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