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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Yamaha 30 DEO (Zweitakter) warm -Probleme
Hallo,
an meinem Boot hängt der Yamaha 30 DEO Zweitakter, BJ 2003. Eigentlich ein sehr zuverlässiger Motor. Vor zwei Wochen hatte ich ihn in der Inspektion. Gestern musste ich feststellen, dass er wenn er richtig warm gefahren ist nur noch anspringt wenn man Gas gibt. Außerdem stirbt der Motor nach ca. 20-30 sec im Leerlauf ab - zumindest wenn er vorher Vollgas gefahren wurde. Wenn er nicht abstirbt dann spätestens wenn man einkumpelt. Heißt im warmen Zustand muss er immer etwas Gas haben. Im kalten Zustand ist alles top. Springt sofort an - ohne Gas geben und läuft ganz sauber. Kann es am Standgas liegen? Allerdings meinte der Mechaniker der das Standgas nach der Inspektion verstellt hat, dass die Motoren im warmen Zustand eher eine höhere Drehzahl haben und man sie daher eher niedrig einstellt. Oder sollte man mal den Vergaser reinigen? Wobei der Mechaniker bei der Inspektion trotz zweifacher Nachfrage meinte, dass sei nicht nötig. Bei der Inspektion ist der Motor auch problemlos gelaufen. Wurde allerdings auch nicht belastet... Gruß Chris |
#2
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Der Mech hat zwar recht, aber es sollte die Leerlaufeinstellung noch mal überprüft werden. Beim Warmstart ist es normal, dass etwas Gas gegeben werden muss.
BON |
#3
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Besten Dank. Das mit dem Gas geben beim Warmstart wusste ich nicht. Bis jetzt sprang der warm immer innerhalb der ersten Sekunde an.
Aber wie kann das sein das er ausgeht wo er doch eigentlich höhere Umdrehungen haben sollte? Ich habe ein wenig Bedenken das es doch am Vergaser oder was anderem liegt. Standgasschraube ein Stück reindrehen könnte ich selber.... Gruß Christian |
#4
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Am warmen Vergaser verdunstet auch Sprit im Stand, das Gemisch fettet beim Startversuch dann stark an. Öffnet man ein wenig die Drossel, dann fällt a) der Unterdruck und b) kommt mehr Luft in den Ansaugtrakt, somit wird das Gemisch wieder ein wenig magerer und ggf. auch zündfähig. Bei Vergasermotoren benötigt man oft ein wenig Geschick/Gefühl für den Motor bzw. die Temperaturen.
Ist es richtig heiß (unter der Motorhaube!), dann kann auch schon mal der Treibstoff in der Schwimmerkammer durch die Nachwärme sieden, auch das führt zu einem sehr reichen - also fetten - Gemisch. Beim Kaltstart braucht man dagegen ein angefettetes Gemisch, denn an den kalten Bauteilen setzt sich ein Teil des Sprits ab und fehlt dann im Kraftstoff-Luft-Gemisch. Der Choke gleicht das aus. Bei warmer Maschine sind die Reibungsverluste geringer, da das Schmieröl ein wenig dünnflüssiger ist, somit steigt der Leerlauf schon ein wenig. Bei vielen Motoren aber so wenig, dass man es kaum bemerkt. BON |
#5
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Also meinst du es reicht wenn ich selbst das Standgas ein wenig höher drehe?
Wie gesagt, das Problem tritt nur bei warmem Motor auf. Also ich fahre 1 km Vollgas, gehe dann in neutral und dann geht der Motor langsam aus. Nicht sofort erst nach 20 sec. Man hört sogar das die Drehzahl in den Keller geht. Wenn ich nur langsam fahre bleibt der Motor in Neutral zwar an, geht aber aus wenn ich einkuppel ohne groß Gas zu geben. Ich muss auch sagen dass ich so einen Vergaser Reiniger zur Zeit im Tank habe, können sich da irgendwelche Ablagerungen gelöst haben und jetzt im Vergaser die Öffnungen verstopfen? Gruß Chris |
#6
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Könnte sein, dass dies hilft und keine andere Ursache vorliegt. Langsames Ausgehen ohne vorheriges Patschen oder Auftouren ist ein Zeichen von zu fetter Leerlaufeinstellung. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass die Gemischschraube korrekt eingestellt ist. Den vorgeschriebenen Wert kenne ich jetzt nicht, aber vielleicht bringt auch schon das Verstellen dieser Schraube um ca 1/4-Umdrehung (beide Richtungen testen) etwas. Dies zuerst probieren, wenn das nichts bringt, den Leerlaufanschlag ein wenig hineindrehen. Vielleicht kann ein Wissender die Grundeinstellung der Gemischschraube posten, bei den meisten Motoren zwischen 1,5 und 2,5 Umdrehungen auf.
BON |
#7
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Hallo Chris !
Reinige den Vergaser gründlich und alles wird wieder klappen ! lg Frank |
#8
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wenn die Inspektion gemacht wurde, kann man davon ausgehen, dass zwar der Vergaser nicht gereinigt wurde, aber ggf. an der Leerlaufeinstellung gedreht wurde. Wenn die Einstellungskorrektur nichts ergibt, dann kann man immer noch den großen Aufriss durchziehen.
BON |
#9
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Hmm - Vergaser reinigen traue ich mir leider nicht zu. Denke zwar nicht, dass das allzu schwer ist aber ich habe es noch nie gemacht oder auch nur gesehen wie es gemacht wird und ne Anleitung finde ich auch nicht. Zudem dachte ich, dass der richtig synchronisiert werden muss?
Eben habe ich mit dem Mechaniker telefoniert. Der behauptet jetzt das komplette Gegenteil er sagt jetzt im warmen Zustand gehe die Drehzahl runter, deshalb würde er ausgehen. Hätte was mit dem Gemisch zu tun. Ich solle einfach die Standgasschraube mal um ein Viertel und ggf. noch ein Viertel rein drehen. Habe mehrfach nachgefragt ob es nicht sinnvoll wäre den Vergaser zu reinigen. Er meinte das könne eigentlich nicht am Vergaser oder den Verschmutzungen im Vergaser liegen, da der Motor im kalten Zustand super anspringt. Wäre da was verschmutzt hätte ich im kalten Zustand eher Probleme - gerade beim anlassen Und kalt anspringen tut der wirklich super. Auch ja - Standgasschraube ist die kleine Schraube die in Fahrtrichtung rechts oben auf den Vergasern sitzt oder? Gruß Chris Edit: Bei der Inspektion wurde festgestellt, dass die Drosselklappen (?) - also jedenfalls die drei Klappen vor den Vergasern nicht synchron waren und gar nicht ganz aufgemacht haben. Danach hat er an der Standgasschraube gedreht. |
#10
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Eigentlich werden bei diesen Anzeichen zuerst die Vergaser gereinigt und danach eingestellt !!! Allerdings ist es bei Dreizylindermotoren etwas knifflig ! Ich habe meinen Suzuki DT 30c gerade in dieser Weise "behandelt" ! Nur irgend eine Einstellung verändern weil alles Andere etwas Arbeit macht , gibt es bei mir nicht ! Ein Drehzahlmesser sowie möglichst ein Unterdruckmessgerät sind dabei von großem Nutzen.
lg Frank |
#11
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wie vermutet, am Standgas gedreht. Aber er hat recht, ich hatte das ja auch geschrieben, dass die Drehzahl im warmen Zustand runter geht, wenn das Gemisch zu fett ist. Versuch´s erst mal mit dieser Schraube, der große Aufriss ist definitv die zweite Option. Nicht mit Speck nach der Wurst werfen.
BON |
#12
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Zitat:
Das stimmt ja wohl definitiv nicht. Ich habe auch schon ein paar Jahre Erfahrung, und der ein oder andere Motor ist durch meine Finger gegangen. Bei keinem Aussenboarder den ich je hatte (egal wieviel PS und egal welche Marke) war dies der Fall. Die Vergaser gehören halt richtig eingestellt und bei Bedarf auch mal gesäubert. LG Martin
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#13
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Jeder Vergasermotor braucht um im warmen Zustand gut anzuspringen ein wenig mehr "Gas". Da hat "bootohnenamen" schon recht.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#14
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Zitat:
Es ist eigentlich sogar eher genau anders rum, wenn man´s genau nimmt. Bei kaltem Motor: Choke (sofern er manuell ist) und etwas Gas, und die Kiste läuft. Bei warmem Motor: einfach nix, starten - und gut ist. |
#15
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So wären eine Menge an Vergasermaschinen nie angesprungen, bestenfalls nach längerer Orgelei. Ich erinnere mich an keine Maschine, welche beim Warmstart nicht für etwas Gas dankbar gewesen wäre. Mein Force wäre nie und nimmer warm/heiß im Leerlauf angesprungen.
BON |
#16
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Bis jetzt war es auch immer so. Motor warm aus - einmal scharf den Zündschlüssel angeschaut und die Kiste lief wieder
Den Choke habe ich nie genutzt, man kann allerdings beim starten den Schlüssel ins Schloss reindrücken, dann schaltet ein Magnetschalter im Motor und macht irgendwas Gruß Chris |
#17
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Schlüssel reindrücken öffnet ein Magnetventil das ist der Choke .Das haben zb auch Mercury Schaltboxen
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#18
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Youuu, bedient den Billig-Choke: ein Elektromagnet tupft den Schwimmer und reichert durch einen höheren Spritspiegel in der Kammer das Gemisch an. Der klassische Choke ist teurer, benötigt eine Welle, einen Zug und muss über einen Hebel die Drosselklappe leicht öffnen. Beim Zweitakter tut es in der Regel die Tupfmethode. Jedenfalls wenn der Bediener nicht zu lange den Schlüssel drückt...
BON |
#19
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Ah wieder was dazu gelernt - also nur kurz den Schlüssel drücken?
Der Motor hat übrigens auch einen echten Choke - wie schon geschrieben - der sitzt direkt am Motor. Was haltet ihr davon erst einmal nur die Leerlaufschraube rein zu drehen und dann ggf. zu Anfang nächster Saison noch mal den Vergaser einstellen zu lassen - dann aber bei jemand mit richtig Ahnung Gruß Chris |
#20
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Lies' oben.
Mir ist kein Yam-Außenborder bekannt der den Drück-"Choke" hat. Der hat sicher zwei Klappen: 1. die Chokeklappe und 2. die Drosselklappe. Ich habe noch keinen Mikuni mit Tupfer gesehen, vielleicht aus den 60ern am Krad. BON |
#21
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Es ging um seine Box die die Schlüssen drück Funktion hat .Und nicht um Mikuniversager was sie haben oder nicht .Eventuell ein Merc Zündschloss drin
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#22
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Ne - alles Yamaha. Wie gesagt, wenn ich den Schlüssel reindrücke klickt es auch deutlich hörbar im Motor. Dachte immer der verstellt dann die Zündung das er besser startet oder sowas und dann ist da noch der ganz normale Choke den man am Motor raus zieht, der verstellt in der Tat die Luftklappen vorm Vergaser.
Gruß Chris |
#23
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Können wir mal ein Foto vom Vergaser bekommen? Vielleicht ist da ein Elektromagnet erkennbar. Meine Yams haben das alle (5 Stück, darunter ein 96er und ein 2000er) nicht.
BON |
#24
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Zitat:
Der Mechaniker wird wohl alles eingestellt haben,aber in seiner Werkstatt den Motor nicht hat warmlaufen lassen und so die Drehzahl um ein wenig verpasst hat. Gruß Bernd Ps. Nicht mit Kanonen nach Spatzen schießen!
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#25
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Zitat:
Aber is ja auch egal, es kann ja jeder seinen Motor so einstellen und anmachen wie er will... Der Motor um den es hier eigentlich geht hat 3 ganz normale Choke-Klappen, die sich durch den Magnet schließen wenn man den Schlüssel drückt. Aber das hat ja nix mit dem Problem zu tun. |
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