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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Schwerpunkt und Verdrängung
Hallo zusammen,
spätestens in einer Woche will ich mein Boot zu Wasser lassen. Hier erstmal die grobe Zeichnung: Die Grundfläche beträgt ca. 5.5qm, das Boot hat ein Gesamtgewicht (leer mit Motor) von 360kg. Bei 5.5qm drücken also 360kg das Boot, also 65kg auf einen qm. Das bedeutet ja, dass das Boot ca. 6,5cm eintaucht, oder - berücksichtige ich jetzt noch den Kiel und das V, gehe ich von maximal. 6,5cm + 7,5cm (halbe V-Höhe) = 14cm Tiefgang aus im Leerzustand. Aber auch mit 2 Leuten und viel Gepäck (sagen wir 360kg + 250kg) komme ich "nur" auf einen Tiefgang von 18cm - ist das realistisch? Rein theoretisch kann das Boot 50cm tief eintauchen, bis der Spiegel hinten unter die Wasseroberfläche gerät. Eine weitere kleine Frage: Der Motor hinten (ca. 60kg) ist ja verhältnismäßig schwer - kann dies zu Schwerpunktproblemen führen oder ist die Wippkraft des übrigen Leergewichts des Bootes groß genug, um das Boot waagrecht im Wasser zu halten (auch wenn niemand an Bord ist)? Würde es Sinn machen, in das Bug des Bootes irgendetwas schweres hineinzulegen? Viele Grüße, Chris |
#2
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du machst dir zu viele Gedanken, werfe das Boot ins Wasser und schaue wie das Boot sich verhält
Boote in der Größe werden in aller Regel für 50 PS Motoren ausgelegt, die kommen auch mit 80 Kg am Spiegel locker klar, deine Berechnung nützt dir auch nicht viel da dein Boot da wo das Gewicht ist tiefer eintaucht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Zitat:
entscheidend ist ja die Frage, wie das fahrende Boot im Wasser liegt und dann ist es ja nicht unbemannt. Das wirst du wohl ausprobieren müssen. Kann sein, dass du Ballast im Bug brauchst. Aber wenn alle augestiegen sind, ist es nicht besonders wichtig, ob das Boot "waagrecht im Wasser" liegt, oder? Du kannst versuchen, dir hier http://www.bootsphysik.de/rechner/boot.php durch Herumspielen mit Werten einen Eindruck zu verschaffen, wie dein Boot reagiert, wenn du zusteigst oder aussteigst, wenn du nach hinten gehst usw. Die Gestalt des Beispielbootes und seine Maße kann man nicht ändern, aber eine gewisse Ähnlichkeit des Rumpfes liegt ja vor. Es ist etwa um den Faktor 1,4 länger als deines. Wenn du dein gedachtes Maximalgewicht (600 kg) mit 1.4 multiplizierst, erhältst du 840 kg. Da das Beispielboot eine Verdrängung von 1719 kg hat, gibst du eine Entladung von 879 kg ein (rechte Spalte), dann Button "Entladen". Dann hast du grafisch eine Idee von der Schwimmlage (wenn dein Trimm hinhaut). Den Seglerkiel am Beispielboot musst du gedanklich anpassen. Anschließend kannst du einsteigen/aussteigen (Zuladung/Entladung) Motor montieren usw. Wenn du 70 kg wiegst nimmst du 100 kg (Faktor 1,4). Probier, wenn du magst und frag, wenn du nicht weiterkommst. Die Buttons mit " i " erzeugen die Anzeige von Informationen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (31.07.2015 um 21:44 Uhr)
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#4
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@ralfschmidt Das mit ins-Wasser-werfen ist auch meine Intuition - ich will allerdings bösen Überraschungen vorbeugen. Ist ja schon aufregend wird es schwimmen? Kippt es um - kippt es über die Querachse, weil der Motor zu schwer ist^^
LG |
#5
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Moin
Also nee,wenn ein Boot wegen 80kg einseitiger Zuladung im Heck überkopf geht dann ist es kein Boot das ich betreten würde(ausgenommen sind natürlich Kajaks aber auch die bekommt man nicht über Bug oder Heck gedreht mit nur 80 Kg) Sei mal ganz entspannt und hol dir die abmessungen einer Optimisten-Jolle,da bin ich oft mit meinen damaligen über 80kg in das Heck gestiegen ohne um die Querachse zu kenntern(um die andere auch nicht). gruss hein
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#6
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Hallo Chris,
das geh mal ganz entspannt an! Mein Kanu wiegt 35kg, läuft hinten spitz zu und hat dort gerade mal 35 cm Freibord. Das reicht dicke aus, um meine 70kg zu tragen. Selbst die Angel kann ich stehend in der Position auswerfen, ohne das es mir den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Was ich natürlich nicht machen würde: den Kahn beim wassern achteraus mit 45° oder mehr Schräglage in die Bucht zu nageln. Gruß Gerhard
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#7
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Hallo Chris, ohne wirklich genaue Maße des Rumpfes (Verlauf der Aufkimmung, Wasserlinien, etc...) bleibt das ganze ein Schätzwerk ohne viel praktische Bedeutung.
Wenn Du unbedingt ein paar Berechnungen anstellen möchtest, dann wär's m.E. am einfachsten, den Rumpf schnell in Freeship nachzuzeichnen und mal zu schauen, wo der Auftriebsschwerpunkt liegt. Danach kannst Du dich mit verschiedenen Gewichtsszenarien und Trimmungen herumspielen. Brauchbare Werte bekommst Du jedenfalls nur, wenn die Rumpfgeometrie möglichst genau erfasst ist. Schließe mich aber grundsätzlich meinen Vorpostern an. Viel einfacher ist es, das Boot ins nächste Gewässer zu slippen und die Probe auf's Exempel zu machen. Was soll schon schiefgehen...
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Cheers, Ingo |
#8
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Hi,
schon mal über einen Mittelmotor im Schacht nachgedacht? Da ist das Gewicht schön zentral, man kommt gut ran an den Motor und er ist gut geschützt. Gruß Willy |
#9
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Cheers, Ingo |
#10
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Oh,....da war ich zeitlich nicht auf der Höhe.
Sieht aber gut aus das Boot! |
#11
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Zitat:
das schlimmst was dir passieren kann, ist das du eine Wasserdusche über den Bug bekommst wenn du zu vorlastig in eine Welle rein fährst
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#12
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#13
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
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