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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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25BF Stellt beim Einlegen des Rückwärtsgang ab
Hallo zusammen,
bin hier absoluter Neuling und habe mich bisher mit Bootsmotoren noch nicht auseinander gesetzt. Zerlege und Repariere aber sonst jeden Motor vom Gartengerät über Motorrad bis zum 8 Zylinder Ami. Bin also nicht ganz ahnungslos. Bitte entschuldigt also, wenn ich die hier gebräuchlichen Fachbegriffe noch nicht verinnerlicht habe. Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Quicksilver-Schlauchboots mit einem Evinrude 25 PS Bj. 1981 (E25BF) und mit Lenk- und Schaltkonsole. Das Motörchen läuft soweit auch hervorragend. Läuft gut an, dreht gut hoch und schiebt überraschend gut an. Ich habe nur ein Problemchen: Wenn ich via Schalkonsole den Rückwärtsgang einlege stirbt mir der Motor jedes Mal sofort ab. Beim einlegen des Vorwärtsgang geschieht das nicht. Wenn ich den Gaszug aushänge und mit der Pinne Gas gebe, bleibt der Motor beim einlegen des Rückwärtsgang am Leben. Zuerst dachte ich, das beim Schalten die Drosselklappe eventuell zugedrückt wird. Wenn ich mir das aber im Betrieb ansehe geschieht am Vergaser in dem Moment gar nichts. Jedoch ist unterhalb der Schwungscheibe eine Platte, vermutlich Zündungsgeber, die beim Gasgeben verdreht wird. Ich vermute, das so der Zündwinkel verstellt wird. Wenn ich nun den Gashebel an der Konsole zurückziehe, dann wird diese Platte noch etwas weiter im Uhrzeigersinn verdreht. Beim Schalten in den Vorwärtsgang geschieht das nicht. Daraus schließe ich, das der Zündpunkt beim einlegen des Rückwärtsgangs einen tick zu früh ist und mir der Motor so abstirbt. Kann mich jemand in diesen Gedanken bestätigen? Und gibt es eine Möglichkeit hier eine Art Anschlag einzustellen? Oder eine sonstige Einstellmöglichkeit die dieses Problem beheben könnte? Danke schon mal Franz |
#2
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also so wie Du das schilderst, habe ich den Verdacht, dass die Fernschaltung
in der Art, wie sie jetzt verbaut ist, nicht zu dem Motor passt. Bau mal beide Bowdenzüge ab und schau was passiert, wenn Du den Vorwärtsgang an der Fernschaltung einlegst und danach Gas gibst. In welche Richtung bewegen sich dann die jeweiligen Enden der Züge... Wenn Du nun den Rückwärtsgang an der Fernschaltung einlegst, muss sich der Gaszug genau wie vorher bewegen, der Zug für die Schaltung aber umgekehrt. Kann es evtl. sein, dass Gas und Schaltungszug vertauscht sind ?
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Grüße, Thorsten Boot fahren muss man sich leisten können, entweder mit Geld für Mechaniker oder mit Hirnschmalz fürs Selbermachen. |
#3
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Das die Bowdenzüge vertauscht sind ist ausgeschlossen. Die Kombination müsste eigentlich auch passen. Ist schließlich seit fast 34 Jahren so verbaut.
Ich habe heute auch nochmal mit dem Vorbesitzer telefoniert. Er hatte dieses Phänomen angeblich nicht. Die Züge machen eigentlich genau was sie sollen. Lediglich beim schalten Richtung Rückwärtsgang geht es deutlich länger bis sich der Gaszug auch wieder bewegt, im vergleich zum Vorwärtsgang. Ich vermute, wenn ich den Schalthebel schnell nach hinten reisen würde, könnte der Motor sogar am leben bleiben. Aber das ist schließlich nicht Sinn der Sache. |
#4
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teste mal ob der Zug zu locker oder zu stramm ist,
die Platte heißt Triggerplate die könnte auch etwas zu viel Spiel haben, ich hatte erst schon gedacht du hast in der Schaltbox einen Kurzschluß aber dann würde das auch sein wenn der Schaltzug ab ist
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Danke für die Tipps!
Ich werde mir die Tage dann die Triggerplate näher ansehen. Ich meine das diese sich etwas viel hin und her bewegen lässt. Werde dann wieder berichten. Gruß Franz
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#6
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Scheint nun zu funktionieren. Zwar erst noch im "Trockendock" mit Motor in der Wanne, aber das wird kein unterschied machen.
Da sich an der Triggerplatte eigentlich nichts einzustellen ist und das ganze ja mit Pinnensteuerung funktioniert, habe ich nun den Gaszug von der Konsole länger eingestellt. So nimmt der Hebel an der Konsole das Gas nicht mehr so weit zurück. Wenn man nun noch darauf achtet, das man den Drehgriff an der Pinne in der Grundstellung Slow bzw. Shift stehen hat, funktioniert es einwandfrei. Der Motor dreht so im Leerlauf um die 900 U/min und stirbt beim Schalten nicht mehr ab. Danke für die Hilfe! Franz
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