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http://youtu.be/G72t35FPS-Q
Der deutsche Unternehmer Roger Klüh hat den Speedboat-Rekord zwischen den USA und Kuba gebrochen. In einer Stunde und 45 Minuten fuhr der Düsseldorfer am Samstag mit seiner "Apache Star" von Key West in Florida nach Havanna.
Als Roger Klüh mit seiner "Apache Star" durch die Bucht von Havanna peitscht, brandet an der Küstenpromenade der kubanischen Hauptstadt Jubel auf. Tausende Menschen applaudieren dem Düsseldorfer, der mit seinem Rennboot gerade einen fast 60 Jahre alten Rekord für die Fahrt von den USA nach Kuba gebrochen hat. Mit Blumenkette um den Hals lässt er sich im Hafen von seiner Familie, Freunden und begeisterten Kubanern feiern.
Nur 160 Kilometer trennen USA und Kuba. Doch zwischen der kapitalistischen Supermacht und der sozialistischen Karibikinsel liegen Welten. Zwar nähern sich die Erzfeinde seit einigen Monaten vorsichtig an, aber die ideologischen Gräben zwischen Washington und Havanna sind noch immer tief.
"Ich bin froh, dass die Vereinigten Staaten auf Kuba zugehen", sagt Klüh der Deutschen Presse-Agentur am Samstag nach seiner Ankunft in Havanna. "Das hat mir ermöglicht, meinen Traum wahr werden zu lassen."
Drei Jahre Vorbereitung
Mehr als drei Jahre hatte sich Klüh auf seinen Rekordversuch in der Straße von Florida vorbereitet. Immer wieder jedoch lehnten die US-Behörden seinen Antrag auf eine Genehmigung der Fahrt von Key West nach Kuba ab. Erst die jüngste Entspannungspolitik machte das Projekt möglich. "Es ist eine heroische Geste, so viele Widrigkeiten überwunden zu haben", sagt der Chef des Nautischen Clubs Hemingway in Kuba, José Miguel Díaz.
Gerade mal eine Stunde und 45 Minuten braucht der Sohn des millionenschweren Düsseldorfer Multidienstleisters Josef Klüh für die Fahrt. Der bisherige Rekord betrug sechs Stunden und 23 Minuten und stammt aus dem Jahr 1958.