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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 04.08.2015, 10:44
Benutzerbild von der_klemm
der_klemm der_klemm ist offline
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Standard Mein Selbstabau und ich........und schlaflose Nächte

Hallo liebe Leute.

Ich habe mir nach längerer Überlegung in den Kopf gesetzt mir ein eigenes Boot zuzulegen. Nach einigen Vergleichen in diversen Foren und Verkaufsportalen bin ich aber zu dem Schluß gekommen das es ein Eigenbau werden soll. Da das Preis/Leistungsverhältniss zwar hier und da ok war aber die Aufteilung des Boots nicht gepasst hat.

Ich habe mich jetzt dafür entschieden den Rumpf aus Holz mit einer GFK-Beschichtung zu bauen. Da wir eine 4 Köpfige Familie sind sollte das Boot auch eine gewisse Größe haben. Grundsätzlich schonmal 4 feste Schlafmöglichkeiten. WC, Küche usw.

In den Planungen bin ich jetzt so weit das die Außmaße des Boot feststehen, 3.0m Breit und 10m lang. Verdrängerbauform versteht sich. Allerdings liegt da auch das Problem. Wie sollte der Schiffsboden gestaltet werden? Sprich kann der Unterwasserteil des Schiffs nach hinten grade auslaufen oder muß zwingend eine Neigung vorhanden sein? Hat dies auch Auswirkungen auf die Sabilität des Rumpf's? Will jetzt nicht unnötig Geld in die Hand nehmen, mit dem Ergebnis das unser Traumschiff bei der Jungfernfahrt "absäuft".

Bin um jeden Ratschlag dankbar.
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Gruß Thomas
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  #2  
Alt 04.08.2015, 11:02
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blondini blondini ist offline
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...was soll es werden? Ein Segler..oder ein Motorboot?
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #3  
Alt 04.08.2015, 11:04
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Erposs Erposs ist offline
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Hallo Thomas, willkommen bei den Selbstbauern. 10x3m sind ja schon eine ordentliche Hausnummer. Wenn Du nicht zufällig Schiffbauingeneur bist, würde ich lieber auf einen proffessionellen Bauplan zurückgreifen, zu viele Kleinigkeiten und die zu beachtende Baureihenfolge zu überblicken ist nicht einfach. Wie viele 10K€ Euro hast Du im Budget und wieviel Zeit hast Du dafür? Der Zeitfaktor ist nicht zu unterschätzen und Geld sparst Du beim Bootsbau überhaupt nicht, zumal der Gebrauchtbootsmarkt im Keller ist. Hier mal ein Beispiel für einen Bootsplan: http://bateau.com/studyplans/GT27_study.htm?prod=GT27
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Gruß, Jörg!
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  #4  
Alt 04.08.2015, 11:11
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JoKei JoKei ist offline
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Moin Thomas ,

sehe ich genauso wie Jörg ,

auf Grund deiner Frage unterstelle ich dir mal , daß du nicht viel Erfahrung im Schiffsbau hast .
Von der Planung her stehen die Maße fest ... also wirklich weit bist du noch nicht gekommen .

Gruß John
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  #5  
Alt 04.08.2015, 11:17
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der_klemm der_klemm ist offline
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Achso, Entschuldigung. Es soll ein Motorboot werden. Ein Zeitlimit gibt es an und für sich nicht. Eine Halle die ich für den Bau benutzen kann, steht zur Verfühgung. Naja, die Größe ist jetzt erstmal anhand meiner Zeichnungen entsandten. Gibt es den bestimmte Faustformeln anhand derer ich sagen kann welche Größe für eine 4-Köpfige-Familie ausreichend ist? Wo kann ich den so einen Bauplan bekommen? Mein Budget ist jetzt nicht unbegrenzt aber ich hatte mir vorgenommen jeden Monat was zur Seite zu legen und immer dann den nächsten Schritt zu machen, wenn ich ihn bezahlen kann.
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Gruß Thomas
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  #6  
Alt 04.08.2015, 11:24
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Hi! Ein Boot ist eigentlich grundsätzlich zu klein für den vorgesehenen Zweck und immer zu groß im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Mittel. Eine Möglichkeit wäre, auf einer Bootsausstellung mal ein paar Boote zu besichtigen und hinein zu gehen. Eine Faustformel gibt es so nicht. Vier Kojen in voller Größe, Stehhöhe in bestimmten Bereichen und vier Sitzmöglichkeiten. Wenn man das alles hat, dann fängt man schon an zu schieben und zu räumen. p.s.: Guck Dir mal den Tröd von Holger Monk an. Das bekommst Du eine Idee, wieviel Arbeit in so einem Kahn steckt.
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #7  
Alt 04.08.2015, 11:25
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Heimfried Heimfried ist offline
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Hallo Thomas,
ich kann Jörgs Ratschlag nur unterstützen. Bei Bateau bekommst du nicht nur gute und preisgünstige Pläne, sondern bei Fragen und Problemen auch Unterstützung über das bateau2-Forum, oft vom Designer selbst.
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Gruß, Günter
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  #8  
Alt 04.08.2015, 11:28
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Shearline Shearline ist offline
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Bei einem Verdränger-Rumpf wird die Spiegelkante grundsätzlich so wenig wie möglich unter die WL gesetzt. Statt einer Abrisskante wie bei Gleitern, will man beim Verdränger ja einen möglichst turbulenzfreien Strömungsverlauf erreichen.

Zur Veranschaulichung hier einmal der Unterschied zw. einem echten Gleiter und einem Halbgleiter:





Davon aber mal abgesehen:

Dies gehört ehrlich gesagt zum absoluten Basiswissen eines Bootsbauers und jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, ein Boot zu konstruieren, sollte über diesen Grad an Fragestellungen weit hinausgewachsen sein.

Wenn Du also dem Baubeginn nicht noch ein, zwei Jahre Selbststudium voranschieben möchtest und dann noch bei der angestrebten Größe minimum weitere 3 bis 4 Jahre schlaflose Nächte haben willst, dann kauf Dir besser ein (vielleicht renovierungsbedürftiges) Gebrauchtboot.

Zu glauben, dass man ohne Vorkenntnis mit Forumshilfe so ein Projekt von der Eigenkonstruktion bis zum Stapellauf durchzieht, entbehrt leider der Realität.

Nachsatz:

Hier noch ein Link zu einem sehr gut dokumentierten Bau in Deiner Größenvorstellung.
Aktueller Stand: 1.300 Stunden und immer noch beim Rumpf-Rohbau!

http://mvtardis.com/
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Cheers, Ingo
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  #9  
Alt 04.08.2015, 11:33
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Hallo Thomas, erstmal herzlich willkommen im Forum der Bootsverrückten!

Wenn Du in dem Kerken, das mir Google-Maps vorschlägt zwischen Duisburg und Venlo wohnst, wirst Du unsere niederländischen Nachbarn und deren Boote kennen.
Wenn es denn unbedingt ein Eigenbau werden soll, würde ich in der kalten Jahreszeit dort mal durch die Winterlager spazieren und mit den Augen klauen. Will sagen, nach etwa 10 inspizierten Bootstypen wirst Du wissen, wie ein typisches Verdränger-Unterwasserschiff Deiner gewünschten Größenordnung auszusehen hat.
Ich kann Dir nur raten, den Gedanken an einen kompletten Eigenbau sorgfältigst mit Deiner Familie zu überprüfen. Für den Otto-Normalverbraucher kommen dabei Gesamt-Kosten im kleinen 6-stelligen Bereich und mehrere Jahre Verzicht auf Urlaub, Freizeit, Familienleben etc. auf Dich zu.
Es sei denn, Du brauchst für Geld nicht zu arbeiten, hast eine großzügige, beheizbare Werkhalle und ein wohlsortiertes Sortiment an Maschinen und Werkzeugen zur Verfügung.
Zu Deiner eigentlichen Frage kann ich nur sagen, daß gebogene Linien und gewölbte Flächen zu bevorzugen sind, aber eben auch schwieriger und teurer herzustellen sind.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #10  
Alt 04.08.2015, 11:48
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Hier findest Du noch einen Überblick über Plan-Anbieter. Stöbere Dich mal durch. Bei einigen kannst Du auch Study-Plans bzw. BOMs (Bill of Material) runterladen. Damit kannst Du auch mal die Kostenfrage grob abschätzen.

https://myfinewoodenskiff.wordpress.com/fundgrube/
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Cheers, Ingo
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  #11  
Alt 04.08.2015, 12:06
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der_klemm der_klemm ist offline
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Hallo Thomas, willkommen bei den Selbstbauern. 10x3m sind ja schon eine ordentliche Hausnummer. Wenn Du nicht zufällig Schiffbauingeneur bist, würde ich lieber auf einen proffessionellen Bauplan zurückgreifen, zu viele Kleinigkeiten und die zu beachtende Baureihenfolge zu überblicken ist nicht einfach. Wie viele 10K€ Euro hast Du im Budget und wieviel Zeit hast Du dafür? Der Zeitfaktor ist nicht zu unterschätzen und Geld sparst Du beim Bootsbau überhaupt nicht, zumal der Gebrauchtbootsmarkt im Keller ist. Hier mal ein Beispiel für einen Bootsplan: http://bateau.com/studyplans/GT27_study.htm?prod=GT27
Kann mir denn einer eine Internetplatform für den Gebrauchtbootmarkt empfehlen? Gibt ja Ca 100 und mehr...
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Gruß Thomas
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  #12  
Alt 04.08.2015, 12:13
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Hi! Das ganze Netz ist voll von gebrauchten Booten. Ich würde, wenn ich keine Ahnung habe, zur Besichtigung einen Sachverständigen hinzuziehen. Das Geld ist gut angelegt.
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #13  
Alt 04.08.2015, 12:15
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Zitat:
Zitat von der_klemm Beitrag anzeigen
Kann mir denn einer eine Internetplatform für den Gebrauchtbootmarkt empfehlen? Gibt ja Ca 100 und mehr...
Kommt ja nicht auf die Börse, sondern die Eignung bzw. den Zustand des Bootes an
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Cheers, Ingo
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  #14  
Alt 04.08.2015, 12:24
ferenc ferenc ist offline
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Hallo Thomas,

die im Lastenheft vermerkten Abmessungen sind für Selbstbauer schon sehr beachtlich.

Sicher gibt es immer wieder Bauten die in dieser Größe, oder gar noch größer, die auch beendet werden, aber ein großer Prozentsatz wird vom Initiator sicher nicht zu Wasser gelassen.

Auch sind bei der Größe Zeit und Geld nicht zu vernachlässigen.

Ich rate dir zunächst sehr ausführlich den Bootsmarkt zu untersuchen, da kannst du wie Hübi schon schrieb viele Ideen finden, wenn es dann ein Selbstbau wird, oder aber du findest ein Boot welches euren Vorstellungen näher kommt.

Das kann dann entweder umgebaut werden oder man macht Abstriche bei seinen Vorstellungen vom Boot, gewinnt aber viel Zeit,die sich mit der Familie auf dem Wasser verbringen lässt.

Selbstverständlich freuen wir uns über jeden Verrückten, der uns an seinem Werk teil haben lässt.

Geändert von ferenc (04.08.2015 um 12:43 Uhr)
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  #15  
Alt 04.08.2015, 12:31
bootsmann bootsmann ist offline
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Als "Einsteiger" gibt es keinen vernünftigen Grund, ein Boot selber zu bauen.
Es gibt auf dem Gebrauchsbootmarkt für jeden Geldbeutel und für jeden Bedarf das richtige Boot!-die Preise sind im Keller!
Ein Selbstbau in der Größe ist für Leute gedacht und sinnvoll, die schon viele Boote hatten und entsprechende Erfahrung sammeln konnten und nun ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Boot bauen wollen. Hier ist i.d.R. ein guter Bauplan die Voraussetzung! Das handwerkliche Geschick, Bauplatz und Werkzeug setze ich mal voraus!
Alles andere ist Geld verbrennen! Die meisten "Selbstbauer" betrügen sich gerne selber und rechnen sich alles schön!
Nur wenn alle Parameter stimmen und man sich bewusst ist, was auf einen zukommt, kann so ein Projekt gelingen!(ich rede hier von Booten um die 10,00m.!- nicht von diesen kleinen Holzblasen !
Ein Motorboot im Selbstbau in der Größe, einschließlich der ganzen Technik, muss min. mit ca.10.000€ /pro m. veranschlagt werden!

Such dir ein schönes gebrauchtes Boot und habe Spaß mit deiner Familie!-anstatt jahrelang zu bauen und am Ende doch nur einen Kompromiss zu besitzen!


Und ja, ich habe schon mehrere Boote gebaut!
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  #16  
Alt 04.08.2015, 12:52
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Moin!

@all
Nach dem Eingangsposting dauerte es gerade einmal 20 Minuten, bis sich der erste Bedenkenträger meldete.

@Thomas
Du hattest eigene Skizzen erwähnt. Könntest Du die bitte posten?
Danke.

viele Grüße
Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör.

Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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  #17  
Alt 04.08.2015, 13:02
bootsmann bootsmann ist offline
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Zitat:
Zitat von clevertherm Beitrag anzeigen
Moin!

@all
Nach dem Eingangsposting dauerte es gerade einmal 20 Minuten, bis sich der erste Bedenkenträger meldete.

@Thomas
Du hattest eigene Skizzen erwähnt. Könntest Du die bitte posten?
Danke.

viele Grüße
Arnt
Dann hat das ja mal wieder einem viel Geld, Arbeit und Frust gespart
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  #18  
Alt 04.08.2015, 13:17
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von clevertherm Beitrag anzeigen
Moin!

@all
Nach dem Eingangsposting dauerte es gerade einmal 20 Minuten, bis sich der erste Bedenkenträger meldete.


Grundsätzlich stehe ich ja zu der Aussage, dass der Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Was mich aber immer wieder fasziniert, ist die Art und Weise, wie sehr man den Bau eines Bootes der 30ft Kategorie unterschätzen kann. Von der Idee, so ein Boot nebenbei auch noch selbst zu konstruieren, noch ganz zu schweigen. In der Hinsicht bin ich ehrlich gesagt auch schon sachliche Kommentare etwas müde, weil sich solche Themen bei den Ausgangsfragen ohnedies zu 99,9% selbst erledigen.

Ein weiterer Faktor, der m.E. oftmals völliger Fehleinschätzung unterliegt, sind bei einem solchen Boot (also mit 4 Schlafplätzen, Pantry, etc...) dann die gesamten Syteme, die für den Betrieb erforderlich sind. Im einzelnen also (ohne Gewähr auf Vollständigkeit):

Dimensionierung und Auslegung der Maschinen-/Getriebe-/Wellen- und Ruderanlage
Elektrische und elektronische Bordsysteme
Kraftstoffanlage
Frischwasser-Anlage
Fäkalienanlage
Sicherheitssysteme
etc, etc...

All das muß bei einem Eigenbau (selbst in Plänen sind hierzu nur oberflächliche Angaben zu finden) zu einem großen Teil selbst ausgearbeitet werden, wobei selbst banalste Details oftmals das Potential zu einem späteren kostenintensiven Desaster haben. Man denke dabei z.B. nur an die Fäkalien oder Abwasserinstallationen, die ein Boot bei falscher Auslegung auch schnell mal unter die Wasserlinie befördern können...

Und dann haben wir noch die Kosten. Und zwar nicht nur die offensichtlichen, sondern vor allem die weniger augenscheinlichen.

Eine Pumpe hier, ein Ventil da, eine Schlauchleitung dort, ein Schaltkasten weiter...

Maschine und Getriebe erscheinen in der Gesamtheit dieser Kleinigkeiten schnell mal als wahres Schnäppchen.

Man kann einen solchen Eigenbau sicher unter den Kosten eines Werft- oder Serienbaus verwirklichen. Aber nur dann, wenn man weiß, was man tut und im Idealfall auch noch über entsprechende Bezugsquellen bzw. Einkaufskonditionen verfügt.

An Hand der Eingangsfrage würde ich jetzt einmal behaupten, dass vor allem der Faktor "weiß, was man tut" hier (noch) nicht gegeben ist. Und selbst für einen Eigenbau nach Plan sind unter diesen Voraussetzungen noch einige Kenntnisse zu erwerben, um einen Alptraum zu vermeiden.

Das Festlegen von Abmessungen bei gleichzeitiger Frage, wie ein Verdrängerrumpf zu gestalten ist, würde ich ja noch nicht gerade als ernsthafte "Planung" einstufen.
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Cheers, Ingo
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  #19  
Alt 04.08.2015, 13:21
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Zitat:
Zitat von clevertherm Beitrag anzeigen
Moin!

@all
Nach dem Eingangsposting dauerte es gerade einmal 20 Minuten, bis sich der erste Bedenkenträger meldete.

@Thomas
Du hattest eigene Skizzen erwähnt. Könntest Du die bitte posten?
Danke.

viele Grüße
Arnt
Hallo Arnt,

früher wurde geachtet, wer versucht hat Sachverhalte von verschiedenen Seiten zu beleuchten, heute sind dies schnell Bedenkenträger.

Machst du dir das nicht zu einfach?
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  #20  
Alt 04.08.2015, 13:26
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Moin!
Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
An Hand der Eingangsfrage würde ich jetzt einmal behaupten, dass vor allem der Faktor "weiß, was man tut" hier (noch) nicht gegeben ist.
Wie wäre es dann mal zur Abwechslung, dem Themenstarter die Informationen zu geben, anhand derer er von selbst merkt, dass die Sache eine Nummer zu groß für ihn ist?

Das Thema ist tot.
Ich bin dann mal weg.

viele Grüße
Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör.

Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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  #21  
Alt 04.08.2015, 13:29
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Zitat:
Zitat von clevertherm Beitrag anzeigen
Moin!Wie wäre es dann mal zur Abwechslung, dem Themenstarter die Informationen zu geben, anhand derer er von selbst merkt, dass die Sache eine Nummer zu groß für ihn ist?
Arnt
Ich denke, ich habe mit dem letzten Beitrag nichts anderes getan, als dies objektiv darzustellen
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Cheers, Ingo
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  #22  
Alt 04.08.2015, 14:01
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Grundsätzlich stehe ich ja zu der Aussage, dass der Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Was mich aber immer wieder fasziniert, ist die Art und Weise, wie sehr man den Bau eines Bootes der 30ft Kategorie unterschätzen kann.
So anzufangen ist eigentlich fast normal. Nach einer kleinen Faltbootkarriere als Jugendlicher und dann langer Pause wollte ich irgendwann auch wieder ein (Segel) Boot. Also erstmal ein paar Bootsmessen besuchen, Boote anschauen die einem vermeintlich passen, Stehhöhe im Klo war (damals) wichtig, Radsteuerung und ordentlich Platz unter Deck. Ich hab Prospekte gesammelt, Preislisten studiert, das Boot der Wahl mußte mindestens 8m lang sein und sollte dennoch trailerbar sein. Über passable Segeleigenschaften sollte es natürlich verfügen und ins Budget mußte es auch passen...Nachdem ich dann einige Boote mal näher kalkuliert habe, alle sprengten sie mein Budget um ca. 1000% , da dachte ich....Quatsch, dann baue ich den Kahn eben selbst! Hab ich auch, aber eben nicht in dieser Größe...irgendwann hat mich wohl ein Anflug von Vernunft gestreift und ich bin bei 4,7m geblieben....mittlerweile schaue ich nach ganz anderen Booten, die Anforderungen haben sich radikal gewandelt, wer braucht eine Radsteuerung auf einem 8m Boot? Stehhöhe auf dem Klo? Da sitz ich doch sowieso! Kombüse? Nee gekocht wird in der Plicht oder an Land...übrig geblieben ist nur noch die ungefähre Länge und viel Platz im Cockpit. Ob ich nochmal eins baue? Ich will schon...aber bei den Preisen auf dem Gebrauchtbootsmarkt macht selber bauen einfach keinen Sinn. Ich will ja auch segeln..und nicht 5 Jahre bauen um dann aufs Wasser zu kommen. Schaut man in die Segelvereine sieht man fast nur ältere (70+) Leute, die zwar gesund und fit ausschauen (segeln hält also jung ) dennoch die Situation auf dem Bootsmarkt wird für mich nur besser. Letztens gabs einen gut gepflegten Stahl 20er Jollenkreuzer mit neuen Segeln für knappe 3T€....komplett ausgerüstet...Da komme ich als Selberbauer deutlich drüber.
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Gruß, Jörg!

Geändert von Erposs (04.08.2015 um 14:09 Uhr)
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Alt 04.08.2015, 14:15
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
So anzufangen ist eigentlich fast normal...
Ich kenne ja glücklicherweise "beide Welten" des Bootsfahrens. Die eine Seite über unseren Familienkahn, die 43er und die andere durch mein derzeitiges Eigenbau-Projekt.

Und bei letzterem durchlebte ich genau die gleichen Phasen, wie Du sie beschrieben hast. Erst dachte ich... was soll's: so ein 26er Konsolenboot muß doch im Handumdrehen erledigt sein.

Aber je mehr ich in's Detail ging, um so mehr schrumpfte sich das Ganze gesund. Vor allem Bauplatz, Handling (ein fertiger Rumpf muß ja in der Regel mal gedreht werden) und Zeitaufwand haben mich dann entsprechend zur Vernunft gebracht, zumal ich ja nicht auch noch extra eine neue Halle oder einen Autokran auf mein Grundstück setzen wollte.

Heute bin ich auch froh darüber, dass ich bei 18ft geblieben bin. So kann ich ohne viel Stress nächstes Jahr in's Wasser damit und Spaß haben.

Wenn man sich erst einmal dutzende Kilo Schleifstaub aus den Haaren gewaschen hat, dann weiß man, daß auch Frustgrenzen ein wichtiges Kriterium im Bootsbau sind.

Hier ein paar Anmerkungen zu meinem "Entscheidungsprozess":

https://myfinewoodenskiff.wordpress.com/about/
__________________
Cheers, Ingo

Geändert von Shearline (04.08.2015 um 14:23 Uhr)
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  #24  
Alt 04.08.2015, 14:22
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Vielen Dank erst einmal für die ganzen Postings. Um auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen nämlich wie das Heck gestaltet werden muß, wurde diese ja beantwortet. Im Grunde ist es egal. Das ich ein selbst "gemaltes" Boot nicht einfach so zusammenschuster, sondern es von einem Bootsbauer prüfen lasse, hätte ich mir sowieso vorgenommen. Bei einer so großen Investition wäre alles andere ja auch grob fahrlässig. Ansonsten könnte ich ja gleich einen Topf voll Gold in den Rhein werfen. Hätte mir aber, und das bitte nicht falsch verstehen, lieber ein Paar Tipp's erhofft wie "bei mir war es so" oder "am besten machst du...". Weiterhin bin ich durchaus Realist genug um zu wissen das man so etwas nicht mit einem Akkuschrauber und ner Stichsäge anfängt. Vernünftig "holztechnisch" geschultes Personal und die entsprechenden Werkzeuge sind schon vorhanden.

Trotzdem nochmal vielen Dank
__________________
Gruß Thomas
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Alt 04.08.2015, 14:29
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Zitat von der_klemm Beitrag anzeigen
Hätte mir aber, und das bitte nicht falsch verstehen, lieber ein Paar Tipp's erhofft wie "bei mir war es so" oder "am besten machst du...". Weiterhin bin ich durchaus Realist genug um zu wissen das man so etwas nicht mit einem Akkuschrauber und ner Stichsäge anfängt. Vernünftig "holztechnisch" geschultes Personal und die entsprechenden Werkzeuge sind schon vorhanden.
Nicht böse sein...
...aber wo soll man bei Deinem ersten Posting mit fundierten Tips ansetzen?

Im Augenblick stehst Du in Wahrheit noch in einer Phase, in der es in erster Linie um die Entscheidung für/gegen einen Selbstbau geht. Welche Tücken sich dahinter verbergen, wurde Dir aufgezeigt.

Wenn Du konkretere Fragestellungen hast, wird man auch gerne darauf eingehen.

Und nochmal nicht böse sein...
...wenn Du Dich auch nur ansatzweise mit dem Gedanken beschäftigst, ein 30ft Boot zu bauen, dann mußt Du schon mehr Zeit in all die angesprochenen Themen investieren, als hier einen Account zu eröffnen. Ist Dir das zu mühsam, wäre für mich auch die oben erwähnte Frage bereits beantwortet.
__________________
Cheers, Ingo

Geändert von Shearline (04.08.2015 um 14:43 Uhr)
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