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  #1  
Alt 03.09.2015, 07:42
AG31 AG31 ist offline
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Standard Eine Frage der Größe: Treibanker/Driftsack

Moin,

ich bin derzeit auf der Suche nach einen Treibanker. Allerdings habe ich da ein paar Fragen die mich evt vor einen Fehlkauf bewahren sollten.

- Welche Größe sollte ich wählen? (Boot ist ca 5m Lang)
- Hat die Form "Gleitschirm" Vor/Nachteile gegenüber dem Trichter?
- was gibt es sonst noch zu beachten?

So, mal 3 Fragen locker aus der Hose geschossen.
Verwenden möchte ich den Treibanker um beim Angeln die Drift zu verringern. Der erste Einsatz ist fürs Mittelmeer geplant...
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Grüsse
Matthias

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  #2  
Alt 03.09.2015, 07:58
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mkboot mkboot ist offline
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Hallo,

habe noch keine praktischen Erfahrungen mit den Teilen, aber bei den Trichtern kann es dir passieren das diese zu klein sind und du dann 2 benötigst. Ich werde demnächst einen 250x144 Schirm am 6m Boot ausprobieren.

Evtl. benötigst du noch eine Boje für den Treibanker.



Gruß.
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  #3  
Alt 04.09.2015, 09:26
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Moin
Ich bin segler der "alten" Art und habe ein kleines bisserl Erfahrungen mit Treibankern.
Es gibt zwei grundsätzliche szenarien mit nem Treibanker:
Das eine : Du möchtst so bequem wie möglich bei soviel Drift wie hierzu nötig liegen/treiben
Das andere: Du willst an Ort und Stelle bleiben, mit sowenig Drift wie möglich
Für das ersteSzenario brauchts ale erste nen langes Ende.
Das muss mindestens so lang sein, wie die dreifache Wellenperiode, damit dein Anker in "ruhigem" Wasser zu liegen kommt. Hierbei nimmst du die Sekunden als meterangaben. Ist zwar etwas grob, aber praktisch völlig ausreichend. Beispiel: Du hast ne wellenperiode von 20 sec. (wenn du an einem festen Punkt stehst, ist die wellenperiode die Zeit die vom Durchlaufen eines wellenkamms bis zum nächsten in Sec vergeht).
20sec *3 = 60 sec= 60m.
Zum Ergebniss rechnest du noch die 2fache Bootslänge dazu. - Die brauchst du zum "justieren".
Szene 2
Du brauchst nen deutlich längeres Ende und nen paar meter kette, nen Dinghy anker öä, irgentwie Gewicht, das die Trosse auf Tiefe hält, aber auch nicht so schwer das der drifter sich nicht "öffnen" kann.( Must du testen,- so mt 2 bis 3 Kilo pro Qm würd ich anfangen.)
Aber Achtung : Die Montage hält dich mit Brachialgewalt "fest" und "gemütlich" liegst du da auch nicht. Eher nen Notmanöver auf Legerwall oder so.
Als Drifter selber hatte ich zwei verschiedene im Einsatz. Erst nen " Fallschirm" mit so ca 3,5m Durchmesser, dafür relativ flach im schnitt., danach ne ganze Reihe von kleinen Driftern die hintereinander gesetzt werden.
Die mußt du dir von der Form her im Prinzip wie so Strassenpylone vorstellen, am Anfang so mit 40cm Durchmesser, knapp nen meter länge und ner "auslassöffnung" von knapp 10cm. Davon hatt ich glaub ich, knapp zwei Dutzend an bord.( Locker selber zu nähen). Die Teile fand ich genial. Super anpassbar, wenns sein muss auf zwei Tampen zu verteilen und das einholen ist auch very locker . Halten genauso wie ein großer, benötigen allerdings mehr Leine und damit Raum,- vom Handling her genial einfach und sowas von einfavh der See anzupassen.Genial.

welches System ich besser finde muss ich glaub ich nicht mehr betonen
Von der Wirkung her wird der Fallschirm in wirklich ruhigem Wassernen Tick besser sein, aber sibald "Luft" ins Spiel kommt haben die kleinen die Nase vorn. Dann musst du bei dem dickem Trumm das nasse Stauen bedenken und das Handling mit nen paar QM grossem versalzten und bestimmt nicht mehr sauberem Tch an Bord bedenken,- ok, wer den Platz hat.
Wichtig- je nach Grund des Treibankerns- sind auch deine Beschläge. Beim einsatz eines Treibankers bei wetter, Schwell oder Dünnung werden die deutlich mehr belastet wie beim "normalem" Ankern. Dort können die statischen Kräfte zwar höher ausfallen, aber beim Treibanker sind die dynamischen Beanspruchungen deutlich höher.
Und auf gar keinen Fall die Sorgleine zum Einholen vergessen, weil sonst wirds "Fail"verdächtig
Grüsse
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  #4  
Alt 07.09.2015, 14:20
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Möchte die Bedeutung der von Hans erwähnten Sorgeleine zum Einholen noch drei mal unterstreichen!!
Auf einen Treibanker wirken sehr hohe Kräfte. Wichtig zur Formel von Hans ist die Justierung des Endes. Der Treibanker muss so in der Welle platziert werden, dass der Treibanker in der gleichen Wellenperiode wie das Schiff liegt. Ansonsten kommt es bei jeder Welle zu starken ruckartigem Reißen am Schiff. Einstellung ausprobieren.
Handbreit
Rudi
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  #5  
Alt 07.09.2015, 22:26
AG31 AG31 ist offline
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Danke für die ausführlichen Hinweise.
Ich werde den Treibanker wohl dazu verwenden um beim Angeln evt die Drift zu reduzieren, wenn es zu viel Wind und Welle wird, geht es mit dem kleinen Boot eh an Land.
Trotzdem konnte ich mich noch für kein Modell entscheiden.
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Matthias

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  #6  
Alt 14.09.2015, 08:02
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aunt t aunt t ist offline
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Gerade "wiedergefunden" Physikalische Erläuterungen und Anleitung zum Selbermachen:
https://www.palstek.de/system/articl...pdf?1387035838

Hans
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