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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Yamaha 60CE springt (fast) nicht mehr an -> Benzinpumpe?
Ich bin jetzt mit dem Motor endgültig auf Kriegsfuß.
Nachdem er schon beim Kauf des Bootes vor ein paar Wochen eher schlecht ansprang, und man schon mal bis zu einer Minute orgeln musste ging gestern gar nichts mehr und der geplante Ausflug wurde abgebrochen. Ich habe gestern mit dem "Ball" ein paar Mal vorgepumpt, nach einer halben Minute zuckte der Motor. Es macht auch keinen Unterschied dabei, ob ich den elektrischen Choke (der ja eigentlich keiner ist, sondern nur die Luft abklemmt) benutze. Irgendwann nahm ich den Deckel ab und ließ meinen Vater straten, währen ich manuell Gas gab oder wegnahm. Der Motor sprang an und nach ein paar Gasstößen lief er auch mit ca. 1300 RPM stabil. Ich hatte fast alle Leinen lose, da ging der Motor plötzlich wieder aus und ließ sich ums Verrecken nicht mehr starten. Meine Erfahrungen mit Membranbenzinpumpen sind vom Motorradsektor her eher negativ. Bei 'ner elektrischen merke ich vergleichsweise schnell wenn sie kaputt ist. Das Startprocedere am 60CE erinnert mich stark an eine SZR660, die muss man nach 'ner gewissen Standzeit auch ellenlang orgeln, weil die Membranpumpe den Sprit nicht schnell genug bis zum Vergaser fördert. Wenn der Motor einmal lief dann eigentlich sauber durch ohne zum murren. Die Vorgeschichte ist natürlich unbekannt, aber der Motor ist unter der Haube extrem sauber und gepflegt, alle Gelenke sind gefettet, alles sehr sauber. Jemand eine Idee? Schon mal jemand einen Motor umgebaut auf eine elektrische Benzinpumpe?
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#2
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die Membranpumpe ist normal völlig ok für den Motor, ob die arbeitet kann man ja leicht testen wenn man den Schlauch vom Pumpenausgang in einen Behälter hält und den Anlasser mal drehen läßt
ich würde mir den Choke nochmal genau ansehen, normal wird auch die Zündung auf spät gestellt und die Drehzahl erhöht oder der Motor hat schon Primestart
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Ich kann Dir nur den Istzustand beschreiben, wie es sein müsste weiß ich nicht. Also der E-Choke arbeitet da so wie der "Schieber" an Opas '56er RT 125: Da wird einfach die Luftzufuhr per Klappen eingeschränkt, womit der Motor dann mehr oder weniger anfettet. Unter Choke verstehe ich eigentlich etwas anderes.
Ich halte wie gesagt von Membranpumpen nichts, ich habe heute ind er Garage eine Mitsubishi einer Kawa gefunden. Der Funktionstest war positiv, wenn ich's schaffe baue ich die morgen ein. Dann hat der Motor jedenfalls von der ersten Sekunde an Sprit am Vergaser anzuliegen. Das mit dem Pumpball ist doch mehr oder weniger ein "Schätzen Sie mal" dagegen. Das was die Pumpe jetzt macht würde ich eher als "raussuppen" bezeichnen. Die sieht optisch aus wie neu, kann natürlich gut sein dass sie kaputt ist; der Motor brauchte immer minimal 30 Sekunden Orgelei bis er ansprang. Gestern ging leider gar nichts mehr. War nicht lustig, vom Gastliegeplatz aus bis zur Slipanlage entlangzuhangeln. ;)
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#4
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Hallo,
wie sehen denn deine Kerzen nach der Orgelei aus? Nach 30 Sekunden dürften die gut "durch" sein. Gruß. |
#5
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Ich gucke sie mir heute mal an. Wenn es wirklich am mangelnden Sprit liegt dürften die Kerzen ja furztrocken sein. Vielleicht kriegt er gleich mal prophylaktisch neue.
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#6
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Membranpumpen arbeiten seit Jahrzehnten in Hunderttausenden von Außenbordern
und machen genau das was sie sollen. Einzig die Membrane könnte alle 10-15 Jahre mal kaputt gehen. Elektrische können gern das Schwimmernadelventil überfordern. Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009
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#7
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Mag ja sein dass sie generell funktionieren. Genau wie bei Motorrädern auch... nur dass ich noch nie im Leben Probleme mit elektrischen Pumpen hatte, von daher sind sie mir einfach mal per default sympathischer. Wenn ich dagegen an der Startgeorgele an Einzylindern denke wenn die 'ne Woche gestanden haben...
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#8
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Ich kann Dir versichern:
Ein technisch einwandfreier AB wird kurz vorgeprimet, Choke mit Schlüssel reingedrückt, starten einun...........LÄUFT!!! Wenn nicht, ist grundsätzlich was nicht in Ordnung, und ich meine Vergaser nicht Einspritzer. Mfg Manfred
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#9
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Prüf mal die Schläuche von der Pumpe zum Vergaser, da könnten Feinfilter verbaut sein. Wenn die zusitzen kann die arme Pumpen was das Zeug hält, es kommt trotzdem kein Benzin an.
Viel Erfolg.
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Gruß Dieter |
#10
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Da ist ein recht kleiner Benzinfilter verbaut. Den werde ich gleich mit erneuern, aber an anderer Stelle.
@Manfred Glaube ich Dir schon, aber bei einem 82er Motor muss man da sicher schon generell mal Abstriche machen. Impeller und Getriebeöl habe ich schon gleich zu Anfang gewechselt. Ich bin froh, wenn der Motor problemlos läuft die nächsten 2 Jahre, war halt am Boot dran und ist ja auch erst mal ausreichend für unsere Zwecke. Nur laufen muss er eben.
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#11
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Ein Motor aus den siebziger/achtziger kann fast genauso laufen wie ein neuwertiger.
Es gehört nicht viel dazu: Ordentliche Kompression Fachmännisch eingestelle Vergaser Astrein eingestellte Zündung .......die wiederum ganz exakt mit dem Vergaser entsprechend synchronisiert ist. (1.Pickup) ....also kaum der Rede wert Mfg manfred
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#12
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OK, als Grundsatz gehören auch erst mal B8HS10 rein - wenn es schon explizit draufsteht - und keine B7HS.
Wenn 1 mm Elektroden-Abstand gefordert sind wird das seinen Grund haben. Wie die Kompression des Motors ist werde ich glaube ich nicht wirklich testen, es gibt sowieso weder Kolben noch -ringe dafür zu kaufen und wenn er nicht mehr läuft wegen Verschleiß ist er klinisch tot.
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#13
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Zitat:
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#14
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Wie viele Ringe hat der Motor denn?
Für den Yamaha-/Mariner-Motor mit 82er Bohrung und 760 ccm? Ich komme bei Gelegenheit auf Dich zurück, da könnte ich mir ja doch mal einen Kompressionsmesser oder einen Druckverlusttester leihen.
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#15
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Ohne Spaß jetzt, es gibt eigentlich nichts was es in dieser Richtung nicht gibt.
Viele Teile wurden in der Produktion schon seit ca 20 Jahren eingestellt. Aber Kolben und Ringe kauft man ja schließlich auch bei............ anderen Herstellern, günstiger. Übrigens, endlich mal ein schmunzeln von mir: Kompressionsmesser oder einen DRUCKVERLUSTTESTER leihen. Hatte ich noch nie in der Hand beim Block(Nur UWT) Mfg manfred
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#16
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Der Druckverlusttester ist am Zweitakter glaube ich auch eher unüblich.
Ist nur die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, Ersatzteile dafür zu kaufen. Da müssten sie dann schon arg günstig sein.
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#17
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Zitat:
Motor starten, Vollgas, Spaß haben und nicht schon an irgendwelche langweiligen Teile denken
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#18
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Wenn es mal so einfach wäre... dann hätte ich diesen Thread hier wohl nicht eröffnet. Wenn es morgen zur Abwechslung trocken ist geht es ihm an den Kragen. Will noch einen Monat zum Fahren kommen.
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#19
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Die Benzinpumpe einer ZZ-R600 ist nun eingebaut. Das funktioniert auch soweit.
Das Gute an so einer Elektropumpe ist, dass man sofort bemerkt, wenn etwas nicht stimmt bei der Spritzufuhr. Pumpt die Pumpe gegen einen Widerstand geht sie nach 'ner Weile aus. Ist das Ende dagegen offen so pisst da munter der Sprit raus und die Pumpe pumpt permanent, vorausgesetzt dass alles hinhaut. Als weitere Fehlerstelle hatte sich der "Schnellspanner" direkt am AB rausgestellt. Anscheinend drückt die Kugel nicht immer permanent den Schließer rein und gibt den Querschnitt frei, wie es sein sollte. Wozu ist das überhaupt gut? Um den AB schneller wechseln zu können? Ich denke ich werde das Ding ganz ausbauen und eine Festinstallation mit einem durchgehenden Schlauch machen. Eine Fehlerquelle weniger. Zum Vollgasproblem kannst Du in meinen anderen Thread mal gucken.
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#20
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Also das mit der Benzinpumpe hätte ich mir sparen können, der Motor springt nach wie vor Scheiße an. Eigentlich fast nur mit Starthilfespray und oft auch nur mit Haube ab und mit "Handgas" wenn jemand anders startet. Wenn er fährt dann fährt er, notfalls stundenlang mit lautem Krach.
Was der Motor nicht abkann ist Rumgetuckere und Rangieren im Hafenbereich. Dummerweise agiert man da aber oft mit wenig Gas. Sehr blöde wenn einem das Ding beim Rangieren dann einfach mal ausgeht und sich überlegt hat nicht wieder anzuspringen. Die Kerzen sind nagelneu, der Funke ok. Ich habe gestern mal die Gaser abgenommen, die sehen von innen so geleckt aus wie von außen. Keinerlei Ablagerungen, alles durchgängig. Die sind ja auch karo-einfach aufgebaut im Vergleich zu denen die ich von Motorrädern her kenne. Die Schwimmer sind ok, die Schwimmernadeldüsen ebenfalls. Alle Düsen sind frei. Was kann an den Gasern noch verschlissen sein, die Nadeln? Zu dumm wenn man den Neuzustand nicht kennt... Andere Frage: Unterliegen die Einlassmembranen auch irgendwelchem Verschleiß?
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#21
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Hallo,
mach doch mal bitte einen Kompressionstest. Wenn die Kompression sch... ist, dann springt der schlecht an, läuft aber relativ gut mit höherer Drehzahl. Bei unter 8 Bar beim Zwotakter wirds kritisch, wie ich meine. Könnte ja sein... Ja, Einlaßmembrane unterliegen Verschleiß. Können z.B. nicht mehr ganz dicht schließen, oder gebrochen sein. Schönen Gruß Michi
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Suche 4-Blatt 14x23 Zoll Propeller Alpha4 Vensura Ballistic... Mein Flohmarkt https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=300010 |
#22
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Kompression mache ich demnächst, ich werde das Ergebnis posten.
An den Membranen ist zumindest nichts ausgeplatzes oder ähnliches zu sehen im Einlass, extra abbauen mag ich die jetzt aber auf Verdacht nicht. Eigentlich müsste der Motor dann auch ziemlich spucken denke ich.
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#23
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ja dann würde der Motor spucken und keine Leistung haben
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#24
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Also hier die Auflösung:
Noch dazu, der Motor hat auf beiden Zylindern eine sehr gute Kompression, 10,0 bzw. 10,25. Für 1982 wohl nicht übel. Nachdem mich Wilfried (wiwe27) drauf gebracht hat, dass die Fernbedienung irgendeine Art der Standgaserhöhung haben muss... springt der Motor damit auf Dreiviertelstellung mit E-Choke auch alsbald an, jedenfalls innerhalb von 10 Sekunden, was ich als zufriedenstellend erachte. Leider hatte es mir niemand beim Kauf in Holland erklärt und ich im Netz auch keine Bedienungsanleitung für die Yamaha 702 finden können. Anders als bei der 701 (mit separatem Hebel) zieht man bei der 702 den Hebel einfach in Mittelstellung ganz leicht etwas heraus und kann dann damit das Standgas etwas erhöhen. Manche Dinge können also ganz einfach sein.
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