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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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...und wieder mal ein Ibis, der eine Restauration braucht
Hallo, auch ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen; (hatte ich zwar schon in einem anderen Tröt getan, kann aber nochmal nicht schaden)
mein Name ist Jens und bin seit diesen Sommer auch Besitzer eines "sehr restaurationsbedürftigen" Ibis I. Rein beruflich habe ich mit ebenfalls mit Farben zu tun, allerdings alles bisher oberhalb der Wasserlinie...bis in die Luft (Airbrush-Illustrator und Produzent von Modellflugzeugen) Ich hab mich seit gut 14 Tagen versucht in dieses Thema Restauration, Farbaufbau, Pro & Kontra AF... "einzulesen" und bin bei den unzähligen Varianten auch fast verzweifelt. Jeder schwört da irgendwie auf sein verwendetes System! Ich hab mir einige Fragen gestellt; ...wie lange liegt mein Boot im Wasser? ...befahre ich Salswasser; Mittelmeer o.ä? ...ist ein für 350 Euro erworbenes, fast 40 Jahre altes Boot wert, ca. 2000 Euro in die Restauration zu stecken? Da mein Boot max. 2 Monate (alles zusammengerechnet) im Wasser sein wird, wird es kein Antifouling erhalten. Der Vorbesitzer hatte mittels Heißluftpistole und Spachtel sowie mit der Flex versucht, den Altanstrich zu entfernen, deshalb hab ich alles incl. Gelcoat bis aufs GFK runterschleifen müssen (Osmose hatte auch sein "erfolgreiches Zutun erledigt")...das Boot sah aus, als wäre es unter Wasser unter Beschuß geraten. Hier nun meine Entscheidung zum Lackaufbau von EPI FORM: http://www.epiform.de/shop/show_prod...products_id=89 EP804 Epoxy-Primer GFK ... 3 fach Unterwasserbereich: EP817 FlexShield ...2 fach Überwasserbereich bis Deckskante: EP905 Bootslack bzw., da ein Airbrush dran soll Klarlack EP912 CERAMICA ...die ersten 9 m² "Bootshaut" werden mich die nächsten Tage beschäftigen. Unten mal die Bilder des Schreckens.
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#2
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...und wieder mal ein Ibis, der eine Restauration braucht
...ich mach mal gleich weiter, denn bis heute ist einiges passiert.
Also das komplette brüchige Gelcoat ist ist runter. Da oberhalb der Wasserlinie ebenfalls mit der Heisluftpistole und Spachtel (oder Maurerkelle?) "gewerkelt" wurde mußte ich die Übergänge halbwegs "glatt schleifen". Die Hauptarbeit hat der "40-er Gelcoatfresser" erledigt. Oft wurde auch geschrieben daß diese Arbeit mit 80-er Körnung zu schaffen sei...mit meinem Schwingschleifer (grüne Markenfirma) ist mir das nicht gelungen. Heut hab ich mich entschlossen, die erste Schicht Epoxy-Grundierung auf zu tragen. (HP-E80FS) Nun zur ersten Frage; im letzten Bild hab ich mal die erste Epoxy Schicht kurz angeschliffen - und sieht man die Spuren von der Heisluftpistolen-Methode. Soll ich nun erst eine weitere Epoxy Schicht auftragen, oder jetzt schon mit Epoxy Spachtel ( Epoxy + Mikroballons + Thixotropiermittel) die Vertiefungen spachteln und schleifen --- und dann erst weiter mit Epoxy Grundierung? Geändert von shakalboot (18.09.2015 um 20:06 Uhr)
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#3
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Hallo Jens
Glückwunsch zum Ibis und um deine Frage zu beantworten: Zitat:
Deswegen freut es mich natürlich besonders, dass du sogar einen der eher selteren Ibis 1 restaurieren willst, denn meiner war auch einer. Ich kann nur sagen, dass ich es in keiner Sekunde bereut habe, so ein schön hergerichteter Ibis macht richtig was her und ich ärgere mich sehr, dass ich ihn so einfach hergegeben habe, nachdem er mich seit 17 Jahren über's Wasser geschippert hat. Was ich dir im Vorfeld empfehlen würde, wäre eine Spiegelverstärkung vorzunehmen, da der Ibis nur bis 12PS zugelassen ist und somit Motoren größer 15PS ausfallen würden. Meiner war verstärkt und war mit dem 25PS 2-Takt Suzuki eine richtige Flitzekiste (42-43kmh), die mir viel Freude bereitet hat. In meinem Thread steht auf Seite 4 (glaube ich) auch etwas zur Lackierung, wobei bei meinem das Deck lackiert wurde, das UW-Schiff hat einen AF-Anstrich bekommen. https://www.boote-forum.de/showthrea...=196135&page=4 Hier noch ein Vorher/Nachherbild:
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#4
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Hallo Tjerk,
Danke, Dein Tröt ist bei mir als Lesezeichen gespeichert, damit ich schnell mal nachlesen kann. Der Tröt war auch der Grund, warum ich gesagt hab; - ich tue es!! -, ja und die 2000 Euro für Restauration waren nur mal so eine "Fixzahl", die mit Sicherheit überschritten werden (...man muß ja nicht alles der Liebsten erzählen - Verschweigen ist doch keine Notlüge - oder?! Zur Frage Spachteln--- ich werde noch eine zweite Schicht (3-4 sind ja empfohlen) Epoxy Grundierung auftragen, zwischenschleifen, spachteln - schleifen und dann die ev. zwei letzten Schichten Epoxy Grundierung aufbringen - die aber spritzen. Zum Spiegel: ...bei den Bildern erspare ich mir die Kommentare -fliegt alles raus und es kommt ein breiterer Spiegel, der bis in die Seitenwände geht, aus 4 Lagen 6mm Sperrholz mit GFK Zwischenlagen rein. "Water" und "Wolfgang EG" haben das sehr gut beschrieben. An der Stelle hab ich mal eine kleine Frage... es wird immer von "Rovinggewebe" gesprochen aus meiner Arbeit mit GFK (Epoxy und Polyester) weiß ich, daß Rovinggewebe in Verbindung mit Glasmatten und Polyersterharz verwendet wird. Bei Verwendung von Epoxydharz wird Glasgelege oder Glasgewebe verwendet. ...sehe ich da was falsch?? Spiegelverstärkung = mehr PS - alles klar, aber ich denke mal, daß die Außenhaut des kleinen Ibis auch etwas zu dünn war für "Monster-PS" die letzten beiden Bilder sind kurz vorm Heck - ist da bei voller Fahrt die Belastung nicht am größten? sollten mir die Bilder mit der "weichen Außenhaut" zu denken geben, ...ev. Bodenplatte raus, Längsstringer und Spanten rein????
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#5
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#6
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...noch eins zum besseren Verständnis...
Rovinggewebe lassen sich mit beiden Harzen gleichgut verarbeiten... |
#7
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Das freut mich, ein bisschen bescheuert muss man sein, um so viel Geld in einen Ibis zu investieren. Anfangs wurde ich dafür belächelt, aber am Ende sprach das Ergebnis für sich...
Zum Roving hat Alex schon was gesagt, aber dein Rumpf hat ja auch schon, sagen wir mal .... eine flexiblere Form angenommen. Bei meinem musste ich mich auf den Rumpf setzen bzw stellen, damit er sich in etwa so eindrückt wie deiner. Das ist an sich unpraktisch für dich, weil der eh schon nicht panzerhafte gebaute Ibis dadurch zusätzlich an Stabilität verlieren dürfte. Es nützt dir nichts, den Spiegel zu verstärken und in die Seiten mit einzuleiten, wenn an dieser Stelle des Rumpfes keine Kräfte absorbiert werden können. Die Belastung auf den Rumpf ist bei voller Fahrt dort am größten, wo er auf die Wellen aufschlägt, das wird etwas weiter vorne sein, aber beim Vollgas geben, wirken dort die größten Hebel- und Schubkräfte des Motors. Entweder du machst dir die Arbeit, den Zwischenboden zu entfernen und einige Lagen aufzulaminieren, oder du setzt deinen wieder ins Netz für einen kleinen Betrag und holst dir einen mit besserer Grundsubstanz, kostet ja auch nur 600-800€, so ein Ibis ohne Motor. Denn bei meinem war der Rumpf wirklich gut und stabil (für einen Ibis sogar mehr als üblich), dort hat sich die Arbeit gelohnt, aber hier hätte ich leichte Bedenken. Ich schreib dir mal ne PN.
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#8
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Zitat:
Schuld ist eigentlich mein "Altmeister" der hat immer von Rovingzeugs und Glasgelumbsch gesprochen, obwohl er Glasmatte meinte. Das Zeug und sein Polyesterharz hat er geliebt.... Gott hab ihn seelig. Später im Modellbau hatte ich dann nur noch mit Leinwand und Köber, etc. und eben nur noch mit Epoxydharz zu tun...maximal Kohle-Rovingstränge zur Verstärkung, aber irgendwie waren die "falschen Begriffe" immernoch im Hinterkopf. Hätte blos mal in die Bücher gucken brauchen... (oder hier http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d91.html) ... So nun weiter zum Ibis; damit ich nicht zum "Insekten-Plastinator" werde und es soll zum Abend ja auch regnen, durfte der Ibis in meine heizbare Airbrushwerkstatt umziehen. Dabei ist mir aufgefallen, daß die "weiche" Außenhaut gar nicht mehr soo weich ist...und daß bei einer Lage Epoxy Grundierung. Ist ja eigentlich nichts anderes als Epoxydharz, der richtig in die Poren versinkt. Also, lieber Tjerk, ich mache weiter an dem...jetzt entgültig meinem Ibis. Ich werde also die Bodenplatte herausschneiden und die "Bootshaut" eventuell mit ein paar Lagen Glas verstärken. Auf alle Fälle muß ich die Längsstringer reparieren, denn die knistern beim draufdrücken...oder ist da der Klabautermann drin?!? vielleicht ziehe ich noch ein paar Spanten ein, will ja auch die Seitenwand bis zum Dollbord (??) schließen - mit kleinen Staufächern drin. Als ich die Motorwanne (der Teil hinter der Sitzbank) herausgeschnitten hab, um an die innere Spiegelverstärkung zu kommen , hab ich die defekten Stringer gesehen (Bilder gibts, wenn der Ibis wieder richtig herum steht) p.s. steinigt mich bitte nicht, wenn ich ab und zu mal nicht die richtigen Fachausdrücke verwende - in meinem Schlauchboot gab´s bisher nur BB, StB (eigentlich links und rechts) und nen Alu-Boden ... nichtmal Klampen
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#9
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Hallo und guten Abend,
Toll mal wieder ein IBIS 1! Der etwas Hilfe bekommt finde ich ja sehr schön [emoji106]. Auch ich hatte mal solch ein Exemplar und war damit auch sehr zufrieden. Meiner war von 1979. allerdings könnte ich mein Rumpf auch nicht einfach so eindrücken wie du. Es wundert mich auch ein bisschen wie ein IBIS Osmose bekommen kann aber gut wenn man da mit ner Heißluft Pistole versucht was mit nem Spachtel abzuziehen reißt man natürlich kerben rein. Umso besser ist ja das sich nun jemand dem ganzen annimmt. [emoji106][emoji106] bin schon gespannt wie es hier weiter geht. Sent from my iPhone using Tapatalk
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Lg Chris |
#10
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Hab nochmal geguckt nen Bild hab ich auch noch und war doch schon Baujahr 1974.
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Lg Chris
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#11
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Zitat:
Sollte sich das herausstellen, würde ich nicht einen Euro mehr in das Boot investieren.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#12
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Hallo Chris,
ich war vielleicht mit dem Begriff Osmose zu vor eilig, aber es war meine Schlußfolgerung, als ich nach den ersten Schleifübungen die Kreisförmigen "Ausplatzungen" im Gelcoat gesehen habe; massive Risse kamen noch dazu. Mein Ibis ist aus dem Jahr 1973 ! (... da war ich gerademal in der 7. Klasse...oh Scheixxe ist das ewig her) und ich denke mal, der hat dann irgendwo vergessen ewig im Wasser gelegen. Sei´s drum, ich bekomme den "alten Herrn" schon wieder fit - sicher auch mit eurer Hilfe Der Rest ist ja recht gut erhalten (unterhalb der kleinen Ästchen im dritten Bild) - bis auf den Teil, der offensichtlich ewig im Wasser lag
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#13
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Ja gab oder gibt ja viele Ostboote die ewig im Wasser liegen ohne das etwas passiert außer halt Algen die dran wachsen. Erst wenn die offenen Stellen nen leichten Essig Geruch haben kannst du dir Gedanken machen über Osmose. Natürlich bekommst du den wieder hin [emoji106]. Wäre ja schade drum. Mit ein bisschen zeit und Geld bekommt man alles hin. Bitte schön hier weiter berichten [emoji106]
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Lg Chris |
#14
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Zitat:
der Essiggeruch fehlte aber irgendwie. In der Bilge (?) stank es regelrecht nach altem Benzingemisch. |
#15
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Dann wird es kein Osmose gewesen sein. Also bei mir war auch in der Bilge mal etwas Wasser gewesen hat auch komisch gerochen war aber meiner Meinung nach Schwitzwasser.
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Lg Chris |
#16
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Guten Morgen
Schön, dass du weiter machen willst an diesem Ibis. Ich denke wenn du den Rumpfboden verstärkst, hat das auch alles wieder Sinn, bin gespannt wie es weiter geht. Kannst uns ja auch mal deine Ideen zum Ibis vorstellen . Die Seitenwände hoch bis zum Dollbord zu schließen hatte ich auch mal überlegt, aber dann mal in echt bei einem Ibis gesehen und den Plan ganz schnell verworfen. Der Lotos z.B. hat das ja auch, da macht es auch Sinn, weil der 2,10m breit ist, aber der sowieso schon schmale Innenraum des Ibis wird dadurch noch beengter, so mein Eindruck. Eine sehr praktikable und oft angewendete Lösung sind in die Sitzbank integrierte Staufächer, die sind groß, praktisch, meist begehbar und teils sogar abschließbar. Muss man nur mit seinem Gewissen ausmachen können, Staufächer in den eigentlichen Luftkasten einzusetzen, ich könnte es.
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#17
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Zitat:
Ich habe gestern abend noch mit einem guten Bekannten telefoniert, der ist Chef einer Firma, die Produkte aus Faserverbundstoffe herstellt ( u.a. Rotorblätter für Windkraftanlagen). Er meinte: die helle Verfärbung des Unterwasserbereiches kann durch das massiv gerissene Gelcoat entstanden sein; das Polyesterharz und Glasfasermatten des Laminats sind qualitativ nicht für eine dauerhafte Wasserbelastung geeignet (geringere Hydrolysebeständigkeit). Der Schaden ist meißtens nur in der obersten Schicht - bis 1mm vorhanden. Eine Schädigung des gesamten Unterwasserbereichs (ca. 4,5 m²) durch Hitze, verursacht durch eine Heißluftpistole, schließt er aus; das gäbe, wenn überhaupt nur eine punktuelle Schädigung. ( puh! Gott sei Dank) - was die oberste Schicht des geschädigten Laminates angeht ( ca. 1 mm) kann ich bestätigen; ich hab heute früh mit ´nem Dremel mal eine Stelle aufgeschliffen - nach nichtmal einem Millimeter war das Laminat wieder grünlich-glasig, wie am Überwasserbereich. Was die "weiche" Bootshaut angeht... ich hab mal im Überwasserbereich "gedrückt" - auch da läßt sich die Bootshaut leicht eindrücken. Er meinte dazu, daß die Qualität der ersten Boote (Bj. 1973) nicht so konstant war, wie zum späteren Zeitpunkt. Er hatte diesbezüglich aber auch schon mehrere Anfragen, die ähnlicher Art waren. Fazit - und sein Vorschlag: außen ordentlich mit Epoxydharz-Grundierung die offene Struktur des alten Laminates durchtränken und mit 4 Schichten versiegeln, dann eine Teerepoxyd und ev. Antifaulingbeschichtung drauf, über Wasser - Zweikomponenten-Bootslack auf Polyurethanharzbasis. Innen: Boden raus! Längsstringer überprüfen, 2-3 Lagen Glasfilament, Längsstringer sauber mit einbetten und im hinteren Bereich des Bootes wenn nötig Hilfsspanten einziehen - der spätere Boden trägt dann auch besser. ... o.k. schönes Programm - aber der Winter ist lang!!! Zu den Seitenwänden - Ja/nein - muß ich sehen, wenn das Boot wieder mit dem Kiel nach unten steht. Zu meinen Umbauideen (...auch wenn ihr mich jetzt steinigt, daß ich den "DDR-Charme" des Ibis reduziere...) - Rechtslenkung, Armaturenbrett mit Ablage links und mittigen Auftritt, dreigeteilte Windschutzscheibe. So erstmal die grobe Grundidee - Änderungen vorbehalten.
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#18
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Jens, da bin ich schon gespannt drauf Und immer schön viele Fotos einstellen. Für Dein Vorhaben drücke ich Dir die Daumen!
Wolfgang
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#19
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Ja, natürlich gibt es Bilder, aber erstmal untenrum alles richten.
Wie geht es Dir ( ...auch wenn wir uns nicht persönlich kennen - hatte Deinen Tröt gelesen...die letzten Berichte klangen nicht so toll ) |
#20
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Naja, es muss ... Jetzt hoffe ich, dass mein Sohn die Überdachung baut. Dann brauche ich das Boot nicht immer ab- und wieder zudecken lassen, wenn ich mal was dran machen will. Ich kann dann auch mal bei schlechtem Wetter was tun.
Jens, ich freue mich immer, wenn jemand ein altes DDR-Boot zu weiteren Jahren Leben verhilft. Sooooo schlecht waren die Teile ja gar nicht. Deshalb verfolge ich solche Themen immer recht aufmerksam, auch wenn ich nicht immer was zu schreibe. Wolfgang
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#21
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Hi,
Sehr interessantes Thema. Ich werde begeistert mitlesen und die hoffentlich vielen Bilder verschlingen. Weiter so und gutes Gelingen [emoji106]
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943
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#22
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Ganz kurz,
außer spachteln und schleifen ist noch nichts passiert. Ich frag mich nur gerade, ob als Spachtel nicht auch das "preiswertere" Grundier Epoxydharz, angedickt mit Thixotropierpulver und Microbalons dafür geht... es soll ja nur die Schleifspuren von der Gelcoatentfernung schließen. Ich probiere das mal aus.
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#23
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...Spachtel ist drauf, morgen wird mal wieder geschliffen.
Ich denke mal, Bilder davon sind schon reichlich im Forum zu sehen gewesen... Wenn der erste Lack drauf ist und ich mit dem Airbrush beginne, wird es wieder interessante Bilder geben. Bis dahin - viel Spaß bei Euren Projekten.
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#24
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Wir sind gespannt...
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#25
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Baufreiheit
Spachteln und teilweise Schleifen des Unter- und Überwasserbereichs ist vorerst abgeschlossen.
Als Spachtel hab ich mal ein Klebeharz (Araldite AW 106 + HV 953U) + 15% Thixotropierpulver + 20% Microbalons getestet - Fazit - das Zeug ist so zäh, da brechen einen die Finger beim Aufziehen. Weiterer Versuch mit dem "Alleskönner" HP-E45KL +20% Thixotropierpulver + 25 % Mikrobalons - Fazit - der perfekte Spachtel !! Um die Zeit nach dem Spachteln (12 Std.) zu nutzen, hab ich mal etwas Baufreiheit geschaffen, um an meine weiche "Bootshaut" und die wackligen Stringer zu gelangen. Also kurzerhand den Luftkasten (hintere Sitzbank) herausgeschnitten. War zwar alles Überkopf - aber ging gut. Als der Kasten raus war hab ich nicht schlecht geschaut - links ist die Bodenplatte (also der Fußboden des Ibis) 3mm dick, in der Mitte 2,4mm und rechts 6,3 mm ...das sind ja mal gaaanz "geringe Toleranzen". Ich hatte mich schon gewundert, daß der Boden an manchen Stellen auch sehr weich ist. (war wahrscheinlich ein "Montagsboot" ) Da der Boden dann auch noch raus kommt (wenn das Boot wieder Kiel-unten steht), wird der später durch eine 10mm Sandwichplatte (Bild 5) ersetzt; ebenso die Sitzfläche des Luftkastens. Da ich nun gerade bei massiven Gewichtseinsparungen bin (...o.k. es kommen noch ev. 2 Stringer und Spanten dazu...) habe ich mich entschlossen, die Bootshaut nicht durch - x Lagen Matte und Rovinggewebe zu verstärken, sondern wie bei meinen Modellflugzeugen mit einem Sandwichaufbau. Nach dem Anschleifen der Bootshaut (in dem Fall das Außenlaminat) wird ein sogenanntes "Kernlagenvlies - Corematerial" als Sandwichmaterial auflaminiert und sofort darüber 200 Gramm/m² Glasfilamentgewebe als Innenlaminat. Da der Boden nicht all zu sehr gekrümmt ist, sollte es ohne Vakuumverfahren funktionieren. Ich erreiche somit eine 60%ige Gewichtseinsparung gegenüber dem klassischen Laminat nur mit Matte/Roving etc. ...es bleibt spannend...
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