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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Wie gehe ich am besten vor?
Hallo zusammen
Ich spiele sehr stark mit dem Gedanken ein Motorboot zu kaufen. Habe da aber einige Bedenken und Unsicherheiten und auch zu wenig Erfahrung was Motorboote betrifft. Ich habe bisher ein Schlauchboot Bombard C4 mit 4,20 mtr länge und 30 PS. Durch einige umbauten die mir das fahren erleichtern sollten war es eine tolle Sache. Problem war aber immer bei Wellengang. Da schlägt es doch mal ganz schön und mein Rücken mit 2 Bandscheibenvorfällen fand das nicht immer so gut. Hier denke ich mir fährt es sich in einem Motorboot dann doch ruhiger. Klar wenn ich vollgas fahre dann wird man das auch merken. Das ewige auf-und abbauen und verpacken ist auch nicht immer das schönste. Ich hätte an eine Bootslänge von ca. 5,30 mtr gedacht und keine Über Motorisierung. Wir fahren in Kroatien und ich möchte nicht durch die Gegend brettern sondern schön dahinfahren und wenn es wellig ist soll es auch noch gute Fahreigenschaften haben. Da wurde mir bereits erzählt das es stark von der Rumpf Form abhängt aber was da der Unterschied ist keine Ahnung. Fahrpraxis habe ich noch gar keine was größere Boote betrifft. Bin zwar mit dem Boot der Schwiegereltern eine Starcraft mit ungefähr der länge gefahren aber geradeaus fahren kann jeder. Anlegen, trimmen des Motors, befestigen an einer Boje, Wartung des Bootes usw. beschäftigen mich sehr. Preislich möchte ich ca. 10.000€ ausgeben. Eher weniger. Das Boot soll dann auch in Kroatien bleiben. Wie ist das dann mit dieser Verzollung und so. Worauf muss ich da aufpassen. Hat vielleicht auch jemand ein Boot in Kroatien das er verkauft? Wir sind immer im bereich Biograd-Zadar. So das ist jetzt sehr viel und ich hoffe das ich Tipps bekomme wie ich das alles auf die Reihe kriege. Viele Grüße und schon mal vielen Dank Hubert |
#2
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Hallo Hubert,
erst mal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich kann Dir versichern es war kein Fehler dich hier anzumelden. Ich bin auch neu hier, mir wurde schon viel geholfen weil hier viele nette, kompetente Leute sind die echt Ahnung haben und äußerst Hilfsbereit sind. Zu deinem Anliegen. Viel Erfahrung habe ich zwar auch nicht, da wir auch erst seit drei Wochen ein eigenes Boot besitzen, aber zwischen Schlauchboot und GFK ist schon mal ein Quantensprung was den Fahrkomfort angeht. Ich habe gelesen das die Boote mit einem tiefen V als Rumpfform etwas besser durch Wellen laufen sollen. Man möge mich aber gerne eines besseren Belehren. Die Frage zum Boot ist, was Du da mit möchtest. Wenn Du ein klein wenig Komfort willst, mit einer kleinen Kochnische zum Kaffee kochen oder was auch immer gibt der Markt z.B eine Draco 2000 DC her. Liegt mit Innenboard Motor deutlich unter deinem Budget und ist ein Kajütkreuzer. Von der Größe her paßt es auch. Oder doch nur mit AB? In diversen Plattformen die Boot24.com oder vielleicht sogar bei Ebay-Kleinanzeigen könntest Du fündig werden. Manchmal werden dort auch Boote in Kroatien angeboten. Wenn Dich eine Überführung nicht scheut ist Italien aktuell zu empfehlen, die haben auf Boote eine Luxussteuer eingeführt, dort kannste meist auch ein Schnäppchen machen. Der Fahrer der unser Boot geholt hat, hat erzählt, das eine Monte Carlo aus Italien geholt hat. 5 Jahre alt, kaum genutzt für unter 100T€. vielleicht hilft Dir das etwas.
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Gruß aus Ostfriesland Jan Ein Blinder sieht das nicht ein Dummer meint das muss so |
#3
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Willkommen im Forum!
Die hier https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=235215 finde ich ganz passend für Dein Vorhaben. (ist nicht meine, kenne den Verkaüfer nicht, ein Kumpel hatte mal so eine und die lief ganz gut) Zoll brauchst Du keinen zahlen, da Kroatien in der EU ist.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) Geändert von Conni (28.09.2015 um 10:53 Uhr) |
#4
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Hallo Hubert,
ich kann deine Schmerzen verstehen, so ein Schlauchboot kann einen fertig machen. Denn nach einer halben Stunde im RIB mit knapp 60kmh über die Wellen fliegen bin ich aus dem Boot gekrochen wie ein alter Mann, der Rücken und das Steißbein hatten genug für heute. Aber ich kann dich beruhigen, ein guter Bootsrumpf mit tiefem V erspart dir dieses Leiden, ein guter Fahrersitz leistet auch schon ganz wesentliche Dienste. Wichtig ist dabei, wie sich der Deadrise-Winkel (also der Winkel des Vs) vom Bug zum Heck verändert. Ein großer Bow Deadrise-Winkel ist entscheidend wenn man in Marschfahrt durch hohe Wellen stampft und ganz besonders wenn man bei Topspeed in eine sehr hohe Welle einsetzt, denn dann entscheidet sich ob die Welle elegant durchschnitten wird oder es mörderisch scheppert und das Boot in die Welle schlägt. Der Forward Deadrise-Winkel sorgt bei normaler Gleitfahrt für gutes Fahrverhalten bei Wellengang, denn ist er groß genug, schneidet das Boot die Wellenkämme und fährt ruhig darüber hinweg. Geht man ein bisschen weiter ans Limit, wird der Transom Deadrise-Winkel, also der am Heck des Bootes sehr interessant. Denn wenn das Boot z.B. durch hohes Tempo und volle Austrimmung (also dann wenn das Boot trimmbedingt am schnellsten fahren kann) sehr stark auf und ab geht und nurnoch auf dem letzten Ende des Rumpfes aufliegt, ist es wichtig, dass hier genügend Deadrise-Winkel vorhanden ist, um sauber und sanft in die Wellen einzusetzen, sonst verschlägt das Boot möglicherweise und es wird unangenehm und nass. Quelle der Bilder und ein nützliches Video auf Englisch: http://www.weldcraftmarine.com/deadrise-defined/ Auf diesem Bild sieht man die beschriebene Situation, in der ein großer Transom Deadrise-Winkel, wie die Wellcraft ihn hat, sehr wichtig ist, denn hier setzt das Boot nach einem Sprung mit dem Heck bei vollem Tempo wieder in die Welle ein. Mit einem Plattboden-Rumpf wäre das sehr schmerzhaft geworden: Das alles ist sehr theoretisch und die einzelnen Deadrise-Winkel wirst du zu den Booten nirgendwo im Netz finden, maximal noch den Deadrise am Heck des Bootes. Doch ich kann dir sagen, dass z.B. die vorgeschlagene Draco ein absolutes Musterbeispiel für die genannten Kriterien darstellt, sie fährt sich ausgesprochen gut bei hohem Wellengang. Auch die etwas kleineren Modelle wie die 1700er ST oder 1800er ST machen eine sehr gute Figur bei rauem Wasser. Ich persönlich fahre eine Wellcraft 196 SH (einige Hersteller wie z.B. Draco, Wellcraft, etc. sind bekannt für sehr gute Rauwassereigenschaften) und habe auch bei mehr als einem dreiviertelmeter Welle noch Spaß, obwohl das Boot gerade mal 6 Meter lang ist, aber die Rumpfform gibt es eben problemlos her. Nenne uns mal deine Kriterien, dann werden sicher einige gute Vorschläge und Erfahrungsberichte kommen, die dir weiterhelfen werden. Absehen solltest du bei deinem Einsatzzweck von flachen amerikanischen Gutwetterbooten wie z.B. kleine Stingrays oder ähnliches, die haben ihre Stärken in anderen Bereichen. Ich hoffe ich habe nicht für Verwirrung gesorgt, sondern etwas geholfen... Geändert von monster_energy (28.09.2015 um 10:30 Uhr)
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#5
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Moin, ich würde dir gern ein Boot empfehlen was nicht unbedingt gängig ist aber das deine Kriterien erfüllt.
Es ist eine Swift Craft Sabinal 17, später mit dem Namen Lema Sabinal.....sagenhafte Rauwassereigenschaften, relativ viel Platz, vorn kann man locker mit 2 Personen die nicht länger als 1,80 sind schlafen, große Plicht mit Liegefläche......kommt aus Spanien und ist dementsprechend für Seegang ausgelegt. Ich hatte noch nie ein Boot was soooooo sanft durch Wellen ging und so Stabil in sehr engen Kurven war. Es ist immer sehr gut beherschbar.....sorry wenn ich hier so schwärme aber dieses Boot hat mich echt überzeugt. Die Optik ist Gewöhnungsbedürftig, entweder man mag es oder man findet es hässlich. Ich persönlich finde sie auch nicht wunderschön aber unsere Swift Craft hat mich überzeugt, es ist mittlerweile unser "Lieblingsboot" Ach sooo, Preislich gehen die so bei ca. 5000 € los. Viel Glück und Spaß beim Bootskauf Gruß Martin
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Gruß Martin Geändert von MarDan (28.09.2015 um 21:20 Uhr)
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#6
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Hallo Martin
Ich finde die Sabinal garnicht hässlich, bin öfter mal auf einer unterwegs und muss sagen, das geht für ein Kajütboot total in Ordnung. Man hat recht viel Platz, eine Kajüte ist immer was feines und mit 90PS macht sie bei uns auch ordentlich Feuer. Nur bei den sagenhaften Rauwassereigenschaften gehe ich nicht ganz mit, klar sie setzt sauber ein und ist ein sicher zu fahrendes Boot, aber bei steilem Wellengang von vorn fängt sie enorm an zu schlagen bei zügiger Gleitfahrt, alle paar Sekunden schlägt eine Welle dann voll durch. Wenn ich mit meiner Wellcraft nebenherfahre muss die Lema deutlich früher vom Gas. Bitte nicht persönlich nehmen, ich kenne und schätze dieses Boot, aber wer explizit nach Rauwassereigenschaften fragt, sollte sich eventuell nach etwas anderem umsehen.. Edit: Hier noch ein Bild, das zeigt, wann der Bow Deadrise-Winkel zum Tragen kommt und eins ist ganz sicher, er ist beim Condor wirklich nicht für diese Wellengröße ausgelegt... Geändert von monster_energy (28.09.2015 um 14:30 Uhr)
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#7
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Zitat:
Ich würde in diesem Falle unbedingt zu einem Außenborder raten. Man kommt leichter dran, hat mehr Platz und kann das Ding auch mal ohne Boot zurück nach D nehmen, wenn die Fachbetriebe dort vor Ort eben nur Betriebe sind. Bei tiefen "V" sollte man aber ehrlicherweise auch hinzufügen, das das Boot damit sicher etwas ruhiger durch die Welle geht. Es gibt aber auch einen Nachteil: Ohne Fahrt neigt das Boot sich genau auf das "V" draufzulegen. Es gibt dann immer nette Schlagseiten, wenn etwas mehr Gewicht auf eine Seite kommt. Wenn Mutti das in der Badebucht tolieriert ist ein tiefes V sicher fürs Fahrvergnügen zu empfehlen. Ein tiefes V benötigt auch mehr Maschinenleistung.
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Grüße HansH ......full throttle ahead! |
#8
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Natürlich ist auch ein Außenborder absolut möglich, ist im Prinzip nur Geschmackssache. Der eine schwört auf dies, der andere auf jenes. Ich habe bzw. hattes beides und würde keine Variante favorisieren.
In einem anderen Beitrag hat der TE geschrieben, er wünscht ein Sportboot um die sechs Meter, ohne Kajüte mit ca. 150PS, welches keine Rennsemmel ist, aber durchaus zügig voran kommt, auf dem er zwei Erwachsene und drei Kinder unterbringen kann. Das lässt die Frage ob er IB oder AB bevorzugt noch offen, daher die Bitte um mehr Details. Sicher stimmt das mit der Kippstabilität, aber a) macht es sich nicht sonderlich stark bemerkbar (ob der Breite bewegt sich die Wellcraft kaum, wenn ich von BB nach STB gehe) und b) sind die Vorteile während der Fahrt deutlich größer, als die Nachteile im Stillstand.
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#9
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Zitat:
natürlich nehme ich es nicht persönlich Trotzdem muss ich dabei bleiben das dieses Boot sehr gute Rauwassereigenschaften besitzt. Fahren es in der Ostsee und Elbe (auch bei viel Wind und Welle) und bisher hat dieses Boot nichts aus der Ruhe gebracht! Fahren es auch mit 90 PS AB (Honda) und die Fahrleistungen sind in Ordnung. Selbstverständlich knallt es aber auch mal bei 60 Km/h und ein bischen Welle, das bleibt wohl nicht aus. Meine Frau hatte auch schon einen Bandscheibenvorfall und in diesem Boot hat sie quasi fast gar keine Probleme/Schmerzen! Kann natürlich durchaus sein das eine Wellcraft das einfach noch besser kann, dazu fehlen mir die Erfahrungswerte mit Wellcraft. Sind aber schöne Boote Gruß Martin
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Gruß Martin
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#10
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Hallo "HansH",
ich hatte in dem Thread keine Anzeichen dafür gefunden, ob Hubert ein Boot mit IB oder mit AB sucht. Aktuell ist er mit AB unterwegs und daher kam mir die Frage, will er mit AB weiter fahren oder will der IB? Somit habe ich dieses in Frage gestellt. Das der AB von den Platzverhältnisses und praktischen nutzen einen Vorteil bieten ist wohl jedem klar. Aber keiner weiß was Hubert sich vorstellt.
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Gruß aus Ostfriesland Jan Ein Blinder sieht das nicht ein Dummer meint das muss so
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#11
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Wie gehe ich am besten vor
Zitat:
Ich hab mich nicht festgelegt und es kommt auch auf das Gesamtpaket an wenn einem alles gefällt und der Preis passt. Viele Grüße Hubert |
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