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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Yanmar 1GM10 - "Mousse Chocolat" aus dem Auspuff
Hallo Forum,
seit Neuestem habe ich folgendes Problem mit meinem Yanmar 1GM10 Dieselmotor. Wenn ich den Motor eine Woche nicht gefahren habe, tritt beim Starten folgendes auf:
Anschliessend hat der Motor seine volle Leistung und läuft ohne zu mucken, springt auch nach dem Ausschalten sofort wieder an. Können das Ablagerungen im Auspuff sein die sich gelöst haben und am Anfang ausgestossen werden? Oder zuviel Diesel im Brennraum weil er ja nicht sofort anspringt? Wo setzt man die Fehlersuche an? Gruss Jürgen
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback |
#2
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Hi Jürgen,
der Yanmar-Anlasser ist nicht gerade für seine Langlebigkeit bekannt. Überbrücke doch mal während des nicht-startens trotz gedrücktem Knopf die beiden dicken Kabel am Anlasser. Der Piepton ist Öldruckwarner, den kannste bei stehenden Motor ignorieren. Die Ölschleier im Auspuff könnten auf einen Riss im Kopf am recht schmalen Steg zwischen den beiden Ventilen hindeuten, wodurch das Öl in den Zylinderraum reinläuft. (neuer Kopf: >1200€) Das schwere Anspringen nach langer Standzeit kann ein Rückschlagventilproblem der Spritpumpe/EP sein, dann läuft die Suppe zurück. Beim Entlüften nach langer Standzeit sollte er dann sofort tuckern... Wenns dann genauso orgelt, könnte es auch ein Verschleißproblem(geringe Kompression) sein. Haste Ölverbrauch? Leistung noch 100%? Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#3
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Zitat:
Ans Entlüften hab ich mich noch nicht so richtig rangetraut, weil ich auf dem Netz gelesen habe, dass das beim Yanmar 1GM10 ein bischen tricky sein kann. Hab' einen neuen Benzinfilter im Haus und werde mich am WE doch mal ran machen. Ölverbrauch ist nicht auffällig und Leistungsverlust kann ich nicht feststellen. Hat ja auch erst ca. 300 Stunden auf dem Buckel. Tuckert gelassen zwischen 2800-3200 Touren, geht auch ohne Schwierigkeiten auf 3600. Aber über 5,5 - 6 Knoten geht er nicht, was als Verdränger ja auch nicht möglich ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Gruss Jürgen
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback Geändert von lm16 (18.11.2015 um 18:48 Uhr) Grund: Zusatz |
#4
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Hast schon mal unter dem Öldeckel geguckt wie das Öl ausieht?
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Moinsen von Kiwi Unsere Baustelle https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237244 |
#5
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Öl und Ôlfilter sind vor 2 Monaten gewechselt worden, aber ich schau noch mal nach.
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback |
#6
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Moin Jürgen
Hattest du nicht auch etwas Ärger mit deiner Zweikreiskühlung?Und ist der motor nicht einige Male recht warm geworden? Der Motor hat ja auch eine Dekompressions und Handstarteinrichtung? Ich würde vorm nächsten Startversuch mal den Abgassschlauch vom Krümmer ziehen(was bisweilen recht mühsam ist)keinerlei Stromversorgung über das Zünschloss/Zündanlasschalter einschalten und den Motor von hand Zweidreiviermal durchkurbeln das muss auch,zwar schwer,aber auch ohne betätigung der Dekompression möglich sein da kann man dann sehen ob man das biest durchtörnen kann und ob Matschzeugs ausgestoßen wird.Masive Ansammlungen von Kraftstoff oder Wasser die mehr ausmachen als das minimale Volumen des Brennraumes(incl.etwaiger Kolbenmulden) können ein Durchtörnen des Motors ob nun von hand oder mit Anlasser komplet verhindern.Solche Sachen passieren immer mal wieder wenn Bootsfahrer ihre Motoren über ein geöffnetes Auslassventil mit Seekühlwasser fluten,oder was auch blöd ist über ein Haarriss im Zylinderkopf oder einer gaanz leicht schadhaften Kopfdichtung(nach überhitzung)Tröpfchen für Tröpfchen in den Brennraum kleckert,das ist der "Wörstkäs"kleckernde Einspritzdüsen sind auch manchmal die Schuldigen. gruss hein
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#7
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Zitat:
kurze Überprüfung . Ist kein Auto das man eben an die Seite schieben kann. Am besten eine kleine Scheckliste machen und abarbeiten,bis es in Fleisch und Blut über geht. Gruß Bernd |
#8
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Was die Zweikreiskühlung angeht waren es mehr Fragen rund um die Anti-Frostsicherung, weil das Boot auch im Winter im Wasser liegt. Das hab ich mittlerweile im Griff. Hab gute Tips hier im Forum bekommen!!
Leider kann ich den Motor nicht mit der Kurbel starten, weil der Einbau das nicht zulässt. Was mich generell wundert ist, dass der Motor, wenn er diese braune Suppe ausgespuckt hat, ganz munter unterwegs ist. Ich hab auch nie Angst ihn beim Fischen auszumachen, obwohl, wie weiter oben geschrieben, der Anlasser beim ersten Mal oft stumm ist, dann aber zupackt (ausserdem hab ich einen "Schlepp-mich-nach-Hause-Service", quasi ein ADAC für Boote ). Vielleicht sollte ich mal als nächstes den Benzinfilter wechseln, richtig entlüften und dann mal sehen ob's was gebracht hat. Sind ja wohl drei Stellen, an denen man entlüften muss. Werde mir das (lückenhafte) Handbuch nochmal zur Gemüte führen. Gruss Jürgen
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#9
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Zitat:
Richtig Bernd,aber ebenso wichtig ist der Check nach Betriebsende.Seventile geschlossen?Motor auf OT gedreht(bei Einzylindern)?Batteriehauptschalter aus?kurzer Blick in die Bilge und auf die Riementriebe. gruss hein |
#10
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Moin Jürgen
Das ist schade,dass man mit der Kurbel nicht drann kommt.Ich empfinde es bei meinem Rüttelbüdel immer als einen großen Vorteil,dass ich mit der Handstartgeschichte völlig unabhängig von meiner(allerdings gut funktionierenden)Bordelektrik bin.In der segelnden Wirklichkeit habe ich das aber erst zwei mal dringend gebraucht,einmal hatte ich bei der Erstwasserung des Bootes noch keinen Acku an Bord,beim zweiten mal war die Leitung(2,5mm²)zum Magnetschalter des anlassers hinter dem Kabelschuh durchgewackelt. Dass dein Motor trotz der gelegentlichen "Brockenkotzerei"immer wieder auf leistung kommt spricht für die baumaschinenmäßig robuste Konstruktion,aber trotz des "Abschleppdienstes"würde ich den Motor mal aus dem Boot rausholen und einer Revision unterziehen. Tatsächlich kann dir auf See niemand versprechen immer und unter allen Umständen rechtzeitig zu Stelle zu sein um dich bei eigener "Antriebslosigkeit"rechtzeitig vor einer durch Strömung und/oder Wind drohenden Strandung auf den Klippen oder Sonstwatt auf den Haken nehmen zu können. Handbücher und Maintenens/repmanuals kann man sich bestimmt aus dem Netz ziehen,Workshopmanual wäre auch noch ein Stichwort für die Gockeltante. gruss hein |
#11
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Ja, bin auch enttäuscht, dass man nicht kurbeln kann. Hatte mal einen Peugot 404 den man ankurbeln konnte. Hab ich einen Winter lang gemacht. Erspart echt die Muckiebude.
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#12
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Hört sich jetzt vllt blöd an, aber klingt er anders als früher
Wenn er was am Kopf hat " pöttert " er. Zu deutsch man hört das er vorbei pufft
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#13
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Moin.
Wenn man den Motor nicht mit der Kurbel drehen kann gibt's bestimmt eine Möglichkeit irgendwo einen Schraubenschlüssel oder Knarre anzusetzen. Hat der Motor eine Glühkerze? @Hein: Warum soll man einen 1-Zylinder auf OT drehen nach dem abstellen? |
#14
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Moinsen Jürgen
auf dem Bild ist ne Öl,Abgas Wasser Gemisch, nicht wesentlich emulgiert. wenn der Effekt erst nach dem Ölfilterwechsel aufgetreten ist, würd ich als erstes nen neuen Filter sehr sorgsam einbauen. so der etwas verkantet ist, hast du ne Verbindung zwischen Öl und Wasserkreislauf. Glaub ich aber nicht. Hein schrieb was von Problemen mit der Zweikreiskühlung? Häh? Der Ig M10 hat ne direktseewasserkühlung, also einkreis. Wenn jetzt allerdings an nem Direktgekühlten Motor ne Zweikreiskühlung drangestrickt wurde, sind die Möglichkeiten der innigen Verbindung zweier Medien allerdings recht groß.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#15
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Interessant. Wenn ich das richtig gegugelt habe ist OT der obere Totpunkt des Kolbens. Machst Du das weil dann Einlass/Auslass-Öffnungen im Zylinder geschlossen sind und damit im Stillstand nichts eindringen kann? Und wie findest Du den oberen Totpunkt? Gibts am Schwungrad ne Markierung?
Zitat:
Zitat:
Motor hat keine Glühkerze soweit mir bekannt ist. Wird jedenfalls nichts vorgeglüht oder so. Zitat:
Der Motor hat eine nachgerüstete Martec Zweikreiskühlung. Im folgenden Thread ist auch eine Skizze derselben zu sehen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=236294 Warum ist die "innige Verbindung zweier Medien" grösser, wenn der innere Kühlkreislauf Süsswasser ist? Gruss Jürgen
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#16
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Zitat:
Gruss Jürgen
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#17
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Moin Jürgen
Genau so isses,ich dreh den Motor in OT-Stellung da mit beide Ventile geschlossen sind und keine Feuchtigkeit in Richtung Brennraum dunsten kann. Mit der Handkurbel spürt man den OT bei Einzylindern ganz gut,da gehts dann nicht so einfach weiter sprich man spürt den Gegendruck der Verdichtung.Bei Mehrzylindermotoren hat man eben kaum eine Wahl irgend ein Ventil steht meist immer gerade offen. Unter umständen ist es ja möglich mit einer verlängerten Kurbel,oder einer stark verkürzten den Motor wenigstens durchzutörnen,wenn schon nicht zu starten. Bei mir gibt es auch ein Loch im Motorkasten(mit einem Stopofen verschließbar)für die Kurbel,nur die niedergangstreppe muss ich kurz aushängen um zu kurbeln. gruss hein
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#18
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An der Keilriemenscheibe sitzt ne ziemlich grosse Mutter (27er oder so) die man glaube ich benutzten kann um den Motor durchzutörnen und auf OT zu stellen. Das werde ich am WE ausprobieren. Bin mal gespannt ob das positive Auswirkungen auf das Startverhalten hat. Wäre ja toll.
Gruss Jürgen
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