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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Kupferrohre löten?
Liebe Leute!
In meinem Boot sind seewassergeschmierte Stopfbuchsen verbaut wobei das Seewasser über angeschlossene Kupferrohre (10mm Duchrmesser) hineingeleitet wird. Geregelt wird der Zufluss über alte Schiebeventile die nicht mehr zuverlässig schliessen und schon ziemlich schwergängig sind. Kupferrohre und Ventile sind mit Quetschverschraubungen (nennt man das so?) miteinender verbunden. Das Ganze, weil schon 30 Jahre alt, soll nun durch neue Kupferrohre und Kugelventile ersetzt werden. Kann ich - so dumm die Frage nun auch klingt - anstelle von Quetschverschraubungen auch Lötfittinge an die Kupferrohre hartlöten und die Ventile aufschrauben? Oder löst bzw. wird das Lot mit der Zeit aufgrund Seewasser porös? Lg Johannes |
#2
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Zitat:
Aber warum nicht wieder pressverbindungen nehmen ? Sogar im Sanitärbereich und Heizungsbau wird verstärkt gepresst.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#3
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Im Sanitärbereich werden Kupferrohre nur weichgelötet.
An einem Seeventil zu löten ist wirklich keine gute Idee. Für Seewasser führende Leitungen würde ich NIE Kupferrohr verwenden ! Galvanische Ströme und die folgende Korrosion an unedleren Metallen des Bootes sind dann unausweichlich. |
#4
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#5
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Das Weichlot wäre auch möglich?
Ist das Salzwasserbeständig, bzw. muss ich mir da keine Sorgen machen dass das Lot weggefressen wird oder so? Nunja, die Pressverbindung die derzeit drauf ist, ist so eine Art konische Überwurfmutter die ein aufgebördeltes Kupferrohr an den Schiebehahn anpresst. Das Gewinde ist auch so ein amerikanisches und nicht so Eines wie ich es hier in Europa (1/2 Zoll 3/4 Zoll, etc...) kenne. Ich würde dann noch so ein Bördelwerkzeug benötigen. Darum denke ich dass löten einfacher wäre. Lg Johannes |
#6
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Ob Weichlot Seewasserbeständig ist kann ich dir nicht sagen.
Gepresst wird mit einer Zange oder sogar einer Maschine. Löten würde ich wenn möglich vermeiden.
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#7
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Hallo Johannes,
ein paar Bilder wären nicht schlecht. Ich würde den ganzen Quatsch mit den Kugelhähnen mal zu einem Installateur bringen, der kann dir bestimmt das passende empfehlen. Evtl.sind das auch Verschraubungen für Hydraulikleitungen. Wie gesagt verschrauben fände ich im Salzwasser auch besser.
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Wat mutt dat mutt!!! |
#8
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Zitat:
Das mit den galvanischen Strömen verstehe ich ja, trotzdem sind Primärkühlung meiner VP großteils Kupferrohre, Wasserschmierung der Stopfbuchsen ebenfalls, und noch ein paar seewasserführende Leitungen sind aus Kupfer. Alles natürlich schön brav an Masse gelegt. Lg Johannes |
#9
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Danke für Eure Antworten!
Ich werde ein paar Bilder schießen und hier reinstellen. Übrigens werde ich nicht mehr löten sondern Quetschfittinge nehmen. Lg Johannes |
#10
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Oder nimm Steckfittinge die sind zwar am teuersten aber auch am einfachsten zu handhaben.
Die sind auch in Edelstahl zu haben!
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand |
#11
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Hallo
Natürlich kann man Cu im Seewasserbereich weichlöten. Hatte bisher mehrere Wärmetauscher von Bowman, waren alle weichgelötet. Und auch an alten Motoren waren oft Cu-Leitungen mit Weichlot im Seewasserbereich verbaut. Ich würde passende Fittinge (Bogenstücke usw.) und zum trennen eine Überwurfverschraubung nehmen. Bänninger hat jede Menge solcher Sachen, aber ich weis nicht ob die an Privatleute verkaufen. Volker |
#12
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Bänninger verkauft aber über den Fachhandel!
Und dran denken, es gibt verschiedene Weichlote. Ich denke aber, daß ein Lot aus dem Sanitärbereich ausreichend ist.
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Gruß Ewald |
#13
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eine Alternative zu Kupferrohren wären Kunststoffrohre, oder auch Alu-Verbundrohre. Die lassen sich sehr einfach verarbeiten und es gibt die Möglichkeit, alte Rohre über Adapter anzuschließen.
Alle Teile gibt es im Baumarkt. |
#14
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Zitat:
Gruß Ralf |
#15
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Hi!
Die hartgelötete Stelle wird bei Vibrationen irgendwann brechen. Im Flugmodellbau habe ich früher mit Motoren von 50ccm die Krümmer vom Auspuff hartgelötet. Über kurz oder lang sind sie dann immer gerissen bzw. gebrochen. Lass es! Später haben wir die Krümmer gequetscht und nie wieder Probleme gehabt.
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Gruß Heiko-L |
#16
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Zitat:
Sofern die nicht auf Stoss gelötet werden bricht da gar nichts Mit dem richtigen Silberlot, den richtigen Fittings und der richtigen Löttemp. hält das wie geschweißt
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#17
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Und warum nicht weichlöten? Ist einfacher und hält bei normalen Temperaturen genausogut.
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Gruß Ewald |
#18
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Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Löten wurde Anfangs von mir favorisiert da ich schon im Haus Wasserleitungen gelötet habe die bis heute dicht sind und ich beim löten schon eine gewisse Fertigkeit habe. Auch mit Verbundrohren aus Alu/Kunststoff (Rehau) habe ich schon gearbeitet. Wie auch immer, habe ich mir jeden Eurer Vorschläge überlegt. Kosten spielen hier keine Rolle da es sich hier nur um 0,5m Cu-Rohr von der Stopfbuchse zum Ventil, weiters 0,5m vom Ventil zum VP Wärmetauscher handelt. Da das Ganze, ich schätze mal 30cm unter der Wasserlinie ist, sprich die Rohre ständig mit Seewasser geflutet und neben den vibrierenden VP's montiert sind, müssen die Verbindungen etwas aushalten. Also hier sparen wäre völlig fehl am Platz. Gedacht war auch die Rohre von der Stopfbuchse senkrecht nach oben über die Wasserlinie und über einen 180° Bogen zurück nach unten zum Ventil führen. Leider habe ich nach oben hin keinen Platz ... Trotz allem, ich habe mich für diese Quetschverschraubung (Bild) entschieden. Ich denke da kann man nix falsch machen. Am Bild ist die Verschaubung verchromt, jedoch wäre es mir egal ob Kupfer oder zusätzlich verchromt. Werde das demnächst angehen und auch mit Foto's dokumentieren. Lg Johannes Geändert von maro7169 (02.12.2015 um 08:00 Uhr) |
#19
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Mitte der 50er Jahre haben sich 2 alte Hasen unterhalten. Es ging ums löten der Bremsleitung. Habe noch in Erinnerung: Weichlöten würde halten, verträgt aber keine dauerhafte Vibrationen, Hartlöten ist geeignet.
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#20
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Zitat:
Gruß Ralf |
#21
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Zitat:
dass sind aber die falschen Verschraubungen ! Die sind aus dem Sanitärbereich Du musst Ermetoverschraubungen nehmen, dass sind Schneidringverschraubungen und keine Quetschverschraubungen Die musst Du nur richtig fest " anballern " und am besten nur hartes CU - Rohr verwenden Kannst mir glauben, so ein klein wenig kenne ich mich damit aus Gruß Ralf |
#22
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auf die Lötstelle kommt ja keine Belastung bezüglich der Virbationen,die Fittinge sind ja ziemlich passgenau,die dünne Lötschichte fließt ja nur in die Verbindungsstelle und stellt nur eine ganz dünne Schicht dar,wie sich das Kupferrohr in bezug auf das Salzwasser verhält da bin ich überfragt,allerdings sind die Alu Verbundrohre da eventuell auch nicht geeignet,Alu korrodiert auch sehr stark,ich denke daß da Nirostarohre besser wären,Installateure kenn eine Art davon unter dem Namen Mannesmann Rohre,dazu gibt's auch Pressfittinge,das kann die aber jeder Installateur der mit diesen Rohren arbeitet Ruck Zuck zusammenpressen,denn diese Zangen sind sehr teuer
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#23
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Ermeto Verschraubungen - die kenne ich noch gar nicht!
Man lernt nie aus. Ich weiss, die Verschraubungen sind aus dem Sanitärraum. Dachte nur da hier (fast) kein Wasserdruck in den Röhrln herrscht, wird des schon reichen? |
#24
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Ich persönlich würde wohl zu PE Rohr tendieren und dies entweder mit Schweißmuffen oder direkt mittels Spiegel geschweißt verbauen. Passende Verschraubung und gut.
Wenn CU Rohr, würde ich das auch Hartlöten, wichtig ist dort wie beim Weichlöten auch, dass die Oxidschicht am Rohr mit Vlies entfernt wird, sowohl im Fitting als auch am Rohr und das Rohrende mit ein wenig Flussmittel bestrichen wird. Bei einigen Loten braucht man nicht mal mehr Flussmittel, die Kapilarwirkung tut ihr übriges. Beim Hartlöten siehst du übrigens recht genau, in wie weit das Lot in die Steckverbindung gezogen ist. Grüße Daniel |
#25
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