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Plattform/Schwimmsteg
Hallo,
ich habe mich durch etliche Floß-Threads geklickt, bin aber nicht schlauer als zuvor. Ich suche ein möglichst billiges, witterungsbeständiges Material als Belag (Deck, Boden, wie nennt man das?) einer schwimmenden Plattform. Wer gibt mir einen Tipp? |
#2
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Optische Wirkung in Bezug auf Wertigkeit und Stil?
Feuerfestigkeit? Rutschhemmung (auch wenn nass)? max. Flächengewicht? Abstand, der zwischen Trägern überbrückt weren soll? max. EUR/m²? angestrebte "Halbwertszeit"? Pflegeaufwand? Plattform im Winter im Trockenen oder Decksbelag abnehmbar? Frank MV |
#3
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Optik von untergeordneter Bedeutung
Feuerfestigkeit unwichtig Rutschhemmung wär' schon gut Gewicht unwichtig Abstand ... muss ich drüber nachdenken. Ich denke, nicht sehr viel, 50 cm oder so billig billig billig Tja, die Lebensdauer ... möglichst lange. 15 Jahre wär toll Die Plattform muss ganzjährig im Wasser bleiben Ich erkläre mal, was ich vorhabe: ich möchte mir eine schwimmende Sauna bauen. 6 IBC im Gitterrahmen als Auftrieb, darauf eine Plattform ca. 3 m * 4 m, darauf eine Sauna ca. 2,5 m * 3,2 m außen. Die IBC sollen kopfüber ins Wasser, so dass die Paletten oben sind. Darauf kann man gut aufbauen, denke ich. Ich habe jetzt Terrassendielen aus Douglasie oder Lärche gefunden, die Douglasiendielen gibt es für ca. 14 €/m², ich weiß aber nicht, wie lange sowas hält. |
#4
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Habe auf einigen Flößen die Billig-Standard-Lärche-Douglasie-Terrasse. In den "Riffeln"/Nuten sammelt sich Dreck und Wasser, dann Flechten/Moos und noch mehr Wasser. Haltbarkeit in der Floßpraxis bei unregelmäßiger Pflege max. 8 Jahre.
Seit einiger Zeit Lärche (langsam gewachsen/sibirisch) als Glattkanntbrett gehobelt und gefast (27 mm). Behandelt mit Grundierung (Lasur gegen Leben), danach 2 x mit Lasur (Langzeit UV). Im bewitterten Laufbereich jährlich neu drauf - dann sind die avisierten 15 Jahre möglich. Denkbar auch Siebdruck (z.B. CarPlex), dann Laufflächen mit zusätzlichem Belag/Beschichtung. Alternativen: WPC spröde, platzt und reißt an exponierten Stellen? Tepro/Trimax leiert aus (biegt sich durch)? GFK Gitterrost prima aber teurer? billiger Holzbelag mit wetterfester Plane, Fußbodenbelag, Blech ....?? Thermoholz, Bankirai ... (Preis)? Kesseldruckimprägniertes Holz? Freue ich auch über Beiträge/Gedanken zum Thema. Frank MV |
#5
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Ich merke schon, ich muss mir mehr Gedanken machen. Meine Aussage, die Optik sei von untergeordneter Bedeutung, muss ich revidieren: Ich möchte weder Blech noch Folie, das würde mir nicht gefallen. Außerdem fürchte ich, dass es zu rutschig wäre. Du schreibst, die Douglasie hielte ohne Pflege max. 8 Jahre, was geht da mit Pflege? Vor allem - bei mir wird nichts vermietet, nur von und mit mir zusammen genutzt. Des weiteren fester Liegeplatz, kein Umherfahren ... Sind die nach 8 Jahren bei dir so hinüber, dass sie komplett wegfaulen? Oder könnte man dann einfach eine Hitzeperiode abwarten, trocknen lassen und quer dazu eine neue Lage für weitere 8 Jahre applizieren? Die zusätzliche Höhe würde nicht stören.
Du merkst schon - mir gefällt die Optik Und preisgünstig sind sie auch. Die anderen Möglichkeiten: Lärche ca. 60% teurer (bisherige Info), Siebdruck sehr teuer + Kantenproblematik, WPC teuer, GFK kommt für mich nicht in Frage, Tepro/Trimax kenne ich nicht. Ich glaube, ich arbeite erstmal den LKW leer und fahre los, IBC holen. Dann schau'n wir mal ... |
#6
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Wenn du Holz regelmässig oelst oder mit einem anderen Holzkonservierungsmittel behandelst, hält das ewig. Siehe Holzdecks an Booten oder auch ganze Holzboote.
Ein gängiges Holz in Mitteleuropa (Alpenraum) für Holzboote ist Lärche, in Skandinavien nordische Fichte. Die Haltbarkeit ist immer eine Frage der: 1. Konstruktion (fliesst das Wasser überall ab und kann sich das Holz nicht über die Stirnseiten mit Wasser vollsaugen) 2. der Pflege |
#7
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Zwei gaaanz schlechte Punkte, weil es sich 1. um die Plattform handelt, die kann ich nicht mit Gefälle bauen und weil ich 2. ein Null-Pfleger bin
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#8
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Zitat:
2. Wer nicht pflegen will, muss zahlen! |
#9
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Für einen renitenten Null-Pfleger empfiehlt sich dann wohl eine Stahlkonstruktion verzinkt, mit Betongartenplatten drauf. Solche Platten gibt es ab 12 EUR / m2.
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#10
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Bild 1: Terassendielen auf Pontons. Baujahr 2010. Wenig Pflege.
Bild 2: kleinere Boote aus 2008 und 2009. In den letzten Jahren sukzessive Holzteile ersetzt. Davon stehen etwa 20 Stück gebraucht für einen Apfel und ein Ei zum Verkauf an Liebhaber bei mir auf dem Hof. Der Fehler damals: Zwischen Alu-Hilfsrahmen und Decksbelag sind tragende Teile aus Holz. Die beginnen, den Weg alles Irdischen zu gehen. Restnutzungsdauer jetzt etwa 5 Jahre. Danach nur Neuaufbau auf nackten Schwimmkörpern und Alu-Rahmen möglich. Du darfst Dir hier (PLZ 17258) gern ansehen, wo und an welchen Stellen, nach welcher Zeit, welches Holz zu Erde wird. Will auch sagen: Keine tragenden Teile aus Holz unter dem Decksbelag! Solange keine wertigen und schwer demontierbaren Aufbauten auf deinem Decksbelag sind, mach die Terrassendielen drauf. Sobald aber Aufbauten, Pfosten, Poller ... drauf sind, wird - wenn nicht fachmännisch auf chemischen, physikalischen und konstruktiven Holzschutz geachtet wird - an exponierten Stellen schnell Verfall beginnen. Zu Deinen 6 IBC im Gitterrahmen als Auftrieb: Du hast nicht den Parmesan erfunden und den Mozarella, da war'n andere schneller!: https://www.youtube.com/watch?v=kFHaHFZuzGU Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV
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#11
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Wenn nur die Stahlkonstruktion nicht so teuer wäre
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#12
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Ich hab' gar nichts erfunden, ich habe mich an den Bremer (?) erinnert, der auf IBC sein Billig-Hausboot gestellt hat. Hm, untenrum kein Holz? Hatte ich vor ... Vielleicht ist die Betonplattenidee ja gar nicht dumm.
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#13
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Alles gut. Wollte nur meinen Leidensgenossen (Reinald Grebe hat auch Smarties zwischen den Synapsen) zitieren und Dir das Einkranen des anderen 2 x 3 IBC-Bombers zeigen.
Von da kommt der "Parmesan" (bei 2:45): https://www.youtube.com/watch?v=QNK48flWImk . Aber nochmal: In den "Rillen" der Terrassendielen sammelt sich Staub und Dreck. Der speichert Wasser. Das führt zu einer gewissen Eigendynamik, weil der Bewuchs mit wiederum wasserspeicherndem Zeug (z. B. Flechten) gefördert wird. Also wenn Null-Pflege, dann besser glatte Oberfläche. Frank MV |
#14
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Hallo Ostsee,
Lärche ist schon gut, nimm 5cm Stärke( wie Gerüstpfosten) ev. einseitig gehobelt gehobelt. Brauchst nicht streichen gar nix ,vergraut halt mit der Zeit . Halten auf unseren Stegen seit Ewigkeiten. Die Sauna direkt auf die Unterkonstruktion stellen, falls du wirklich mal ein Brett tauschen müßtest. Da du aber ja nicht unbedingt der Pfleger bist, wird dir ja eh deine Saunahütte wegmorschen bevor ein Bodenbrett durch ist.
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LG Wolfgang |
#15
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Hallo,
wenn du "Nullpfleger" bist solltest du vielleicht mal bei den Terassendielen aus WPC schauen. Das ist PP mit ca. 70% Holzfasern. MfG Steven
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#16
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Sowas habe ich auf der Badeplattform, hat der Vorbesitzer anbringen lassen. Ist jetzt das zweite Jahr im Wasser, sieht aus wie das Teak, das ich am alten Boot nach 35 Jahren entfernt habe. Vorsichtig ausgedrückt: Dreck.
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#17
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Dann bleibt ja nur noch, wenn's Holz sein soll die douglasie oder Lärche. In der Haltbarkeit sind beide gleich einzuordnen. Und umso dickerer umso länger hält es und vorallem müssen sie glatt sein ohne Riffeln wie Frank MV es schon erwähnt hat. Wie sieht es denn eigentlich mit'n Dach aus? Überdacht hält es dann sowieso ewig.
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#18
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Der Dachüberstand schützt doch nur vor senkrecht fallendem Regen? Klar, was bebaut ist, ist geschützt, aber es geht ja eben um das ungeschützte.
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#19
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Dann nimm doch einfach Alu Riffelblech in geeigneter Stärke, bei dir sind es ja nur 5-6 m2 die der Witterung ausgesetzt sind.
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