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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wintersaison im Wasser: Feuchtigkeitsprobleme
Hallo zusammen,
ich habe mich diese Jahr entschlossen bis auf weiteres im Wasser zu bleiben (und hoffe angesichts der Wärme auf ein paar schöne Tage zum fahren während meines Urlaubs). Nun kämpfe ich mit ziemlichen Problemen angesichts der Feuchtigkeit (zwei Granulattrockner mit 450g habe ich im Boot). Die Bugkajüte ist nicht isoliert und mit einer Art Plüsch verkleidet. Ist ganz gemütlich, neigt aber bei den aktuellen Witterungsverhältnissen dazu, Wasser zu ziehen. Insbesondere die Fuge an denen Deck und Rumpf aneinanderstoßen ist richtig nass (nicht punktuell wie bei einer Undichtigkeit sondern diurchgehend auf beiden Seiten). Außerdem ist der hintere Teil der Ablagen an der Seite ziemlich nass (ebenfalls beidseitig). Mir ist klar dass die aktuelle Verkleidung durch eine Isolierung und ein geeignetes Verkleidungsmaterial ersetzt werden muss und plane das auch im kommenden Jahr anzugehen. Hierzu zwei Fragen: 1. Was empfehlt Ihr als "Erste Hilfe" um die Feuchtigkeit halbwegs im Griff zu behalten bzw. zu bekämpfen? 2. Habt Ihr Materialempfehlungen für die Isolierung und Verkleidung der Kajüte? Hatte Isolierung und Verkleidung von Gisatex ins Auge gefasst (Thermo Isocell/ Amaree). Hat jemand Erfahrung mit Qualität und Verarbeitung? Problem Nr. 2 ist das Kondenswasser von der Frontscheibe (Dichtigkeit wurde vor der Saison getestet und war OK). Das fällt in ordentlicher Menge an und läuft fröhlich auf den Teppich in der Plicht. Letzterer ist nach meiner Einschätzung auch fällig weil er das Wasser aufsaugt wie ein Schwamm. Als Ersatz soll dann ein Belag für den Außenbereich her. Auch hier stellt sich die Frage was ich als Ersatz verwende. Nun hoffe ich auf ein paar gute Empfehlungen von erfahrenen Wintersaison-Hasen. Beste Grüße Markus |
#2
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Klingt für mich nicht so das es Sinn machen würde das Boot in dem Zustand im Wasser zu lassen !
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot ! |
#3
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Moin,
zu deinem Problem Nummer Eins kann ich dir aktuell nur empfehlen zu heizen und viel zu lüften. Anders wirst du das Problem nicht in den Griff bekommen. Zu deinem Kondenswasser an den Scheiben kann ich dir nur sagen das die Boote früher kleine Rinnen innen mit einer Ablaufbohrung nach außen hatten in denen sich das Kondenswasser sammeln konnte und nach außen abfloss. Materialempfehlung kann ich dir leider auch nicht geben.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#4
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Zitat:
wenn du einen Stromanschuß am Steg hast stell dir einen elektischen Entfeuchter in die Kajüte, es ist erstaunlich was diese Geräte schaffen. Was auch hilft ist einfach zu fahren, Persenning aufrollen, Türe auf und einfach fahren. Durch den Fahrtwind trocknet das ziemlich schnell weg. Ich bin mit meinem Boot zur Zeit 3-4 mal in der Woche unterwegs, ich habe kein Feuchtigkeitsproblem. Gruß Udo |
#5
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Zitat:
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot !
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#6
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Das Problem ist , das die Sportboote aus der USA nicht für sowas gebaut sind . Das Problem ist so nicht in den Griff zubekommen . Ständig einen Heizlüfter laufen zulassen ist zu gefährlich wegen der Brandgefahr , zudem kostet das Geld ohne Ende .
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#7
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Hallo Markus,
wir haben so etwas ähnliches als Bodenbelag. http://www.mattenlager.de/zuschnitt-...FRLhGwodnS8O7w Mit Hund hat es jetzt ein Saison sehr gut überstanden. Ich habe es innen und aussen liegen. Ist nicht jedermanns Sache, es tut aber was es tun soll. Dreck halten und kein Wasser durchlassen. Ich habe es um 10 Euro/m² im Teppichfreund gekauft. LG Marcus
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser"
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#8
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Denke auch das ein handelsüblicher Heizlüfter nicht dafür gebaut ist 24 Stunden monatelang durchzulaufen.
Um die Feuchtigkeit raus zu bekommen wirst du basteln müssen. Z.B. einen PC Lüfter an die Batterie hängen und die mit einem Ladegerät nachladen. Oder gleich den PC Lüfter (oder mehrere) an ein Netzteil. Solange die feuchte Luft raus geblasen wird, sollte das Problem nicht ganz so schlimm sein. Heizen wäre natürlich auch gut. Aber wie gesagt, gefährlich, geht ins Geld. Wenn überhaupt würde ich einen Ölradiator mit einer Zeitschaltuhr koppeln und denn über den Tag und die Nacht verteilt öfter mal eine halbe Stunde laufen lassen. Gruß Chris
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#9
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Raus mit den Entfeuchtern und für eine ordentliche Zwangsbelüftung sorgen.
Doradelüfter, Luke auf kleinster Stufe offen und sowas. Ich habe Sommer wie Winters beide Dachluken leicht offen und 4 Doradelüfter. Das Boot ist innen immer trocken. Unisolierter Stahleimer.
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Gruss Robert
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#10
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Wir knobeln im Moment an folgender Lösung.
Solaranlage lädt 10% in Starterbat. und 90% in Verbraucher. Sind beide Batterien voll wird die überschüssige Energie auf einen Lüfter geleitet und der soll dann die feuchte Luft nach draussen schaffen. Wir hätten immer volle Batterien wenn wir ans Boot kommen und das zuviel an Strom entlüftet und entfeuchtet den Innenraum ohne Fremdstrom und Dauerlauf. Mal sehen ob es klappt. LG
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser" |
#11
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Kannst auch sowas nehmen:
https://www.svb.de/de/kategorie/deck...r-luefter.html
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Gruss Robert
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#12
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Zitat:
Stromanschluss habe ich. Das mit dem Fahren ist vermutlich die beste Idee , Ansonsten werde erst mal über die freien Tage mittels temperaturgesteuerter Steckdose und Keramikheizer (habe ich schon besorgt als Frostwächterlösung für den Motorraum. Die Versicherung hat ihr OK zu der Lösung gegeben) heizen und erst mal täglich vorbei gehen und lüften. An so ein elektrisches Entfeuchtungsgerät hatte ich auch schon gedacht, gut zu hören dass das eine Option ist (zumal die Dinger nicht so viel Leistung ziehen). Richtung Februar/ März kommt das Boot dann ohnehin für eine Weile raus zw. Inspektion, Reinigung etc. Dann kümmere ich mich um eine nachhaltige Lösung (Zwangsbelüftung, Isolierung). Danke und beste Grüße Markus |
#13
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Der sogenannte Entfeuchter (Salz od.ä) bringt nichts.
Er holt nur noch mehr Feuchtigkeit rein, denn das Boot ist nicht luftdicht, d.h., es kommt immer wieder feuchte Luft nach. Das Beste ist, für ordentliche Lüftung sorgen und, wenn es geht, für wärmere Luft als die draußen herrscht, im Boot sorgen. Die wärmere Luft, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft kondensiert an kälteren Gegenständen. Also heizen, so dass sich das "Innenleben" aufwärmt. |
#14
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Diverse PC Lüfter im Boot verteilen und dauernd laufen lassen. Dadurch schaffst du die ganze Zeit Luftbewegung und verhinderst bzw. reduzierst die Staufeuchte.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#15
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Zitat:
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die besten Grüße von Uschi |
#16
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ist zwar aus einem anderen Bereich
aber trotzdem gut beschrieben.
Die sog. Dauerlüftung hat das Problem, dass nicht nur Feuchtigkeit raus, sondern eben auch reintransportiert wird. Für mich gibts nur 3 Möglichkeiten: 1. Die Luken zu und mit Salz die Feuchtigkeit binden und in regelmäßigen Abständen Salz erneuern. Der 'Vorteil' für mich, das Wasser läuft nicht über. Ist zwar doof, wenn das Salz zu Ende ist aber besser als überlaufendes Wasser. Es ist sowieso so, dass die Feuchtigkeitsausbeute über den Winter konstant runter geht, weil das Boot nicht benutzt wird und die Luken geschlossen bleiben. Ich vermeide aus diesem Grunde auch, im Winter auf dem Boot zu schlafen. 2. Eine kontrollierte Lüftung. wie hier: http://pendellueftung.eu/fragen-und-antworten/ nur... die war mir bislang zu aufwändig. 3. Ein Entfeuchtungsgerät. Aber auch hier muss das Wasser regelmäßig geleert werden. Dafür parkt mein Boot zu weit weg. Alle Details zu dem Thema sind unter dem Link ausgezeichnet beschrieben. und nein, ich habe nichts mit dem Anbieter zu tun.
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MfG Skip Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen! |
#17
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Hi,
meine 25er steht auf dem Trailer, von oben abgedeckt so dass kein Regenwasser das Deck erreicht. Alle Luken dicht, Bilge trocken, sonst auch alles trocken, keinerlei Wassereinbrüche und doch hat der Elektroentfeuchter bisher ca. 5 Liter Wasser aus dem Innenraum gezogen. Habe grad das Ohr ans Boot gehalten und gehört, dass er wieder arbeitet, ist auf eine sehr geringe Stufe eingestellt damit mir im Boot nichts so austrocknet, dass es Schaden nimmt. So ein Granulatbrocken macht eigentlich nichts, außer da herumzuliegen. Gruß Willy |
#18
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Ich war gerade drüben auf dem Boot, Klebeband holen. Ist blöd, wenn man sein Material mal hier mal dort hat ... Was ich auf dem Boot nicht habe, sind Entfeuchter und Feuchtigkeit.
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#19
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Zitat:
Regelmäßige Entleerung des Wasserbehälters beim Entfeuchtungsgerät ist kein Problem, ich fahre in der Regel ca. 2 x pro Woche zum Boot, ist nicht so weit weg. Ordentliche Entfeuchter schalten ab wenn der Behälter voll ist, passieren wird also nichts. Geändert von NL_Rhein (22.12.2015 um 17:47 Uhr) |
#20
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Aber Du hast ein Boot das vermutlich mit ordentlicher Belüftung gebaut worden ist (und vermutlich auch mit ner Heizung, oder?) ...
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#21
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Hast du eigentlich so ein Ganzkörperkondom als Persenning? Sowas hatte ich mal zu meinen Joghurtbecher-Zeiten. Die sind einfach zu dicht. Meiner Erfahrung nach liegt ein Boot / Schiff am besten unter einer Art Dach und mit ohne Kondom. Mein Bayliner war damals dann trocken (egal ob am oder im Wasser).
Heute habe ich ein halbwegs isoliertes Stahlschiff mit kompletten Teakausbau, das ist nichts feucht.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#22
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Zitat:
War etwas düster im Boot und der Akku reichte nicht mehr für den Blitz. Geändert von Giligan (02.12.2016 um 11:32 Uhr)
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#23
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Zitat:
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#24
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Nein, mein Boot ist ungeheizt. Und es ist auch nicht belüftet, allerdings ist es auch nicht richtig dicht. Ein 40 Jahre altes Stahlboot, spartanisch ausgebaut. Ist nicht die Belüftung Teil des Problems? Feuchtigkeit kommt doch nur durch Luftwechsel rein ...
Ich habe gerade mal nachgeschaut: 25° warme Luft mit 50% rel.Feuchte enthält ~13,5 g Wasser je kg Luft. Wenn mein Boot einen Rauminhalt von 48 m³ hat, sind darin bei 25°C 777 g Wasser. Bei 0°C ist die Luft mit 4 g/kg gesättigt, alles darüber fällt aus. Macht 547 g, die als Kondensat anfallen. Ein guter halber Liter. In der abgebildeten Schale sind mehrere Liter, wo kommen die her? Wie groß ist das Boot? Versucht da jemand, die Außenluft zu entfeuchten? Geändert von Ostsee2015 (23.12.2015 um 01:12 Uhr) |
#25
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Zitat:
Ich kletter gleich nochmal rein und sehe nach, ist nun zwei Tage her mit der Leerung, dabei ist der Einstieg natürlich kurzzeitig offen. Willy |
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