Zinkanode im Stahltank

[Katja_bo]

Moin,

wir haben einen alten Stahltank (Benzin).
Als wir das Boot übernommen hatten, war dieser etwa 1/2 mit Wasser gefüllt und ist entsprechend gerostet.
Ich bin mir nicht sicher ob das einfach Kondeswasser war.
Aber wir überlegen jetzt einfach eine Zinkanode in den Tank zu legen.

Zur Diskussion:
Geht das?
Wie ist das mit den elektrischen Strömen beim Benzintank?

Viele Grüße
Katja

[Winglet]

Galvanische Korrosion passiert üblicherweise dort wo verschiedene Metalle zusammenkommen. Das dürfte im inneren Deines Tanks nicht so häufig der Fall sein. Außerdem ist IMHO Benzin nicht leitend, somit kann eigentlich gar keine chemische Reaktion stattfinden.

Den Rost den Du meinst, kannst Du mit Opferanoden nicht beikommen, da benötigt es einen Rostschutzanstrich.

[Katja_bo]

Mal wieder ausgegraben:

Es gibt dennoch annodischen Tankschutz für Heizöl-Stahltanks. Insofern, ist der grundlegende Gedanke nicht so falsch.
Verschiedene Metalle leiten sich -IMHO- bereits aus Stahl-Herstellung ab - Kohlenstoffeinbindungen -, die in einem Elektrolyd (Hier das Schwitzwasser im Tank) galvanisch leitend werden.

Gerne würde ich meinen Tank mit einem Schutzanstrich versehen, ist aber aufgrund der Schwallbleche im Tank nur bedingt möglich. Wir wollten diese Schwallbleche auch schon entfernen, die sind aber eingeschweißt. Die obersten Schweißpunkte liegen direkt unter dem aufgeschweißten Deckel - kein rankommen zum entrosten-kein Entrosten-kein Anstrich. Deswegen war unser Gedanke auch eine Anode zu setzen.

Es bleibt nur die Überlegung ob die galvanischen Ströme ausreichen ein Zündfunken zu erzeugen, insbesondere wenn die im Tank hin und her rutschen.
Und...sind die gelösten Stoffe schädlich für den Motor?

Viele Grüße
Katja