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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Anfänger wagt sich an ein Projekt
Moin,
bin neu hier und auch außerdem wirklicher Neuling, was den Bootsbau betrifft! Kurz zu mir: Heiße Domi, bin 26 Jahre alt und hatte mit Booten eigentlich bisher nicht viel am Hut, außer dass ich hier und da mal in einem drin saß Warum ich auf die Idee gekommen ein Boot zu bauen? Ich bin leidenschaftlicher Angler und bastel viel von meinem Zeug selber! Letztens beim Spinnfischen, war ich auf die mit Boot ziemlich neidisch... Die kamen einfach an die geilsten Stellen und haben die Fische aus dem Wasser gezogen. Ich am Ufer hab nur doof aus der Wäsche geschaut... Also... Boot muss her... Selber will ich es bauen... weil, alles was ich fürs Angeln selber machen kann, mach ich selber... Irgendwo hier im Forum bin ich dann auf diese Seite gestoßen intheboatshed.net... Das Boot soll es werden... "Easy to build" stand dran, also werde ich das schon hin bekommen.... denk ich.... hoff ich... Allerdings hab ich jetzt paar Fragen dazu: 1. Im Forum hab ich viele Diskussionen über das richtige Holz gefunden.... ich will hier auch nicht wieder die "welches ist das Beste Holz Diskussion" anläuten Ich habe mich für Birke entschieden... Nun aber zur stärke des Holzes... ich habe mich hier für 3cm für die "Außenwände" und 6cm für den Boden sowie den Sitz entschieden... 3cm für die Außenwände, sollten laut Forum wohl reichen... Bei den Boden bin ich mir irgendwie nur noch nicht sicher... 2. Harz... Das ist wohl die Grundsatzdiskussion hier Die meisten schwören auf Epoxid? Viele meinen, dass "Anfängern" auch Polyesterharz genügt... Mir ist bewusst, dass Epoxid wohl die besseren Eigenschaften hat! Allerdings ist das auch um längen teurer... Und ich bin bisher der Meinung, dass das Polyesterharz - welches wohl auch leichter zu verarbeiten ist (auch wegen dem Anmischen?) - reichen muss? (Für das erste Boot? Nur zum Angeln?) 3. Längenangaben... Also ich hab mir den Plan angesehen... Wer sich das ding mal runterläd, findet die txt Dateien darin, mit den X und Y Koordinaten... Nur... was zur Hölle sind das für Längenangaben? Ft? Schreiben die wirklich 3/8 ft? Wirklich? Was stimmt mit denen nicht? Oder ist das die spezial Bootsbausprache und ich hab mich einfach daran einfach zu gewöhnen? 4. Nähen... hab einiges gelesen, dass viele einfache Kabelbinder zum "nähen" verwenden... ich hatte vor, das mit Draht zu machen... allerdings bin ich mir auch nicht so sicher, in welchem Abstand ich die löcher für das nähen platzieren soll? Wahrscheinlich dort, wo mehr "Spannung" herrscht.. eher mehr löcher bzw. enger nähen? Oder? Hab dazu nicht wirklich was gefunden... Hm... für jede weiteren Tipps, bin ich sehr dankbar |
#2
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Hi!
Nur kurz, bin auf dem Sprung: 3cm und 6cm Sperrholz ist unpassend. 6mm ist eine passende Hausnummer. Wasserfest verleimt reicht aus. Birke geht. Epoxy ist bei Behnke zu erschwinglichen Preisen erhältlich und stinkt nicht (lösungsmittelfrei). Viel Spass mit einem Plan im imperialen Meßsystem. Evtl. lohnt es, beim ersten Plan in einen metrischen Plan zu investieren.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#3
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1. Du nutzt Birkensperrholz und 6cm für den Boden, oha Also das sind wirklich Dimensionen. In dem Plan, den du verlinkt hast, nutzen sie 3/8 Sperrholz, das sind 10mm. Ich hab übrigens auch 10mm für den Boden meines Bootes genommen und das war schon schwer genug zu biegen und ist sehr stabil. 6cm hören sich mehr als nur übertrieben an.
2. Zur Harzauswahl: Vom Gefühl her würde ich sagen, dass für dein Projekt auch Polyesterharz reicht - ich würd zwar nicht drauf schwören, aber ja, hier gibt es genug Leute, die Polyesterharz nutzen, schlecht kann es also nicht sein. 3. Das mit ft und inch sind imperiale Maße, welcome to America ;) 4. Draht geht auch, hat aber den Nachteil, dass sich dein Harz damit verbindet. Plastikkabelbinder kannst du ganz einfach rausziehen, Draht musst du mit der Zange abpetzen und beim Schleifen wird dein Schleifblatt drunter leiden. Zum Abstand: Ich hab drauf geachtet, sie relativ nah an Biegungen zu setzen (so 3cm) und relativ weit bei gerade auslaufenden Flächen (dann so 10cm). Viele Grüße Chris |
#4
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Also erstmal danke für die schnellen Antworten
Ich mein natürlich mm nicht cm *hupsalalala* @blondini: das mit dem in metrisch umrechnen ist wahrscheinlich eine sehr sehr gute Idee Zu 4: Also sind Kabelbinder doch die bessere Wahl Aber mal nochmal ne doofe frage dazu.. kann mir das irgendwie nicht vorstellen, wenn ich die Dinger dann raus ziehe, sind doch Löcher drin? Wahrscheinlich danach nochmal "nachbehandeln", oder? |
#5
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P.S. Eventuell war das mit den 6cm auch nur ein Ablesefehler ;) Wie blondini schon schrieb: 6mm passt (und 8-10 für den Boden), achte aber auf jeden Fall auf min. AW100-Verleimung. Bei 6cm wird dein Boot so schwer, dass du keinen Spaß mehr damit hast.
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#6
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Na du überziehst das ganze doch dann mit Glasfaser und deinem Harz ;) die Löcher sind unter dieser Schicht - aber es bietet sich an, diese mit Harz und einem entsprechenden Füller (mit feinen Sägespänen oder Baumwolle zu einer festeren Masse anrühren) auszufüllen
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#7
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Dringender Rat: Kaufe Dir einen Bauplan, zum Beispiel: http://www.bergerboote.de/shop/#!/Pa...tegory=2222075 - Pläne in Eins zu Eins, metrische Angaben, ausführliche Bauanleitung mit vielen grundsätzlichen Tipps und Support. Oder sowas: http://bateau.com/proddetail.php?prod=FL12
Die überschaubaren Kosten für Plan und Anleitung ersparen Dir viel Frust und Kosten.
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#8
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Ja genau.. also zieh ich immer bevor ich dann an dem Loch mit meinem Glasfaser ankomme, den Kabelbinder raus und verleime es dann?
Irgendwie kann ich mir das ganze noch nicht so ganz vorstellen... Hab auch schon mal bei YouTube nach irgendwas brauchbaren gesucht... allerdings sind das meistens nur "Bilder Videos" |
#9
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Zitat:
Aber der Bergerboote plan für 119€ für den Plan ist mir echt zu teuer ... eigentlich... hmmm... |
#10
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Schau Dir doch bitte erst einmal ein paar Informationen an, dann weißt Du mehr über die Zusammenhänge und kannst konkreter fragen. Zum Beispiel hier: http://www.bergerboote.de/bootsbau-tipps/stitch-glue/ oder auch mit Video: http://www.bergerboote.de/bootsbau-t...river-classic/
Auch wenn Dir hier gern geholfen wird, aber das spart allen etwas Zeit |
#11
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Zitat:
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#12
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Der Vorteil für den Anfänger ist, dass die Pläne im Maßstab 1 zu 1 sind und die Dokumentationen, von ein paar Fehlern abgesehen, hilfreich. Und die Boote von Berger / CLC sind schon sehr hübsch, auch wenn der Bau seine Tücken hat ... Aber Du kannst auch bei Bateau schauen, die Pläne sind deutlich günstiger und auch metrisch zu haben.
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#13
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Zitat:
Ohne viel Werbung für meinen Blog zu machen: http://tinyurl.com/bootskramsdings Schau mal bei November 2014, dann kannst du es dir bildlich vielleicht vorstellen du darfst - und solltest - es aber ordentlicher machen als ich ich hab Doppelwände genommen, daher war mir das "innere" egal |
#14
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Hier findest du ebenfalls einen reich bebilderten Thread von Christoph, der die Schritte Vernähen, Verkleben usw. sehr anschaulich zeigt.
https://www.boote-forum.de/showthrea...5&#post3639045 Bei Bateau gibt es einen "How to"-Bereich mit ausführlichen Darstellungen http://bateau2.com/howto-index.php und ein Forum für Fragen. http://forums.bateau2.com/index.php
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Gruß, Günter |
#15
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Ich hab zum nähen Kupferdraht verwendet und drinnen gelassen. Schleifen war absolut kein Problem.
Einen Plan ohne metrische Maße würde ich nur zur Deko an die Wand hängen, sieht gut aus.
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Gruß, Jörg! |
#16
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Hi!
Aus meiner Erfahrung: Wenn Du einen imperialen Plan hast, dann rechne nicht um. Du verhaust Dich mindestens einmal und das gibt eine schöne Delle/Beule sonstwas. Kauf Dir ein imperiales Maßband und ärgere Dich mit dem Schwachsinnssystem (sorry für die deutlichen Worte) rum. Da kannst Du dann sowas wie 1/8+ kennen lernen, weil die Leute keine Millimeter kennen. Ansonsten würde ich beim ersten Boot mich so nah wie möglich an einen Plan halten. www.bateau.com bietet die Pläne immer in imperial oder metrisch an. Die Preise sind günstig und die Pläne sind brauchbar, wenn auch nicht 100% fehlerfrei, aber das gibt es wohl nirgendwo.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (31.05.2016 um 14:46 Uhr) |
#17
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Die Pläne von Gavin Atkin haben durchaus vergleichbare Qualität mit vielen gekauften Plänen und Atkin baut seine Boote auch zuerst selber, bevor er einen Plan ins Netz stellt. Insofern kannst du den Plan sicher bedenkenlos verwenden.
Was das imperiale Längensystem angeht. Ich habe bei meinen Boot auch zuerst umgerechnet, aber dann bald ein Zollmessband gekauft und bin damit sehr gut zurecht gekommen. Ob Metrisch oder Imperial wäre mir bei einem nächsten Boot egal, resp. kein Entscheidungskriterium. Zudem, bei einem S&G-Boot, geht es in erster Linie mal darum, den Plan möglichst exakt aufs Sperrholz zu übertragen und die Platten aussägen. Mit einem Umrechnungsprogramm, da mal alle zu übertragende Masse umzurechnen ist auch keine Hexerei. Wenn das Boot dann mal zusammengenäht ist, muss man die Masse für den weiteren Ausbau eh vom Boot abnehmen. Frage: Welche Strecken willst du den mit dem Boot fahren? Der Ella Skiff ist ein Verdränger (der sich auch gut rudern lässt). Ideal für einen E-Motor oder kleinen Benzin-AB mit 2 oder 3 PS. Wenn du weitere Strecken fahren willst, würde ich einen Gleiterrumpf wählen. Ein 12 Fuss Gleiter geht mit 8 oder 10 PS dann schon ganz flott ab. Und wie willst du das Boot transportieren?
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#18
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Hi Martin,
danke für deine Antwort... Das mit dem Zollmessband werd ich wahrscheinlich auch machen... Wird ja nicht die Welt kosten, so ein ding... Also eigentlich will ich mit dem Boot jetzt keine Weltreisen machen... Evtl. auf größeren Seen... vorwiegend zum Fischen Dachte bisher an Ruder... Eigentlich ging ich davon aus, das ding auf dem Dach meines Autos zu transportieren... ich hab 75kg zugelassene Dachlast... nicht viel... aber ich denke, das sollte hin kommen... was meinst du? Viele Grüße domsen PS: Wirklich, danke danke für die vielen Antworten!!! |
#19
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Zitat:
Sag mal... Du hast doch selbst ein Boot gebaut. Kannst Du mir mal verraten, weshalb bei kleineren Booten Polyesterharz ausreichen würde? Tatsache ist: Polyester ist zum verkleben von Holz ungeeignet. Egal wie groß das Boot ist. Polyester ist für GFK Boote. Ende der Durchsage.
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Cheers, Ingo |
#20
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Ui, Thors Hammer! 😤
Geändert von karlstatt (31.05.2016 um 18:42 Uhr) |
#21
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Naja... bei Lack- und Holzfragen geb ich keinen Senf mehr ab. Ob einer 2K PU Lack oder nur Eiklar auf sein Boot schmiert ist ja Geschmacksfrage.
Aber wenn's um eine so essentielle Frage wie dem (Klebe-)harz geht, dann grenzt so ein Stuss mit Polyester schon an Fahrlässigkeit.
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Cheers, Ingo |
#22
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Zitat:
ob metrisch oder imperial, sollte gehopst wie gesprungen sein. Maß ist Maß und wenn du lesen kannst, macht es keinen Unterschied ob du Zoll oder cm abließt. Ein 16 Fuß Bandmaß gibt es schon für unter 10€. Alleine 75kg aufs Autodach zu wuppen, stelle ich mir allerdings schon schwieriger vor, es sei denn, du trainierst deinen Bizeps regelmäßig in der Muckibude oder baust dir eine Ladehilfe. Gruß Tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198
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#23
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Ouuuu ... da fällt mir auf, dass wir das für dieses Boot noch gar nicht qua Konsilium erörtert haben.
Wie nachlässig. |
#24
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also dann leg ich mir noch so ein imperiales Massband zu
Ich hoff ja, dass das ding am Ende keine 75 kg wiegt... das ist nur die Dachlast, die mein Auto zulässt... Das mit der Muckibude hatte ich mir mal vorgenommen... vor paar jahren... aber das wars auch schon Und zu dem Harz.... bei euch weiß man echt nicht, was man da noch glauben soll der eine sagt so, der andere so.... Ich denke, ich werde dann epox nehmen.... sicher ist sicher... und auf die paar euronen mehr kommt es dann sicherlich auch nicht drauf an... hat jemand da einen guten dealer? oder bezieht ihr das bei amazon ;D |
#25
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Keinen Dealer. Das kann man ganz offiziell und legal zum Beispiel bei Bootsservice Behnke oder bei HP Textiles kaufen. Bei beiden wirst Du auch interessante Verwendungsrichtlinien für Polyester oder Epoxid nachlesen können.
Dann brauchst Du auch keinem Meinungsstreit mehr folgen, sondern nimmst gleich Epoxid [emoji41] |
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