Tesla

[diri]

Tut mich furchtbar aber genau so etwas war voraus zu sehen,

http://www.heise.de/newsticker/meldu...t-3252120.html

nicht mal eine Sekunde bei dem aktuellen Stand der Technik würde ich so eine Kiste selbstständig durch die Gegend fahren lassen,
aber Showtime ist heutzutage eben alles,

guss dieter

[Flexx]

Ich denke bei 210 Mio Kilometern ist das ein besserer Schnitt als jeder Autofahrer von sich behaupten könnte (wenn er denn jemals so viel fahren würde).
Sicher ist es ein komisches Gefühl, aber wir fliegen ja schließlich auch in Flugzeugen mit Autopilot. Da beschwert sich keiner

Das ist nun mal der technische Vortschritt, und wenn (falls) irgendwann alle Fahrzeuge autark fahren wird es auch kaum noch Unfälle geben denke ich.
Jeder Mensch am steuer eines Fahrzeuges ist früher oder später eine Gefahr für andere.

Schade ist es um die Aktie

[Tuckerboot-Lühe]

Am Himmel ist es - im Vergleich zu unseren Straßen - seeeehr leer, so dass man besser Autopiloten einsetzen kann. Da springt nicht mal eben ein Kind oder Hund oder ... davor.

[billi]

Zitat von diri

Tut mich furchtbar aber genau so etwas war voraus zu sehen,

http://www.heise.de/newsticker/meldu...t-3252120.html

nicht mal eine Sekunde bei dem aktuellen Stand der Technik würde ich so eine Kiste selbstständig durch die Gegend fahren lassen,
aber Showtime ist heutzutage eben alles,

guss dieter

Naja so arg würde ich es auch nicht überbewerten.

wenn man generall an das Auto denkt. Würde mit deiner Einstellung ja heute keiner Autofahren.

Dann hättest wahrscheinlich damals gesagt: Niemals würde ich mich in eine Kutsche ohne Pferde setzen

https://de.wikipedia.org/wiki/Bridget_Driscoll

[skip]

aber andererseits ist es von Tesla schon sehr fahrlässig.
Um ein solches System zu benutzen, muss man m.E. viel mehr aufpassen als beim normalen Autofahren.
Man muss kleinste Abweichungen und Fehler wahrnehmen, um sich dann sofort auf die Verkehrssituation einzustellen und umgehend zu reagieren.
Beim normalen Fahrbetrieb nehme ich alles automatisch auf und überlege permanent, wie ich reagiere.
Das ist was für geübte Testfahrer, aber nicht für technikverliebte (mir fällt nix anderes ein als) Spinner.
Es ist gut, dass niemand anderes zu Schaden gekommen ist!
Harry Potter beim Autofahren schauen... schöne neue Welt.
Dass der LKW-Fahrer nach den Berichten beim Abbiegen wohl nicht den Vorrang beachtet hat, ist natürlich hauptsächliche Ursache.
Aber wie viele Unfälle werden täglich durch die Aufmerksamkeit der Anderen verhindert. Ich weiss nicht, wie vielen anderen Autofahrern ich meine Gesundheit verdanke. Nicht auszudenken, wenn die Harry Potter geschaut hätten.

[Giligan]

Weder Mann noch Auto haben den Sattelzug bemerkt.

Also wäre es auch mit einem R4 von 1965 dort nicht anders verlaufen, wenn ich das mal so vermuten darf.

Willy

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Giligan

Weder Mann noch Auto haben den Sattelzug bemerkt.

Also wäre es auch mit einem R4 von 1965 dort nicht anders verlaufen, wenn ich das mal so vermuten darf.

Willy

Nope...

Im R4 hätte der Fahrer sich auf das Verkehrsgeschehen konzentriert und den LKW bemerkt und gebremst. Hoffentlich noch rechtzeitig. Falls er nicht - wie so viele heute - am Smartphone rumdaddelt.
Im Tesla war der Fahrer vermutlich nicht auf den Verkehr konzentriert, denn der Tesla ist ja ungebremst unter dem Anhänger durchgefahren (zumindest der untere Teil des Tesla).

[123]

Zu großes Technikvertrauen. Das ist schon alles, was dahinter steckt.

[etspace]

Niemand soll sich derzeit auf den Autopiloten verlassen, Tesla schreibt hat dies nie anderst behauptet und immer wieder darauf hingewiesen, dass das System (noch) keine 100 Prozent Lösung ist.
Entweder der Fahrer hat dies nicht berücksichtigt oder er hat selbst den LKW nicht gesehen - letzteres würde damit den Autopiloten nicht schlechter als den Menschen stellen.

Und wie ganz oben schon angemerkt: der Autopilot hat um ein vielfaches mehr Kilometer Unfallfrei zurückgelegt, als Menschen im gleichen Zeitraum.

[Mar-Thar]

Zitat von skip

aber andererseits ist es von Tesla schon sehr fahrlässig.

Und was genau ist da Deiner Meinung nach von seiten Teslas nun fahrlässig? Ein Autopilot in der momentanen Ausbaustufe ist ein Assistenzsystem wie eine automatische Einparkhilfe, wie Tempomat mit Abstandsradar oder wie ein Spurhalteassistent, mehr nicht. Der Tesla zeigt bei jeder Aktivierung des Systems einen unmißverständlichen Hinweis, daß der Fahrer weiterhin die volle Verantwortung für das Fahrzeug hat und jederzeit ins System eingreifen können muß, also nix mit "unterwegs Harry Potter kucken".

Zitat von skip

Um ein solches System zu benutzen, muss man m.E. viel mehr aufpassen als beim normalen Autofahren.

Das nun nicht, aber aufpassen muß man nach wie vor, unbestritten. Das ist in diesem Fall, aufgrund welcher Umstände auch immer, ganz offensichtlich schief gegangen. Wenn andererseits selbst mit den paar im real life z.Zt. vorkommenden Autopilotfahrzeugen und noch ohne echten Auto-Auto- oder Auto-Straße-Informationsaustausch die Zahl tödlicher Unfälle schon um mehr als ein Drittel verringert werden kann (210 statt 150 Mio Km bis zum worst case), ist das in meinen Augen eine durchaus dramatische Verbesserung der Sicherheit und hat nicht das Geringste mit Fahrlässigkeit zu tun. Wer was anderes behauptet, aus dem spricht die pure Technikphobie.

Zitat von skip

Dass der LKW-Fahrer nach den Berichten beim Abbiegen wohl nicht den Vorrang beachtet hat, ist natürlich hauptsächliche Ursache.

Tja. Wäre der LKW ebenfalls "autonom" unterwegs gewesen, hätte es diese Unfallmeldung mutmaßlich nicht gegeben...

mfg
Martin

[sea u in denmark]

Das erinnert mich daran, dass man schon bei Einführung der pferdelosen Kutsche gehofft, hat, damit die Gefahr der Verkehrsunfälle zu beseitigen - eigentlich zu Recht, denn sie wurden sehr viel seltener (auf die Fahrstrecke bezogen).
Bei Einführung der fahrerlosen Autos könnte es ähnlich kommen...

sea u in denmark

[Emotion]

Richtig, das größte Problem ist die fehlende Auto - Auto Kommunikation (ala AIS, ich bin hier und will da hin)

Aber da wir ja viele ewig gestrige haben die lieber mit ihrem Oldtimer rumstinken, wird es leider noch lange unsicher auf unseren Straßen bleiben!

[billi]

Zitat von Emotion

Richtig, das größte Problem ist die fehlende Auto - Auto Kommunikation (ala AIS, ich bin hier und will da hin)

Aber da wir ja viele ewig gestrige haben die lieber mit ihrem Oldtimer rumstinken, wird es leider noch lange unsicher auf unseren Straßen bleiben!

Das wird die Zeit lösen und die Assitstenzsysteme helfen ja heute schon.

Das ein Autopilot funktioniert hat Tesla bewiesen.
Das er besser ist als jeder menschliche Fahrer beweist die Statistik (bis zum nächsten Unfall)
Das so ein System immer schwächen hat beweist dieser Unfall.
Das ein System verbessert werden kann wird Tesla beweisen.
Das man aus Fehlern lernen kann beweist die Geschichte (mehr oder weniger)
Das die Zukunft ein autarkes System werden wird sollte jedem klar sein..

Die paar Oldtimer kann das System jetzt schon erkennen und mit einem "Strassen AIS" wird dies für das System auch immer einfacher, da das System nur die Fahrzeuge "beobachten" muss die nicht über ein solches System verfügen.

[Emotion]

das macht mir viel mehr sorgen...

http://www.bild.de/news/ausland/sex/...8862.bild.html

[uli07]

Einen großen Vorteil hat der " Autopilot " doch.
Die Diskussionen über " Autofahren im Alter " hören auf, und es kann nicht mehr über " Opa und Autofahren " geschimpft werden.

[corvette-gold]

Zitat von etspace

Niemand soll sich derzeit auf den Autopiloten verlassendass das System (noch) keine 100 Prozent Lösung ist.

Und wie ganz oben schon angemerkt: der Autopilot hat um ein vielfaches mehr Kilometer Unfallfrei zurückgelegt, als Menschen im gleichen Zeitraum.

Genau so ist es auch im Flugzeug. Die stürzen immer noch ab trotz Autopilot. Moderne System haben viele menschliche Fehler ausgebügelt, die Menschen gemacht hätten. Aber eine absolute Sicherheit wird und kann es nicht geben können.
Weder beim Flugzeug noch beim Auto.
Grüße Frank

[Erposs]

Ich sag mal...wenn das System im Tesla die Gefahr nicht erkannt hat, hatte der Fahrer ebenfalls keine Chance.
Meine Meinung dazu.

[billi]

Zitat von Erposs

Ich sag mal...wenn das System im Tesla die Gefahr nicht erkannt hat, hatte der Fahrer ebenfalls keine Chance.
Meine Meinung dazu.

Der Fahrer kann doch jederzeit eingreifen. Warum soll er dann keine Chance haben. Das System war mit dem Weißen LKW bei sehr hellem morgentlichen Hintergrund wohl überfordert. Vermutlich habe sich die Konturen nicht klar abgezeichnet und das System hat diese nicht erkannt.
Aber wir kennen es ja selbst das wenn die Sonne blöd steht man akum vorne was ohne Sonnenbrille erkennt. Ob der Fahrer selbst was gesehen hat, überhaupt nach vorne geschaut hat oder .... wird wohl nie ermittelt werden.

[Erposs]

Ich meine erkennen, nicht eingreifen.

[billi]

Zitat von Erposs

Ich meine erkennen, nicht eingreifen.

Jupp da geb ich dir recht.

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Erposs

Ich meine erkennen, nicht eingreifen.

Das glaube ich nicht. Wir waren zwar alle nicht dabei, aber so'n LKW fällt ja nicht vom Himmel und steht auf einmal kontrastarm auf der Straße.
Ein aufmerksamer Fahrer, der die Straße und auch die "Bildränder" im Blick hat, hätte den LKW gesehen und hätte eingreifen können. Obs gereicht hätte, wissen wir nicht.

[diri]

Zitat von Emotion

das macht mir viel mehr sorgen...

http://www.bild.de/news/ausland/sex/...8862.bild.html

Hoffentlich gibts dann auch reitende Rothaarige Robsinnen,

Meine mich erinnern zu können das Udo Lindenberg in den siebzigern schon die Zukunft beschrieben hat mit Liedchen > Daniel's Zeitmaschine >
Abends gehen wir dann ins Automatenbordell usw.,

http://www.udo-lindenberg.de/daniel_...hine.57514.htm

gruss dieter

[Arboretus]

In Deutschland: 98 % aller Unfälle im Stassenverkehr mit Personenschäden sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Wenn diese Tesla Geschichte also nun 210 Mio km zurückgelegt hat - ohne Personenschäden bisher...würd ich sagen, der Bot, obwohl nur teilautonom, hat schon gewonnen, seitens Statistik, gegenüber dem Mensch. Auch wenn er nun ein Lasterchen übersehen haben sollte. Der Vergleich ist nich 1:1 ersichtlich. Aber 210 Millionen Kilometer ist ein Haufen Zeug, wirklich. Menschen passieren solche Dinge jedenfalls ganz überraschend oft... booteforum ist da natürlich ausgeschlossen, klar ... PS: ich hab kein Bock auf autonomes Fahren. Weil ich gern selbst fahr.

[ferenc]

Ich hätte mir schon oft ein autonomes Fahrzeug gewünscht.

Aber wenn man ein solches nutzt, dann wird man nicht eingreifen können, dazu müsste man die Aufmerksamkeit aufrecht erhalten, und dann kann man auch gleich selbst fahren.

[diri]

Wo, Wann, Wie, stehen denn die 210 Millionen km geschrieben, na gut 300 mal Erde - Mond - Erde ohne viel Gegenverkehr kriege ich da auch noch unfallfrei hin,

gruss dieter