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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 02.07.2006, 15:35
Robert_1970 Robert_1970 ist offline
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Standard Sportboot mit Mercedes benz V12 Bi-Turbo?

Hallo

Mit Motor und Sportbooten kenne ich mich nicht so richtig aus,deswegen wende ich mich an euch.
Meine (verrückte)-Idee wäre ein 10-15 Meter Sportboot mit einem von Brabus getunten V12-Bi-Turbo Motor mit 730 PS und 1000NM.Muss so ein Bootsmotor spontan ansprechen(Saugmotor) oder schier Drehmoment besitzen?Würde sich ein Motorboot mit V12 so fahren wie ein 12t LKW mit Golf Motor?Ich würde den Motor (wenn überhaupt) in ein schon bestehendes Boot einbauen lassen und nicht erst alles neu konstruieren wegen den Kosten.Aber 12 Zylinder und 1000NM in einem relativ leichten Motorboot würden schon spaß machen denke ich.

Was für Probleme gibt es,wenn man einen Automotor in ein Boot verpflanzt und was muss alles geändert werden?

Grüße
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  #2  
Alt 02.07.2006, 15:39
chevyuser chevyuser ist offline
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Ich würde nen Diesel verwenden, nicht so heiss, Drehmoment auch untenrum(angleiten), weniger Spritkonsum.
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Manchmal tut einfach ein Boot Not!
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  #3  
Alt 02.07.2006, 15:41
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Das Problem wäre erst mal, wie bekommst du dafür einen Wassergekühlten Abgassammler hin, dann brauchst du eine Zweikreiskühlanlage un die an ein so komplexes Kühlsystem anzupassen ist viel viel Arbeit, dann einen geeigneten Z-Antrieb,der 1000Nm aushält , bzw Wendegetriebe für Welle.

usw...

In der Theorie ist alles machbar, wenn Geld keine Rolle spielt.

Jörg
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  #4  
Alt 02.07.2006, 15:49
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Wenn du Leistung haben willst tust du dir einfacher, wenn du 2 Motoren Mercruiser MX 6,2MPI V8 mit jeweils 320 PS einbaust, mit Bravo 3 Antrieb, bzw. 7,4MPI, derhat glaub ich 350PS.

Das funktioniert wenigstens und ist kein sinnloses Experiment das in der Praxis nie funktioniert.

Jörg
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  #5  
Alt 02.07.2006, 17:02
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Standard Re: Sportboot mit Mercedes benz V12 Bi-Turbo?

Zitat:
Zitat von Robert_1970

Was für Probleme gibt es,wenn man einen Automotor in ein Boot verpflanzt und was muss alles geändert werden?

Grüße
Die standzeit des Motors würde gegen null gehen so wie bei den Motoren in Offshore Rennbooten.

MFG René
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  #6  
Alt 02.07.2006, 18:55
Robert_1970 Robert_1970 ist offline
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Ok,also sagen wir praktisch unmöglich

Aber ich habe mal was von Booten mit V8-Big-Block Motoren gelesen.Ich glaube auch,dass sie zu ihrer Zeit die stärksten Boote ihrer Klasse waren.Kennt jemand den Hersteller?

Grüße
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  #7  
Alt 02.07.2006, 19:52
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Zitat:
Zitat von Robert_1970
Ok,also sagen wir praktisch unmöglich

Aber ich habe mal was von Booten mit V8-Big-Block Motoren gelesen.Ich glaube auch,dass sie zu ihrer Zeit die stärksten Boote ihrer Klasse waren.Kennt jemand den Hersteller?

Grüße
da gibt es diverse,

Mercuiser zb mit den V8 Rennmotoren.

MFG René
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  #8  
Alt 13.10.2016, 18:24
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Zitat:
Zitat von Robert_1970 Beitrag anzeigen
[...]

Was für Probleme gibt es,wenn man einen Automotor in ein Boot verpflanzt und was muss alles geändert werden?

Grüße
Da stichst Du hier in ein Wespennest - die Fraktionen "coole Idee!" und "vergiss es!" sind in der Regel ziemlich gleichstark vertreten ...

Welche Probleme es gibt?
  • Kühlung: Bootsmotoren sind wassergekühlt, inkl. Auspuff. Lösbar, aber nicht trivial.
  • Auspuff: musst Du selbstfummeln, inkl. Kühlung (s.o.), damit ändert sich die Charakteristik, und die Abgaselektronik des Motors dreht Pirouetten
  • Motorelektronik: entweder lässt Du die Kats und Lambdasonden weg (s.o.), oder lässt sie drin. In beiden Fällen wird aber die Motorelektrik komisch reagieren. Also muss Du an die Elektronik dran. Die Wegfahrsperrezu deaktivieren, ist dabei nur ein kleines Problem. Oft funktioniert der Motor nur, wenn alle Steuergeräte - von Klimaanlage über Automatikgetriebe bis Bremspedal - sich anständig zum Dienst melden. Ein V12 Biturbo im Notprogramm hilft Dir ja schließlich nicht.
  • Vollgasfestigkeit: Bootsmotoren - zumindest in dieser Dimension - laufen Standgas (Hafen) oder Vollgas (draußen). Das ist ein Lastverhalten, für die ein Automotor nicht konzipiert ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen stabilen Motor bekommst, ist eher gering. Selbst ein Rennsportmotor hat weniger Vollgasanteil als ein Bootsmotor.
  • Adapter zum Antrieb: Du musst die Kraft mit der richtigen Drehzahl und das Drehmoment ins Wasser kriegen. Die Antriebe, die 730 PS und 1 KNm hinbekommen, sind abzählbar.
Das meiste wurde ja auch schon gesagt.



Hier im Forum sind einige, die Automotoren - vom Golf Diesel bis Opel MV6 und BMW 3-Liter-Diesel - ins Boote verpflanzt haben. Gehen tut das. Ist das eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung? Meist nicht. Macht es Spaß, es möglich zu machen? Bestimmt!



In Deinem Fall prognostizieren die meisten (auch ich) vermutlich höhere Kosten, als Dich zwei fette V8 mit Antrieben auch kosten würden - selbst, wenn Du den Motor günstig schießst oder sogar hast.


Kennst Du "fast'n'loud" (eine amerikanische Tuner-Serie auf DMAX)? Die haben mal einen 2015er Hellcat-Motor in einen Dodge Dart aus den 60ern verpflanzt und sind fast daran verzweifelt (vor allem wg. der Elektronik) - und das war Auto zu Auto, und die kennen sich echt aus.



Die (Benzin-)Bootsmotoren (Innenborder) sind heute meist V6- oder V8-Baumuster der Amis aus den 60ern, die sind jenseits der Einspritzanlage ziemlich unelektronisch. Da sind die riesigen Außenborder mit 250+ PS schon eher ein Vorbild, das sind relativ moderne Motoren, zum Teil mit Kompressor etc.


Wenn es Dir also darum geht, das Unmögliche möglich zu machen: geh es an und dokumentiere es gut.
Wenn Du glaubst, dass das billiger wird, weil Du günstig an den Motor kommst: vergiss es.
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Andreas
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  #9  
Alt 13.10.2016, 18:28
TomHH TomHH ist offline
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😉 Da hast aber einen alten Schinken ausgegraben. 😉
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  #10  
Alt 13.10.2016, 18:31
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Seestern Seestern ist offline
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Zitat:
Zitat von TomHH Beitrag anzeigen
😉 Da hast aber einen alten Schinken ausgegraben. 😉
Geil ... wieso war der in meiner "neue Beiträge"-Liste? Habe ich nicht gemerkt ... ich glaube, das Thema hat sich erledigt, oder?
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  #11  
Alt 13.10.2016, 19:15
FrankSTD FrankSTD ist offline
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Das ganze war von Anfang an ein Gehirnfurz und nicht ernstzunehmen.
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