|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Batterien
Moin Forum - was haltet Ihr für besser, die Leistung der Versorgerbatterien (Starterbatterie ist eh' getrennt) auf eine Batterie zu konzentrieren, o0der lieber 2 Batterien parallel zu schalten. Vorteil bei zwei Batterien scheint mir das bessere Handling zu sein, bei einer der günstigere Preis je AH. Werden die zwei Batterein eigentlich in der Regel einfach parallel geschaltet, da sie ja ein einheitliches Netz versorgen oder macht man das mit Umschaltern, Trenndioden o.ä., wie es etwa bei der Trennung zwischen Starter- und Versorgungsbatterie gemacht wird?
Gruß Jürgen |
#2
|
||||
|
||||
Moin Jürgen,
ich würde mich des besseren Handlings zuliebe immer für zwei Batterien entscheiden, Schaltung erfolgt einfach parallel mit ausreichendem Querschnitt, Siggi
__________________
Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
|
||||
|
||||
Ich habe bei mir 2 Batterien (Verbraucher und Starterbatterie) eingebaut.
Diese habe ich nicht parallel geschaltet, jedoch wurde ein Natoknüppel zur Notparalellschaltung eingebaut (falls die Starterbatterie mal ein Problem haben sollte). Die Starterbatterie speist also nur Zündung und Anlasser. Die Ladung von der Lichtmaschine geht über Trenndioden. Das Ladegerät für Landanschluss hat 2 getrennte Ausgänge mit eigener Ladekurve. Ich würde die Batterien keinesfalls parallel schalten. Die Gründe sind einfach: -Hat eine Batterie einmal ein Problem wie Zellenschluss entladen sich die Batterien über sich selbst. -Ich habe gerne eine Verbraucherbatterie, welche ich auch mal hinunterfahren kann (zyklenfeste Batterie) ohne immer die Unsicherheit zu haben den Motor nicht mehr zum laufen zu kriegen. Diese Verbraucherbatterie kann ich dann, ganz nach meinen Anforderungen, so gross dimensionieren wie ich will. - Die Dimensionierung der Starterbatterie ist abhängig vom Motor, in der Regel ist Sie jedoch massiv kleiner als die Verbraucherbatterie. Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#4
|
||||
|
||||
Danke Tom - die Installation habe ich bisher auch. Mir geht es aber um die Frage, lieber eine 3. Batterie für die "Verbraucherbank", oder stattdessen eine große einzusetzen. Bei Siggis Lösung habe ich die Sorge wegen der gegenseitigen Entladung, weiß aber nicht, ob zu Recht.
Gruß Jürgen |
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
Allerdings würde ich die Paralellschaltung über einen "1-2-beide" Schalter führen. (sofern Platz vorhanden). Das gibt die Möglichkeit, eine defekte Batterie schnell mal wegzuschalten oder die Kapazität zu "rationieren". Im Normalfall steht der Schalter dann immer auf "beide" Gruß Klaus
__________________
WHAT GOES AROUND COMES BACK AROUND |
#6
|
||||
|
||||
Hallo Jürgen,
wenn Du zwei Batterien zu einer Bank parallel schaltest, brauchst Du weder Trenndioden noch sonst etwas. Halte die Kabelverbindungen zwischen den Batterien so kurz wie möglich. Die Batterien sollten gleiche Kapazität unsd gleiches Alter haben. Schau Dir das noch einmal genau an mit dem €/Ah. Das ist nicht bei allen Fabrikaten so. Der Platzbedarf für z.B. 2 x 100 Ah ist meist größer als der für 1 x 200 Ah. Elektrisch wäre die Lösung mit einer großen Batterie besser. Welchen Batterietyp möchtest Du einsetzen? Es gab hier schon mehrere ziemlich ausfühliche Threads zum Thema Batterien. Geh mal in die Suchfunktion. Ich habe z.B. 2 x 200 Ah Gel und musste feststellen, dass sie sich weder absolut gleich laden noch entladen, wobei der Unterschied nicht sehr groß ist. Servus Paul |
#7
|
||||
|
||||
Wenn Du zwei Batterien hart parallel schaltest, hast Du über kurz oder lang sogenannte Kreisströme. Egal ob Die Batterien gleichen Typs und gleichen Alters sind, eine unterschiedliche Zyklierung der Batterie wird auf jeden Fall geschehen. Ein temporäres zusammenschalten über den Wahlschalter ist auf jeden Fall besser, wobei Du dann den Schalter halt immer auf 0 stellen müsstest, wenn das System über Längere Zeit nicht benötigt wird.
Wenn es aus Platz/Gewichtsgründen möglich ist, würde ich 1 gossen Batterie immer den Vorzug gegenüber 2 kleinen geben. Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#8
|
||||
|
||||
Hi !
Eine gegenseitige Entladung findet nicht statt, es fliessen lediglich vernachlässigbare Ausgleichsströme, solange das Potential der Batterien unterschiedlich ist - bei eine Parallelschaltung also praktisch keine. Da aber mal eine Batterie kaputtgehen kann, empfehle ich 2 Batterien, die jeweils einen Schalter haben (bzw so einen 0-1-2-Beide Schalter). Dann kann die defekte komplett weggeschaltet werden. |
#9
|
||||
|
||||
Zitat:
__________________
www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day 1000in1day2014 - Baltic Tour |
#10
|
||||
|
||||
@picton16ft
vieleicht gibts ja auch sowas wie den Warschauschlüssel Nein, mal im ernst....es schreibt sich einfacher als Batterietrennschalter @ramsey wenn schon dauerhaft parallel geschaltet, dann nimm wenigsten Trenndioden...am besten Schottkydioden (kleiner Spannungsabfall) @txw Die Batterien werden sich nicht entladen...die Lebensdauer von mindestens einer Batterie wird jedoch stark reduziert werden. Dies, da verbraucherbatterien recht stark zyklisiert werden und sich ein über relativ kurze Zeit unterschiedliche Zellenpotentiale entwickeln werden. Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#11
|
||||
|
||||
Komplizieren wir das ganze nicht etwas zu sehr? Es gibt wohl kaum ein etwas größeres Schiff, auf dem nicht mehrere Verbraucherbatterien parallel zu einer Bank geschaltet werden und zwar ohne Dioden etc. Was sollen Dioden? Ich möchte mit dem Parallelschalten auch Zugriff auf die komplette Kapazität. Bei 2 Batterien gibt es ohnehin kein relevantes Problem, bei 3 und mehr muss man natürlich alle gleichnamigen Pole jeweils mit allen verbinden und das kann ein ziemlicher Aufwand an Verdrahtung werden. Was xtw sagt leuchtet mir noch ein.
Aber, wie schon gesagt: eine große Batterie ist von der Physik her besser als zwei kleine. @ Picton, das Teil heißt eigentlich "Natoknochen". Es ist ein simpler Schalter, der sehr hohe Ströme abkann und bei dem der berühmte rote Knebelgriff abziehbar ist, so dass man sogar eine Art Diebstahlsicherung hat. Servus Paul |
#12
|
|||
|
|||
bei mir sind seit min. 5 Jahren 5 Marinebatterien (ca 120 Ah) von Vetus parallel geschaltet ohne Schalter oder sonstiges, und bisher ohne Probleme. Man sollte nur darauf achten, die Batterien immer möglichst voll zu haben. Die Erhaltungsladung läuft über ein 55 W Solarpanel und hat so Standzeiten im Winter von bis zu 5 Monaten ermöglicht. (Ohne Landanschluß). Boot überwintert im Wasser.
__________________
handbreit .... Rolf |
#13
|
||||
|
||||
Vielen Dank für die Antworten. Mein Fazit ist: Die Batterie so groß, wie man sie noch tragen kann. Wenn einem diese Kapazität nicht ausreicht, mit Batterien gleicher Kapazität erweitern. Diese mit möglichst kurzen Kabeln parallel schalten und ggf. mit Umschaltern trennen.
Jetzt weiß ich, was ich wissen wollte Gruß Jürgen |
Themen-Optionen | |
|
|