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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Käufermarkt...??
Ja wo ist er denn?
Seit Jahren heisst es immer mal wieder, dass der Bootsmarkt am Boden sei. Und bei jedem Boot, welches ich verkaufe, kann ich das nur bestätigen. Käufer zu finden ist nicht einfach, verkauft habe ich zumindest am Ende nur über den Preis. 2010 habe ich z.B. meine geliebte `96er Bayliner für unter 9.000,- EUR hergegeben. Der trauere ich heute noch hinterher. Sie ist für mich so die Messlatte, der Maßstab. Aktuell habe ich gar kein Boot mehr, alle verkauft. Nun heisst es, was Neues zu finden. Da wir inzwischen von der Anhängelast nicht mehr so limitiert sind (bis 8/2016 waren 1.000kg die Grenze, jetzt dürfen wir 3 Tonnen), steht uns eigentlich alles offen. Aber wo sind sie, die Schnäppchen? Da werden über 20 Jahre alte Boote für fünfstellige Beträge angeboten - uninteressant für mich, schon aus Prinzip! Hat sich der Markt wieder erholt? Habe ich was nicht mitbekommen? Bin ich zu doof? Immer, wenn ICH was kaufen will, hat sich das Preisniveau gefühlt über Nacht verdoppelt. Ich will jetzt auch mal ein Schnäppchen machen. Und zwar keine Bastelbude, sondern das Rundum-Sorglos-Paket. Verdammte Axt! Das nächste BF-Sommer-Ostsee-Treffen steht quasi vor der Tür!
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#2
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nein, der Markt hat sich nicht erholt.
Es ist immer das Gleiche: verkaufe ich was, will es keiner haben. Will ich was kaufen, so gibt es nur utopische Liebhaberpreise. Bezieht sich leider nicht nur auf Boote, sondern auf alles! Und zu den Schnäppchen... du bist nicht der einzige der danach sucht! WEnn ein Schnäppchen kommt, dann haben schon einige drauf gewartet. Ist das Schnäppchen morgen immer noch da, dann ist es vermuttlich keines, sonst hätten es andere schon gestern geholt!
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#3
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Hallo Hans,
die Schnäppchen gibt es heute auch noch. Habe mein Boot von einem älteren Herren gekauft der eine Anzeige im Lokalblatt hatte, die 1. Woche nur online war. Es hatte sich über 1 Jahr niemand gemeldet... ich habe die Anzeige dann auf Seite 67 bei den Google Ergebnissen gefunden. Als ich gelesen habe "Frankierter Din A 4 Umschlag" bitte zusenden.... wusste ich das könnte der Treffer sein. So war es auch. Seine Frau sagte zu ihm als wir da waren, jetzt verkauf es doch endlich, das ist der Erste der sich seit über 1. Jahr gemeldet hat... Hat er dann auch... habe ihm um 43% vom ursprünglich veranschlagten VK runterhandeln können...
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Grüße aus Köln, Timo
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#4
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Teilweise sind die Preise auch sehr sehr überzogen. Gerade bei Bayliner, die werden ja noch nach 20 Jahren zum Neupreis gehandelt! Ich hatte mir auch schon Bayliner angesehen aber das sind für mich Wassertrabbis.
Ansonsten bin ich immer weit gefahren für meine Boote und konnte sehr gute Preise erzielen. Hab ein Boot max für eine Saison und konnte sie dann immer mit gutem Gewinn verkaufen. Wichtig war immer eine gute ausführliche Beschreibung & ein vernünftiges Boot. Aber ich muss dir recht geben, vor ca 5-6 Jahren waren die Preise tiefer für Boote, in den letzen Jahren ist das Preisniveau wieder angestiegen.
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Nicht nur kleine Kinder speist man mit Märchen ab... Geändert von TDingsda (13.09.2016 um 11:45 Uhr)
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#5
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Sprich doch mal mit deinem Therapeuten, Timo.
Wer blättert denn bitte bis auf Suchseite 67??? Und zu "Wenn ein Schnäppchen kommt, dann haben schon einige drauf gewartet. Ist das Schnäppchen morgen immer noch da, dann ist es vermuttlich keines, sonst hätten es andere schon gestern geholt!" Wo ist denn die Grenze? Zwischen "überteuert und seit geraumer Zeit nicht verkauft" und "Schnäppchen, sofort weg" muss es doch noch etwas geben?! In der Gaußschen Normalverteilung fehlt mir irgendwie der große Haufen zwischen diesen Extremen. Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich will nichts geschenkt haben. Aber hier scheinen die Marktgesetze kurioserweise nicht zu gelten (Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage). Hier bin ich, die Nachfrage. Wo zum Geier ist mein passendes Angebo(o)t??
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#6
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Jepp, was man verscherbeln will ist billig, was man haben will ist teuer, das ist Gesetz.
Ich schau ja immer mal wieder nach einem Kajütmotorboot, weil wir eigentlich nicht mehr mit Mastbau einen Urlaub beginnen oder beenden wollen. Die Preise sind in der Tat etwas nach oben gewandert.....das Beste ist aktuell sich nicht zu verändern. Was aber nicht hilft, wenn man kein Boot hat.... Willy |
#7
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nun ja, die preise macht immer der Käufer und nie umgekehrt.
Ich kann nur etwas verkaufen, wenn jemand es kauft. Ich kann nur soviel Geld dafür bekommen, wie jemand mir dafür gibt. Wenn man also nichts findet, was man kaufen kann/will, dann wollen die Verkäufer nicht verkaufen, oder andere bezahlen mehr als ich. |
#8
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......ich denke, egal wie lange man mit Booten zu tun hat, dass man es nicht aus dem Kopf bekommt, und einen Vergleich zum PKW Markt macht, ganz automatisch, oder zu allen anderen Dingen die man so kaufen kann.......
......aber wei schin so oft geschrieben, gibt es zwar viele Boote, doch durch die sehr stark ausgeprägte Individualität, wird es eben schwer, genau "seins" zu finden, gebraucht natürlcih, die Stückzahlen sind so gering, und dann noh aufgeteil auf wirklich unzählige Werften...........da braucht man bei der Suche genausoviel Geduld, wie beim Verkauf.............. letzendlich, ist es aber definitiv einfacher, ein gutes Boot zu einem guten Preis zu finden, als sein eigenes zu verkaufen........etwas Ausdauer hilft sicher weiter........viel Glück................weißt Du schon, was Du haben möchtest?
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Grüße. Ervin Rude |
#9
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Moin.
Das läuft fast immer nach dem gleichen Schema : der Anbieter einer gebrauchten Ware geht fast immer von einem neuwertigen Zustand aus , egal wie die Gurke tatsächlich ist. Der geforderte Preis schreckt gleich alle Intetessenten ab , sich überhaupt mit dem Angebot zu befassen. Dann entwickelt sich vieles langsam aber sicher zur Ruine. Eine Bützfleth wurde vor mehr als 5 Jahren im 150 T € Bereich angeboten. Interessenten : Null , Nada , Zero.... Die Jahre gingen ins Land , das Boot wartete vor sich hin. Wurde gelegentlich mal gefahren. Im 50 T € Bereich ging es dann über die maritime Ladentheke.Nach mehr als 5 Jahren. Inzwischen blieben alle Kosten : Kasco , Haftpflicht , Liegeplatz.... Alle Verkäufer tun sich eben sehr schwer mit einer realistischen Einschätzung des Verkaufspreises , die Käufer letztlich genauso. Da bleiben viele Boote in den Häfen liegen und vegammeln bis sie am Ende noch dem Yachtclub zur Last fallen , als dass sie zu einem realistischen Preis verkauft werden. Auch bei uns mussten zwei am bitteren Ende verschrottet werden , ein weiteres sucht auch schon im 2.Jahr einen Käufer zu einem extrem überteuerten Preis. 2015 : 15 T €. 2016 VHB 8,5 T € (z.Zt.). Also muss ich mich keinen Illusionen hingeben , wenn ich mal für ein jetzt 50 Jahre altes Holzboot einen Ab/Übernehmer suche. Als ich Ende der 70er mein Holzboot kaufte , war es auch schon recht nahe an seinem potentiellen Untergang. Ca. 7 Jahre nur in einem Hafen rumgegammelt. Das Kühlwasser eines Kraftwerks hielt das Hafenwasser auch im Winter warm. Hat dann einige Arbeit gekostet , um es zu erhalten. Aber es schwimmt noch. Ach ja , vor 15 Jahren hatten wir auch mal ein über 50 Jahre altes ehem. Holz Kriegsschiff im Hafen. Der Eigner hat für den Motor noch den Schrottwert erzielt , der Rest ging ins Osterfeuer und durch den Kamin. Gruß vom Wasserfall
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#10
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Es liegt auch daran das einige Verkäufer echt was am Kopf haben was den Preis angeht . Kleines Beispiel : zur Zeit steht eine Bayliner 2051 mit den kleinen 3 L Motor drin hier im BF zu Verkauf , tippe mal von den Fotos her By 1996 . Der gute Verkäufer möchte 14500 Euro haben , das hat das Boot vor 20 J nicht mal neu gekostet , habe mir zur gleichen Zeit das gleiche Boot mit den 4,3 L Motor neu gekauft für 30000 DM , das sind 15000 Euro . Nun frage ich mich , ist der Verkäufer noch normal mit seinen Preis oder gibt's echt so Dumme Käufer die bereit sind mehr wie den Neupreis vor 20 J zuzahlen .
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#11
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Klasse, ...
jetzt wird es spannend, ... hole schon mal Chips und Cola
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Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
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#12
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Vielleicht liegt es auch am Problem der Preisfindung? Viele gucken doch im www für was die Boote zum Verkauf stehen. So ein paar Träumer setzen Boot X für Summe X ins Netz. Der nächste guckt und sieht das Boot. Natürlich ist sein in einem viel "besseren" Zustand und natürlich auch viel mehr wert. So dreht sich die wunschpreisgestalltungsspirale immer weiter nach oben. Und die Boote stehen wir Blei weil sie niemand kauft.
Gibt es keine Schwacke oder DAT für Boote?
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Nicht nur kleine Kinder speist man mit Märchen ab... |
#13
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Zitat:
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Nicht nur kleine Kinder speist man mit Märchen ab...
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#14
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Zitat:
Was kostet ein vergleichbares Boot mit 20 Fuss denn heute neu? Sicher nicht 15.000 EUR, sondern wohl eher 35.000 EUR und mehr. Dann passt die Relation doch schon eher. Versuchen kann man es ja als VB 14.500 EUR, wofür es letztlich verkauft wird, sieht man ja dann. Sicher ambitioniert, aber nicht unbedingt unrealistisch. Ich glaube aber schon, dass man bei dem, was der Markt so hergibt, für ein gutes! 20 Fuss Boot 12-15k ausgeben muß. Egal, was es mal neu gekostet hat. Oder wie alt es ist. In erster Linie ist doch der Pflegezustand ausschlaggebend. Es wäre Wunschdenken, so etwas für 5000-6000 EUR zu bekommen. Ist nur meine Meinung.
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Grüße aus Köln Joachim
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#15
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Das ein Boot am Ende mit 40-50 % Abschlag weg geht soll vorkommen. Generell habe ich aber den Eindruck, dass sich der Markt stabilisiert. Gerade was kleinere, trailerbare Boote angeht. Die attraktiven Liegeplätze sind - meiner Meinung nach - auch ganz gut ausgelastet.
Die Marinas "in zweiter Reihe" sind allerdings relativ leer. Da findet man auch noch Schnäppchen. Gruß Chris |
#16
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Käufer schimpfen über die Preisvorstellungen der Verkäufer
und Verkäufer schimpfen über die Preisvorstellungen der Käufer
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Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
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#17
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Zitat:
wobei man dazu sagen, dass es keine Rolle spielt was das Boot früher gekostet hat. Wenn man einen Gebrauchten Gegenstand kaufen will, dann muss man sich an den Preisen orientieren die Aufgerufen und bezahlt werden. Es hilft nichts den Preis von damals runterzurechnen. Entweder man bezahlt das, was verlangt wird, oder sucht weiter, oder kauft neu. Wenn das vergleichbare Boot heute Neu auch nur 15.000,- Euro kostet, oder geringfügig mehr, dann kann man ja gleich neu kaufen. Dies wird jedoch nicht der Fall sein!? edit: Joachim war schneller Geändert von Eugen_wue (13.09.2016 um 12:42 Uhr) |
#18
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So ein Quatsch!! Ich weiß man soll es nicht mit Autos vergleichen aber dann müsste is ein 89er 2er Golf heut noch 15.000€ kosten!
Komischer weiße sind nur die Preise in Deutschland so hoch, wenn man mal nach links und rechts schaut siehts ganz anders aus. Für mein aktuelles Boot hab ich im Nachbarland nur halb so viel bezahlt wie sie hier gehandelt werden! Nur die meisten denken das sie ein ganz besonderes Boot haben! Zitat:
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Nicht nur kleine Kinder speist man mit Märchen ab...
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#19
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Na, das ist doch gerade die einmalige Möglichkeit ein Schnäppchen zu machen. Billiger als ohne Boot wird's nie.
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Beste Grüße John |
#20
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außer, wenn man jedes Wochenende im Auto quer durch Deutschland verbringt um Boote anzuschauen, die man evtl. kaufen möchte
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#21
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Im Automobilbereich wo es ab und an auch preiswert gute Fahrzeuge gibt arbeiten ALLE Gebrauchtwarenhändler mit Suchmaschinen die aktuelle interessante Fahrzeuge sofort melden.
Boots und Wohnmobile/Wagen sind immer noch sehr viele Traumpreise und viele bezahlen das auch, somit passt es dann ja. mfg andreas |
#22
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Mein Auto, vom Baujahr und Neupreis auf der gleichen Stufe wie die Neptun, bringt zur Zeit wenigstens den doppelten Preis des Bootes....die Honda, einst neu nur 10% des Preises der vorgenannten teuer, bringt bei einem Verkauf mindestens den Preis der Neptun, geht aber viel schneller weg, es kommt also immer darauf an, was es ist.
Willy
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#23
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Was ist'n jetzt das Zwischenfazit bis hierher??
Wenn ich Verkäufer war, dann wollte ich auch verkaufen. Und wenn kein Interesse kam, habe ich eben die Preisvorstellung reduziert. Länger als zwei/drei Monate dauerte es nicht bis zum Verkauf. Damit scheine ich aber alleine dazustehen. Ob das BF repräsentativ ist, lasse ich mal dahingestellt. Aber schaut euch die "Biete Boote" Rubrik hier an: die wenigsten haben das "Verkauft"-Flag. Und bei dem Rest ist kaum einer dabei, der seine Preisvorstellung reduziert hat. Gut, ich sehe nicht, was hinter den Kulissen geschieht. Vielleicht sind alle anderen Boote zur Hälfte des Preises im Verborgenen längst verkauft worden - nur nicht an mich. Exkurs: Ich suche nichts besonderes. Zwischen 17 und 23 Fuss. Bowrider gerne, aber Kajüte ist auch gut. Muss mir und meiner Familie halt gefallen. Nur B2B-Sitze sind Ausschlusskriterium. Trailer soll dabei sein, Baujahr am besten über der psychologisch wichtigen Marke 2000. Ist doch eigentlich harmlos, oder?
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#24
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... und wer dann bei all der Suche gemerkt hat, dass 20 Jahre alte Boote den (damaligen) Neupreis kosten wenn sie jetzt als 20 jahre alt gebraucht angeboten werden ... der ist ganz schnell beim Kauf des Neubootes ... und fährt es auch 20 Jahre, die Preisentwicklung kann nur nach oben gehen.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus |
#25
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Zitat:
Wenn potentielle Käufer sich gemäß deiner Logik allesamt für Neuboote entscheiden, dann müsste das Preisniveau der Gebrauchtboote in's Bodenlose sinken - bis ein Punkt erreicht ist, wo es für Käufer wieder interessant wird.
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