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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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#1
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Tragischer Unfall bei Caorle
In der Lagune von Caorle, etwa fünfzig Kilometer östlich von Venedig, ist am Wochenende ein Ehepaar aus Bad Mergentheim in Seenot geraten; die Frau wurde inzwischen tot aufgefunden, der Mann gilt weiterhin als vermisst. Das Paar besaß seit mehreren Jahren auf einer Insel in der Lagune eine ehemalige Zollstation, die es als Ferienhaus nutzte. Die Insel ist nur mit dem Boot zugänglich. Das Paar war mit den geografischen und klimatischen Verhältnissen in der Gegend vertraut, hatte engen Umgang mit Einheimischen und war also vermutlich auch das Fahren mit Booten gewöhnt. Die beiden etwa 50-jährigen Deutschen hatten am Freitagabend mit Freunden in einem Restaurant am Canale Nicesolo gegessen und wollten gegen zwei Uhr morgens in ihr Haus auf der anderen Seite des Kanals zurückkehren. Ein Unwetter mit Sturmböen und heftigem Regen hatte eine frühere Rückkehr unmöglich gemacht, obwohl Haus und Restaurant nur wenige hundert Meter auseinander liegen. Als die beiden letztlich doch aufbrachen, regnete es immer noch heftig. In der Mitte des Kanals streikte der Motor, der auch für die begrenzten lokalen Verhältnisse mit 15 PS eine erstaunlich geringe Leistung hatte; die Barke wurde von der Strömung auf das offene Meer hinausgezogen.
Zwar gelang es dem Paar, telefonisch einen befreundeten Fischer zu alarmieren. Bei einem zweiten, womöglich unabsichtlichen Anruf hörte er noch, wie die Frau ihrem Mann zurief, Wasser zu schöpfen. Alle Versuche, die beiden zu finden, blieben jedoch erfolglos, der Nacht und des schlechten Wetters wegen. Erst am Sonntagmittag wurde das gelbe Boot, mit dem Rumpf oben treibend, von einem Hubschrauber vor der Küste von Jesolo gesichtet, geriet aber wieder aus dem Blick. Als Taucher das schließlich 30 Kilometer vom Canale Nicesolo entfernt wiedergefundene Boot bergen wollten, fanden sie die Leiche der Frau mit dem Schiffskörper vertäut. Ihr Mann bleibt verschwunden; dass er überlebt hat, gilt als unwahrscheinlich. Das Unglück weckt in den regionalen Medien große Aufmerksamkeit, weil alles, was Wasser und Boote betrifft, den Lebensnerv der Bewohner berührt und die Gefahren der Lagune immer wieder unterschätzt werden. Außerdem gilt der Teil des Canale Nicesolo, in dem das deutsche Ehepaar lebte, als Sehenswürdigkeit, weil es hier noch alte, aus Schilf errichtete Fischerhäuser gibt und die Natur nur wenig angetastet ist.
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#2
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Traurige Sache :-(
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#4
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Klingt alles sehr merkwürdig. Dabei ist Günters Schilderung die bisher Beste die ich im Netz gefunden habe. Tragisch, aber wie gesagt auch komisch.
Canale Nicesolo, dass ist doch die Ausfahrt Falconera. Warum steht das nirgends in den Berichten? Dann wäre es nämlich klar, warum eine Strömung das Schifferl aufs Meer hinaus gezogen haben kann. 15PS Untermotorisiert? Was is das denn für eine Barke gewesen? Ich komme mit 5PS gegen die Strömung in Porto Buso an! und die ist sicher nicht geringer. Naja, mal abwarten was da noch so alles ans Licht kommt.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/
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#5
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hmmm, zur Untermotorisierung: Was hätte sich geändert, wenn ein 50PS ausgefallen wäre? ...
Das Problem waren ja nicht die 15 PS, sonder dass das Boot manövrierunfähig war... |
#6
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Unfall
Das ist richtig, die Motorisierung ist hier nicht das Problem, normalerweise sind die 15 PS vollkommen ausreichend. Ich habe den Pressetext unverändert eingestellt. Dieser lässt schon sachliche Lücken.
Es muß sich um eine starke Ebbe gehandelt haben, die das Boot dann mit dem ablaufenden Gezeitenstrom auf das Meer gezogen hat. Wir waren da mal Schwimmen, dabei kamen wir gegen den Gezeitenstrom nicht an aber seitlich sind beide Ufer nicht weit, da sind wir dann immer raus und weiter drinnen wieder rein. Die reine "tiefe" Fahrrinne hat da nach der Mündung von Falconera auf das Meer 1m, man hätte gehen können. Sandbänke sind dort ebenfalls reichlich vorhanden, die ganze Bucht im Norden von Caorle ist von ihnen durchzogen. Da reicht Einem das Wasser manchmal nicht mal bis zum Knie. Statt dessen blieb man offensichtlich im Boot und war dann in der Brandung. Tragisch! Geändert von Günter Lengnink (20.10.2016 um 13:49 Uhr) |
#7
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Äusserst tragisch das Ganze.
Zumal das Paar mit den örtlichen Verhältnissen wohl bestens vertraut war. Zitat:
Dunkelheit, Sturm, Regen, Brandung.............. Da können auch Kenner in Panik geraten und Revierkenntnisse "vergessen". Hätte eine Signalpistole an Bord eher Hilfe bringen können? Ja, ja, hätte, hätte...........
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Gruß Rolf |
#8
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Ja sehr tragisch. Ich habe das auch in der Presse gelesen.
Ich persönlich wäre erst gar nicht losgefahren.
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
#9
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Das war mein erster Gedanke. Jeder Besitzer hätte sie im Restaurant übernachten lassen. zumal Sie dort alle kannten.
Aber wer sich in Gefahr begibt.... kommt darin um. Heißt es doch immer so schön.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#10
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Ja leider. Sie hätten dort garantiert übernachten können.
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
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