Suzuki Einspritzer springt nicht mehr an

[crescentracer]

Hallo Bootsfreunde, habe hier ja schon die ein oder andere Frage hilfreich beantwortet bekommen. Ich hoffe Ihr könnt mir mal wieder weiterhelfen. Habe seit einiger Zeit einen Suzuki DF20A Bj 2013 an meinem Crescent. Durch Hausbau und fortwährenden Familienzuwachs wird er leider viel zu wenig genutzt. Letztes Jahr eigentlich nur mal mit Spülohren laufen lassen. Jetzt rief der Hering und vorher sollte er erneut mit Spühlohren getestet werden damit es losgehen kann.
Tja, was soll ich sagen, Anlasser dreht und nix. Funken ist da, Benzin scheint auch anzukommen...früher wurd der Vergaser gereinigt, aber der ist ja nicht mehr, was kann es sein? Vielen Dank für hifreiche Beiträge!

[Chris19862]

Hat der 2013 schon einspritzung ?
war das nicht erst ab 2015 bei den susus?

Mfg

[crescentracer]

Nein, seit 2011 sind es Einspritzer

[Dete66]

...sicher das er Sprit bekommt?...wenn der Zündfunke da ist, sollte er auch anspringen.

Am besten mal ne Einspritzdüse oder das Rail rausnehmen und beim Starten schauen, ob da Sprit ankommt...also mal die Einspritzanlage checken...oder sind denn die Kerzen nach Startversuchen nass?

[littlebert]

Und immer schön an den Notaus denken!

[Stephan123]

Zitat von littlebert

Und immer schön an den Notaus denken!

Dann waren da aber noch ein paar alte Funken in der Leitung [emoji23] [emoji23]
Hast du mal mit Startpilot oder Bremsenreiniger gestartet?

Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaues

[crescentracer]

Ohne aktiven Notaus wohl kein Funken ... ja, Kerzen sind nass

[Chris19862]

Ok dan hab ich mich wohl vertan.
Hat deiner schon diagnose? oder erst ab 25PS ?
Ich weis wohl das die neuen ab 15ps auch schon diagnose haben sollen.
am besten mal zum freundlichen fahren ob der fehlerspeicher was sagt.
ansonsten düsen evtl. nach so langer nicht benutzung zugesetzt?

[Dete66]

Zitat von crescentracer

Ohne aktiven Notaus wohl kein Funken ... ja, Kerzen sind nass

dann kann es kein Krafstoffversorgungsproblem sein...sonst wären die Kerzen trocken...
Also würde ich mehr in Richtung Zündung schauen...sicher das der Zündfunke auch da ankommt, wo er soll?
Ggf. doch auch mal den Notaus u.a. checken?
Die Microschalter für Neutrallagenschaltung würde ich auch mal checken (Schaltbox/Motor - falls er zwei hat), aber bei allem genannten dürfte kein Zündfunken ankommen...fer Einfachheit halber vielleicht zuerst auch mal die Kerzenstecker/Kerzen genau prüfen, ob da alles takko ist....wie gesagt...wenn die Kerzen nass sind, könnte es ein Zündungsproblem sein...

[littlebert]

Zitat von crescentracer

Ohne aktiven Notaus wohl kein Funken ... ja, Kerzen sind nass

Asche auf mein Haupt.
Lag wohl an der Buchstabensuppe.

Ich hab hier nen Funkstreckentester liegen. Von wo kommst Du?

[-the mechanic-]

Zitat von crescentracer

[...] früher wurd der Vergaser gereinigt, aber der ist ja nicht mehr, was kann es sein? Vielen Dank für hifreiche Beiträge!

Moin,

vielleicht mal den alten Sprit aus dem Einspritzsystem ablassen, das Prozedere ist in der Bedieungsanleitung beschrieben.
Alternativ mal während des Startens mit Startpilot in den Ansauger sprühen. Springt er an ist das Problem in der EInspritzanlage zu suchen. Da gibt es eine mechanische vorförderpumpe, eine elektrisch betriebene Hochdruckpumpe, Einspritzventile, Dampfblasenabscheider...

-the mechanic-

[crescentracer]

Zitat von -the mechanic-

Moin,

vielleicht mal den alten Sprit aus dem Einspritzsystem ablassen, das Prozedere ist in der Bedieungsanleitung beschrieben.
Alternativ mal während des Startens mit Startpilot in den Ansauger sprühen. Springt er an ist das Problem in der EInspritzanlage zu suchen. Da gibt es eine mechanische vorförderpumpe, eine elektrisch betriebene Hochdruckpumpe, Einspritzventile, Dampfblasenabscheider...

-the mechanic-

Jo, das war es dann wohl so in etwa. Schuld wurde wohl dem alten Sprit gegeben und auch über dessen Bioethanolanteil gemeckert, habe satte 250 Euro für die Reinigung hingeblättert, die Pumpe wurde komplett auseinander genommen, war wohl völlig verklebt.
Muss ich mir jetzt auch noch Gedanken darüber machen wo ich tanken fahre?!? Ich fahre sicher auch in Zukunft nicht öfter als 2-3 mal in 2 Monaten, da kann man doch verlangen dass ohne viel Zutun der Motor noch läuft. Machen 5 % Bioethanol wirklich was aus(soll ja mittlerweile schon überall drin sein).

[bootohnenamen]

Seit wir in unserem DF140 V-Power Racing fahren, reagiert er nicht nur viel spontaner auf Leistungsanforderungen, nach durchgeführtem Test ist da auch kein Ethanol drin, ergo keine ethanolbedingten Probleme. Wenn wenig gefahren wird, spielt der Mehrpreis keine Rolle, für Vielfahrer gibt es für moderates Aufgeld den Smartdeal. Ärger durch elektrochemische Korrosion wegen der diversen Buntmetalle im Kraftstoffsystem - welche der Motorhersteller nicht im Griff hat - kommen teurer.

BoN

[Lombardini]

Es gibt doch schon seit Jahrzehnten ein Konzentrat das dem Benzin in einem bestimmten Verhältnis zugemischt wird und den Kraftstoff dann bis zu einem Jahr "frisch" hält.

[crescentracer]

Ich bin die erste Generation Suzuki Einspritzer auch schon gefahren von 2006-2010, da gab es nie Probleme und der wurde in den Wintermonaten kaum bewegt.

[bootohnenamen]

Es kommt darauf an, welche Materialien im gesamten Kraftstoffsystem des Bootes verwendet werden, die im Motor hat der Hersteller im Griff, aber der Rest kommt von der Werft. Hier herrscht keine Großserie vor, auch langwierige Versuche dürften die Ausnahme darstellen. Mit E5 hatten wir über viele Jahre auch kein Problem, allerdings spielt sowohl das Nutzungsprofil wie auch das lokale Klima eine Rolle. Die spürbar ( Wasserski) stärkere Spurtkraft ist aber auch ein nicht zu verachtender Effekt.

Treibstoffstabilisatoren enthalten oft Isopropanol, das bindet Wasser, so dass geringe Mengen davon stabil aufgenommen werden können.

Je mehr Ethanol im Treibstoff enthalten ist, desto mehr Wasser wird aus der Atmosphäre in den Treibstoff gehen, Ethanol ist hygroskopisch.


BoN

[crescentracer]

Na bei Außenbordern der Größe ist da wohl nicht viel mit Kraftstoffsystem im Boot, das sollte immer gleich sein. 12-25 Litertank, Kraftstoffschlauch und Pumpball, die liefert ja der Hersteller teilweise sogar so mit aus.

[bootohnenamen]

Bei größeren durchaus: Edelstahltank, Kupferleitungen und -dichtungen, Zinkguss am Filter/Wasserabscheider, ggf. Stahl an den Hähnen, dann Schlauch zum Motor.

Bei Kunststofftanks kleinerer AB ist nur Wasser und die Stabilität des Treibstoffs kritisch, das ist richtig.

Tipp für alle Varianten: Tank möglichst voll halten, dann minimiert man den Wassereintrag durch die temperaturbedingte Atmung des Tanks.

BoN