Volvo Penta AQ 131 Bezinpumpe aus KFZ-Bedarf

[Decayed]

Einen wunderschönen Abend.

Ich bin beim stöbern im Internet schon häufiger über dieses Forum gestolpert und möchte mich nun mit meiner aktuellen Problematik an euch wenden:

Ich habe in meinem Boot einen Volvo Penta AQ 131 von ~1988 verbaut.

Leider hat der Motor aktuell leichte schwierigkeiten beim Starten bzw. beim "Anbleiben". Es scheint alles auf ein Problem mit der Kraftstoffpumpe hinzudeuten.

Wenn ich per Pumpball Sprit in den Vergaser Pumpe springt der Motor kurz an, geht aber danach wieder aus. Nun habe ich einfach mal eine durchsichte Spritleitung verbaut und es scheint so als würde die Kraftstoffpupmpe nicht mehr ansaugen (keine Bewegung in der Leitung).

Werde nun die Tage die Pumpe ausbauen und "manuell" auf Funktion testen.

Nun zur eigentlichen Frage: Nach vorsichtigem einlesen habe ich schon mitbekommen, dass wohl die Volvo-OEM: 1336185 passen müsste.

Nun bin ich mir nicht sicher wie das ganze mit der Kraftstoffrückführung vom Vergaser laufen soll. Habe gelesen das diese per T-Stück in die Kraftstoffleitung eingebunden wird, dafür aber verjüngt werden muss um den Benzindruck zu halten.

1.) Wo bekomme ich ein passendes T-Stück her, dass auch Bezinbeständig ist?

2.) Wie genau müsste denn die Verjüngung aussehen? Von wie viel mm auf wie viel mm und wie macht man das am besten.

Ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein, für die Penta-Ersatzpumpe 150-230€ hinlegen zu müssen wenn eine passende aus dem KFZ-Bedarf für ~30€ erhältlich wäre.

Ich bin für alle Antworten dankbar und möchte mich auch schonmal im voraus für eure Hilfestellung bedanken.

Einen schönen Abend wünsche ich auch noch

[Decayed]

So, kleines Update - scheint wohl nicht an der Pumpe selber zu liegen, nach dem Ausbau mal den Hebel betätigt und siehe da: es spritzt oben aus der Leitung raus...

Also entweder der Stößel hinüber oder mir gehen langsam die Ideen aus woran es liegen kann, wenn per Hand Sprit in den Vergaser gepumpt wird springt er ja für nen kurzen Moment an .

Den Stößel werde ich erst morgen kontrollieren können, aber schonmal vorweg die Fragen:

Wie teuer würde es ungefähr werden wenn es daran liegt?

Und wäre es alternativ Möglich wenn auf elektrische Pumpe umgerüstet werden sollte einfach durch die mechanische Pumpe "durchzupumpen"? Sonst müsste ja das Loch der mechanischen abgedichtet werden, ließe sich das so "umgehen"?

[kpn-hornblower]

Hallo
da Dir niemand Antwortet....Versuche Ich es mal )) Ich Kenne aber Deinen Motor nicht genau, aber viele ähnliche Volvos.

zuerst würde Ich Testen ob die Pumpe nicht Pumpt.
dazu Spritleitung vom Vergaser Abschrauben, in einen Auffangbehälter stecken und dann mit Anlasser Motor Drehen, dann sollte sie Pumpen...

eine Rücklaufleitung haben die Alten Volvos eigentlich nicht, und wenn Deiner Standardmässig auch keine hat brauchst auch keine Nachrüsten.

wenn der Pumpenstössel Defekt ist wäre das ja einfach Reparabel, aber wenn die Lauffläche auf der Nockenwelle oder Kurbelwelle Kaputt ist wird Teuer/Aufwendig.
(weiss nicht wo Dein Stössel Angetrieben wird, Nockenwelle oder Kurbelwelle)

oft ist nur die Pumpenmembran Defekt, einen Riss oder Altersbedingt Porös.

mit Autoersatzteile musst Du Vorsichtig sein, Lima Anlasser usw. für Boote müssen Funkengeschüzt sein, Autoteile sind das nicht. Explosionsgefahr !
auch Bezinpumpen sind manchmal anders als im Auto. zb. beim V 6 und V 8 die haben einen Unterdruckanschluss zum Ansaugtrakt, darduch erkennt man schneller wenn die Pumpenmembran Undicht ist.

Elektrische Benzinpumpe ist auch nicht zu Empfehlen.
Motoren die Standardmässig eine haben haben auch die Elektrik dementsprechend geändert. so das die Pumpe nur Läuft wenn Öeldruck da ist.
und die braucht einen Rücklauf, und einen Druckregler, weil sie immer mit Voller Leistung Pumpt.

eine Mechanische Pumpe ist Drehzahlgeregelt und wesetlich Ausfallsicherer als eine Elektrische.

[Decayed]

Danke kpn-hornblower, dass du wenigstens versuchst mir beizustehen

Also gestern Abend hab ich die Kraftstoffpumpe komplett ausgebaut gehabt und hab den "Hebel" der Pumpe mal von Hand betätigt und siehe da: Es spritzt am Ende der Kraftstoffleitung zum Vergaser raus, und das recht freudig, also dürfte die Membran noch so weit i.o. sein - würde ich vermuten.

Der Grund warum ich auf die "Rücklaufleitung" komme, wenn es denn eine ist, ist folgender: Es führt ein kleiner Schlauch (ungefähr gegenüberliegend der Einlassschraube der Spritleitung von der Pumpe kommend) zurück zur Kraftstoffpumpe an einen seperaten Anschluss an der Seite. Daher hatte ich vermutet, dass es eine Rücklaufleitung o.ä. sein soll.

Wenn ich alles richtig verstanden habe müsste die Pumpe über eine Lauffläche an der Nockenwelle betrieben werden. Sollte dort der fehler liegen werde ich wohl um eine elektrische Pumpe nicht herum kommen, da die Kosten vermutlich den Rahmen sprengen würden.

Diese würde ich dann über ne Fachwerkstatt einbuddeln lassen, die haben da sicher Ahnung wie die die über den Öldruck geregelt eingebaut bekommen - auf jeden Fall mehr als ich.


Alles weitere kann ich frühestens morgen testen, leider sind für die Spritleitung weit und breit ums Dorf herum keine passenden Schlauchschellen zu bekommen und ich bekomme auch erst morgen die neuen Dichtungen, die man nach Abbau ja tauschen sollte.

[Flo1]

Dein Problem scheint am Vergaser zu liegen.
Bzw am Schwimmer oder Schwimmernadel.

[goec2468]

Zitat von Decayed

Danke kpn-hornblower, dass du wenigstens versuchst mir beizustehen

Also gestern Abend hab ich die Kraftstoffpumpe komplett ausgebaut gehabt und hab den "Hebel" der Pumpe mal von Hand betätigt und siehe da: Es spritzt am Ende der Kraftstoffleitung zum Vergaser raus, und das recht freudig, also dürfte die Membran noch so weit i.o. sein - würde ich vermuten.

Der Grund warum ich auf die "Rücklaufleitung" komme, wenn es denn eine ist, ist folgender: Es führt ein kleiner Schlauch (ungefähr gegenüberliegend der Einlassschraube der Spritleitung von der Pumpe kommend) zurück zur Kraftstoffpumpe an einen seperaten Anschluss an der Seite. Daher hatte ich vermutet, dass es eine Rücklaufleitung o.ä. sein soll.

Wenn ich alles richtig verstanden habe müsste die Pumpe über eine Lauffläche an der Nockenwelle betrieben werden. Sollte dort der fehler liegen werde ich wohl um eine elektrische Pumpe nicht herum kommen, da die Kosten vermutlich den Rahmen sprengen würden.

Diese würde ich dann über ne Fachwerkstatt einbuddeln lassen, die haben da sicher Ahnung wie die die über den Öldruck geregelt eingebaut bekommen - auf jeden Fall mehr als ich.


Alles weitere kann ich frühestens morgen testen, leider sind für die Spritleitung weit und breit ums Dorf herum keine passenden Schlauchschellen zu bekommen und ich bekomme auch erst morgen die neuen Dichtungen, die man nach Abbau ja tauschen sollte.

Die Anzahl der Antworten steigt erfahrungsgemäß deutlich, wenn man sich mit Namen vorstellt.

Dieser kleine Schlauch (den Du für einen Rücklauf gehalten hast) ist die Leckleitung.
Ist die Membrane kaputt, fließt hier Benzin durch, sonst nicht.

Die Pumpe hattest Du ja ausgebaut und dahinter ist der Stößel, der die Pumpe antreibt.
Ist der eingalaufen, dann sieht man das an der Kontaktfläche.
Man kann auch den Motor bei augebauter Benzinpumpe per Hand drehen und den Stößelhub messen.

Eine häufige Ursache ist ein klemmendes Rückschlagventil am Tank, Wasser im Benzin, verstopfter Benzinfilter oder Undichtigkeiten an der Ansaugseite.
Das ist relativ leicht überprüft.

Gruß

Götz

[Decayed]

Also der Hebel/Stößel der Pumpe sah eigentlich noch rech gut aus.

An ein verstopftes Schwimmerventil hatte ich auch schon gedacht, wenn das aus irgendeinem Grund nicht auf macht kann die Pumpe ja so viel arbeiten wie sie mag und es geht trotzdem nicht weiter, weil der Durchgang zur Schwimmerkammer zu sitzt.

Bin leider heute nicht mehr dazu gekommen den Vergaser auszubauen.

Aber schonmal danke für alle bisherigen Tips und einen schönen Abend an euch.