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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Seeventil abgebrochen - Kühlwasserproblem
Hallo,
die erste Tour nach dem Winterlager ging daneben. 500 Meter vor der dänischen Küste im Öresund bricht mir unter Deck das Seeventil weg.!! Kein Witz. Dort wo das Rohr ins Boot kommt war ein galvanisierter Bogen über eine Muffe mit dem Kugelhahn verbunden: einfach duchgerostet. Hab's erst bemerkt, nachdem der Motor sich "merkwürdig" anhörte. Die Hand unter den Auspuff gehalten: heisses Wasser!!! Was noch nie da war. Selbst im Hochsommer wird es nur lauwarm. Ein Blick unter Deck liess mich dann bleich werden. Das Wasser blubberte lustig durch das offene Rohr ins Boot. Um es kurz zu machen. Ich hab das Leck gestopft gekriegt und das Boot dann sogar mit Kühlwasser aus einem grossen Bottich zurück in den Hafen gefahren. Soweit der glückliche Ausgang. Auch die Reperatur des Seeventils im Hafenbecken hat super geklappt. Allerding hab ich seit dem "Event" mehrmals Probleme mit zu hoher Kühlwassertemperatur gehabt (Alarmton). Folgendes hab ich versucht: - den Wärmetauscher von Martec aufgeschraubt, gespült/gereinigt; - Martec-Frischwasserpumpe aufgemacht und Impeller geprüft; - den inneren Frischwasserkreislauf mehrmals mit verdünnter Zitronensäure aufgefüllt, gefahren, stehengelassen und erneut gespült. - das Martec Thermostat erneuert (Test im Kochpott: öffnet zwischen 75 und 95 Grad, - neuen Deckel für Ausgleichsbehälter gekauft. Druckventil öffenet bei 110 kPa. - VDO-Kühlwassermesser an den Temperatur-Sensor angeschlossen. Der Motor startet ohne Probleme, ein bischen "träge" im Leerlauf die erste Minute, aber dann nimmt er problemlos Gas an. Nach 15 Minuten ohne Last ist die Kühlwassertemperatur laut VDO-Messer bei 80-90 Grad. Dann klettert die Temperatur langsam auf ca. 100 Grad. Wenn ich jetzt den neuen Deckel des Ausgleichsbehälters aufdrehe, kann ich sehen, dass das Niveau im Behälter sinkt und die Kühlwassertemperatur auf 85-90 Grad fällt. Lasse ich den Ausgleichsbehälter offen, pendelt die Temperatur im Laufe von 3-4 Minuten zwischen 85-100 Grad. Bei geschlossenem Ausgleichsbehälter steigt die Temperatur auf etwas über 100 Grad und sinkt dann auf 90-95 Grad (da ist der Druck dann wohl höher als 110 kPa) Bei den Schläuchen der Wasserkreisläufe sieht es so aus: - Frischwasserrücklauf vom Motor zum Wärmetauscher sehr heiss; kann man nur kurzfristig anfassen; - kleiner Überdruckschlauch zum Ausgleichsbehälter: wechselt zwischen warm und heiss; - Wassertemperatur im Ausgleichsbehälter: kann man den Finger reinhalten; ist einfach nur warm; - Seewasserschlauch zum Auspuffknie: kühl bis lauwarm; - Wasser aus dem Auspuff: kühl bis lauwarm; Nachdem was ich hier im Forum über Kühlwasserproblematik gelesen habe, kann ich mir nur zwei Dinge vorstellen: - die Zylinderkopfdichtung ist durch den Unfall mit dem Seeventil beschädigt; - ich hab eine Luftblase im System die ich nicht wegkriege; Bevor ich mich in das Abenteuer Zylindkopfdichtung-Wechsel stürze: habe ich noch was übersehen? Gruss Jürgen
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback |
#2
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Die Yanmars mögen es nicht heiß zu werden.
Ich denke das die Kopfdichtung einen weg hat Die Köpfe sind recht anfällig, mit Pech hat der auch einen ab bekommen Event. hast Du es durch das säuern eher noch verschlimmbessert Luft schließe ich nach der Laufzeit so gut wie aus.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Das hatte ich befürchtet.
Ist es denn so, dass durch die Kompression im Brennraum Druck an der undichten Kopfdichtung vorbei in die Kühlkanäle gelangt und dann im Ausgleichbehälter landet? Habe folgende englische und bebilderte Anleitung im Netz gefunden. Hört sich nicht so mega-kompliziert an, oder? http://www.pbo.co.uk/expert-advice/r...der-head-20467
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback |
#4
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Ich hatte das schon bei meinem alten Ford Escort. Da war es zwar ein Serienfehler (falsches Drehmoment an einer Zylinderkopfschraube), aber die Symptome sind ja recht gleich:
-Überdruck im Kühlsystem -Öl im Kühlsystem -Wasser im Öl -bei mir war allerdings kein Überdruck im Kühlsystem, weil bei plötzlichen Gasstößen der Knall komplett bis aus dem Block rauskam durch die zwei Hälften. Ist schon ein wenig Arbeit, aber zu schaffen. Grüße und viel Erfolg! Tycho |
#5
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Komme von allen Seiten gut an den Motor ran.
Welche Risiken hat man, wenn man "noch ein bischen" weiterfährt ?
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback |
#6
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was nennst Du ein bischen
Von einem Steg an den anderen verholen, von mir aus - damit auf die See - no go
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#7
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Kapitaler Motorschaden. Hängt natürlich von der genauen Ausprägung des Fehlers ab, aber spätestens, wenn Kühlwasser sich über die ZKD mit dem Motoröl vermischt, kann es sehr schnell gehen.
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#8
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Klare Worte - dann werde ich den Zündschlüssel mal ne zeitlang zur Seite legen.
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Motorboot 16 foot, Type LM16, BJ 1973 Motor: Yanmar 1GM10, 9 PS, BJ 2004 Pedalkajak Hobie Outback |
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