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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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4-5m Sportboot aus Holz?
Moin zusammen!
Also vorweg, ich möchte mich auf diesem Wege erstmal informieren, bevor ich etwas Anfange... Ich selbst bin 30 Jahre alt, gelernter KfZ-Mechatroniker und arbeite im RC Modellbau schon seit vielen Jahren mit Holz, GFk, Epoxy usw. auch sind Berufsbedingt Motoren und Elektrik kein Thema für mich. Mein neues Haus bietet mir zudem mit über 800qm Grundstück und großer Garage einiges an neuen Möglichkeiten. Maschinen sowie Handwerkliches Geschick sind auch vorhanden. Also Fang ich mal an. Mein guter Freund kaufte sich vor kurzem ein GFK 4,5m Boot mit 15ps. Eine klasse Sache, aber sowas würde mir persönlich nicht reichen. Ich schaue nach Sportbooten und merkte das, dass was ich will ab ca. 12.000€ inkl. Motor beginnt, halt moderne GFK Sportboote mit ordentlich Leistung. Nun ist Geld bei mir nicht so das große Problem, aber 12K für ein Spaß-Objekt sind leider nicht drin. Die Idee war ein Boot selbst zu bauen, in Holz/GFK Bauweise ruhig mit viel Zeit, das optisch und von dern Fahreigenschaften sich stark an die begehrten Boote von mir anlehnt. Antrieben wollte ich das ganze mit einem 4 Zylinder Turbo Motor mit ca. 200ps aus einem PKW, das Wissen dafür ist bei mir vorhanden. Nun stöber ich schon seit Stunden hier und da rum, doch finde kaum etwas an Plänen oder Infos zu Sportbooten in Holz/GFk bzw. in Spantenbauweise. Gibt es hier schon etwas oder müsste ich komplett von Anfang an selbst planen und entwerfen? Wie gesagt ich möchte mich erstmal informieren, daher bitte nicht steinigen |
#2
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Pläne gibt's wie Sand am Meer.
Ich hab hier mal eine kleine Link-Liste zusammengestellt: https://myfinewoodenskiff.wordpress.com/fundgrube/ Sollte den Nachmittag mal einigermaßen ausfüllen. 2 schöne Beispiele: http://bateau.com/studyplans/RB18_study.php?prod=RB18 http://www.bcademco.it/schede/IT/capriccio.pdf
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Cheers, Ingo
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#3
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Ich glaube das wird alles nicht wirklich billiger was du da vorhast!
Alleine einen Auto Turbomotor zu marinisieren wird eine Hausnummer! Auspuff komplett wasserkühlen und das bei Turbos? Elektronik und eventuell Nockenwelle ändern? An einen Bootsantrieb anpassen? Da hast du aber Pläne!! Mfg Michael
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5 LITER IS A GAS CANISTER, NOT AN ENGINE SIZE Überschüsiges Bootszubehör findet Ihr im Link unten! https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=5947 |
#4
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Wenn du Geld sparen willst, vergiss es, wenn du was bauen willst das sonst keiner hat und dir das bauen Spaß macht, dann hau rein
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#5
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Dein Vorhaben wird genauso teuer wie ein gekauftes. Da du soetwas noch nie gemacht hast, kommen viele Propleme während der Bauphase auf dich zu, die du nicht berücksichtigst hast.
Und für 12ts € bekommste schon ein Boot mit deinen Wünschen. Wer weiß, ob du in 3-4 Jahren nach Bauende noch Lust zum Bootfahren hast, weil der Frust hoch ist.
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#6
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Erst einmal herzlich willkommen bei den Selbstbauern !
Ich finde deine Idee bis auf das Antriebkonzept nicht schlecht. Wenn du dir einen stabilen Sperrholzrumpf gebaut hast und ihn sauber mit GfK laminiert hast würde sich ein passender gut laufender gebrauchter Aussenborder besser eignen. Alles andere in Sachen Antrieb ist wahnsinnig viel Aufwand und Geld, aber wofür? Gibt's doch schon alles fertig.
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#7
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Du wolltest vor gut 4 Jahren mal ein bescheideneres Projekt angehen:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=171139 Ist daraus etwas geworden?
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Gruß, Günter
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#8
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Ähhmm....
...Vorschlag... ...wir nennen diesen Teil des Forums endgültig um in "Selbstbau Abrater Ecke"
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Cheers, Ingo |
#9
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Sorry, die Frage habe ich unnötigerweise gestellt. Jetzt erst habe ich gesehen, dass der TO damals bereits in seinem zweiten Beitrag Abstand von seinen Bauplänen genommen hat.
Ansonsten jedoch ist das deutlich geäußerte (und möglicherweise alleinige) Motiv, mit einem Selbstbau billiger an ein neues Boot zu kommen, keine besonders solide Grundlage für einen Selbstbau. Aber: wer bauen will, soll bauen.
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Gruß, Günter |
#10
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Zitat:
mein Senf auch noch dazu. Nachdem mein erstes Boot jetzt auf der Zielgeraden ist, auch wenn es in einer anderen Preis- und Größenklasse spielt, wage ich zu behaupten, dass ein Selbstbau nicht günstiger ist als der Kauf eines gebrauchten Bootes (wobei einen da auch einige Überraschungen und einiges an Arbeit erwarten können) oder eines günstigen Neubootes. Für meine Begriffe gibt es zwei Gründe für einen Selbstbau: 1. Man möchte selber bauen und hat echt Lust auf's Selberbauen, auch wenn es ein paar Jahre dauert und man solange am Boot baut während andere Boot fahren (notwendige und hinreichende Bedingung). 2. Man hat spezielle Vorstellungen, die einem ein gekauftes Boot nicht liefert (nur hinreichende Bedingung, weil 1. fehlt). Gehört jetzt auch wieder in das von Ingo vorgeschlagene Unterforum , vermeidet aber Frust und Bauruinen. Wenn Du 1. eindeutig und ohne Zweifel mit "JA" beantworten kannst, dann baue ein Boot und verheirate es mit deinem marinisierten Turbomotor, egal was du an Unwägbarkeiten vor dir hast. Mich hat der Bau des Unicat darin bestärkt, die Toutatis zu bauen, weil es mir Spaß macht, das Boot entstehen zu sehen, auch wenn das Ein- oder Andere damit zu tun hat, Kröten zu schlucken. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (19.06.2017 um 07:51 Uhr)
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#11
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Ich schreibe jetzt nur noch "Gelassenheit" bei solchen Threads.
4-5 Meter-Boot und 200 PS Automotor... Hatten wir vor kurzem erst. Bei einem Erstlingsprojekt endet das meist in einem Desaster. Außer man hält sich genau an die Vorgaben eines Plananbieters. Aber auch dann wird spätestens bei der ersten Ausfahrt das Erwachen kommen. Mit so einem Geschoss muss man erst mal umgehen können. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#12
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Zitat:
wo liegt eigentlich der große Unterschied zwischen der Marinisierung eines Saugmotors und der eines Turbomotors? Jeder "erwachsene" Bootsdiesel ist ein Turbodiesel. Darüber hinaus gibt's auch trockene Auspuffanlagen. Niemand schreibt vor, dass die gekühlt werden müssen, solange ich die Abwärme anders aus dem Motorraum kriege. Nur mal so so aus reiner Neugier ...und ohne Wertung, dass die 200 Pferde vielleicht etwas übertrieben sind, für ein 5m Böötchen.
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Cheers, Ingo
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#13
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Moin Ingo.
Auch wenn ich glaube das Du Dir die Frage selbst beantworten kannst versuche ich es mal. Der Hauptunterschied ist die viel komplexere Abgasanlage und Motorsteuerung. Wenn ein Hersteller das macht kein Problem aber als Privatperson und vorallem mit begrenztem Budget wird es da schon kompliziert aber nicht unmöglich. Jetzt hast Du ja zurecht die trockene Abgasanlage angesprochen, in einem 10m Stahlkahn mit Diesel kein Problem bei ca 800° C Abgastemperatur. In einem 5m Holz/GFK Boot mit Benzinmotor und orange glühendem Krümmer und Turbo sieht das aber etwas anders aus. Klar kann man abschirmen und es gibt Harze die mehr Temperatur aushalten aber dann wirds wieder kompliziert und teuer. Einen wassergekühlten Ladeluftkühler braucht man auch usw. Was die meisten KFZ'ler nicht beachten ist das die Power ja ins Wasser muss. In der Größe heißt das Z und der sollte auch noch etwas höher montiert sein aber dann schaut der Motor oben aus dem Boot. Mal abgesehen davon das Bootsmotoren maximal 5000 drehen und der Automotor 6500 dreht. Hier war mal eine Firma die einen BMW-M Motor in ein Boot gebaut hat mit bescheidenen Fahrleistungen weil sie die Kraft einfach nicht ins Wasser bekommen haben. Alles in allem ist es nicht unmöglich aber doch ein bisschen komplexer als es sich ein KFZ'ler ohne Bootserfahrung vorstellt. |
#14
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Zitat:
danke für die Blumen. Nachdem ich mit meiner Ex-Firma unter anderem auch ein paar Jährchen Motor-Überholungen durchgeführt hab, ist mir die Problematik in einem bescheidenen Umfang bewußt. Es überrascht mich auch wenig, dass DU hier eine fundierte Antwort lieferst. Allerdings bin ich manchmal etwas skeptisch, was die Skeptiker betrifft, die nur Schlagworte präsentieren Es wäre schön, wenn man die Dinge hier öfter mal etwas genauer ausführen würde, wenn man schon jedes 2. Projekt gleich im Keim ersticken möchte.
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Cheers, Ingo |
#15
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Wenn es ums Marinisieren von Automotoren geht sind es häufig die selben die unken mit immer den gleichen Argumenten die zum großen Teil einfach nicht stimmen.
Mir stellen sich jedesmal die Nackenhaare wenn ich von anderen Nockenwellen lesen muss die man angeblich braucht 1. Beim Turbo ist Reversion kein Problem, 2. sind moderne PKW Motoren auch auf Drehmoment untenrum ausgelegt und 3. nur weil die überteuerten amerikanischen Fehlkonstruktionen kurz hinterm Auslassventil das Wasser den Abgasen beimischen heißt das nicht das man diesen Fehler beim Selbermachen auch einbauen muss. Übrigens selbst Mercruiser verbaut ungekühlte Turbolader im Boot Habe fertig |
#16
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Zitat:
Vielleicht werden wir also noch erleuchtet, was diesen Punkt betrifft Ich würd' überhaupt vorschlagen: man sollte nur mehr Vanos artige Nockenwellen und Lader mit variabler Geometrie verbauen, damit man möglichst viel Zeugs an so einem Motor ständig anpassen kann. Dazu noch ein paar Knöpfchen, mit denen man - je nach Stimmungslage - unterschiedliche Einspritz- und Zündkennfelder auswählen kann. Alles andere hat ja den Charme eines Bürstenvergasers
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Cheers, Ingo
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#17
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VTG-Lader und 2 verschiedene Kennfelder hab ich an Bord
Auf VANOS und andere Spielereien kann ich dank reichlich Drehmoment zum Glück verzichten . Aber ein paar Gadgets machen ja den Charme eines modernen Motors aus. So jetzt warten wir bis der 1. mit der Zuverlässigkeit um die Ecke kommt, dicht gefolgt von dem der der Meinung ist seinen Vergasermotor im Notfall selber reparieren zu können
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#18
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Zitat:
Da lob ich mir meinen 2-Takter. Der kann wenigstens nicht kaputt gehen, wenn er mal Wasser sieht. Gruß René
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#19
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Zitat:
Dann erzähl mir doch mal was an Deinem Motor auf dem Wasser kaputt gehen kann das Du ohne Ersatzteile reparieren kannst An meinen 2-Taktern hatte ich entweder kapitale Schäden oder irgendein Zündungsteil ist verreckt. Ich hatte noch nie einen Schaden auf dem Wasser bei dem ein einfacher Motor ein Vorteil gewesen wäre. |
#20
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Da hast du ja recht. Ersatzteile haben wir immer dabei. Ohne geht nicht. Aber wir fahren ja auch im Rennbetrieb und nicht unbedingt zum entspannen. Und wenn was kaputt geht, wird das an Land repariert. Dafür haben wir unseren Abschleppdienst dabei, der uns raus zieht.
Ich merke, ich quassel schon wieder. ...bin ja schon ruhig Gruß René
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