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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 24.08.2006, 22:22
Benutzerbild von hheck
hheck hheck ist offline
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Standard Wulstbug, die 100ste

Guten Abend, zusammen,

jeder weiß, daß Wulstbug am "Kleinfahrzeug" praktisch nichts bringt.
Seeschiffe dagegen gibt es kaum noch ohne.
Wer kann mir Literatur,Links, Infos nennen, wo man die physikalischen/strömungstechnichen Ursachen dafür erfahren kann?

Gruß
Helle
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Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier:
https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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  #2  
Alt 25.08.2006, 12:14
Benutzerbild von koppheister
koppheister koppheister ist offline
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Moin,

vielleicht hilft das erstmal weiter:

http://www.ssi.tu-harburg.de/doc/Ver.../steinmetz.pdf

Gruß
Carsten
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  #3  
Alt 27.08.2006, 09:18
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Wespe Wespe ist offline
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Standard jeder weiß, daß Wulstbug am "Kleinfahrzeug" prakti

Hallo,
habe den Link der TU natürlich auch gelesen. Gibt es den auch positive Erfahrungen ganz sublektiv betrachtet? Ich habe bereits zwei 11L Gasflaschan zusammengeschweißt, und plane sie in meinen Bug zu integrieren. Was meint Ihr dazu?

Nun man los haut drauf
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  #4  
Alt 27.08.2006, 09:31
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Die waren wohl noch gefüllt!
Gustl
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  #5  
Alt 27.08.2006, 10:36
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Wespe Wespe ist offline
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Standard Wulstbug, Schiffsnase,etc.

Selbstverständlich habe ich zuletzt sicherheitshalber noch einmal Kohlensäure eingefüllt. Dank an meine Zapfanlage.
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  #6  
Alt 27.08.2006, 11:26
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Muckymu Muckymu ist offline
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Hallo,
ich hab neulich was von Auguste Piccard darüber gelesen (das Buch ist deutlich älter als ich und die Erkenntnisse könnten überhohlt sein - klingen jedoch plausibel).
(Über den Wolken, unter den Wellen / Kapitel 12)

Da hat man sich gefragt, warum ein echter Delfin fast ohne Mühen dahinzischt, während einen 1:1 Kopie aus Holz einen deutlichen Widerstand erzeugt.

Letztendlich kam man darauf, dass der Delfin in der Lage ist, kleinste Wirbel schon im Ansatz durch entsprechende Bewegungen auszugleichen.
Wenn der echte Delfin ganz dicht unter der Wasseroberfläche schwimmt, bildet sich keine "Anhebung" der Wassers, die Oberfläche bleibt ganz ruhig. Der falsche Delfin erzeugt diesen "Bugwelle" an der Oberfläche.
Irgendwann hat man in den 80-zigern entdeckt, dass die Haihaut einen ähnlichen Effekt hat.
Der Witz ist, dass die Strömung absolut laminar anliegen muss - jeder Wirbel bremst.

So betrachtet denke ich, dass einfach "nur" ein Wulstbug garnix bringt, sondern dass er penibel auf die zu erwartenden Strömungen ausgelegt sein muss.
Es wäre ein unglaublicher Zufall wenn die Gasflaschen deinen Hydrodynamischen Profil entsprechen würden...
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Dominik
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  #7  
Alt 27.08.2006, 11:56
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Standard Wulstbug, Schiffsnase,etc.

Hallo Dominik,

--wenn die Gasflaschen deinen Hydrodynamischen Profil entsprechen würden...--

na klar, nur Gasflaschen reicht nicht.

Ab mitte Schiffsnase (Gasflasche) wird die Bugform strömungsgünstig angeformt.

Ich will ja nur erreichen das die Bugwelle des Verdrängers nach vorn verlagert wird. Die Wasserlinie soll sich im einen Meter verlängern das dürfte so um 2 Km/h Geschwindigkeitszuwachs bedeuten .

Natürlich werde ich es nicht schaffen Delphingleich ohne Bugwelle unterwegs zu sein. Da hat ein Unternehmen aus Östereich eine Rumpfvorm als Verdränger entwickelt um damit die Rumpfgeschwindigkeit zu Umgehen. Schau mal im Wikipedia.

Gruß Wespe
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  #8  
Alt 27.08.2006, 12:05
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viking22 viking22 ist offline
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Meint du das?
Alsphere
Habe schon einmal mit dem Entwickler gesprochen, ist ein ganz netter Mann. Das Boot liegt in Wien.
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Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

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  #9  
Alt 27.08.2006, 12:10
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viking22 viking22 ist offline
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Ein Wiener Wissenschaftler hat für die engen Gassen Venedigs ein Motorboot konstruiert, das kaum Wasser aufwirft

von Klaus Bartels

Für manche Erfindungen muss man mühsam forschen - vor allem wenn sie auf Bestellung erfunden werden sollen. Der Wiener Physiker Theodor Eder, 64, hat fast drei Jahre lang an einer Erfindung getüftelt, die auf Bestellung des Bürgermeisters von Venedig erfolgte. Es ist ein Bootsrumpf, der kaum noch Wellen wirft, was sich für die alte Bausubstanz der Lagunenstadt an der Adria, in der Waren und Menschen immer noch auf engen Kanälen mit Booten befördert werden, zu einem wichtigen Bestandsschutz entwickeln kann.

14,45 Meter lang, 4,29 Meter breit und mit einer 380 PS starken Dieselmaschine von Scania ausgerüstet ist die "Challenger II", die von Diplom-Ingenieur Eder als Displacement Glider (DG) bezeichnet wird - was so viel heißt wie verdrängender Gleiter. Ohne den dunkelblauen Rumpf würde die aus Aluminium gefertigte Yacht wie ein gewöhnliches Patrouillenboot des Militärs aussehen. Aber die Bugform mit einem fast senkrechten Steven und der breite Rumpf, der sich als Hohlkehle zu beiden Seiten ausbildet, sind ungewöhnlich.

Wir starten zusammen mit dem österreichischen Ingenieur Werner Kastenhofer, der sich maßgeblich am Bau der "Challenger II" beteiligt hat, zu einer Testfahrt vom Hafen Grado aus auf die Adria. Tatsächlich ist die Heckwelle nach dem Ablegen in der Marina bei einer Fahrt von vier bis fünf Knoten (gut 8 km/h) sehr gering. Seine wahre Stärke beweist der DG allerdings erst, wenn die eigentliche Rumpfgeschwindigkeit von gut 16 Stundenkilometern überschritten ist. Obwohl sich die Geschwindigkeit des Bootes bis auf 35 km/h erhöht, entsteht am Heck nur eine kleine Welle.

"Der Rumpf ist so konstruiert, dass er zwei Wellen bildet, die sich gegenseitig aufheben", erklärt Kastenhofer das Phänomen. Dadurch würde die Yacht auch eine doppelte Rumpfgeschwindigkeit erreichen, ohne zum Wellenwerfer zu werden, so der Techniker.

"Es hatte mich einfach gereizt, einmal etwas Neues im Bootsbereich zu entwickeln", sagte Theodor Eder, der sich schon als Student eine erste Segelyacht baute und damit im Mittelmeer kreuzte. Über 20 bis zu 1,50 Meter lange Rumpfmodelle hatten Eder und sein Techniker Kastenhofer gebaut und sich mehr empirisch als rechnerisch an die Rumpfform des Displacement Gliders herangepirscht. Getestet wurden alle Veränderungen im Schlepptank der Schiffbautechnischen Versuchsanstalt Wien.

Das Neue ist, dass der DG so etwas wie einen breiten, hydrodynamisch geformten Kiel erhalten hat. Dieser bei der "Challenger II" 1,40 Meter tief gehende Kiel bildet mit dem hohlkehligen Rumpf nicht nur so etwas wie ein Indifferenzsystem für die Wellenbildung, sondern bietet darüber hinaus Platz für die Maschine und alle Tanks. Der gesamte Rumpf kann für eine Einrichtung genutzt werden. Motor und Tanks sind sozusagen einen "Stock" tiefer untergebracht.

Auf unserem Törn über die Adria präsentierte sich das Versuchsschiff mit erstaunlich guten Fahreigenschaften: Drehkreis von nur vier Schiffslängen und eine Aufstoppstrecke von 25 km/h auf null von nur zwei Schiffslängen. Darüber hinaus versicherte uns Ingenieur Kastenhofer, dass das Boot rund 30 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht als ein gleich großer und gleich schneller Halbgleiter. Etwas zu bedächtig reagiert das Boot allerdings bei langsamer Fahrt auf das Ruder - vor allen Dingen beim Rückwärtsfahren. Da bildet das kielförmige Unterwasserschiff einen zu großen Widerstand. Aber dafür wurde das Schiff mit je einem Bug- und einem Heckstrahlruder ausgerüstet, um auch im Hafen beweglich zu bleiben.

Welt am Sonntag, 25.4.2004
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Gruß Sepp

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  #10  
Alt 27.08.2006, 12:21
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Wespe Wespe ist offline
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Alsphere Ja genau das, Danke.

Gruß Wespe
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