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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Inter 630, Innenausbau schief ?
Hallo,
ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer Inter 630 Ich hab jetzt erst mal alles, was mir nicht so ganz gefällt raus gerissen... Jetzt, wo das Boot jetzt leer ist, hab ich festgestellt, das die inneren GFK-Einbauten total schief sind Anscheinend sind die aber original so einlaminiert worden.... Muss das so ? Oder waren die Arbeiter damals stockbesoffen? Da sitzen fast 5cm Unterschied drin. Ich hab mal nen Foto mit zwei Zollstöcken angehängt, da sieht man's Viele Grüße Guido |
#2
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Das nennt sich Boot.
Ärgerlich schon aber auch bei vielen kleinen und größeren Booten völlig normal. Beim Innenausbau merkt man sehr oft das links-rechts, vorn und hinten sowie oben und unten nie Spiegelgleiche Maße auftreten. Sei kreativ gib dir Mühe und trickse ein wenig und schon passt es. mfg andreas |
#3
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Moin Guido,
ganz normal anscheinend. Bei meiner Mayland läuft es auch bis 2cm aus dem Ruder. Ist schon witzig wenn man selbst genau vorarbeitet und dann passt es nicht. Selbst die Dicke des GFK ist stellenweise unterschiedlich. Ist halt so. Handarbeit Gruss Kay |
#4
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Hi,
Danke erst mal für die Hinweise, ist ja gut zu wissen, das man nicht unbedingt irgendwelche max-Toleranzen einhalten muss. Mit der Schräglage könnte ich auch ganz gut Leben. Man rollt halt immer (zusammen )auf eine Seite. Aaaber .... ich hab jetzt unter dem GFK-Einbau zwei gebrochene Stringer (so heißen die?) entdeckt....sieht für mich erst mal fies aus. Ok, den einen habe ich schon beim Kauf gesehen, fand ich da aber noch nicht soo schlimm Jetzt hab ich Angst, dass mich da noch mehr erwartet, z.B. in der Mitte, wo ich nicht drunter gucken kann.. Macht es da Sinn alles rauszureißen ? Die Verstrebungen so auszubessern ist wohl nicht ganz so toll, man kommt halt nicht optimal dran. Ich weiß auch nicht, wie weit man die wechseln muss. Reichen da so 30 cm? Ist der GFK-Einbau wichtig für die ganze Struktur? So, von wegen Verwindung oder so? Oder ist der Aufwand, den rein und raus zu nehmen zu groß? Puuh, scheint ja doch alles schwierig zu werden, Viele Grüße Guido |
#5
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....Stringer wären längsschiff, das Foto sieht nach quer aus: Bodenwrange, + diese sollten schon ok sein wenn das Boot bei mehr als Ententeich gefahren wird.
Grüße, Reinhard |
#6
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...joar, dann geh ich da man bei
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#7
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Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#8
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Soo, ich habe die ganzen Innereien erstmal raus gerupft. Jetzt komm ich auch besser an die Wrangen dran...
Stand reichlich Wasser im Rumpf Ich hoffe der Vorbesitzer hat nur an der Spüle geschlabbert - ist aber auch doof, das durch den Rumpfaufbau das Wasser nicht bis in die Bilge kann. Leider passte der Einbau nicht durch die Kajüttür, also musste die Wand auch raus |
#9
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Moin,
viel Wasser... schau mal ob die Wargen usw innen noch trocken sind ! An die Gebrochenen mußt du ja eh ran. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#10
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im Moment ist alles nass Ich bin mit dem Hochdruckreiniger reingegangen. Hinter der Plastikverkleidung der Kajüte war alles stockig und unschön - Hochdruckreiniger auf volle Pulle, Tauchpumpe in der Bilge... Bootsstatus : gesunken !
Hab jetzt über Nacht nen Luftentfeuchter drin.... Ich hab die Scheuerleiste im Verdacht, das darüber Wasser eingedrungen ist.. Irgendwer hat mit langen Schrauben ein Seil festgeschraubt, die Schrauben gucken teilweise bis ins innere... Weiß jemand wie man sowas dicht kriegt? Ich hab mal Fotos angehängt. |
#11
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Moin,
von beiden Seiten ansenken, dann zu spachteln, hier sollte Polyesterspachtel reichen. Bei grösseren Arbeiten bevorzuge ich allerdings Epoxy. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#12
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Hab mir mochmal die Bilder des gebrochenen GFK im Bodenbereich angesehen...
sieht nicht gut aus, ist das nicht dort wo beim Trailer die Langauflagen sind ? Auf jeden Fall hier innen die Farbe entfernen und die Länge des Risses feststellen. Die Wrange mal anbohren ob da Torf drin ist. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#13
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Jo, ich hab mich auch schon gewundert, wieso das gebrochen ist. Der Trailer hat da keine Langauflagen, die sitzen hinten. Allerdings ist der aktuelle Trailer wesentlich jünger als das Boot.
An einer Stelle kann man das Holz sehen, pitschnass, aber sieht noch wie Holz aus, könnte Fichte oder sowas sein. Morgen geht's dabei, dann schneid ich mal eine Wrange frei und schau was drin ist - bin ja mal gespannt, ich mach dann mal Fotos Hab mir von Behnke mal nen Katalog zukommen lassen, da kommen sicherlich noch einige Fragen auf Grüsse Guido |
#14
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.....was in den Wrangen drin ist, ist nicht soooo wichtig => das dient nur als Positivform fürs GFK (bei meinem 1. GFK Boot hat die Werft Papprohre genommen) ohne eigene Funktion.
Grüße, Reinhard |
#15
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Zitat:
Sicher was drinnen ist,ist in aller Regel zweitrangig da das Laminat den austeifenden Verband bilden sollte.Wasser bzw Nässe gehört aber nicht da hinein weil Holzkerne auch wenn sie schon recht verrottet sind mit Wassr vollgezogen zum quellen neigen, wenn Frost da zu kommt zum katatrophalem laminatsprengendem Quellen in der lage sind. gruss hein |
#16
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Moin moin,
hab gestern noch n' bischen was gemacht... Da der Motor jetzt erst mal zur Inspektion soll, hab ich dafür gesorgt, das das Boot gescheit auf dem Trailer festgemacht werden kann. Noch so ne Tour wie bei der Abholung muss ich nicht haben. Da hatten wir einfach zwei Gurte rund rum. Die hinteren Ösen schlabberten rum, ich hab erst mal alles abgemacht was da so am Heck hing. Dann die Ösen weiter in die Mitte versetzt, dickes Brett dahinter, hält erst mal. Heck- oder Spiegelsanierung wird wohl noch Thema werden, hab ich schon viel drüber gelesen hier ...muss aber noch warten, ich will ja auch irgendwann mal fahren. Mal so nebenbei : Die Verwendung von verzinkten Schrauben und Muttern sollte unter Strafe gestellt werden, besonders in schwer zugänglichen Bereichen !! Wenn irgendeine Partei dies im Programm hat, könnte das meine heutige Wahlentscheidung noch beeinflussen... Sonderbauteile mit Feingewinde und dann noch verzinkt !! - GEHT GAR NICHT !!(mein Lenkadapter). Jetzt aber zu meinem Problem mit den gebrochenen Wrangen: Ich hab mal eine offen gelegt. Das Holz darunter ist zwar nass, sieht aber noch gut aus. An der Bruchstelle sind die Latten gestückelt So sauber durchgebrochen kann nicht sein, nicht bei Holz - keinerlei Splitter. Das passt zu der Theorie das es egal ist, was in den Wrangen drin ist. In der Praxis aber wohl doch nicht, sonst wäre das Laminat ja nicht genau da gebrochen Naja egal, ist halt kaputt. Aber wie reparieren? Muss das nasse Holz raus? Puuh... Sonst würde ich: - sauber machen - eine Lage Biaxial-Glasgewebe +/- 45° 450g rechts und links ca 10cm überstehen lassen - einen Streifen Glasgewebeband 425g Köper 15cm mitten drüber Hält das? Oder was anders? Oder daneben noch ne Wrange setzen? Das Glasgewebeband 425g hatte ich jetzt auch für den Wiedereinbau der GFK-Innenschale angedacht. Grüsse Guido Material hatte ich jetzt von Behnke rausgesucht
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#17
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mmh, mein letzter Beitrag erscheint hier nicht
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#18
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Du hattest gefragt, ob der Inneneinbau eine versteifende / verstärkende Funktion hat. Ja, da kannst Du von ausgehen, dass der eine solche Funktion hat.
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#19
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Jip, hatte ich mir eigentlich auch gedacht. Allerdings war mein Inneneinbau an den Seiten fast komplett lose, da hatte jemand Popnieten reingesetzt... Am Rumpf sah es ähnlich aus, da waren schon Glasfasermatten drübergeklebt, ohne wirklich tolle Verbindung, die konnte ich von Hand komplett raus reissen.
Deshalb hatte ich mich kurzerhand entschlossen alles raus zu nehmen. Ich hoffe ich krieg das wieder rein, dann aber auch gerade Grüsse Guido |
#20
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Hallo !
Ich hab heute wieder was gemacht... Die gebrochenen Wrangen hab ich aufgeschnitten, das Holz darin war doch nasser als erwartet Ich hab dann alles raus genommen. Es waren immer nur so kurze Stückchen... raus ging ganz gut, wieder rein weiß ich noch nicht. ABER DANN... das GRAUEN !! Ich hab in der Bilge das GFK losgeschnitten, und darunter: i pfui bah ! Üble Baustelle ! Hier läuft das Wasser wohl in Strömen aus dem Spiegel, anscheinend auch totaler Torf, bis in die Bilge. Hab dann mal im Bug geschaut, hier scheint in der Mitte auch n' bischen Wasser zu sein. Jo, Schnauze voll Feierabend !! Woraus ist eigentlich der Kiel? Auch Holz? Grüsse Guido |
#21
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Nabend,
hab heute die "Mittelplanke" komplett raus geholt - klitschnass! Darunter ein Hohlraum zum Kiel, stand komplett voll mit Wasser, das auch nirgendwohin ablaufen konnte, iwie ne blöde Konstruktion... ich hab das nasse Holz jetzt komplett raus, bis auf den Heckspiegel, ob ich da auch schon dran gehe .... mal sehen. Ach ja, der Kiel ist nicht aus Holz - zum Glück Grüsse Guido |
#22
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Zum Gewebe: Ich glaube das 450er Biaxialgewebe wird Dir keinen Spaß machen. Ich habe einmal die Decke vom Hardtop (innen) mit zu festem Gewebe gemacht und nur geflucht, weil da die Anfangsklebekraft vom Epoxidharz nicht ausreicht, um alles sauber zu halten
Die Glasgewebestreifen sind allerdings klasse. Habe ich viel für die Versteifungen benutzt: Bei Interesse suche ich mal die Stärken der Gewebe raus, die ich verwendet habe.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#23
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Danke für den Tip ! Bezüglich Materialauswahl bin ich für jede Hilfe offen und Dankbar, da bin ich nämlich totaler Anfänger... Aber genug zum üben hab ich ja.
Sieht gut aus auf Deinem Bild, Interesse an den Stärken ist auf jeden Fall da Grüsse Guido |
#24
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Ok, ich guck morgen mal und schreib' Dir was dazu.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#25
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So, mal die alten Bestellungen rasugekramt. So im groben war meine Vorgehensweise:
1. Alles raus, inkl. Spiegel. Das einzige was noch stehen geblieben ist, waren ein paar Stege, mit denen die Stringer ursprünglich einlaminiert waren. 2. Spiegel erneuern: Da der Spiegel bei mir 45mm Stärke hatte und leicht gebogen war, habe ich ihn mit 3x 15mm Multiplexplatten aufgebaut (AW100, blabla). Zwischen die Platten habe ich immer eine Lage Glasfilamentgewebe (166g/m2 Körper) eingebaut, damit - im Falle dass doch einmal der Spiegel Wasser abbekommt - nicht der ganze Spiegel durchweicht. 3. Stringer einsetzen. Die Haupt-Stringer habe ich aus 20mm Multiplexplatte zusammengesetzt, dass ich schließlich ca. 40x200x5000mm Stringer hatte. Die habe ich noch eingepasst und mit Epoxidspachtel eingeklebt. Kanten verstärkt - aber das kommt gleich noch genauer. Gleiches spiel mit den kleineren Stringern weiter außen. 4. Querschotts anfertigen. Ursprünglich hatte das Boot nur vier Stringer. Hier ist irgendwann vorne mal Wasser reingelaufen und konnte dann schön durch das komplette Schiff nach hinten sickern. Wollte ich nicht noch einnmal haben. Also ebenfalls aus 15mm Multiplex die Querschotts gebaut und mit Edelstahlschrauben fixiert. 5. Einkleben und verstärken. Der Part hat recht gut geklappt, geht aber zu zweit oder zu dritt wirklich besser, weil die entsprechende Menge Epoxidspachtel dann doch erstaunlich schnell heiß wird! Also. Epoxidspachtel anmischen (erst das Harz mit dem Härter im richtigen Verhältnis anmischen und dann mit Baumwollflocken einen Spachtel daraus machen). Das alles kommt in eine Spritztüte. Weiterhin liegen 420g/m2 Glasgelege (9,5cm Biax +/-45°), mehr Epoxidharz und eine Velourswalze zum laminieren bereit. Los gehts. Mit der Spritztüte den Spachtel in die Ecken Spritzen. Jetzt das Glasgelegeband draufdrücken und mit Epoxidharz und Veloursrolle andrücken. Somit bekommst Du ohne weiteren Aufwand eine prima Hohlkehle 6. Laminieren. Um das Holz zu schützen, habe ich dem trocknen noch einmal alles mit 166er Glasfilamentgewebe überzogen. Ich hoffe das war halbwegs verständlich, sonst frag' einfach.
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