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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 31.08.2006, 10:14
Benutzerbild von viking22
viking22 viking22 ist offline
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Standard Auftriebskraft von einem 200 Liter Kuststofffass

Hallo,

Ich baue gerade einen neuen Anlegesteg. Hier möchte ich 200 Literfässer als Schwimmer benutzen.
Wieviele Kilogramm trägt ein 200 Liter Kunststofffass max.??
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Gruß Sepp

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  #2  
Alt 31.08.2006, 10:22
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Volumen vom Faß in Liter minus Eigengewicht des Selbigen in Kg.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #3  
Alt 31.08.2006, 10:29
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Aber nur das eingetauchte Volumen berücksichtigen! Soll das Faß nur bis zur Hälfte eintauchen, ist der Auftrieb auch nur dieser Anteil.
Und: Mechanische Stabilität berücksichtigen! Drücken die Auflagen das Faß zusammen, gibts Probleme

Gruß
Ewald
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  #4  
Alt 31.08.2006, 11:11
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Unsere Steganlagen bestehen aus Stahlrahmen mit Riffelblechauflagen. Wir beutzen auch Kunststofffässer als Schwimmkörper. Ein 6m langer Ausleger (80cm breit) benötigt min. 4 Fässer um einigermaßen stabil zu sein. An den Hauptstegen liegen die Fässer einfach dicht an dicht, um eine möglichts fixe Plattform für die Ausleger abzugeben.
Leider beulen die Fässer durch Temperaturschwankungen nach dem Einsetzen ins Wasser immer wieder mal ein, wir füllen jetzt mit 0,15 Bar Überdruck, damit ist das Problem (zumindest einstweilen) erledigt.
Als Tragkraft pro Fass würd ich mal 75kg annehmen, ohne allzuviel einzutauchen.
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Alex aus dem Ösiland

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  #5  
Alt 31.08.2006, 11:22
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Tipp zum Einbeulen bei Temperaturschwankungen.

Passendes Loch in den Schraubverschluß bohren, Autoreifenventil einziehen,
Schraubverschluß mit Silikon eindichten und fest verschrauben.
Nun 0,2-0,3 Bar Luft aufpumpen und fertig.

Fass so montieren.das das Ventil oben (über der Wasserlinie) liegt.

Hält an unseren Stegen schon ne halbe Ewigkeit.

Viel Spaß beim Bau.
Gruß Jörg
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  #6  
Alt 31.08.2006, 21:10
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viking22 viking22 ist offline
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Vielen Dank für die Tipps. Mein Steg wird 9,00m lang, 1,05m breit.
Er ist in der Mitte teilbar, damit er handlicher wird. (4,50m)
Ich habe den Rahmen aus 60er Vierkantrohr mit einem 35er Flacheisen oben als Aufkantung für die Belagroste (30x10).
Ich habe jetzt mal 8 Fässer mit je 208 Liter darunter geplant. Müsste eigentlich schwimmen.
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Gruß Sepp

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  #7  
Alt 31.08.2006, 22:05
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hansenloewe hansenloewe ist offline
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Hallo Sepp,

eigentlich ist die Berechnung relativ einfach:

Was wiegt dein Steg?

Wieviel Auftrieb hat ein 200 Liter Faß? Da kommt das archimedische Prinzip zum Tragen:

"Ein Körper, den man in eine Flüssigkeit taucht, verschiebt einen Volumen der Flüssigkeit seinem Eigenen entspricht"

Natürlich wie schon vorher erwähnt, sollte man die mechanische Festigkeit der Fässer berücksichtigen.
Bei deinen 8 Fässern hast Du rund 1500 Kg Auftrieb - grob gerechnet...

Gruß

Karsten
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  #8  
Alt 01.09.2006, 10:51
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Das Problem ist ja dass der Steg voll eintauchen soll...
Ich habs nachgerechnet: Bei der Konfiguratin von unseren Stegen verdrängt jedes Fass etwa 52 Liter, dadurch sinkt der Steg auch bei Belastung nicht viel weiter ein. Würden die Fässer bereits zur Hälfte eintauchen, ginge der Steg bei Belastung zuviel nach.
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  #9  
Alt 01.09.2006, 12:11
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Moin Alex,
Physik ist nun mal Physik und bei einem Auftrieb von rund 1500 KG würde ich maximal 800 KG als Dauerbelastung kalkulieren, sprich Materialgewicht.

Dann hat man immer noch genügend Reserve. Natürlich sinkt die Belastungsreserve mit tiefer eintauchenden Fässern schneller, aber das liegt an der Form der Schwimmkörper als Zylinder. Bei Quaderform als Schwimmkörper hat man das nicht - siehe die gängigen Styroporblöcke als Stegkomponenten.
Diese tauchen bei zunehmender Belastung immer gleichmäßig im Verhältnis zum Mehrgewicht ein.

Das ergibt dann nicht so schnell nasse Füße ..

Gruß

Karsten
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Gruß Karsten

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  #10  
Alt 01.09.2006, 14:24
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Zitat:
Zitat von hansenloewe
... Natürlich sinkt die Belastungsreserve mit tiefer eintauchenden Fässern schneller, aber das liegt an der Form der Schwimmkörper als Zylinder. Bei Quaderform als Schwimmkörper hat man das nicht - siehe die gängigen Styroporblöcke als Stegkomponenten.
Diese tauchen bei zunehmender Belastung immer gleichmäßig im Verhältnis zum Mehrgewicht ein....

man könnte ja die Fässer aufrecht stellen dann gäbe es keinen Unterschied zu den Quadern beim Eintauchverhalten. Besser aber fände ich, die Fässer horizontal zu lagern (wie im Thread stillschweigend vorausgesetzt) und NICHT bis zur Hälfte einzutauchen. Dann ist das Verhalten bei Belastung sogar bis zum halben Eintauchen besser, als bei Quadern oder aufrechten Fässern.
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Gruss, Peter
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  #11  
Alt 01.09.2006, 14:47
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Zitat:
Zitat von hansenloewe
...Natürlich sinkt die Belastungsreserve mit tiefer eintauchenden Fässern schneller, aber das liegt an der Form der Schwimmkörper als Zylinder. Bei Quaderform als Schwimmkörper hat man das nicht - siehe die gängigen Styroporblöcke als Stegkomponenten.
Diese tauchen bei zunehmender Belastung immer gleichmäßig im Verhältnis zum Mehrgewicht ein.
Ein Körper verliert in einer Flüssigkeit soviel an Gewicht, wie die Flüssigkeitsmenge wiegt, die er durch sein Volumen verdrängt.
Ist das deswegen nicht egal welche Form er hat? Der Auftrieb ist doch bei geschlossenen Körpern volumenabhängig und nicht abhängig von der Form.

Gruß
Norman
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  #12  
Alt 01.09.2006, 16:35
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moin,
hallo norman, wenn ein fass liegt, dann nimmt bis zur mitte die verdrängung stark zu beim eintauchen(wegen der rundung). wenn es senkrecht steht ist es gleichmäßig.

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #13  
Alt 01.09.2006, 17:24
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Ok, dann hatte ich es falsch verstanden. Es geht Euch um die Eintauchtiefe bzw. die Gleichmäßigkeit der Eintauchtiefe.
Bin wohl durch das Wort "Belastungsreserve" auf die falsche Spur gekommen. Denn ob ein Faß horizontal oder vertikal ins Wasser taucht, kann ja nichts mit der Tragfähigkeit insgesamt zu tun haben.

Gruß
Norman
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  #14  
Alt 01.09.2006, 18:23
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hansenloewe hansenloewe ist offline
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Zitat:
Zitat von peterhubertus
die Fässer horizontal zu lagern (wie im Thread stillschweigend vorausgesetzt)....
Danke Peter, so hatte ich es auch verstanden bzw. mir gedacht


Gruß

Karsten
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  #15  
Alt 01.09.2006, 19:14
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Wenn mein Steg dann fertig ist, kommt ein Bild.

Es fehlen noch die Klampen und dann wech zum verzinken.
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  #16  
Alt 16.12.2011, 16:15
Sonnenschein Sonnenschein ist offline
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Das klingt sehr interessant. Wie ist das Projekt ausgegangen?
Hat jemand eine Idee, woher man solche Kunststoff-Fässer im Bereich 17192 - 18055 günstig bekommen kann?
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