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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Verlassene Boote
Ein bemerkenswerter Bericht über verlassene Boote und die Folgen für die Häfen. Leider ohne Quellenangabe.
Noch erschreckender ist die Tatsache, dass rund 88% aller Liegeplatzinhaber in den NL Deutsche zu sein scheinen. Aber das nur am Rande. Zitat: 88% erhalten Beschwerden von anderen Eignern über den Wartungszustand benachbarter Boote Zitatende. Also, wer auf der Suche nach einem Total-Schrott-Boot ist, kann ja mal in den NL Häfen nachfragen....und dann hier gleich den passenden Trööt aufmachen. http://fryslan-sailor.com/end-of-life-boats-niederlande
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#2
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Ist auch in unserer alten Marina in Italien ein Problem gewesen. Die Kähne gammelten vor sich hin und die Liegeplätze sind potenziellen Kunden nicht zugängig.
Schaut man sich um, sind meist Ü60er an Bord.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#3
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Wir haben bei uns im Nachbarhafen rund 3 Dutzend Segelboote die seit Jahren nicht mehr bewegt worden sind. Da wachsen schon Sträucher drauf. Allerdings sind die Liegeplätze immer bezahlt.
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#4
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Zitat:
Sträucher hab ich noch nicht gesehen, nur ein Korallenriff.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#5
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Das ist sicher überall ein großes Problem. Die für Holland beschriebene Lösung (Änderung der AGB) ist sicher keine (weder die Änderung als solche noch die geänderten AGBs sind in diesem Punkt wirksam). Der französische Ansatz gefällt mir schon besser, auch wenn da mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Vielleicht wäre es am Vernünftigsten, von allen Bootseignern eine Art Pfand zu verlangen (und mündelsicher anzulegen), das verfällt, wenn das Boot entsorgt werden muss, und ansonsten zurückgezahlt wird. Auch nicht schön (zumal das Pfand ja nicht niedrig sein dürfte), aber etwas Besseres fällt mir nicht ein.
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Med venlig hilsen, Karsten |
#6
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Ich denke das dieses Phänomen in fast jedem Hafen zugegen ist.
In NL war es fast egal, in welchen Hafen wir kamen. Immer dümpelte irgendwo so ein Kutter ungepflegt und verlassen vor sich hin. Auf Nachfrage beim Hafenmeister hörten wir dann, das er nichts dagegen unternehmen kann, solange die Liegeplatzgebühr bezahlt ist und keinerlei Gefahr von dem"Boot" ausginge. In DeMars (NL) liegt im Hafen z.B. Boot seit 9 Jahren unberührt am Steg und gammelt so vor sich hin. Kein Mensch interessiert es. Ist aber ein Schandfleck vom feinsten.... (wenn man mal vom Steg absieht (Insider)).
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Gruß Gerd Der beste Beweis für Mißtrauen ist: Der Blitzableiter auf der Kirchturmspitze. |
#7
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Das ist aber doch (noch) nicht wirklich problematisch. Richtig schwierig wird's erst, wenn der Eigentümer die Liegegebühren nicht mehr zahlt und auch ansonsten unauffindbar ist. Wenn bezahlt ist und vom Boot keine Gefahr ausgeht, könnten wir schnell in Richtung "Geschmackspolizei" abdriften, wenn wir den Häfen das Recht geben wollen, hier Bedingungen zu diktieren.
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Med venlig hilsen, Karsten
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#8
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Stimmt. Problematisch ist es nicht.
Zitat:
Zitat:
Wird in NL auch von Hafen zu Hafen unterschiedlich gehändelt... Die einen lassen so ein Objekt weiter vor sich hindümpeln und die anderen entfernen es... Wir hatten auch mal so einen verrotteten Eisenklumpen neben uns liegen. Erst nachdem sich mehrere Stegnachbarn darüber beschwert und damit gedroht haben den Hafen in der nächsten Saison nicht mehr zu buchen, wurde der Kutter entfernt.
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Gruß Gerd Der beste Beweis für Mißtrauen ist: Der Blitzableiter auf der Kirchturmspitze. |
#9
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Sicher, das wird aber noch bis zum Frühjahr dauern......
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#10
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Das Problem ist ja eher von allgemeiner Natur. Wer vermietet, ist immer mit diesem Problem konfrontiert. Wie oben beschrieben, regeln die AGBs des Hafens nur das allgemeine Vertragsverhältnis. Es kann damit das Eigentumsrecht des Eigners nicht gebrochen werden. Das ist übrigens auch eine schwache Stelle des obigen Berichts, der das nicht klar heraus stellt.
Soweit der Liegeplatz bezahlt wird, keine Gefahr ausgeht, kann man nichts machen. Man könnte für die nächste Saison kündigen/nicht verlängern. Dann müsste diese Willenserklärung dem Eigner auch zugehen. Was ist, wenn der im KH liegt, oder unbekannt verzogen ist, und trotzdem den Liegeplatz bezahlt? Wenn der Eigner die Liegeplatzgebühren nicht mehr zahlt, müsste man die Aufgabe nachweisen, wie auch die eigenen Anstrengungen, den Eigner zu finden belegen, und Fristen einhalten. Ich habe mal für einen großen Konzern gearbeitet, der riesige Parkplätze für die tausenden Mitarbeiter unterhielt. Da standen hin und wieder mal alte Schrottkarren, Wohnwagen und anderer Müll. Es musste immer ein riesen Rad bis zur Entsorgung gedreht werden... In Calais hat der Hafen sogar einen eigenen Schrottplatz. Aber schöner ist das auch, da der Yachthafen mitten im Ort liegt. Aber vielleicht müssen die Leichen dort einige Zeit liegen, bis sie den Weg in die Verbrennung antreteten. Noch schlimmer finde ich die Leute, die sich solche fliegenden Holländer unter den Nagel reißen, um dann eine Restauration starten. Das kann ich überhaupt nicht verstehen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#11
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Bei uns im Hafen gibt es das Problem nicht so extrem. Da der Hafen im Winter geschlossen ist, und nur der Seenotrettungskreuzer dort liegen darf. Ausserdem sind alle Liegeplätze nur für 1. Saison vergeben, und müssen jedes Jahr neu beantragt werden.
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Gruss Olli der sich jetzt schon auf das Sommertreffen 2024 freut |
#12
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Zitat:
Das Problem könnte auch sein, dass die Meinung der Foristen hier nicht von belang ist, ist ein Boot gepflegt oder nicht. Da gibt es am Bodensee auch verschiedene Auslegungen. Es gibt Leute, die schert das nicht, wenn mal wieder der Kahn neu gestrichen werden sollte.... die lieben nur das Fahren und holen sich ne neue Schüssel wenns die alte nicht mehr macht - aber der Liegeplatz wird aktiv genutzt. Eine aktive Nutzung vorschreiben erscheint mir deutlich sinnvoller. Grüße Tycho
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#13
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Guude wie,
diese Schrottboote werden Im Marktplaats von den Gemeinden als Opknapper angeboten mfG schambesboot Geändert von Schambesboot (13.12.2017 um 18:30 Uhr) |
#14
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Zu diesem Thema passt auch ganz gut der Thread "Ex Minensucher zum Hausboot"
Hintergrund: Hier in Wilhlemshaven lagen jahrelang drei ausrangierte Minensuchboote der Schütze-Klasse im Hafen. Eines davon (die "Steinbock") gehörte knapp 40 Jahre lang der Marinejugend, von denen wurde die "Steinbock" auch recht gut in Schuss gehalten, bis der Verein im vergangenen Jahr mangels Nachwuchs & Überalterung aufgelöst wurde. Die "Steinbock" fand einen neuen Eigner aus Bremen und liegt seither "aus Sicherheitsgründen" im Kanalhafen und wartet dort auf ihr weiteres Schicksal. Die anderen beiden Minensucher, die "Wega" und die "Gemma" waren seit ca. 1990 in privater Hand, nachdem beide über die Vebag verkauft worden waren. Seither waren beide "Hausboote" ein ständiger Schandfleck hier im Hafengebiet. Die "Gemma" ist sogar mehrfach abgesoffen. Schlußendlich wurde die "Gemma" Ende 2016 und die "Wega" erst jetzt, vor zwei Wochen der behördlich angeordneten Abrwackung (wg. Gefahrenabwehr) zugeführt. Dass Schlimme dabei: In beiden Fällen konnte kein Eigner ermittelt werden, so dass letztendlich wir Steuerzahler für die sechsstelligen Entsorgungskosten dieser beiden Schiffswracks aufkommen müssen . Gruß, Ralf
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Gruß Ralf |
#15
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Das Krasseste daran finde ich, selbst wenn man die Eigner ausfindig machen kann und den Kahn kaufen will, entweder wollen die nicht verkaufen oder es werden Preise aufgerufen die sich am Neupreis orientieren.
Ich habe ja im Sommer eine Basis für mein Wohnbootsprojekt gesucht und war oft fassungslos.
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#16
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Beim Auto gib es ja die Zulassung. Wenn diese abgelaufen ist wird das Auto im öffentlichen Bereich entfernt.
Wenn es bei Booten im Hafen so etwas geben würde. dann würden diese Seelenverkäufer da nicht mehr stehen. Wenn diese Boote nicht mehr "Seefest" sind, sollten diese entfernt werden. Ähnlich einem TüV oä.
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Wat mutt dat mutt!!! |
#17
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Das hat ja schon mal den Vorteil, dass Probleme noch in der Saison erkannt werden, in der sie entstehen. Aber was macht Ihr denn z.B., wenn das "bis dahin müssen alle raus sein" Datum der 31. Oktober ist, mit den Booten, die am 1. November noch im Hafen sind?
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Med venlig hilsen, Karsten
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#18
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Zitat:
Grüße Tycho |
#19
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@Flybridge in #10........... warum kannst Du solche Leute nicht verstehen? Wenn man etwas restaurieren möchte, so ist das doch nicht das schlechteste.
Gruß, Thomas
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Wer nicht ständig besser wird, hört auf gut zu sein.
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#20
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OK, man sollte das relativieren.
Ein altes Schmuckstück kann und sollte wieder aufgebaut werden. Man denke da an alte Riva Boote, wo manchmal nur noch eine heile Planke und eine Plakette mit Seriennr. vorhanden ist. Ich denke da eher an die vielen Spezis, die sich wirklich rotte Boote organisieren und denken, sie kommen mit einem Budget von 500 EUR aufs Wasser. Die geben dann nach 3 Jahren und 1.000 Bastelei auf, weil sie immer noch an der Basis basteln. Das sind diese berühmten Projekte, wo die Erben dann den Kahn, mit der Hecke verwachsen, im Garten finden, oder der Bauer das Ding 10 Jahre in der Scheuen stehen hat und seit 8 Jahren niemanden mehr gesehen hat.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#21
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Ich hatte sowas dieses Jahr auf der Sauerkrauttour neben mir liegen in einem kleinen Hafen an der Mosel (F) ...
https://www.youtube.com/watch?v=b1aI...ature=youtu.be
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#22
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Zitat:
ich wäre ganz froh rechts und links von mir so ein Boot liegen zu haben.
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#23
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Ich verstehe eh nicht, was andere Liegeplatzinhaber gegen solche Boot haben.
Für die Hafenbetreiber sind die ein Problem, aber doch nicht für die Hafenlieger. |
#24
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Zitat:
So lange diese Boote nicht, sinken und da mit evt Nachbarn schädigen oder bei Sturm lose Teile auf Nachbarboote fliegen und die Boote sich wg verrotteter Leinen loßreissen,ist das wohl so. gruss hein |
#25
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Zitat:
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
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